Leerjahre sind keine Herrenjahre

  • Hallo
    ich wollte mich mal erkundigen wie eure Lehrjahre waren oder sind?
    Hats Spass gemacht? Wart ihr mehrere Lehrlinge oder wart ihr alleine?
    Wars Horror mit lauter Idioten und ihr seit trotzdem beim Beruf geblieben (so wie bei mir?)
    und seit ihr vielleicht auch eine Ewigkeit neben der Maschine gestanden und durftet nie was machen ausser runterwaschen?
    Ich habe in den achtzigern meine Lehre gemacht.
    Mein Lehrbetrieb war etwas alternativ angehaucht, wir haben viel fuer die Gruenen oder fuer andere Einrichtungen
    aus der damaligen 'alternativen Szene' produziert. Wir hatten ne GTO und ne 2 Farben Roland Rekord 3b.
    Es gab da nur meinen Cheffe, seine Freundinn, die die Montage gemacht hat und einen Deppen und der war ich... :wacko:
    so und jetzt kommt ihr:


    PS. In der Berufschule fand ichs allerdings ok - da hat man wirklich viel ueber die ganze Materie vermittelt bekommen.

  • Ach die Lehrzeit hab ich genossen. Wir waren einige Lehrlinge hatten mehrere Maschinen. OHZ, Tiegel, 2 GTO, 1 MO, 1 MOZP für den Lehrbereich, gab eine eigene Lehrwerkstatt für Drucker und Schriftsetzer. Im ersten Lehrjahr war man an den 1-Farben Maschinen, im zweiten dann an der Zweifarben mit Wendung und im dritten wurde man als Springer für die großen Millermaschinen rangenommen. Das waren damals 3 -Zweifarben mit Wendung und eine 4-Farben. Dort lernte man die Polyesterplatten kennen. Ebenso wurde man an die Alpharolle mal rangenommen und an die Zeitungsrotation Wifagrolle. Auch machte man in der WTV Praktikas, also alles in allem sehr interessant. Ich hatte dann sogar das Privileg die neuen Lehrlinge in den Betrieb einzuführen. Diese Lehrzeit würde ich gerne wiederholen und um nichts missen wollen, vor allem da ich dort auch meine Frau kennengelernt habe :thumbup:

  • Also meine Lehrzeit war eig. auch ganz angenehm. Hatte einen mit mir im LJ
    Hatten auch nen sehr guten AUsbilder der auch recht geduldig war.
    Idioten gabs jetzt eher weniger, den ein oder anderen den man als Stift nicht mochte weil er dich immer nur putzen hat lassen aber ich denke den wird jeder irgendwie gehabt haben :)
    Im 1. Lehrjahr an der GTO und MOE und ca. 3 Wochen Digitaldruck und Vorstufe
    2. Lehrjahr dann an die 2-Farben mit Wendung (KBA und HD) dann war auch Binderei mit drin und Rotationsdruck
    3. Lehrjahr war ich dann ausschließlich an den zwei 5 Farben, Rapida 105 und Rapida 74


    Wir hatten auch mehre kleinere Projekte wie z.b. Azubis von anderen Betrieben, also keine Druckereien, Bücherläden z.b. oder derartiges sind zu uns gekommen und jeder Azubi von uns hat dann seine Abteilung und seine Arbeit erklärt. Fand ich persönlich super weil 1. is man dann ja stolz auf seinen Beruf und auf seine Leistungen, 2. setzt man sich noch mehr mit der Materie auseinander und 3. man kommt als junger Mensch mehr aus sich raus wenn man vor ner größeren Gruppe sprechen muss.


    Und auch solche Sachen wie n Hardcover mit Multimedia komplett von den Azubis geschrieben, gestaltet, gesetzt gedruckt und gebunden.


    Also ich fand meine Lehre richtig schön, Berufsschule war ja eig. quasi wie Urlaub :)



    Grüße Peter

    1.) Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
    2.) Alles was schlecht beginnt, endet furchtbar.
    3.) Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.
    4.) Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.
    5.) Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre!


    Puders Erkenntnisse aus Murphys Gesetz

  • Mein Beruf lautete damals Klein-Offset-Drucker. :D


    War ne Buchdruckerei, und mit mir zog anno `78 die erste GTO ein.


    Wir hatten 3 OHT und 4 OHZ, und eben diese "neumodische" Offsetmaschine, (Original-Ton meines Cheffs ).


