Kleiner Belichter gesucht...

  • Hallo in die Runde...


    meine ZNO-Platten die ich auf dem Laserdrucker belichte, bringen mich manchmal zum Wahnsinn. Insbesondere wenn Farb-Vollflächen gedruckt werden sollen. Der Toner wird einfach nicht sauber in einer schwarzen Vollfläche auf die Druckplatte gedruckt. Es sind dann immer kleine Ausreisser oder Abplatzer dabei. (HP LJ 5000 Originaltoner + Kartonpapier als Druckeinstellung = höhere Temp.). Interessant wäre auch ein guter Laserdrucker, der ' ne ordentliche Vollfläche tiefschwarz bedrucken kann....


    Was gibt es für Alternativen an Belichtungsmethoden, auch für kleines Geld?



    Ich habe nur begrenzten Platz zur Verfügung. Irgendwann hatte ich mal einen Silvermaster-Belichter von ITEK. Eigentlich ein tolles Teil. Nur ewig groß und ein riesiger Stromfresser. Eines Tages kam er dann weg, weil man ihn nach dem Umzug in ein altes Haus nicht mehr anschließen konnte (Sicherung flog immer raus, zog zuviel Strom für die Halogenleuchten, bin schon froh, wenn ich meine Druckmaschine überhaupt beim ersten Versuch anschalten kann ;-).


    Ich stelle mir sowas vor, wie einen Tintenstrahldrucker. Nur mit spezieller Tinte, die mit der Beschichtung der Druckplatte reagiert, und mit dem ich dann auch mal eine 22x5 cm große Vollfläche hinbekomme.
    Gibt es sowas, taugt es was und was kostet es? Falls es sowas noch nicht gibt, muss ich es wohl selbst erfinden :P


    Gedruckt werden vor allem kleine Auflagen von 500-1000 Stück. Ansonsten muss ich mal zu einer Druckerei marschieren und ein Angebot einholen. Bei einer Auflage von 500 Ex. glaube ich aber nicht, dass er das auf seiner Offsetmaschine machen will. Digitaldruck will ich nicht, brauche flaches Papier zum Weiterverarbeiten in der Broschürenstrasse.


    Grüße & danke!


    PS: Belichter mit Liquid-Toner gab es schon mal, das VR2500 System von Iwatsu (glaube ich). Das war ein gutes Teil. Hat aber irgendwann auch das zeitliche gesegnet. Ersatz- und Verschleißteile gab es nämlich auch nicht mehr... das bringt mich gerade auf eine Idee: vielleicht sollte ich mal eine alte Tintenpatrone mit dem Liquid-Toner füllen und eine ZNO-Platte damit bedrucken. Einen Versuch wäre es allemal wert! Hab' nämlich noch 40 Liter von dem Zeug :thumbup:

  • Es gibt Inkjet-Drucker zur Druckplattenbebilderung, allerdings finde ich das Preis-Leistungsverhältnis nicht wirklich prickelnd:


    Für das Geld würde ich mir lieber einen gebrauchten Polyesterplattenbelichter holen, z. B. SDP Eco 1630.

  • Hallo,


    kleines Geld: Maximal 2-3000 EUR.


    Ich denke da momentan eher an einen EPSON Stylus 4900 (ca. 1500.-) mit Epson UltraChrome K3 Ink und den Druckplatten von VIM.
    Das gute wäre eben, dass man den Drucker dann auch ganz normal für andere Sachen nutzen kann... ich denke, auch ein Epson 3880 würde reichen. Der kostet nur die Hälfte.


    Das sieht doch schon mal ganz gut aus:


    Auf den VIM-Seiten findet man unter "VIM JT-BL Baking-Less Direct Inkjet Plates" allerdings auch Platten, die man nicht einbrennen muss, und bis 5000 Drucke
    halten sollen.


    (Der SDP-Eco sieht gut aus, ist mir aber auch gebraucht leider noch zu teuer. Preise von 6000-15000 für ein Gebrauchtgerät habe ich auf den Handelsplattformen gesehen...)


    Grüße & danke!

  • Hallo Raubdrucker,


    von wievielen Platten reden wir hier am Tag / Woche. Ich würde auch die EC0 1630 empfehlen. Sehr wartungsarm, fast unverwüstlich und die Platten kommen fix und fertig raus.


    Kommt noch auf deine Druckmaschine an, aber z.B. mit der HD QM 46-2 und dem automatischen Plattenwechsel, da kannste eine Form nach der anderen durchdonnern.


    Ich glaub auch nicht dass die Epson Lösung für 1500,- Euro zu haben ist, der Drucker schon, aber es muss ja noch die Rip Software dazu.

