Adam Gruppe Laage und Bruchsal Insolvent

  • Wie bei print.de zu lesen ist auch ein Rechtsstreit Schuld an der Insolvenz und nicht nur Misswirtschaft.


    Bei einem MAN-Roland Kredit wurden die Zahlungen eingestellt und nach dem verlorenen Rechtsstreit war die Zahlung sofort fällig.





    und hier





    Aber wieviel bekommt jetzt MAN nach der Insolvenz ????

  • Jeder ist doch für sein Lohn selbst verantwortlich, wenn man für 11 Euro unterschreibt kann ich nicht hinterher jammern.


    Ich arbeite auch im ehemaligen (!) Ostteil der Bundesreublik und kann mich über meinen Stundenlohn nicht beklagen. Wir habe auch kollegen für 11,12 Euro, aber die haben sich halt schlecht bei Vorstellungsgespräch verkauft.
    Und wer auf die Frage: "Was für eine Gehaltsvorstellung" schon antwort: "Was können sie denn anbieten" hat halt leider verloren....

    Na ja das kommt wieder auf deine Finanzielle situation an, wenn du genügend Finanzpolster hast kannst vielleicht noch dich teuer verkaufen, bis ja bis du kein Polster mehr hast, was machst du dann ?

  • @ Marvin


    Ich habe selten so einen "Müll" lesen müssen. Weiter kommentieren möchte ich das eigentlich nicht.....


    Was Du hier mitreden möchtest, ist mir ein Rätsel. Hast Du denn überhaupt eine Ahnung, worum es hier geht? Ich vermute,- nein......

  • ein kumpel der bei sws ( dachser) arbeitet hat mir erzählt das eine brücke mit foldern vom adam bei denen im hof steht und erst ausgeliefert wird wenn die firma zahlt....
    haben die nicht noch in irland was ?

    eine maschine ist wie eine frau, wenn man eine kann, kann man alle... ^^

  • Jeder ist doch für sein Lohn selbst verantwortlich, wenn man für 11 Euro unterschreibt kann ich nicht hinterher jammern.


    Ich arbeite auch im ehemaligen (!) Ostteil der Bundesreublik und kann mich über meinen Stundenlohn nicht beklagen. Wir habe auch kollegen für 11,12 Euro, aber die haben sich halt schlecht bei Vorstellungsgespräch verkauft.


    Natürlich ist es immer noch der Ostteil der Bundesrepublik, genauso wie es den Südteil, den Nordteil und den Westteil gibt. Und oh Wunder, es gibt sogar ein Mittelteil. Soweit ich informiert bin sind die Himmelsrichtungen nicht mit dem Wegfall der Mauer erloschen. So empfindlich sind übrigens vorwiegend die Mitbürger links der Oder. Ich habe noch keinen Aufschrei gehört wenn jemand Süddeutschland, Norddeutschland,... sagt/schreibt. Es gibt einen NDR, einen SWR, einen WDR sogar einen BR - nur keinen ODR - Aber das ist ein anderes Thema.


    Zum Lohn:
    Bei allem Respekt ... das ist Quatsch.


    Wie schon geschrieben wurde. Hat man ein finanzielles Polster, eine Krankenversicherung,..., ist man auf Lohn nicht angewiesen, alles kein Problem, dann kann man sich hinstellen und sagen: 18 Euro und keinen Cent weniger. Nur wenn da draußen Leute sind, die sich für 8 Euro "verkaufen"... Als Chef würde ich dann lieber zwei "ALG-II-Bezieher" mit "Förderung" einstellen als den der sich gut "verkauft" hat.



    Mal ein einfaches Beispiel:


    Arbeitsloser wird vom Amt zur Druckerei geschickt, Gespräch verläuft gut, Chef bietet die einem die Stelle an und bietet 10 Euro. Arbeitsloser lacht und geht. Chef MUSS dem Arbeitsamt Rückmeldung geben und seine Entscheidung begründen. Jetzt steht da: Bewerber lehnte Job ab.


