Abschlussprüfung 2014

  • Hallo Leute,


    da ich im Mai meine Abschlussprüfung mache hab ich mich über ZFA Medien mal informiert.Und da ist mir gelinde gesagt: Die Fresse eingeschlafen.
    Die Prüfung für den Medientechnologe/Druck ehemals Drucker.Sieht demnach wie folgt aus: -


    -Dokumentation über die Planung des Auftrages
    -Zustandüberprüfung der Maschine und Beschreibung.
    -Einrichten und Drucken einer vierfabig ausgeschossenen Form aus acht A4 bestehend aus 7 Seiten Inhalt und einer Seite mit Kontrollelementen.Es kann zu 2 Formen zum Umschlagen oder zu einer Form zum Umstülpen gedruckt werden. d.H Man hat 2 Einrichtezeiten wenn man zum Umschlagen Druck(würde bei mir z.B. nicht anders gehen)
    -Dokumentation
    -Messtechnische Dokumentation(Kontrollelemente zur Überprüfung der Tonwertzunahme)
    -Situatives Fachgespräch


    Zeit dafür 7 Stunden


    Hier mal der Link da könnt ihr das auch genauer lesen:


    Wenn ich richtig informiert bin sah die Prüfung der Drucker ungefähr so aus:


    -Herstellen eines Druckproduktes bestehend aus 4 Bilder davon 3 in Vierfarbsatz und eins in Schwarz/Weiß (einseitiger Bogen)
    -Dokumentation


    Zeit: 8Stunden


    Korregiert mich bitte wenn ich da falsch liege.


    Mein Problem ist Zeit.Den wie gesagt entstehen bei der neue Prüfung 2 Einrichtezeiten,damit verbunden auch eine Trocknungsphase.Reichen da 7 Stunden?Was meint ihr?


    In übrigen telefonierte meine Ausbilderin heute mit der IHK,die wissen selber noch nicht richtig wie das ablaufen wird.Weil eben auch dieses Situatives Fachgespräch stattfindet.


    Eure Meinung,Korrekturen dazu?

  • Hm...., also meine Lehrabschlussprüfung ist ja schon ne ganze Weile her, da kamen erst die ersten Zweifarben Offsetmaschinen auf den Markt, doch ich denke mal heutzutage ist eine Vierfarben schon Standard. Und da dann für eine normale Vierfärbige Arbeit, dazu eine Schwarz-Weiss...7 Stunden Zeit? Scheint mir schon bisserl lang. Naja, es sei denn du hast eine Auflage von 50.000 :thumbup::rolleyes::P


    Aber ich kann mich ja irren, was weiß ich wie die heutigen Prüfungen abgehalten werden, hab das jetzt nur geschrieben weil mich das schon bisschen verwundert, wo doch jeder alles am liebsten vorgestern haben will.

  • Guten Morgen,


    ich finde den Umfang weder zu hoch, noch die Zeit dafür zu kurz.
    Nimm alles an Wissen mit, was du in der Lehre bekommen kannst!
    Sobald man an der Maschine steht ist meist damit Schluss und man tritt lange auf der Stelle...


    Meine Prüfung habe ich 2007 Abgelegt. Die Maschine war eine SP 102-4 mit Wendung und noch selbst montierte Filme auf selbst entwickelten Druckplatten (Probleme mit Zangengreifer und Walzen mit 80 Mio runter...). Die einarbeitungszeit an dieser Maschine betrug nur ca. zwei Monate vor der Prüfung, da die SM 72 damals kurzentschlossen verkauft wurde, an der ich nach der GTO und Quickmaster DI gelernt hatte.
    Keine Farbregelung, Kein Messgerät, nur ein Fadenzähler für den Passer.
    Und trotz alledem war der praktische Teil in ca. einer Stunde durch mit einer guten drei als Note.



    Heute drucke ich gelegentlich noch an der gleichen Maschine. Ein Jahr später wurde der Zangengreifer gemacht und zwei Jahre später gab es einen neuen Satz Walzen. Mit dem Einzug einer SM 102 CD in mitte 2008 wurde auch ein Imagecontrol angeschlossen und auf CTP umgestellt.


    Mit dem aktuellen Stand wäre die Prüfung in 20 Minuten durch!


    Was will ich damit sagen? Mach dir keinen Kopf um die Prüfung.
    Lerne dass drucken, möglichst selbstständig und sammle Erfahrung. Lerne für die Theoretische Prüfung, dass ist nur etwas Fleißarbeit und viel logisches Denken.


    Gruß Sebastian

  • Also ich arbeite an einer MAN Roland 300 Format 70x50 vierfarbig. Es geht mir auch weniger um den Druck an sich sondern um die 2x einrichtezeit +trocknungsphase. trockungsbeschleinuger dürfen nicht verwendet werden den man muss ja noch die tonwertzunahme ermitteln,das würde sich ja dann verändern. und um die zusätzlichen aufgaben.die dokumentationen und die messtechnische auswertung.Ich wage zu bezweifeln das wenn man alles ordentlich machen will 7 stunden reichen.Die Kollegin die vor mir dort gelernt hatte hatte mühe damit die 8 stunden,die es waren, ein zuhalten.wei gesagt da entfielen aber noch das 2x einrichten weil es nur einseitig war.

