Hallo! Haben bei manchen Aufträgen in letzter Zeit das Problem, daß die Kopierschicht nach 1000 - 10.000 Drucken schleichend weggeht über den gesamten Bogen...
AGFA -AZURA Platten. Aber eben nicht bei allen Jobs? Habt Ihr dafür eine Erklärung? Alkohol ca. 7% Wasser 10-12 °dH.
Schicht geht weg auf Platten...
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Hm.. da kann Vieles in Betracht gezogen werden Die Platten an sich müssten doch halbwegs auflagenbeständig sein, Azura-Plates sind doch Thermofuse-Technik, oder?
Also gut, kombiniere, kombiniere.. über den gesamten Bogen nimmt die Kopierschicht Schaden: Könnte entweder'n zu hoher Druck zwischen Platte und Gummi sein oder die Auftragswalzen wollen zu sehr kuscheln?! Hast du was bezüglich des Schichtverlustes bei bestimmten Auflagenhöhen beobachtet? Zum Beispiel, dass feine Rasterungen schon ab 1234 Ex. verschwinden oder meinetwegen Vollflächen erst bei 7890 Bogen Schaden nehmen? Oder ist das immer proportional?
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Tippe eigentlich auch auf zu hohen Druck; haben leider keine Zylindermessuhr und messen unsere Gummis und Unterlagebögen immer mit Micrometerschraube... Wegen Ausdruckproblemen von Flächen bei Naturpapieren ( insbesondere Soporset Pre-Print und Premium) haben wir unsere Aufzugsstärke von 3,00 auf 3,1mm nach Rücksprache mit Monteuren erhöht. Die meinten, Gummis setzten sich eh nach kurzer Zeit und die Maschine steckt das weg. Gut, es druckt nun besser aus und die Maschine schluckts... aber die Platten scheinbar nicht. Habt Ihr Erfahrungen mit Naturpapier Soporset? Kann durch zu hartes Wasser oder zu sauer auch die Schicht weggehen?
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Hallo, ich habe so ein Problem vor einiger Zeit in einer Zeitungsrotation gehabt. Bei dem Kunden wurden die Gummitücher durch Tücher eines anderen Herstellers ersetzt, welche die Ursache für den immensen Plattenverschleiss waren. Nachdem wieder auf den vorherigen GT-Typ gewechselt wurde, war der Verschleiss gleich wieder normal.
Habt ihr kurz bevor das Problem begonnen hat irgendetwas umgestellt? (GT, Farbe, Zusatz o.ä?) Dann solltet ihr da ansetzen.
Andernfalls könnte es natürlich auch ganz einfach mal eine schlechte Charge Platten sein. Da würde ich mal zunächst bei AGFA anrufen und den Verschleiss bemängeln. Daraufhin sollte vom Support von AGFA sofort jemand zu euch kommen und sich der Sache annehmen. Dieser Support ist kostenlos....Gruß
PCSA -
Haben seit einigen Wochen festgestellt, dass das gewöhnliche SoporSet auch bei uns ganz feine Raster mit der Zeit wegrubbelt. Bei gestrichenen Papieren halten die Platten ewig. Es ist wohl wieder 'n Haufen Drecks-Papier unterwegs.
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Schicht geht immer noch weg!! auch mit anderer Plattencharge. Dazu kommt jetzt desöfteren ein Farbabriss/ an der Oberkante von Volltönen, d.h. bei großen Schriften und auch bei den Volltonmeßfeldern sieht die Oberkante ausgefranst aus, wie weggebrochen...mißt dann manchmal auch falsch, da kein ganzes Karo mehr da. Das Ganze ist dann auf dem Gummituch als " Aufbau" von Farbe/ Papierstrich? zu sehen und lässt sich nur schwer per Hand abwischen. Sieht so etwa aus , wie ein Farbaufbau an einer 2 Farbmaschine beim 2. Durchgang, wenn bei manchen Naturpapieren der 1. durchgang nicht ganz trocken ist und man alle 1000 bg. abwischen muß. Schwer zu beschreiben;versuche mal ein Foto zu machen. Wir haben enthärtetes Wasser 8-10 °dH, 2% Wassertop v. Druckchemie, 8-9% Alkohol, pH um die 5. Welche Zusätze verwendet Ihr? bitte mal mitteilen! Höre immer mal wieder Hydrofast von K&E oder Combifix von..? , wo zu beziehen? Welche Erfahrungen oder andere Tips habt Ihr ? Kennt jemand das Problem? Danke!
