Was soll ich machen ?

  • Wenn Du schon im dritten Lehrjahr bist, so würde ich Dir raten Deine Ausbildung positiv abzuschliessen und danach so schnell es geht in eine andere Branche, Autolackierer oder ähnliches wäre interessant, doch bedenke, daß Du in dieser Sparte schon mehr mit der Hand machen musst (abschleifen, abdecken, lackieren,...). Schliesslich kann man so ein Auto ja nicht einfach so durch eine Druckmaschine schicken... :thumbup: :D
    Vielleicht kannst Du ja ins zweite oder dritte Lehrjahr einsteigen, ich meine ein gewisses Grundwissen bringst Du ja mit.


    Was ich nicht ganz verstehe, gibt es in Deutschland keine Interessensvertretungen speziell für Lehrlinge? Ich meine andauernd Spätschicht und ganz allein an so einer Maschine sollte doch eigentlich nicht erlaubt sein?

  • @Shooter,
    ...bei allem Respekt, das ist dein erste Beitrag hier im Forum.
    Du stellst dich weder vor, noch hast du uns durch interessante Beiträge gezeigt wer du wirklich bist und was du tatsächlich für fachliche Kompetenz drauf hast.
    Selbst als Lehrling im 3. Jahr- ... dem nichts oder nur wenig gezeigt wurde... der bedient "vielleicht" eine Heidelberg XL1058P - was das auch heist...
    Wenn du es wirklich drauf hättest- dann denkt man nicht an solch einen Quatsch wie "Ich könnte mir die Richtung Automobilindustrie vorstellen, irgendwas mit Farbe dort ".
    Sorry junger Mann, aber du machst es uns alten Hasen verdammt schwer dich ernst zu nehmen.
    Du solltest wirklich in die Autoindustrie gehen.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Ich denke mir das Problem wird sein, daß dieser junge Mann einfach die Ausweglosigkeit dieser Ausbildung erkannt haben wird. So wie ich es interpretiere steht er bei der Maschine und soll nur auf Teufel komm raus produzieren, Zeit zum richtig lernen und Erklärungen wird es nicht geben.


    Ich finde es traurig wenn junge, aufstrebende Menschen in eine "No Future" Situation gedrängt werden, Hauptsache der Profit stimmt. Es ist auch nicht zu erwarten, daß sich die Situation bessert, selbst wenn er wirklich diese Maschinenklasse perfekt beherrscht wird er nicht leicht einen neuen Job finden und vielleicht argwöhnt er auch schon, daß er nach der Lehre nicht übernommen wird.


    Wie schon geschrieben, ich an seiner Stelle würde die Lehre fertig machen mir aber schon während dieser Lehrzeit mir etwas anderes suchen, wenn möglich wenn es nicht anders geht und finanziell einzurichten ist einen artverwandten Beruf neu erlernen, es müssen ja nicht drei Lehrjahre sein, vielleicht kann man später einsteigen. Autoindustrie finde ich gar nicht mal so schlecht, oder auch Werkzeugmacher, oder sich vom Amt beraten lassen.


    Ich würde das allen jungen Menschen ans Herz legen die mit dem Gedanken spielen diesen Beruf zu erlernen. Es wäre besser nicht in dieser Branche als Lehrling anzufangen, es gibt genug gelernte Fachleute die dringend einen Job brauchen, diese sollten bevorzugt werden.
    Mein Gedankengang ist einfach der, wenn es keine Lehrlinge mehr gibt die sich sowieso nur ausnutzen lassen müssen, wäre gezwungenermassen wieder mehr Platz für viele arbeitslose gelernte Drucker. Ich denke DAS wäre fördernd für die Wirtschaft.

  • Ich denke mir das Problem wird sein, daß dieser junge Mann einfach die Ausweglosigkeit dieser Ausbildung erkannt haben wird. So wie ich es interpretiere steht er bei der Maschine und soll nur auf Teufel komm raus produzieren, Zeit zum richtig lernen und Erklärungen wird es nicht geben.