    1. Drucker an der GTO war ein Buch-Drucker, der einen !!! Lehrgang an der Kiste hinter sich hatte.


    Was da raus kam, war am Anfang mehr Grau als Schwarz, weil Wasser und Farbe, na ja.


    Ich hab dann erst mal Buchdruck gelernt, und so nach einem Jahr klappte Offset auch so, das mans verkaufen konnte. :P


    Hab dann die Firma gewechselt, weil der Chef meinte, Offset wäre keine Perspektive. ?(


    Die andere Firma hatte zwar auch noch OHT und OHZ, aber auch schon GTO-E und GTO-Z und ne neue MOZ.


    Und da hab ich gut lernen können mit erfahrenen Druckern.

  • GgdK,


    in meiner Firma gab es zu meiner Lehrzeit noch eine Klein-Offset Abteilung mit GTO, OHZ und OHT. Da konnte man alles noch von der Pieke an lernen. Schöne Visitenkarten und Omis Einladung.
    Ein großer Teil der Sachen war Schwarzarbeit für alle möglichen Kollegen. Mein damaliger Ausbilder und "Leiter" der Abteilung hat sich ne ordentliche Stange Geld dazuverdient.
    Wie haben dann immer morgens von 6-8 Uhr seinen Kram durchgedruckt. Natürlich hat er alleine abkassiert... Der Chef hat das nie wirklich mitbekommen welche Ausmaße das in den
    Jahren angenommen hat (die Abteilung lief die letzten Jahre eigentlich nur noch als Ausbildungsabteilung bevor sie aufgelößt wurde).
    Es ging dann aber auch schnell an die Speedmaster. Ich war erst ein paar Monate in der Firma und sollte irgendwann an die Zweifarben-Speedmaster als
    Urlaubsvertretung. Drei Tage mit einem älteren Azubi zur Einweisung und ab ins Wasser... War nicht immer einfach.
    Dan kam die 6-farben Speedmaster 72 mit einem Altgesellen. Dieser war (ist immer noch) sehr Bewegungresistent. Logischerweise durften die Lehrlinge sich bewegen.
    Hatte aber den Vorteil das die Azubis im 3. Lehrjahr schon voll im Produktionsprozeß integriert waren und eigenständig arbeiteten (und auch fast alle nach der Lehre sofort einen
    Festvertrag bekommen haben).

  • Moin Moin,


    dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Also ich bin Quereinsteiger. Ursprünglich KFZ-Mechaniker (wollte mein Vater das ich das lerne obwohl ich immer Drucker werden wollte) dann mehrere Jahre Betriebsschlosser und CNC-Dreher. 1991 wegen Aufwiegelung zum Streik als sogenannter Rädelsführer entlassen. Die Gunst der Stunde genutzt und um die neuen Bundesländer kennenzulernen bin ich 1992 nach Dresden gezogen wo ich glücklicherweise eine Umschulung zum Buch u. Offsetdrucker machen konnte. War eine überbetriebliche Ausbildungsstätte mit direkter Anbindung der Berufsschule. Wir waren ca. 200 Umschüler (Drucker, Buchbinder).


    An Maschinen nur vom feinsten von Heidelberg aber auch noch an sehr robusten und wirklich guten Planetas. Der Nachteil war das eigentlich keine Produktion stattfand und das Drucken unter Produktionsbedingungen so auch nicht erlernt werden konnte. Das bedeutete, vollbepackt mit viel theoretischem Wissen über das Drucken und der Erfahrung von viel Spielerei an den Ausbildungsmaschinen, erstmals ganz schön Lehrgeld zu bezahlen.


    Im ersten Betrieb wo ich dann als Drucker anfing schrottete ich gleich mal eine KORD. Da ging eine Metallspachtel durch den Walzenstuhl. Im zweiten Betrieb habe ich 20 000 Karteikarten die zum umstülpen angelegt waren mal so eben umschlagen. War am ersten Tag einen zweiten gabs nicht mehr :rolleyes:


    Ich will Euch jetzt ersparen was meine jeweiligen Chefs so meinten.


    Nun gut. Ich habe mein Lehrgeld bezahlt und bin nun seit 14 Jahren im jetzigen Betrieb wo ich mich über GTO, MO, MOVP,s, SM 102 4-Farben, SM 102 8-Farben und CD 74 bis zur XL 105 hochgearbeitet habe und nebenbei noch Abteilungsleiter bin.