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Servus, stolki!
Wenn die Druckfarbe den Papierstrich oberflächlich ablöst, ist es genau das, was auch deine Platten verschleißen lässt. Für mich klingt das einfach nach einer scheiß Papierqualität. Hast du Farbwerkstemperierung? Ruhig auf 24, 25 °C einstellen um die Farbe geschmeidiger zu machen. Meistens wirds dadurch weniger, was das Abreißen der Hinterkanten bei Volltonflächen angeht. Eventuell noch etwas Drucköl hinzugeben, aber nicht übermotivieren, sonst bekommst du den Rotz nicht mehr trocken, vorallem beim Sopor.
Gruß, Exxon.
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Wenn Farbe/Papierstrich auf dem GT aufbaut, dürfte das an mangelnder Papierqualität liegen. Hatten wir bei einer bestimmten Papiersorte auch schon. Nachdem wir das Problem auf diese eine Sorte eingrenzen konnten und ein Techniker des Herstellers ein paar Mal zugegen war, wurde etwas an der Papierzusammensetzung geändert und es war gut.
Bis dahin hatten wir es mit den oben genannten Maßnahmen minimiert. Farbwerktemperierung erhöhen (wir sind bis auf 30 Grad gegangen), Farbe verschneiden, Feuchtung erhöhen, weniger Druck fahren. Nur aufpassen, dass dir die Farbe nicht aufläuft. Alles hilft, was den Zug auf den GT verringert.
Sollte die Problematik generell bei allen Papiersorten auftreten, hilft wohl nur der Weg über den Zusatz. Dem Hersteller das Problem schildern und sich einen anderen Zusatz empfehlen lassen. Da hilft dann nur testen. Wir hatten auch bereits "plötzliche" Probleme mit Zusätzen, die zuvor problemlos liefen. Da können Rezepturen verändert wurden sein ohne dass man dies gesagt bekommt.
Mich wundert allerdings schon, dass das Aufbauen die Kopierschicht deiner Platten beschädigt. Sind diese nicht eingebrannt? Oder es muss schon sehr heftig aufbauen.
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Danke für Eure Tips! leider haben wir keine Farbwerkstemperierung und in der Tat ist unsere Epple -Öko Serie sehr Streng. Drucköl gibts bei uns auch nicht, da andere Drucker immer der Meinung sind, garnichts beizumischen...: " an der Farbe ist schon alles dran, was es braucht..."
Trotzdem habe ich schon bemerkt daß, die Speed Serie von K& E besser läuft. Geht auch Verdünnungspaste oder was ist an Drucköl besser? Die Paste hätten wir da. -
Die Probleme sind mir wohl bekannt,Drucköl lindert erstmal die Probleme wenn die Maschine kalt ist,ansonsten mehr Wasser fahren.Bei uns gab es hauptsächlich das Problem bei dünnen Papieren bis hin zu 150g/m2.
Wechselt ihr ab und zu mal das Wasser? und entkalkt die Walzen? selbst mit Wasseraufbereitung muß man mal dabei,bei älteren Walzen sowieso.
Vielleicht würde ich erstmal die Gummittuchunterlagen wieder reduzieren und dann mal schauen.evt etwas härter aufziehen. Die Gummituchsorte wurde aber nicht gewechselt oder? (da hab ich auch schon die schönsten Abenteuer erlebt)
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Es kann natürlich an der Maschine einiges im Argen liegen, aber ich weiss noch, wir hatten mit Sopor-Set (egal welche Sorte) immer Probleme.
Am Anfang haben wir immer reklamiert und dachten, das wären Ausreisser. Später tauchten immer wieder Probleme mit dem Aufstrich auf, Qualität
drucken? Fehlanzeige, zumindest war's nicht mehr wirtschaftlich, da dauernd angehalten, gereinigt, aussortiert werden musste.
Ich denke mal, da ist ordentlich gespart worden... -
Oh, ja! Gummituchunterlagen haben wir gemeinsam mit Monteuren um 1/ 10 erhöht, wegen der sclechten Ausdrucke auf Naturpapier( Schei... soporset!) Allerdings erst nach Überprüfung mit Zylindermessuhr... Da kam raus , daß die Gummis arg eingefallen waren und keinesfalls mehr 1,95 Stärke hatten. Außerdem meinten unsere Monteure, daß TOPAZ -Carat Billigtücher sind und keine gute Qualität haben.. Kann das jemand bestätigen?