    Problem: Mit seinen 10 Euro bot der Arbeitgeber ein Einkommen, dass über ALG II liegt - Das Amt kann verlangen (und das macht es in der Regel auch) das man den Job annimmt. Macht der Arbeitslose das nicht droht eine Kürzung des ALG II (wird in der Regel auch so gemacht). Erst letztens gab es die Meldung in den Nachrichten, dass 2012 so viele ALG-II-Sanktionen verhängt wurden wie noch nie.


    Jetzt muss der Arbeitgeber nur noch in einem Gebiet sein, das quasi von Fachleuten "satt" ist. Da kann man der Verhandlungs-Gott himself sein. Wenn vor der Tür (vom Amt geschickt) 20 Konkurrenten warten bleibt nicht viel übrig. Dann willigt man in die 11 Euro ein und denkt sich: Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Harrt der Dinge die da kommen und bewirbt sich ... und merkt, dass man gar nicht so schlecht bezahlt wird. Bevor ich mich vor drei Monaten in Weißenfels bewarb rief ich an und fragte, was sie denn unter ortsüblicher Bezahlung verstehen. Antwort: 8,50 Euro - Brutto!


    Glückwunsch, wenn Du Tarif bekommst und super zufrieden mit Deinem Lohn bist. Ich habe in 3 Jahren Sachsen nicht einen Arbeiter/Angestellten in einem kleinen, mittelständigen, privat geführten Betrieb getroffen, der auch nur annähernd nach Tarif entlohnt wird. Wenn, dann sind es immer Firmen die sich in einem großen Verbund befinden. Und nicht einmal da. Einfach mal ein bisschen Googlen... selbst BMW macht einen Unterschied zwischen den verschiedenen Werken.


    Und ein kleiner Tip: Der Hinweis "wir zahlen nach Tarif" sagt rein gar nichts, denn es steht nicht da nach welchem Tarif. Prinovis wollte nach dem Tarif für Zeitarbeiter bezahlen - ohne Anrechnung der Berufsjahre! - das ganze wäre über eine Zeitarbeitsfirma gelaufen. Auch beliebt ist das konsequente ignorieren von Berufsjahren.

  • Es muss erwähnt werden, dass 10 Euro die Stunde in Sachsen oder Brandenburg einen anderen Wert haben als in Bayern oder Baden Württemberg. Das wird leider immer wieder vergessen. (auch von den Leuten, die einen flächendeckenden Tariflohn wollen und sowieso nur national, statt regional denken - im Bereich Lohn usw.)



    (Übrigens werden die Leute rechts der Oder Polen genannt. Oder Ostpreußen. :D )


  • Es muss erwähnt werden, dass 10 Euro die Stunde in Sachsen oder Brandenburg einen anderen Wert haben als in Bayern oder Baden Württemberg. Das wird leider immer wieder vergessen. (auch von den Leuten, die einen flächendeckenden Tariflohn wollen und sowieso nur national, statt regional denken - im Bereich Lohn usw.)


    Deshalb habe ich auch LINKS der Oder geschrieben, da bei einigen der Kompass scheinbar nur drei Himmelsrichtungen hat.
    Ich gebe mal einen kleinen Tip:
    Einfach auf die Webseiten von Kaufland, Lidl, Aldi, Rewe, MediaMarkt,... gehen und schauen ob man im Markt in Leipzig, Dresden oder sonstwo Lebensmittel günstiger bekommt. Anschließend machen wir das gleiche mit Gas und Strom, die Wasserwerke haben ebenfalls die Preise online, Müllentsorgung auch. Trara, Müll ist teurer, Wasser und Strom ebenfalls. Lebensmittelpreise gleich, Autos, Fernseher, Möbel... sie kosten alle das gleiche. Da gibt es komischerweise nicht den Ost-West-Unterschied. Das gleiche gilt für Restaurant-Preise, Kino,... und ja, trotz Grenznähe kostet der Sprit annährend das gleiche wenn er nicht sogar teurer ist.


    Dieses Argument kommt eigentlich ständig, nur stimmt es nicht - auch wenn man es noch so häufig sagt. Ich weiß das nicht nur vom "hörensagen" sondern aus eigener Erfahrung. Ein Häuschen in Rheinland-Pfalz zur Miete mit allen Kosten (Müll, Wasser, Strom) ist günstiger als im Raum Dresden oder Leipzig. Auch in Offenburg sind die Mietpreise günstiger als im MDR-Sendegebiet. Und Burda fertigt die Drucker nicht mit 10 Euro die Stunde ab. Zumindest was man so hört.