    ... aber war das nicht schon immer so ?
    ... schau hin wenn du was lernen willst und frage wenn du etwas nicht verstehst ?
    Das war vor 30 Jahren schon so. Da haben wir aber noch an ganz anderen Machinen gedruckt- ich an einer Planeta von 1956 dann an einer "modernen" von 1970.
    Aber da war es nicht anders mit dem lernen-musstest zeigen das du wirklich Interesse hast.
    Da stand ich mit an der Maschine, habe Augen auf gemacht und gefragt und selber mir Gedanken gemacht-notfalls nachgelesen in der Offsetdruckerbibel.
    So ausweglos ist nun unser Job auch nicht.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Wenn ich hier diese Kommentare lese kommt mir manchmal schon die Frage auf wie soll das mit Deutschland noch weitergehen? In einem Land das führend in Europa ist, das die Krisen der letzten Jahre am besten gemeistert hat - natürlich auch unter Lohnverzicht der Mitarbeiter - das noch immer weltweit für seine Leistungsfähigkeit, für seine Technik und die Ingenieurskunst bekannt, ja nahezu berühmt ist.


    Wir erleben derzeit einen starken Wandel in den Lebensumständen, im Freizeitverhalten und natürlich auch in der Wirtschaft. Dies ist aber keine Erfindung von heute, nein, das war schon immer so! Wer immer von der guten alten Zeit spricht, sollte sich doch einmal die Geschichte richtig anschauen. Weltweite Krise vor 1914, weltweite Krise in den 30er-Jahren, Druckmaschinenhersteller-Sterben nach 1945, Schriftgießerei-Sterben bis in die 80er Jahre und so weiter. Umstellung vom Buch- auf den Offsetdruck bis Ende der 80-er Jahre.


    Dies alles zeigt doch ganz klar auf, in keiner Branche in Deutschland hat sich in den letzten 100 Jahren ein dermaßen großer Wandel ereignet wie im Druckbereich. Und dieser Wandel geht noch immer weiter! Waren früher im Vergleich zu heute Telefon und Telefax die Neuerungen, so sind es heute eben PC, PDF und Internet. Schaut man sich heute einen Dokumentation über Autoherstellung an, so sieht man in einer Werkhalle nur noch Roboter stehen, sämtliche ehemals hunderte Arbeiter die schraubten, schweißten und lackierten sind ersetzt worden. Wieso sollte also ausgerechnet die Druckbranchen da eine Ausnahme machen? Die jahrzehntelange Investition in immer größer und schnellere Maschinen, die immer noch wirtschaftlicher arbeiten sollten, haben doch genau diesen Effekt. Bessere leistungsfähigere Maschinen werden durch immer weniger Personal bedient.


    Die Produkte von einst, die Prospekte, Preislisten und Kataloge wird es in absehbarer Zukunft nicht mehr geben. Nichts ist älter als ein Produktkatalog der nach einem halben Jahr der Vorbereitung in Druck geht. Bereits am nächsten Tag kann es darin enthaltene Artikel nicht mehr geben, oder diese haben sich verändert. Die Werbebudgets vieler großer Unternehmen haben sich zu Gunsten von Internet und Onlinshop verschoben. Statt in die Druckauflage wird jetzt eben verstärkt in die Abteilung Internetkommunikation investiert. Eine aus markttechnischen Gesichtspunkten logische Konsequenz.


    Es wird auch hierzulande weiterhin Druckereien geben. Viele kleine Unternehmen, deren Chefs vermutlich eh schon 70plus sind werden aufgeben. Auch Großdruckereien die sich auf Kataloge und ähnliches spezailisert haben, werden betroffen sein. Der Mittelstand mit fähigem Führungspersonal und dem Gespür für Machbares und Neues wird überleben. So war das schon immer, und die heutige Zeit macht hierbei keine Ausnahme.


    Das ständige Gejammer nach früheren, besseren Zeiten ändert hieran nichts und zeigt auch keine Lösungsansätze auf. Wir werden in absehbarer Zeit Verhältnisse wie in den USA bekommen. Die Menschen werden mehrere "Jobs" brauchen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Bereits heute haben ja viele Kollegen schon einen Nebenjob. Dass man wie früher 40 Jahre in seinem erlernten Beruf arbeiten kann und dazu noch in derselben Firma ist heute nicht mehr vorstellbar.


    Fazit: Leute, macht die Augen auf, stellt euch beizeiten auf die Veränderungen ein, sucht euch noch ein weiteres Standbein!