  • Ich kenne zwar eure technische Ausstattung und dich persönlich nicht, aber 2x 4-farbig Einrichten in 7 Stunden und ein bisschen labern und auswerten...dicke machbar...


    Keine Ahnung ob man während der Trockenzeit nichts tun darf?


    Falls doch häng die nächsten 4 Platten rein und richte auf Vorlaufbogen ein.

  • Ich denke mal dass du da nicht groß Probleme bekommen solltest, 7 Stunden sind schon ne Menge zeit für 2x einrichten und drucken. Ich hatte meine Abschlussprüfung vor gut 5 Jahren. Ich weiß nicht ob das unterschiedlich ist aber hier in BaWü sah das damals folgendermaßen aus:


    • Praktische Prüfung in der Berufsschule an einer HD SM 74 2-Farben.
    • 4 Farbiger Druck von 4 Motiven inkl Kontrollelementen für Delta E Dichte und Tonwertzunahme, Platten waren bereits belichtet.
    • Ziel war es in erster linie den Referenzbogen zu erreichen, Messungen eher zweitrangig, Handdensi war aber erlaubt.
    • 2 Durchgänge durch die Maschine, also auch hier eine gewisse Trocknungszeit.
    • 500 Bogen Papier dafür gestellt, abzugeben waren 10 Bg 4-fbg und einmal den kompletten Farbauszug sowie auslinierter Bogen.
    • Danach dann noch die Druckkennline und das ganze Kontrollgeraffel.
    • Das "Fachgespräch" fand dann noch mit 3 Herren der IHK Statt, waren fragen zu Problemen im Offsetdruck und deren Lösung, nix kompliziertes, dazu gehörte dann noch das erstellen eines Arbeitsablaufplanes zu dem Auftrag, musste aber vor dem Druck gemacht werden.


    Alles in allem hatten wir auch um die 7 Stunden Zeit und die haben dicke gereicht, ich war nach gut 4 Stunden fertig inkl rüsten/abrüsten. Dadurch dass du ja eigentlich keine Auflage druckst hast du ja fast die ganze Zeit nur zum einrichten, wer das nicht schafft nach der Ausbildung der fliegt auch meiner Meinung nach zu recht durch.

  • Also ich arbeite an einer MAN Roland 300 Format 70x50 vierfarbig. Es geht mir auch weniger um den Druck an sich sondern um die 2x einrichtezeit +trocknungsphase. trockungsbeschleinuger dürfen nicht verwendet werden den man muss ja noch die tonwertzunahme ermitteln,das würde sich ja dann verändern. und um die zusätzlichen aufgaben.die dokumentationen und die messtechnische auswertung.Ich wage zu bezweifeln das wenn man alles ordentlich machen will 7 stunden reichen.Die Kollegin die vor mir dort gelernt hatte hatte mühe damit die 8 stunden,die es waren, ein zuhalten.wei gesagt da entfielen aber noch das 2x einrichten weil es nur einseitig war.


    Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken, der Druck ist in einer Stunde gut machbar.

  • Also ich kann nur die Prüfung meines Vorgängers als Referenz nehmen. Aber geh mal davon aus dass du vllt 2000 BG 4/4 farbig bedruckst. Und in der Produktion brauchst du für sowas ja auch keine 7 Stunden, zumindest i.d.R.



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  • Hallo, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort.
    Ich steh vor der Gleichen Herausforderung. Komme aus dem schönen Rheinland-Pfalz und befinde mich auch im 3. Lehrjahr. Ich bin genauso begeistert von unserer Neuen Ausbildungsordnung wie unsere Berufsschullehrer die sich beide im Prüfungsausschuss befinden ^^. Ich arbeite an einen Roland 505 LV. Mit Wendung habe ich im Alltag Garnichts zutun. Alle zwei Monate kommt 1 Auftrag mit Wendung und das sind dann jeweils 20000 Bg. Also Routine habe ich nicht darin. In unserem Betrieb ist jetzt noch die Herausforderung das Wir 2 Auszubildende sind. Die Informationen die Ich aus dem Ausschuss habe sind: Das wir jemals nur nacheinander Drucken dürfen. Also jeder 7 Stunden nacheinander. Das jemals 2 Prüfer in den Betrieb kommen und erst angefangen werden darf wenn die Beiden da sind. Es soll ein Dokument geben was sie unterschreiben müssen das wir dann erst den Auftrag an der Maschine laden. Anschließend müssen die 2 die ganzen 7 Stunden im Betrieb bleiben und alle 10 Bogen die Abgegeben werden unterschreiben. Das Fachgespräch wird ein Kurzer Plausch beim Einrichten sein wo gefragt wird was man gerade macht und was die Maschine so kann. Die Dokumentation kannst du noch einen Tag später schreiben. Kannst ja Theoretisch das Gleiche hinschreiben wie bei der Zwischenprüfung wenn sich natürlich nichts an deiner Maschine geändert hat. Die Prüfung soll so aussehen wie du sie Beschrieben hast. 7 A4 seiten plus eine Mit Keilen. Wir haben den Tipp bekommen wir sollen uns das Druck ABC anschauen es wird wahrscheinlich eine Alte Auflage werden. Hier der Link zu den Altern Auflagen.
    Es ist natürlich eine Wendung um 360°zur früheren Prüfung. Mein Betrieb macht sich schon sorgen wie wir 2 das hinbekommen sollen den an 2 Tagen 8 Stunden die Maschine steh lassen, dass sind schon hohe Ausfall Zeiten und das noch in der Hauptsaison.
    Wenn ich irgendwas vergessen habe oder Falsch liege bitte ich um Entschuldigung und hoffe das mich jemand Korrigieren kann.