    Meine Verwandten haben ein Haus in Baden-Württemberg und eine Mietwohnung - ich kenne die Mietpreise, Gebühren, Lebensmittelpreise. Die wären froh, wenn sie ihre Immobilien zu "Ostpreisen" vermieten könnten.


    Jetzt gibt es ja auch die anderen Extreme, Beispiel: Stuttgart, München, Karlsruhe... der Gegensatz hierzu ist dann, irgendwo im nirgendwo, im tiefsten Brandenburg da gibt es wahrscheinlich ein Häuschen für 250 Euro, doch wollen wir jetzt das zum Vergleich nehmen?


    Folge ich der Argumentation, dass in Sachsen oder Brandenburg die 10 Euro mehr wert sind frage ich mich weshalb nicht viel mehr Druckereien dort produzieren, schließlich hat KBA, Heidelberg, Apple, Papier- und Farbenlieferanten sicherlich auch alle "Sachsen-Brandenburg-Tarife" :sleeping: .


    Ein Beleg für die günstigen Sachsenpreise?
    Eintritt Zoo Leipzig Familienkarte: 35 Euro
    Wilhelma Stuttgart Familiekarte: 30 Euro


    Kino Ingolstadt
    Leipzig beides Cinestar beides gleiche Preise


    Benzinpreise Koblenz E10 1,50
    Leipzig E10 1,50


    Salat, Fleisch, Brot, Mineralwasser,... gleiche Preise



    ABER natürlich habt ihr recht, einiges ist günstiger, Rentner z.B. - die sind im Osten günstiger weil sie eine Ostrente bekommen. ;(


    Jetzt aber bitte nicht die Münchner Leopoldstraße mit dem Industriegebiet Bitterfeld-Wolfen vergleichen... nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

  • Wieder einmal das leidige Thema.
    Wenn ein Arbeitgeber nicht in der Laget oder gewillt ist mein Gehalt zu Zahlen arbeite nicht für Ihn.
    Dann sucht man sich eben deutschlandweit eine Stelle die auch entsprechend entlohnt wird.
    Habe jetzt 6 Jahre pendeln hinter mir und weiss wovon ich rede.Es rechnet sich trotzdem auch wenn man Zweitwohnung und Bahnkarten gegenrechnet.
    Man muss nicht für Dumpinglöhne arbeiten in unserer Branche.Es kommt sogar noch schlimmer.Ich arbeite recht nah am Osten und als meine Stelle ausgeschrieben wurde gab es Mitbewerber von dort.Diese wurden schon alleine durch Ihre mickirigen Lohnvorstellungen ausgesiebt weil mein Chef der Meinung ist das jemand der 10 Euro will nix taugen kann.
    Es klingt vielleicht arrogant aber bei aller Liebe zum Beruf.
    Enthusiasmus und Engagement kann ich nur entwickeln wenn ich nicht täglich ums Überleben kämpfen Muss.mal überspitzt geschrieben.
    Also all meine Kollegen, die da in solch prekären Beschäftigungsverhältnissen Ihr dasein fristen.Ran an Rechner.Bewerbungen schreiben und hinaus in die weite Welt und nicht vergessen
    diesen Sozialschmarotzern von Arbeitgebern, die sich auf Grund unseres liberalen Systems bereichern, einen schönen Mittelfinger zum Abschied zeigen.


  • Glückwunsch, wenn Du Tarif bekommst und super zufrieden mit Deinem Lohn bist. Ich habe in 3 Jahren Sachsen nicht einen Arbeiter/Angestellten in einem kleinen, mittelständigen, privat geführten Betrieb getroffen, der auch nur annähernd nach Tarif entlohnt wird. Wenn, dann sind es immer Firmen die sich in einem großen Verbund befinden. Und nicht einmal da. Einfach mal ein bisschen Googlen... selbst BMW macht einen Unterschied zwischen den verschiedenen Werken.

    Sorry, werde leider nicht nach Tarif bezahlt. Wie kommst du darauf? Kann aber trotzdem nicht über meinen Lohn meckern und das sogar in Brandenburg...