    Allen Kollegen die Arbeit in der Druckbranche oder bereits in einer Ausweichbranche suchen viel Erfolg!


    print peet

  • Ich für meinen Teil möchte nicht pessimistisch wahrgenommen werden, vielmehr sollte ein gewisser Realismus rüberkommen. Die technologische Entwicklung dieses Berufes ist doch hochinteressant. Die High-tech Druckmaschinen sind komfortabel zu bedienen und bringen einen enormen Leistungszuwachs, das Internet revolutioniert die Medienlandschaft wie dereinst die Erfindung der Schrift oder Gutenbergs Buchdruck.


    DOCH: Was ist mit den Menschen die wegrationalisiert werden, wobei die Betonung auf "Menschen" liegt nicht Maschine. Es sind Menschen mit Schicksalen, Gefühlen, Familien, einer Existenz. Ob man es glaubt oder nicht, es ist nicht so einfach für einen beispielsweise über 40 jährigen sich ein zweites Standbein zu schaffen oder einfach umzuziehen, speziell wenn er sich schon eine feste Bleibe aufgebaut hat.
    Was mich nachdenklich stimmt ist die heutzutage vorherrschende Auffassung, speziell bei jüngeren Firmeninhabern, Menschen einfach so kaufen zu können. Es gibt Firmen bei deren Einstellung man einen Dienstvertrag zu unterschreiben hat der den Arbeitnehmer zu einer bezahlten Maschine degradiert die jederzeit problemlos zu funktionieren hat. Leistung=Bezahlung. Punkt. Lob? Weshalb das? Lob wäre nach Definition dieser Firma etwas für Zirkustiere die man für ein Kunststück belohnt. Von "Automotivation" und ähnlichem ist die Rede, weiter möchte ich nicht darauf eingehen, der nette Herr ober mir wird wissen was ich meine.


    ABER: Ich fühle mich als Mensch, nicht als Zirkustier, bin auch nicht käuflich. Eine nicht mehr funktionierende Maschine kann man austauschen, sie wird ersetzt, ich gehöre sicher nicht zu jenen die in ein Produktionsgerät eine Seele hineininterpretieren.
    Doch ich habe Gefühle, eine Existenz sowie Familie zu ernähren. Leider ist es heute so, daß auf derlei Hintergründe keine Rücksicht mehr genommen wird. Primär steht das Streben nach Gewinn, "Umsatzsteigerung", Profit im Vordergrund.
    Man sollte bedenken wenn man Verhältnisse wie in den USA herbeiredet, daß es dort die meisten Massaker schon in den Schulen gibt, eine regelrechte "No Future" Generation herangezüchtet wird, wollen wir, daß es hierzulande auch so wird?
    Es ist sehr bedenklich, daß gerade junge Menschen, aufstrebende junge Leute schon mit solch einer Gleichgültigkeit konfrontiert werden und sich im schlimmsten Fall eine neue Lehre suchen müssen. Wir haben auch das Problem der Jugendarbeitslosigkeit - eine tickende Zeitbombe.


    Ich jammere nicht den "alten Zeiten" nach, jedoch wünsche ich mir wieder die geistige und emotionelle Einstellung der damaligen Firmengründer zurück. Als es noch eine nicht unwesentliche Rolle spielte auf die Schicksale seiner Mitarbeiter zu achten, zumindest ein wenig darauf Rücksicht zu nehmen. Als es noch eine wahre Schande war in Konkurs zu gehen und nicht so wie heute geradezu darauf hingearbeitet wird.
    Ist es nicht nachdenklich stimmend wenn ich lese, daß der Inhaber der grössten Onlinedruckerei Deutschlands nicht einmal eine richtige Druckerausbildung besitzt, da dies heutzutage um erfolgreich zu sein gar nicht mehr nötig ist?


    Es ist meine Überzeugung, daß viele Tragödien, viele Konkurse und Arbeitsplatzverluste zu verhindern wären, wäre nicht dieses grenzenlose Profitstreben, die Gier und auch der Grössenwahn gewisser Firmen.


    Vielleicht wäre ein Lösungsansatz wieder daran zu denken, daß man es als Firmenchef, Prokurist, "CEO", oder wie sich die leitenden Personen heute zu nennen pflegen, mit MENSCHEN zu tun hat, die jeden Tag ihr Bestes geben und wenn es Probleme gibt diese mit einem Gespräch zu lösen wären, anstatt diese Leute einfach auszutauschen und auf den "Schrottplatz" zu schicken.