    Das schaffen wir schon :D über die Zeit mach ich mir jetzt weniger Sorgen eher um den Umfang und das ich nicht genügend Papier haben werde ^^


    Lg Sticki5

  • Hallo ihr Zwei,


    ihr habe bis zu 7 Stunden Zeit.
    Dass bedeutet aber nicht , dass ihr die Maschine 7 Stunden blockieren sollt! Wenn ihr nach drei Jahren Lehre mit der Zeitvorgabe nicht zurecht kommt, dann sollte man sich ernsthaft Gedanken um die Tauglichkeit für diesen Beruf machen...



    Gruß Sebastian

  • Hi ihr,


    ich habe meine Prüfung letztes absolviert.


    Zu Drucken war: 3 Bilder in 4c und eins in S/W darum musste ich ein Rahmen mit einer Schuckfarbe einpassen. Darauf folgte eine Dokumentation des drucks. Und musste noch messen und prüfen.
    Für den Druck braucht man eigendlich nicht so lang - könnt euch aber ruhig Zeit lassen - im angemessen Rahmen - der Zeitwaufwand ist auch ein kleiner Teil der Note -


    Klar, reicht diese Zeit GANZ LOCKER aus, ich musste zwei Durchgänge fahren.


    Und der Prüfungsausschuss ist auf Landesebene, einfach mal anrufen mailen oder so, wie die sich den ablauf in der Prüfung vorstellen.


    Der Beitrag von der ZFA ist nur ein kleiner Leitfaden, wie die Prüfung aussehen kann. Die zuständigen Kammern haben da immer noch ein gewissen Handlungsspielraum.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen.


    Grüße Nils

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe bisher bei 2 "neuen" Prüfungen, sprich Medientechnologe Druck zugeschaut (Bin selbst erst in ca. nem Monat dran).
    Die Prüfungen waren die ersten 7 Seiten vom Druck und Medien ABC (siehe Post von sticki5) + eine Seite Kontrollelemente.
    Allerdings haben wir in der Schule nur eine SM 74, da geht auch nicht mehr auf den Bogen... :whistling:
    Der Prüfer kam von Extern und war recht locker, das Situative Gespräch ging bei einem Kollegen bspw. um die Justage der Auftragswalzen.


    Einen kritischer Punkt habe ich allerdings:
    Die meisten hier können warscheinlich auf einer 4 Farben oder evtl. auf ner 8 Farben mit Wendung drucken oder haben ein Farbmesssystem,
    dürfte also recht entspannt werden.
    Unsere Speed hat weder ein Farbmessystem (Handdensi), noch einen Trockner und nur 2 Farben, d.h. mindestens ein kompletter Farbwechsel inkl.
    Paste Rakeln + Trocknungszeit ist da schon relativ knapp für 4/4Fbg. (Denke 2 Farbwechsel wären whö besser, dann ist immer eine Seite komplett durch).


    Vielleicht mag jemand von den "alten Hasen" hier noch seinen Senf dazugeben, würde mich freuen!



    Gruß,
    Muscador

  • Hallo Kollegen,
    wenn die Vorraussetzungen für die Prüfung (alte Technik, zu wenig Farbwerke, keine Mess- und Regeltechnik) nicht die Besten sind dann sollte man das vernünftig schriftlich begründen. Wenn man aber trotz den schlechten Bedingungen ein ordentliches Ergebins abliefert, dann macht das beim Prüfungsausschuss ganz schön Eindruck. Ich weiß wovon ich rede :thumbup: .
    Wenn jemand an einer hochmodernen Maschine ein gutes Ergebnis abliefert ist das gut.....wenn man aber in der Lage ist "aus Scheiße Gold zu machen" dann wird das auch entsprechend berücksichtigt.
    Das sollte man als Möglichkeit sehen sich zu profilieren. An einer hochmodernen Maschine unter besten Voraussetzungen ein gutes Ergebnis zu erzielen ist jetzt keine supergroße (schwarze) Kunst ;)


    Viel Erfolg allen die die nächsten Wochen Ihre Prüfung ablegen müssen/dürfen!!!


    Gruß ELprinto