    Bei der ganzen Arbeitsagentur Sache magst du Recht haben, dennoch ist das der Extremfall.


    Und fange bitte nicht an, von Nord, Süd, West und Östlichen Splittung der Republik zu reden, wenn dennoch nur die ehemailge Ost und West Teilung meinst. Der böse böse Osten... wenn ich das schon lese. Wir haben keine Mauer mehr!

  • Hans.


    Durchschnittlicher Quadratmeterpreis Miete (2. HJ 2011) in


    Bayern: 8,10 Euro
    Baden-Württemberg: 7,50 Euro
    Brandenburg: 6,00 Euro
    Sachsen: 5,10 Euro


    Das nur als ein nominelles Beispiel. Man braucht im Prinzip gar keine. Wenn in einem Bereich des Landes die Kaufkraft der Einwohner niedriger ist, können die Preise nicht denen entsprechen, welche in einem Bereich mit höherer Kaufkraft vorgefunden werden. Das schlägt sich am deutlichsten in den Mieten nieder. Denn billige Wohnungen werden einfacher häufiger nachgefragt. Weil die Löhne so niedrig sind. Sollten die Löhne generell steigen, wird sich das auch in den Mietpreisen niederschlagen. Die Immobilienbesitzer warten nur darauf.
    Und das gilt im Prinzip für alle Waren/Dienstleistungen, wenn die Erzeugerpreise es zulassen. Es wäre tatsächlich unternehmerisch etwas ungeschickt, wenn ich eine Fabrik ins Münchener Umland stelle und dort Produkte für die Bewohner von Sachsen herstelle.


    Die Löhne sind hier eben so und woanders eben höher. Das passiert nicht alles aus einer Laune heraus, sondern hat einfach mit den Gegebenheiten vor Ort zu tun. Wer flächendeckend höhere Löhne für den "Osten der Republik" möchte, muss die ganzen Gegebenheiten vor Ort ändern. Dazu zählt dann im Ernstfall auch die Deportation arbeitsloser Drucker in den Westteil der Republik. Ich wünsche viel Spaß. (Hätten die Gewerkschaften gleich nach der Wende nicht so hohe Löhne durchgesetzt, hätte sich das hier im Osten eh besser entwickelt. Viel Arbeitskraft, niedrige Löhne und dann wäre das hier abgegeangen wie Schmidts Katze. Aber nein, hohe Löhne und die Hälfte der Arbeiter landet ganztags im Plattenbau und säuft sich die neu gewonnene Marktwirtschaft schön. Und über 20 Jahre später werden die gleichen Rezepte immernoch vorgebetet. :bash:

  • Sowas zu schreiben in einem Thread der eigentlich darum geht das ne Firma 40 mio im Osten versenkt hat ist zynisch.
    Wer 40 Stunden die Woche arbeitn geht muss davon gut leben können.Wenn ein Arbeitgeber demjenigen aber sowenig zahlt das dieser die Gemeinschaft in Anspruch nehmen muss um über die Runden zu kommen verhält sich dieser Arbeitgeber asozial im wahrsten Sinne des Wortes weil er sich indirekt an der gemeinschaft bereichert.
    Gewinnmaximierung gelle?
    Es wäre im Osten voll abgegangen ? Na sicher doch.Der Westen konnte sich den Ausbau Ost nur leisten weil dieser eben mit einer sozialen Marktwirtschaft reich geworden war.
    Die Drucker fristen im Plattenbau ?
    Ich war dabei.Junger Drucker .mein damaliger Chef fett investiert .Nagelneue GTOs gekauft damals.....Arbeite die mal ein waren seine Worte.
    Von den 10 die da waren MUSSTEN 8 entlassen werden weil die sich geweigert haben die Kiste über 4000 laufen zu lassen,weil die die Maschine ausgemacht haben wenn man sich umgedreht haben.Weil früher alles besser war.Das ist kein Vorurteil das war so.
    Chef hat den allen das gleiche gezahlt nix West-Ost.
    Abschliessend : Es wird der Mindestlohn kommen da kannste jammern wie Du willst.
    Sogar der Arbeitgeberpräsident fordert endlich mehr Ethik von seinen Mitgliedern weil es einfach nicht mehr geht so billig die Menschen auszunutzen.
    Was ein Blödsinn auch .Eine Firma stellt Leiharbeiter ein weil sie soviel zu tun hat.Bezahlt den aber weniger als seinen Festangestellten.
    Dann frage ich aber mal .Wenn die Auftragslage so gut ist wieso bekommen die Dann so wenig?
    Also abschliessend sage ich DIr.Ich arbeite in einer Firma die sehr gesund ist.Sie zahlt Tarif.Mein Chef ist reich.Mein Chef investiert und ist auf Nachhaltigkeit bedacht und nicht auf den schnllen Euro.
    Er ist ein Unternehmer und keiner von diesen verdammten Abzockern die mich einfach nur krank machen.
    Wir sind eine Gemeinschaft und auf Gedeih und Verderb verbandelt und wir sind nur so Stark wie das schwächste Gleid der Kette also denke einmal ein wenig nach ich bitte Dich darum.