    Das ist das primäre Problem, eher erst in zweiter Linie der Strukturwandel, die Wirtschaftskrise und sonstiges.

    • Offizieller Beitrag

    Leute bitte....
    Jetzt wird wieder das gleiche Thema diskutiert wie schon mehrfach in anderen Themen zuvor.


    Der Themenersteller hat doch bestimmte Fragen gestellt.
    Ich bitte also darum diese zu beantworten, bzw nicht vom eigentlichen Thema abzuweichen.

  • Nachdem Acid Green zurecht auf die eigentliche Fragestellung hinweist, möchte ich doch dem Kollegen noch direkt antworten.


    Versuch aus deiner derzeiten prekären Lage das beste zu machen. Mach die Augen auf, lerne durch zusehen, nachfragen und nachlesen. Sprich evtl. auch die Kollegen in der Berufsschule an. Vielleicht können diese dir einige Tipps geben.


    Lerne den Beruf erfolreich zu Ende. Je besser dein Abschluss umso bessser die späteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zwei Fragen solltest du dir noch stellen. Ist es der Beruf, also das Drucken, das dir keinen Spass mehr macht, oder sind es die schwierigen Umstände im Ausbildungsbetrieb die dich zur evtl. Berufsaufgabe bewegen.


    Hast du diese beiden Fragen in Ruhe mit dir selber geklärt, kannst du die nächsten Schritte planen. Du kannst dich dann noch vor Ablauf deiner Ausbildungzeit in anderen Betrieben bewerben und hoffen, dass die Arbeit dort anders organisiert wird, die Chefs oder Abteilungsleiter einen besseren Durchblick haben, die Kollegen netter sind, usw., usw.


    Kommst du zu dem Schluss, das der ganze Druckberuf nichts für dich ist, kannst du nach dem Ausbildungsende entweder auf eine weiterführende Schule gehen, oder dir in einer anderen Branche die Brötchen verdienen. Möglicherweise musst du dann halt nochmals eine zweijährige Ausbildung machen. Lass die dich auf keinen Fall darauf ein, als ungelernte Kraft irgendwo einzusteigen, diesen Status kriegst du sonst nie wieder los.


    Alternative Branchen sind alle, in denen "Maschinenführer" mit technischem Verständnis gesucht werden.


    Was deine Frage nach der Zukunft betrifft, kann dir hier wohl niemand eine stimmige Antwort geben. Das Leben geht immer irgendwie weiter und erst am Ende deines Arbeitslebens wirst du wissen, welche Entscheidung in der Vergangenheit die richtige war.


    Den Druckerberuf wird es mit Sicherheit, allen Pessimisten- und Unkenrufen zum Trotz noch sehr lange geben. Viele derzeitige Kollegen werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Rente gehen, der Bedarf an ausgebildeten Kräften wir dann massiv zunehmen. Auch in der Druckbranche werden dann wieder steigende Löhne gezahlt werden.


    Ich wünsche dir viel glück für deine Entscheidungsfindung


    print peet


    PS: Meine Ausbildung Anfang der 80ziger Jahre war übrigens auch ein totaler Flop!

  • Ich möchte dem jungen Mann auch gerne persönlich auf seine Frage antworten: Wenn es nur daran liegt, daß Dir der Druckberuf - genau wie mein Vorschreiber geschildert hat - nicht liegt, Du Dich aber für Farben und die Technik begeistern kannst, so würde ich auch für eine Tätigkeit in einer artverwandten Branche raten. Maschineneinsteller, Werkzeugmacher, genau wie von Dir angeschnitten in der Autoindustrie als Lackierer, das ist dann jedoch mehr eine manuelle Tätigkeit.


    Das Schwierige ist einfach, daß der Druckberuf doch eine etwas spezielle Ausbildung ist mit der andere Branchen sich erst anfreunden müssen. Ich wurde mal von einem Personalisten einer Metallfabrik gefragt was denn so eine Druckmaschine macht, er könne sich überhaupt nichts darunter vorstellen.
    Aus diesem Grund fürchte ich wäre es gut wenn Du wie auch schon von meinem Vorschreiber angedeutet eine neue 2jährige Ausbildung absolvieren würdest und ich pflichte ihm auch bei, daß Du Dich nicht auf die "Hilfsarbeiterschiene" drängen lassen darfst.