    Also nur Mut an all jene die es noch werden wollen :thumbup: den Norbert hat Recht "Drucken ist fast so schön wie SEX :D


    Grüße
    Günter

    Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.

  • Grüß euch :)


    also meine Lehrzeit war das übelste in meiner ganzen Druckerlaufzeit
    Ausbildung in einem Kleinbetrieb mit einem Tiegel, großen Zylinder, einer Kord, GTO und der ersten 2-farben GTO in Bayern


    Mein damaliger Meister war sehr herrisch und behielt sich das Drucken an den GTO`s selbst vor..keine Chance da ran zu kommen
    die Kord und der Zylinder waren auch belegt...für mich blieb 2,5 Jahre lang der Tiegel


    Ein 1/4 Jahr vor der Abschlussprüfung kaufte mein damaliger Chef die erste 4-farben GTO in Bayern
    wobei sich mein "Meister" die Finger zwischen GT und Plattenzylinder einklemmte und ich aus der "Not" heraus dran drucken musste ;(
    meine ganze Tiegel-Erfahrung half mir da nicht wirklich weiter :D
    Irgendwie bestand ich die Abschlussprüfung, kündigte dann sofort und ging erstmal zur Bundeswehr..15 Monate


    Danach suchte ich mir eine mittelständische Firma und druckte ca. 5 Jahre an der Kord bis die MOV gekauft wurde :thumbup:
    Ich war der einzige der sagte..daran will ich drucken und so entwickelte sich meine Begeisterung für den Job
    war in dieser Druckerei dann noch 8 Jahre stellv.Techn.Leiter bis zu deren Insolvenz.
    Anschliessend 3 Jahre Druckereileiter um eine in tiefroten Zahlen steckende Firma ins " Tal der Freude " zu führen :D


    Dann noch 2 Jahre in einem Grossbetrieb wo ich mir das Handling an der 102 CD 5-Farben aneignete
    dann 1 Jahr an der 74-4 anschliessend ab ca. Mitte 2004 als freischaffender Drucker für Speedys mit CP2000
    freischaffender Instrukteur für Speedys mit CP2000, freischaffender Instrukteur fürs CITO RSP Inline System
    freischaffender Service für Böttcher / Nordbayern ..... Freelancer / Grafik


    bis Ende 2010 als mich die wirtschaftliche Lage zur Aufgabe zwang :thumbdown:
    Erste Firma als festangestellter war leider bei meiner Einstellung bereits Insolvent.. Cest la vie ;)


    Jetzt erstmal noch bis 31.01.2013 im Rollendigital Druck und dann sehn wir weiter
    Trotz allem ist für mich der Job als Drucker der geilste Beruf der Welt :thumbup:



    Gruß, Norbert

  • .....ausser runterwaschen und dem Cheffe ueber die Schulter sehen durfte ich noch: Waende mit Dispersionsfarbe streichen, Papier vorstapeln, Papier auf Druckformat schneiden, Druckbogen auf Endformat schneiden. Platten ein und ausheben und Platten belichten und auswaschen. Also so ein bisschen durfte ich ja schon mitmachen ;) Ausserdem war ich ne Woche oder so in der Filmmontage. Mein Chef war studierter Druckingenieur und war in der Branche als schwierig bekannt, meine Berufsschullehrer kannten ihn auch weil sie ja teilweise zusammen studiert hatten. Ich hab mehrmals ueberlegt das mit Offsetdrucker ganz aufzugeben, auf der anderen Seite hatte ich mich schon bei einer anderen Druckerei vorgestellt (so zu sagen als Wechsellehrling) und die haetten mich auch gern genommen. Als mein Cheffe davon hoerte ist er aber wieder scheissfreundlich geworden und hat mich zum Essen eingeladen etc - so hab ichs halt voll durchgezogen. :) Nach diesem Schock war ich dann mehrere Jahre an der Rolle. a. wollte ich ja weg aus Deutschland und man hat durch die Schichtarbeit recht gut verdient und b. wars als Einstieg als zweiter Drucker ok. (vorausgesetzt man hatte nen netten Maschinenfuehrer - da gabs auch Unterschiede)