  • Naja, traue keiner Statistik, die Du nicht selbst "gefälscht" (erstellt) hast.


    Wenn man von Durchschnitt spricht ist das ja der Mietpreis, beim Beispiel Bayern, der Leopoldstraße und einer Wohnung in Murnau ;)


    Im Fall Baden-Württemberg setzt sich der Durchschnittliche Mietpreis z.B. im Ortenaukreis für eine 40 Quadratmeter Wohnung aus 8,84 und 18,64 Euro zusammen.
    Die Familienrelevante Version, eine 80-120 Quadratmeter Wohnung setzt sich aus dem niedrigsten Preis (3,53 Euro) und dem höchsten (8,96 Euro) zusammen.


    Sachsen steht dem in nichts nach. Hier zahlt man nach dem Mietspiegel für eine 80-120 Quadratmeter Wohnung mindestens 2,49 und maximal 14,12 Euro.


    Ganz ehrlich? Ich würde gerne 300 Euro mehr Miete zahlen, wenn ich 700 Euro mehr Lohn bekomme.


    Dein Beispiel mit dem "ungeschickten Bau einer Firma in Bayern um für Sachsen zu produzieren"... zeigt es doch auf ;) Nur, dass es andersrum praktiziert wird. Es wird in Sachsen produziert weil die Arbeitskraft günstiger ist und das nicht weil es die Gegebenheiten vor Ort so zulassen sondern weil das ganze Gefüge, durch Drohung von Repressalien durch die Arbeitsagentur den Arbeitgebern in die Karten spielt.




    Marvin, jetzt wird es aber albern. Wer schrieb "Ich arbeite auch im ehemaligen (!) Ostteil der Bundesreublik..." ?



    Und, um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen,...
    ADAM hat ja nicht aus purer "Menschenliebe" ein Werk in Laage aus dem Boden gestampft... sondern weil Subventionen und niedrige Löhne zusammen mit gesenkten Steuern für ein Werk in den neuen Bundesländern sprach.
    Es gibt ja auch andere Beispiele: Jägermeister, Müllermilch (Müller drohte sogar mit Schließung falls die Subventionen gesenkt werden).


    Einfach mal die Geschichte von OAN/Messedruck Leipzig recherchieren...






  • Wer 40 Stunden die Woche arbeitn geht muss davon gut leben können.


    Da sind wir uns sicher einig. Der Weg dahin nur unterschiedlich.



    Zitat

    Wenn ein Arbeitgeber demjenigen aber sowenig zahlt das dieser die Gemeinschaft in Anspruch nehmen muss um über die Runden zu kommen verhält sich dieser Arbeitgeber asozial im wahrsten Sinne des Wortes weil er sich indirekt an der gemeinschaft bereichert.