  • (Der SDP-Eco sieht gut aus, ist mir aber auch gebraucht leider noch zu teuer. Preise von 6000-15000 für ein Gebrauchtgerät habe ich auf den Handelsplattformen gesehen...)

    Die SDP-ECO ist schon Top. Die 1er Version gibts auch schon für rund 2500 EUR.


    Es gibt ja aber auch noch wesentlich günstigere Filmbelichter, die auch Polyesterdruckplatten verarbeiten können.

  • für 1500,- Euro zu haben ist, der Drucker schon, aber es muss ja noch die Rip Software dazu.

    Öh, wieso?
    Ich kann den Drucker doch ganz normal über die jeweilige Software/Druckertreiber ansteuern. Ob ich nun ein Blatt Papier einlege oder eine Druckplatte, ist dem Epson doch egal.
    Dazu sollte ich vielleicht bemerken, dass ich keine 4-Farb-Drucke oder sowas mache. Sondern höchstens Schwarz und jeweils nur Schmuckfarben in die Maschine kippe. Es muss auch keine 100%ige Passgenauigkeit sein. So "in etwa" reicht schon aus, da bin ich nicht so streng :D


    Das ganze soll jetzt erst mal dazu dienen, mal eine vernünftige, farbige Vollfläche drucken zu können. Mit den bisheringen ZNO-Platten und Laserbelichtung ist das leider nicht möglich. Es soll vor allem für den Druck von Deckblättern für Broschüren benutzt werden. Demnach fallen nur sehr wenige Druckplatten an. Die meiste Zeit würde ein separater Belichter sicher stillstehen. Den Epson kann man dann wenigstens noch für andere Ausdrucke nutzen.


    Den Innenteil der Hefte und Bücher mache ich dann weiterhin wie gehabt (es sind noch rund zehntausend ZNO-Druckplatten vorhanden und etliches auf Rollen, die Reste vom Iwatsu-Belichter).


    Bei mir ist eben alles kleiner, ich druck' das meiste auf einer ganz alten TOK. Erst werden alle benötigten Druckplatten auf dem Laserdrucker ausgedruckt, in den Folieneinzug der TOK gelegt, und los geht's :thumbup:


    Aber vielleicht will man sich ja mal verbessern und vergrößern, da ist dann Format bis A2 mit dem Epson ja auch kein Problem.


    Grüße!

  • Hallo,


    also auch keine Schwarzweiß Bilder, denn wenn ich auf meinem Epson einen Ausdruck mache, dann hab ich keine Rasterpunkte sondern eher ein FM Raster.


    Wenns mit den anderen Platten gut läuft, dann würde ich mir von einem Kollegen nur die Platten für den Umschlag belichten lassen und zur Not auf TOK Format schneiden.
    Für 1500 Euro geht das ne weile gut.


    Früher habe ich mal Filme mit nem Laserdrucker bedruckt (musste aber auch echte Rasterpunkte drucken) und davon ne Platte belichtet (Filme liegen auch noch irgenwo in ner Schublade). Flächen gingen damit ganz gut, es gab da noch ein Tonververdichterspray dass den Toner fetter machte. Bilder waren eher grob, aber möglich.

  • hi, ich habe diese kimoto-platten und belichte (drucke) diese mit einem Kyocera-Laserdrucker. einwandfrei zum drucken auf meiner heidelberger-tok


    Hallo Biromain,


    danke noch nachträglich für diesen Tipp. Die Kimoplates sind wirklich erste Klasse!!
    Zwar ziemlich teuer für mich (mache nur Kleinstauflagen), aber dafür qualitativ viel besser als meine alten ZNOs. Nur mit Wasser vorfeuchten, und reines Wasser als Feuchtmittel hat schon was... der alte Laserdrucker darf jetzt noch ein paar Jahre als Belichter weiterleben :thumbup:


    Grüße,
    Raubdrucker

  • Hallo Raubdrucker,auch wenn ich mir jetzt Feinde mache,ZNO ist doch schon seit 40 (in Worten Vierzig) Jahren out.Danch haben wir mit Verilith dann Rapilith und nun seit vielen vielen Jahren Silvermaster gedruckt.Mit ZNO eine Fläche drucken ist als ob jemand mit einem Roller am Autorennen teilnehmen möchte und enttäuscht ist,daß er nicht gewinnt.Ja,es ist absolut billig,mehr nicht.Mein Tip wenn es bllig sein muß:Umstellen auf Silvermaster,einen alten Kameraautomaten gibt es bestimmt für einen 100er und der Laserprinter liefert die Vorlagen-alles ohne Probleme.Übrigens ein Laserdrucker ist kein Belichter,er kann nur Papier oder Folie betonern.Nur ein Belichter kann Film"belichten".Film ist eine Folie mit einer fotografischen Schicht und muß nach dem belichten entwickelt werden.
    Gruß Boston Presse