  • Ich habe lange überlegt..hatte ich jetzt Lehrjahre oder Leerejahre? Ich habe Ende der 70er mit der Ausbildung angefangen. Und Drucker eigentlich nur weil mein Vater Schriftsetzer war!Ich wußte eigentlich gar nicht was das war.... :( Irgendwann am 1.August stand ich nun da im Drucksaal..super laut,alles voller Puder und ich hatte keinen Plan! Die Beine schmerzten vom rumstehen,keiner fühlte sich für mich zuständig,die Meister hingen nur rauchend in der Meisterbude rum(kein Zugang für Stifte).
    Wenn es dann zum Händewaschen zum Feierabend ging......Ohhhhh, da mußte man dann den Herren Offstdruckern von der Roland Ultra den Vortritt laßen..Und das aller übelste war, morgens um 4h15 klingelte der Wecker damit ich pünktlich zum Arbeitsbeginn um 5h45 mit dem rumstehen anfangen konnte!


    Ich weiß gar nicht mehr,ob man mir jemals was erklärt hat....ich habe mir alles abgeguckt und immer zugehört wenn es mal wieder Probleme gab und die Herren Drucker fachsimpelten (das fand ich immer superspannend)
    Hab mich dann irgendwie durchgebissen...habe gelernt an einer 5 Fab. Speedmaster(mit Heberfeuchtwerk....seitdem kann ich ganz gut nähen :) )Dann ging es eigentlich ganz schnell....mach mal hieß es dann(die Herren Meister hingen aber immer noch in ihrer Bude rum) Im 2. Lehrjahr an der SORMZ...alleine rumgewurschtelt!
    Dann 2 Farb.Speedmaster, das klappte schon ganz gut......na ja Bockmist war auch dabei(ohne Abmahnung). Im 3. Lehrjahr dann 2.Drucker an der schon erwähnten 5Farb.Speedmaster und 2.Drucker an der Ultra (das war ne richtig geile Karre)Nicht das jetzt einige denken...he 2. Drucker ....toll! Ne,Ne an den Maschinen arbeiteten 4-5 Leute... 8o Der 2.Drucker konnte dann Farbe einfüllen,Platten einspannen,Farbkästen auffüllen und dem 1. Drucker ein Bogen auf dem Abstimmpult zulegen....!
    Nach der Ausbildung schwebte dann der Pleitgeier über der Firma.....immer mehr flüchteten ! Aus dem Grund durfte ich mich dann noch 1-2 Monate als Ultra Drucker beweisen und dann gingen für immer dort die Lichter aus! Ich weiß gar nicht ob ich die Bude hassen oder lieben sollte....war halt ne Zeit die mich sehr geprägt hat ,positiv und auch negativ! Danach hatte ich dann sehr viel Glück mit den Druckereien,habe eine Menge netter Druckerkollegen kennengelernt :love:

  • Hehe, meine Lehrzeit war der Knüller :D Ich weiß gar nicht, wo und wie ich anfangen soll, so viele Brüller hab ich in der Druckbude da im Hinterland erlebt.


    Das war so'ne 3-in-1-Firma: Medienagentur, Druckerei und Eventhalle. Um das Positive gleich vorweg zu nennen: Ich hab in dieser Drecksstadt, wo ich für meine Ausbildung 3 Jahre hinzog, eine elitäre Anzahl lieber und kompetenter Mediengestalten kennengelernt, die mich in den meist schweren Zeiten sehr bestärkten und meinen Intellekt am Leben hielten (gar nicht so einfach im südbrandenburgischen Braunsumpf). Auch hatte ich die Möglichkeit, mein Können in so ziemlich allen Bereichen (bis auf Mediengestaltung und Auftragsberechnung) zu erlangen und zu festigen. Auch, wenn ich das Meiste im Alleingang bewältigen musste.