    Was ist denn das für eine Rhetorik? Das ist ausgemachter Quatsch. Welche Gemeinschaft? Meinst Du das Geldtöpfchen, in welches der Staat das Geld packt, welches er den Arbeitern und Arbeitgebern vorher weggenommen hat, um es dann nach eigenem Gutdünken "gerecht" zu verteilen? Ist das die Gemeinschaft, welche Du meinst? Oder die Tatsache, dass der Arbeitnehmer, welcher am Ende des Monats 1000 Euro in der Tasche hat dem Arbeitgeber über 2000 Euro kostet? Ist das die Gemeinschaft? Sind die hohen Kosten der Unternehmen/Industrie (Strom, Steuern, ...) die Gemeinschaft?
    Wäre es der "Gemeinschaft" dienlicher, wenn ein Arbeitgeber statt 5 Arbeitern, besser nur 2 oder 3 einstellt, diese aber besser bezahlt? Ja, ich weiß, dass das vielen hier im Forum wesentlich lieber wäre. Auf der anderen Seite über Profitgier wettern, wenn es um den eigenen hohen Lohn geht, können aber lieber ein paar Mitbürger auf der Strecke bleiben.


    Zitat

    Es wäre im Osten voll abgegangen ? Na sicher doch.Der Westen konnte sich den Ausbau Ost nur leisten weil dieser eben mit einer sozialen Marktwirtschaft reich geworden war.


    Der "Westen" konnte sich gar nichts leisten. Und irgendwann wird auch die Erkenntnis kommen, dass dieses ganze Programm mehr Schaden anrichtete als es Nutzen brachte. So lange die als Geld dargestellte Arbeitsleistung der Arbeitstüchtigen in diesem Land in die Gebiete des Landes fließt, welche politisch gerade genehm sind, scheint diese Tatsache aber noch ihrer Anerkennung zu harren. Und so lange wird im Osten auch noch weniger verdient. Aber das ist ein ganz anderes Thema.



    Zitat

    Die Drucker fristen im Plattenbau ?


    Ich sprach vom Arbeiter, nicht explizit vom Drucker.


    Zitat

    Abschliessend : Es wird der Mindestlohn kommen da kannste jammern wie Du willst.


    Wenn der kommt werden ganz andere Leute noch viel lauter jammern. Ich werde jedenfalls niemals von einem anderen Menschen verlangen, dass er mir einen Lohn zahlt, den andere Leute für richtig erachten und mit Gewalt erzwingen wollen. Wenn das für andere Leute moralisch vertretbar ist, gut. Aber dann sollten die gleichen Leute über eine Gewinnmaximierung von Unternehmen, welche auf Freiwilligkeit und Leistung beruht ganz still sein.




    Zitat

    Sogar der Arbeitgeberpräsident fordert endlich mehr Ethik von seinen Mitgliedern weil es einfach nicht mehr geht so billig die Menschen auszunutzen.


    Wenn der Interessenvertreter der Arbeitgeber eben diesen in den Rücken fällt, hat er, glaube ich, seine Aufgabe nicht verstanden. Um das mal völlig wertfrei auszudrücken. (Ich halte von solch Verbänden ohnehin nichts.)



    Zitat

    Was ein Blödsinn auch .Eine Firma stellt Leiharbeiter ein weil sie soviel zu tun hat.Bezahlt den aber weniger als seinen Festangestellten.
    Dann frage ich aber mal .Wenn die Auftragslage so gut ist wieso bekommen die Dann so wenig?


    Wer ist denn der Arbeitgeber der Leiharbeiter?


    Zitat

    Also abschliessend sage ich DIr.Ich arbeite in einer Firma die sehr gesund ist.Sie zahlt Tarif.Mein Chef ist reich.Mein Chef investiert und ist auf Nachhaltigkeit bedacht und nicht auf den schnllen Euro.


    Ist doch prima. Ein guter Unternehmer, der in der Vergangenheit offenbar alles richtig machte.


    Es gibt Firmen, denen geht es nicht so prima. Willst Du die jetzt auf den gleichen Wege bringen? Wie? Und vor allem: Mit welchem Recht? Natürlich gibt es Firmen, denen ist das alles scheißegal. Aber wie lange werden die das durchziehen? Ohne politische Hilfe (wichtiger Punkt!) nicht lange. Und ohne die Duldung der Arbeiter auch nicht. Aber es wird geduldet. Ein Mensch mit Stolz lässt sich vom Amt nicht in einen Job drängen, den er gar nicht will. Statt aber dem Amt und dem Arbeitgeber einen Vogel zu zeigen, treibt man das Spielchen mit und legitimiert es.