    Wenn Dein Problem nur so gelagert wäre, daß Dir Dein Lehrbetrieb nicht zusagt und es viele Betriebe gäbe die ausgelernte Drucker einstellen, so denke ich könntest Du Deine Misere selbst relativ schnell lösen. Doch leider ist es nicht so. Die Druckbranche steckt in einer tiefgreifenden, hausgemachten Krise, die wir als kleine Arbeiter nicht ändern können.
    Ich will Dich nicht entmutigen, wenn Du den Beruf noch gerne ausübst, die Tätigkeit meine ich, so versuche einen anderen Betrieb zu finden, doch ich weiß das wird schwer und ich bin der Ansicht bevor jemand in eine zumindest beruflich hoffnungslose Situation gedrängt wird, soll er doch vernünftige Alternativen suchen und finden. Es gibt genug Ausweichmöglichkeiten.


    Viel Glück für Dich.

  • Shooter wo arbeitest du ??? Würd gern an den Karren arbeiten und wenn 10 Stundenschichten gut bezahlt werden auch kein Problem !


    Zum Thema Ausbildung kann ich nur sagen das es heutzutage entweder keine vernünftige Lehrlinge oder keine vernüntigen Lehrbetriebe gibt ! Die Meister kümmern sich nicht um die Lehrlinge und und und habe es schon oft genug gesehen. Meine Ausbildung war top
    1. Einfarben GTO


    2. Zweifarben GTO


    3. SM 52-2


    4. SM 74-2


    und dann wollte ich unbedingt an die SM 74-5+L


    und arbeiten musst du überall !!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    IST DIE MASCHINE KAPUTT ??? ODER WARUM LÄUFT DIE NICHT VOLLGAS ???


    KOMM WIR UNTERBRECHEN DEN AUFTRAG UND DRUCKEN 1/1 FARBIG AUF NER 8 Farben !!!


    WIR KRIEGEN DIE PALETTEN NICHT IN DIE WTV GEFAHREN DIE SIND ZU RUTSCHIG !!!

  • Zitat

    Den Druckerberuf wird es mit Sicherheit, allen Pessimisten- und Unkenrufen zum Trotz noch sehr lange geben. Viele derzeitige Kollegen werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren in Rente gehen, der Bedarf an ausgebildeten Kräften wir dann massiv zunehmen. Auch in der Druckbranche werden dann wieder steigende Löhne gezahlt werden.


    Seh ich auch so. Werbung wird es immer geben und Verpackungen und die dazu gehörigen Aufkleber, Etiketten usw auch (eines von vielen Beispielen). Werbung auf Papier kommt einfach besser, wenn es die Leute in der Hand haben. Jeder hat in seinem Emailpostfach doch einen Spamfilter und es wird ungelesen in den Papierkorb geschoben. Auf bedruckten Flyer ist die Chance um Welten größer, dass es vielleicht doch gelesen wird. Bei uns baut eine Druckerei in der Nähe sogar an bzw wird vergrößert. Klar wird es von Jahr zu Jahr immer weniger und wer das Glück hat, in einem kleinen Betrieb zu arbeiten, in dem man jede Schwächephase überbrücken kann, ist gut dran. Ich arbeite seit Jahren in einem 1 Mann Betrieb und mache jede Arbeit. Schneide Papier, stanze am Tiegel und druck natürlich auch. Die mittleren Betriebe werden am meisten leiden, denke ich.



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  • Werbung wird es immer geben und Verpackungen und die dazu gehörigen Aufkleber, Etiketten usw auch (eines von vielen Beispielen). Werbung auf Papier kommt einfach besser, wenn es die Leute in der Hand haben. Jeder hat in seinem Emailpostfach doch einen Spamfilter und es wird ungelesen in den Papierkorb geschoben. Auf bedruckten Flyer ist die Chance um Welten größer, dass es vielleicht doch gelesen wird. Bei uns baut eine Druckerei in der Nähe sogar an bzw wird vergrößert. Klar wird es von Jahr zu Jahr immer weniger und wer das Glück hat, in einem kleinen Betrieb zu arbeiten, in dem man jede Schwächephase überbrücken kann, ist gut dran. Ich arbeite seit Jahren in einem 1 Mann Betrieb und mache jede Arbeit. Schneide Papier, stanze am Tiegel und druck natürlich auch. Die mittleren Betriebe werden am meisten leiden, denke ich.