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Also zurück zur normalen Aufzugsstärke und Tücher von anderem Hersteller , denk ich. Und irgendjemand meinte, daß die Phönix-Topaz- Carat Gummis nicht so doll sind. Kann das jemand bestätigen und welche Gummitücher setzt Ihr ein? Und wie ist das mit dem " Tack" der Farben, der doch bei einer Euro -Serie aufeinander abgestimmt sein sollte, wenn ich da irgendwie Drucköl dran mische nach Gefühl? Sollte der nicht von Tiefe beginnend vorn - nach hinten zum Gelb abnehmen in einer Euro- Scala? Danke für Eure Antworten! Langsam grenzen wir das Problem ja ein...Trotzdem nochmal meine Frage; welche Feuchtmittelzusätze verwendet Ihr bei " normaler" Alkoholmenge von 7-9%?
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Hallo,
ich denke zu den möglichen Ursachen ist einiges gesagt. Anmerken möchte ich noch das nicht nur Papierprobleme dafür ursächlich sein können.
Wir beobachten bei uns auch eine Ablösung der Kopierschicht jedoch nur partiell. Hier kann die Usache wie schon geschrieben das Papier sein. In Verbindung damit kann aber auch eine nicht ausreichende Durchhärtung der Kopierschicht nach der Plattenproduktion stehen. Das ist Hersteller bedingt.Wir haben auch lange an den Zusätzen rumgemacht und inzwischen verwenden wir Varn® Premier Fount GP von Flintgroup.
Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht bzgl. des Farbaufbaus auf Gummituch und Gegendruckzylinder.Anbei ein PDF zur Beschreibung des Zusatzes.
Grüße
Günter -
Flintgroup ... von dort kommt doch auch K&E Farbe?? Also kann ich das Varn- Fmk auch dort beziehen?
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Hallo Stolki,
genau, das kannst du dort beziehenGruß
Günter -
auch wenn ein gutes Gummituch ein paar Groschen mehr kostet,die Vorteile überwiegen allemale(eigene Erfahrung)
Wir beziehen Amaranth Gummitücher über Druchchemie,die sind wirklich gut.Contiair ist auch noch sehr gut. -
Tippe eigentlich auch auf zu hohen Druck; haben leider keine Zylindermessuhr und messen unsere Gummis und Unterlagebögen immer mit Micrometerschraube... Wegen Ausdruckproblemen von Flächen bei Naturpapieren ( insbesondere Soporset Pre-Print und Premium) haben wir unsere Aufzugsstärke von 3,00 auf 3,1mm nach Rücksprache mit Monteuren erhöht. Die meinten, Gummis setzten sich eh nach kurzer Zeit und die Maschine steckt das weg. Gut, es druckt nun besser aus und die Maschine schluckts... aber die Platten scheinbar nicht. Habt Ihr Erfahrungen mit Naturpapier Soporset? Kann durch zu hartes Wasser oder zu sauer auch die Schicht weggehen?
Guten Abend,
mit dem Soporset konnte ich schon ein paar Erfahrungen in meiner Ausbildung sammeln. Ich vermutete das das ein benuntzungs Probelm ist was für ein Feutmittelzusatz verwendest Du?
Gruß Nils
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Hallo, Nils! wie Anfangs schon erwähnt , benutzen wir Wassertop dH plus von Druckchemie seit Jahren. Dann Großer Reinfall mit Umstellung auf prozesslose Fuji Pro T2 ; nun seit 1/2 jahr agfa _AZURA...vieleicht vertragen die sich ja nicht mit dem WT . werde mal das von Guenter 1961 vorgeschlagene FMK testen..
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Ich weiß nicht, ob ich bei deinem Problem beitragen kann, aber wir hatten mal ein ähnliches Problem mit unseren Polyesterplatten. Nach ca 500 Druck dachten wir, die Platte löst sich auf . Wir haben festgestellt, das die Schicht sich nicht aufgelöst hat, sondern sie ist einfach nur *überlaufen* und zwar so stark, das man die Schicht nichtmehr sehen konnte, obwohl sie noch da war ( schwer zu erklären ) . Am Ende war auf jedenfall die Kalibrierung schuld und nachdem sie neu eingestellt wurde durch einen Techniker, haben wir seitdem niemehr das Problem.