    Zitat


    Wir sind eine Gemeinschaft und auf Gedeih und Verderb verbandelt und wir sind nur so Stark wie das schwächste Gleid der Kette also denke einmal ein wenig nach ich bitte Dich darum.


    Ich bin kein Glied in einer Kette, sondern ein freier Mensch. Ich bin für mich und mein Leben verantwortlich und nicht für das, anderer Leute. Und ich möchte auch nicht, dass sich andere für mein Leben oder meinen Lohn verantwortlich fühlen. Ich wünsche jedem einen angemessenen Lohn. Aber wenn dieser angemessene Lohn mit Gewalt erzwungen wird, erachte ich das als das, was es ist; ein Verbrechen!



    Hans. Da Du die Probleme ordentlich erkennst, verstehe ich deine Schlüsse daraus nicht.


    Über Durchschnittskosten müssen wir uns nicht unterhalten, wenn vom "Lohn im Osten" die Rede ist. Da werden auch keine Unterschiede gemacht.

  • Werde auf die ganzen Dinge die da so geschrieben werden nicht eingehen bis auf den Schlusssatz der Dich leider outet.
    Du ganz alleine passt auf Dich auf und brauchst die Gemeinschaft nicht.
    Um das mal an einem einzigen Beispiel zu verdeutlichen.Wozu braucht man dann andere Drucker um Fragen in einem Forum zu beantworten die sich Dir in Deinem Arbeitsalltag stellen?
    Menschen brauchen einander.So ist das nunmal.Ich als recht starkes Mitglied der Gesellschaft trage mit meinen Steuern dazu bei das es Schwächeren gut geht.
    Du wirst Deine Meinung nicht ändern,nichtmal ansatzweise infrage stellen.
    All Deine Ausführungen sind schlicht falsch und ich kann und will garnicht anfangen sie zu revidieren.
    Es ist fast so wie damals als ich gegen eine Wand anredete die GTOs schneller als 4000 laufen zu lassen.
    Darum klinke ich mich hier jetzt aus.Du weisst wenn etwas unvorhergesehenes in Deinem Leben geschieht,Du Dich auf die Gemeinschaft verlassen kannst die Dich auffängt.
    Jetzt wünsche ich Dir einen schönen Start in die Woche und hoffentlich reproduzierbare Druckergebnisse.

  • Es geht um Verantwortung. Steht da auch genau so. Niemand hier im Forum ist für die Probleme der anderen verantwortlich. Das Helfen (freiwillig!) ist eine ganz andere Sache. Das, die freiwillige Hilfe, macht ein gutes Miteinander aus. Weil man gerne hilft, weil man auch Hilfe erwartet oder wieso auch immer man das tut. Es ist egal aus welchen Motiven. Es wird getan. Niemand wird dazu gezwungen oder sowas. Darum geht es. Wenn Du da keine Unterschiede machst, bist Du ganz schön verdorben. Das möchte ich Dir jetzt aber nicht unterstellen, weil ich es nicht glaube.
    Ich weiß ja, was Du meinst, wenn Du von Gesellschaft redest.
    Aber Du tust als Steuerzahler gar nichts für deine Mitmenschen. Du hast gar keine Wahl. Dir wird das Geld genommen und es wird verteilt. Und da Du keine Wahl hast, ist es auch keine Handlung. Eine Handlung ist eine Spende. Da tust Du etwas, weil Du selbst entscheidest, wer das Geld bekommen soll und wieviel Du geben möchtest. Ich zum Beispiel gebe einem Bettler durchaus gern etwas. Ich schaue mir an und entscheide, ob er etwas bekommt. Und wieviel. Und das tue ich nicht ungern. Das ist nämlich ehrlich. Wenn jemand vor mir steht und fragt, ob er etwas bekommt. Und dabei ist es mir auch egal, ob er es danach versäuft oder davon etwas isst oder den ganzen Tag die Heizung laufen lässt.
    Es ist absolut falsch und frech, jemanden vorzuwerfen, er scheiße auf seine Mitmenschen, wenn er deren Rechte achtet und Zwang für kein geeignetes Mittel hält, wünschenswerte Dinge durchzusetzen.