    Mein Ausbilder hatte sich zum Ende meines ersten Lehrjahres aus'm Staub gemacht (DAS NEHM ICH DIR IMMER NOCH ÜBEL, DU PENNER!!!) und ich stand mit dem damaligen Jungfacharbeiter allein da. Der hatte richtig auf Tasche, konnte aber nicht wirklich viel drucken, weil er völlig in die zu uns gehörende Eventhalle eingebunden war. So stand ich denn plötzlich fast allein da. Im Nacken natürlich immer die beiden Chefs! Der Eine war'n alter Akzidenzdrucker (Ausbeuter vor dem Herrn, launisch, Chauvie³ aber eigentlich kein schlechter Kerl) und der andere nichts weiter als ein Mediengestalter, der Jahre zuvor in die Firma eingestiegen war (subklinischer Psychopath und dachte, er wäre der Schönste, Beste und tollste Hecht, kurzum: BONZE!). Denen was recht zu machen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Es gab nie Lob, keine Anerkennung, rein gar nichts! Zum Ende meiner Ausbildungszeit erzählte mir mein JungFA, dass er in einem Meeting mit ihnen über mich sprach und die meinten, dass aus mir (jetzt kommt's) eh nie etwas werden würde etc. etc. Geil, wa :D Den Deppen hab ich's dann aber mit meiner 2er-Abschlussprüfung und meinem 1,4er Notenschnitt richtig fett gegeben ;)


    Natürlich gab es auch für mich so einiges in unserer netten Partyhalle zu tun: Neben meiner Ausbildung, oder nein, viel treffender: WÄHREND meiner Ausbildung hatte ich mit Saalbestuhlung, Abendkasse und Garderobe verwalten, Riesenluftballons und Papiersterne ins Hallengebälk (5m in die Höhe) hängen, saugen, fegen, wischen, Bühnen auf- und abbauen, dekorieren, den Garten harken, Schnee schippen, streuen, Glühwein ausschenken usw. usf. die Möglichkeit, den Grundstein für eine Umschulung zum Veranstaltungskaufmann zu legen ;)


    So hab ich mit viel Geduld und diversen Ausrastern dann schlussendlich eine 5-Farb Speedmaster CP2000, eine steinalte Stahl-Falzmaschine, den üblichen Papierbeschnittkram, die Filmmontage, das Belichten und Entwickeln der Druckplatten und das Datenhandling für CtP (kam dann später als CtF-Ersatz) gemeistert und das nicht nur hier mal'ne Woche und da ein paar Tage, sondern kontinuierlich. Achso, dazu kam noch so'n lustiger Japsen-Zusammentragturm. Man, das Ding war'n Fluch! Nur Blech- und Plasteteile und eine Übersichtlichkeit wie nach'nem Bombeneinschlag im Reaktor :thumbup:


    Cool war auch, als ich im zweiten Lehrjahr den neuen Facharbeiter als Ersatz für meinen Ausbilder an die kleine SM52 anlernen musste ^^ Er hatte im Mittelformat-Bereich gelernt und war nach seiner Ausbildung nicht mehr als Drucker tätig gewesen. Aber das bekamen wir beide dann richtig gut hin, unser beider Halbwissen hat sich gut ergänzt :D Später, als dann anderes Personal für die Halle da war, kam auch unser JungFA wieder zurück an die Karre und das war dann eine echt geile Zeit :)


    Hach, es gibt noch so viele herrliche Geschichten, zB, wie mich die Medienberaterin in eine Strip Bar schleppte :thumbup: oder die Nummer mit der Abmahnung, die vor Rechtschreibfehlern strotzte (natürlich vom Ober Coolness Mediengestalter Cheffe persönlich verfasst) ;) oder die Story von der umgekippten Ameise und den 600kg Losepapier als Resultat :rolleyes:


    Aber nun erstmal genug, mehr vllt. in einem Edit ;)

    Das Killerargument für unbeugsame Mediengestalten:


    Ich schlag dich CMYK im 60er-Raster bis du nur noch Moiré siehst!!

  • Aber nun erstmal genug, mehr vllt. in einem Edit


    Moin Streuner,


    mach doch mal...wir lesen gerne lustige Geschichten ^^
    wir könnten unsere Erlebnisse auch in einem Buch zusammen fassen " Bestseller :D



    Gruß, Norbert

  • Im zweiten Betrieb habe ich 20 000 Karteikarten die zum umstülpen angelegt waren mal so eben umschlagen.


    Na Günter, das kann Dir ja nun an deiner 8-Farben glücklicherweise nicht mehr passieren :D
    Viele Grüße und ein schönes WE, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Hallo, naja hoffen wirs mal.
    Ist ja schon ein bischen peinlich aber war halt nun mal so.
    An der 8-Farben gabs aber auch schon die tollsten Dinger aber die behalte ich jetzt mal für mich :P



    Grüße aus dem schönen Schwabenland :)
    Günter

    Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.