    Etiketten wandern derzeit ganz stark in Richtung Flexo, ebenso wie Verpackungen. Werbung verlagert sich ins Internet/TV Geschäft. Und damit sind nicht Spam Mails gemeint sondern Werbung auf Webseiten, in Apps & in Sozialen Netzwerken. Man kann sich alles schön reden. Die Realität sieht aber anders aus. Und nebenbei. Werbeflyer landen bei mir auch gleich im Papierkorb.
    Sicher wird es weiter Offsetbuden geben. Aber, und da bin ich mir sicher, du wirst da bald kein Geld mehr verdienen können. Wie lange man für die Tätigkeit des Drucken noch gelernte Kräfte benötigt, steht auch in den Sternen. Im Prinzip sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er für das Richtige hält. Man wird dann irgendwann sehen wer am Ende recht hatte. Dennoch kann und würde ich keinem jungen Menschen eine Ausbildung im Offsetdruck empfehlen oder einen Verbleib in diesem Beruf empfehlen, wenn er mich danach fragt, weil ich da keine Zukunft sehe und zudem auch von meinen (in den letzten Jahren durchweg schlechten) Erfahrungen berichten kann. So ist es leider...

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Du arbeitest im 3Lehrjahr alleine an einer Heidelberg XL1058P? und beschwerst dich ,daß dir keiner etwas beibringt? Die Geschichte passt doch vorne und hinten nicht zusammen.An solche Maschinen stellt man nur erfahrenes Personal,alles andere wäre grob fahrlässig.

  • Etiketten wandern derzeit ganz stark in Richtung Flexo, ebenso wie Verpackungen. Werbung verlagert sich ins Internet/TV Geschäft. Und damit sind nicht Spam Mails gemeint sondern Werbung auf Webseiten, in Apps & in Sozialen Netzwerken. Man kann sich alles schön reden. Die Realität sieht aber anders aus. Und nebenbei. Werbeflyer landen bei mir auch gleich im Papierkorb.
    Sicher wird es weiter Offsetbuden geben. Aber, und da bin ich mir sicher, du wirst da bald kein Geld mehr verdienen können. Wie lange man für die Tätigkeit des Drucken noch gelernte Kräfte benötigt, steht auch in den Sternen. Im Prinzip sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er für das Richtige hält. Man wird dann irgendwann sehen wer am Ende recht hatte. Dennoch kann und würde ich keinem jungen Menschen eine Ausbildung im Offsetdruck empfehlen oder einen Verbleib in diesem Beruf empfehlen, wenn er mich danach fragt, weil ich da keine Zukunft sehe und zudem auch von meinen (in den letzten Jahren durchweg schlechten) Erfahrungen berichten kann. So ist es leider...

    Ich bin Drucker mit Leib und Seele und diesem Beruf mehr als verfallen , selbst dann noch weil ich mit 51 Jahren auch keinen Job mehr finde
    trotzdem riet ich meinem Sohn davon ab dieses Handwerk zu erlernen



    Gruss

  • Du arbeitest im 3Lehrjahr alleine an einer Heidelberg XL1058P? und beschwerst dich ,daß dir keiner etwas beibringt? Die Geschichte passt doch vorne und hinten nicht zusammen.An solche Maschinen stellt man nur erfahrenes Personal,alles andere wäre grob fahrlässig.

    Morodin du wirst es nicht glauben.. aber das hab ich selbst schon erlebt!
    Es gibt leider solche Firmen die die jungen Lehrlinge nur verheizen
    In der damaligen in der ich war war es auch so mit dem Lehrling im 3.Jahr
    der fuhr auch Schichten im 3.Jahr an der grossen Maschine, alleine !
    Sein Vorteil war dass er einer der guten und interessierten war und so halbwegs über die Runden kam
    ich nahm mich dann seiner an und jetzt ist er einer der gefragtesten Leute in unserem Metier,
    er arbeitet natürlich nicht mehr in der damaligen Firma ;)


    Gruss