  • Hallo,


    mal wieder eine interessante Debatte die leider ins völlig intellektuell abgehobene Niveau abgleitet..........leider wie so oft :(
    Da ich mich dem nicht anschließen will bekunde ich meine Meinungsäußerung durch Danksagungen :D


    Grüße
    Günter

    Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.

  • Diesen Mindestlohn finden ich bei Wikipedia für Frankreich das sind 9,22 brutto pro Stunde in Großbritanien sogar nur 7.01 Euro


    Wenn das bei uns eingeführt wird, bringt uns dass dann weiter? Kann man dann froh sein wenigsten den Mindestlohn zu bekommen?
    Wenn ich es richtig verstehe, sind in diesen Ländern auch die Sozialleistungen geringer und mit dem Mindestlohn wir sozusagen ein
    überleben gesichert.


    Ich bin kein Wirtschaftsweise, aber wäre das wirklich die Rettung für unsere Branche oder wie hoch sollte der Mindestlohn sein?

  • Tja, so funktioniert es aber nunmal nicht.
    Wenn du es den Menschen freistellst ob sie etwas spenden oder nicht, dann wette ich mit dir, dass die wenigsten ihr Geld hergeben werden.
    In der Theorie ganz nett, aber in der Praxis doch wohl eher unrealistisch.
    Jeder ist sich selbst der nächste...


    Wie hoch ist denn das Spendenaufkommen momentan?
    Und wieso spenden in Großbritannien und den USA deutlich mehr Menschen als in Deutschland? Wieso in Frankreich noch weniger?
    Wieso muss sich die Tafel hier ein neues Kühlhaus bauen?
    Wieso gibt es so viele wohltätige Organisationen?
    Es wird auch nicht nur privat gespendet. Firmen spenden ebenfalls sehr viel.


    Du hast ein ziemlich schlechtes Menschenbild. Und das, obwohl doch jetzt schon so viel gespendet wird. Wer kann, tut es meist auch. Wenn er nicht schon muss (Zwangsabgaben). Der sicherste Weg zur Versorgung der Armen ist die Mehrung des Wohlstandes. Und nicht Bedienen am Arbeitslohn anderer Menschen.
    Und wenn Du jetzt sagst, dass sich jeder selbst der nächste ist. Wie kommst Du darauf? Und wieso besteht dieser Zustand, wenn doch alles so sozial ist?


    Und welches Recht erlaubt es, dass man, wenn die Menschen nicht freiwillig spenden, auf deren Vermögen so mir nichts Dir nichts zugreifen darf? Ist das in Ordnung? Ist Diebstahl in Ordnung? Wer der hier Anwesenden würde denn seinem Nachbarn Geld klauen (notfalls mit gezogener Waffe) und es jemanden geben, der es anscheinend nötig hat?


    Mindestlohn. Ein Mindestlohn nützt vor allem jenen Firmen, die mehr bezahlen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Mitbewerber welche weniger zahlen wird nämlich herabgesetzt. Erinnert sich noch jemand an den Mindestlohn für Briefzusteller? Die Post fand es prima, weil sie ohnehin mehr zahlte und die Konkurrenz es dadurch schwerer hatte. Ein Mitbewerber musste Insolvenz anmelden. Mindestlohn ist Geklüngel. In wirtschaftlich schlechten Zeiten kommt ein Mindestlohn ohnehin nicht, vermute ich. Weil die Lobby dann klein ist. :thumbup: Lidl wollte ja auch einen Mindestlohn, der über dem Durchschnittslohn von Lidl liegt. Das dürfte den auch vergehen, wenn die Arbeitslosenzahl wächst und die Nachfrage nach noch billigeren Lebensmitteln und Produkten rasant steigt. Dann können die dank hoher Personalkosten nämlich kaum noch an der Schraube drehen. Bei schlechter Wirtschaftslage und steigendem Angebot an Arbeitskraft darf das Regulativ der Arbeitslohnhöhe nicht einfach nach unten begrenzt werden. Das sorgt nur dafür, dass weniger Arbeit nachgefragt wird und somit für mehr Arbeitslose. Was, wenn sich die Regierungen dessen bewusst werden? Was kommt dann? Der Zwang zur Einstellung? Wäre denklogisch.