Farbaufbau "nach hinten raus" bei Volltonflächen

  • ich trau's mir fast nicht zu schreiben, aber wir erhöhen bei diesem problem immer den alkoholwert. von 7 auf 10% wirkt wahre wunder...
    ich weiss, dass jetzt wieder die anti-alkoholiker-fraktion aufschreien wird, aber wir haben wirklich gute erfahrungen damit gemacht :thumbup:

  • Das ist relativ einfach zu erklären.


    Farbe/Wasser paßt nicht. Alkohol, wie schon geschrieben, höher fahren. Ist zwar nicht Öko-Mäßig, aber geht immer.


    Ohne Alk geht viell an den modernsten Maschinen, aber ne ältere Kiste umzustellen auf ohne, ist fast unmöglich.

  • Naja was heißt ältere Kiste wir, ich hab eine CD74 von Mitte 2006 die schon immer mit 7% Alk druckt, wie ich erfahren habe ist der Feuchtmittelzusatz nach einem Jahr gewechselt worden weil dieser geflockt hat. nun drucken wir seit 3 Jahren mit dem gleichen Feuchtmitel immer gut bis vor einem halben Jahr eben.


    Wie ermittele ich eigentlich die Feuchtmiteteldosierung?

  • Hallo Hybrid!
    Nun hast Du also viele Optionen gehört und bist mit deinen Problemen nicht wirklich weiter gekommen. Und leider kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, wie hier gewisse Schlaumeier einfach dazu raten, den Alkoholgehalt als Troubleshooter nach oben zu ziehen! Wenn Du also für die Zukunft wieder Kontinuität, Planbarkeit und Ruhe an der Maschine haben möchtest, bin ich der Meinung, dass Du einen Instrukteur holen solltest. Nur so können die Defizite bei der Anzahl an möglichen Fehlerquellen an dieser Stelle nachhaltig geklärt und beseitigt werden. Viel Erfolg und beste Grüße, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Naja was heißt ältere Kiste wir, ich hab eine CD74 von Mitte 2006 die schon immer mit 7% Alk druckt, wie ich erfahren habe ist der Feuchtmittelzusatz nach einem Jahr gewechselt worden weil dieser geflockt hat. nun drucken wir seit 3 Jahren mit dem gleichen Feuchtmitel immer gut bis vor einem halben Jahr eben.


    Wie ermittele ich eigentlich die Feuchtmiteteldosierung?

    Ich würde mal ne Wasseranalyse von eurem FM-Zusatz Lieferant machen lassen, das die ggf. den Zusatz anpassen können. Sollte normalerweise Kostenlos sein.

    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger!!!

  • ach endlich ist der Montag arbeitstechnisch vorbei :) hatte heute früh schon wieder nen Hals gehabt, komm rein brrrr Drucksaal kalt, aufs Thermo geschaut 11°C :pinch:
    Kommen doch gleich zwei Bubis angeschissen und sagen: "fang an mit drucken!!,uns ist kalt!!"
    Ich dann nur : "Stellt euch doch um euren Klebebinder!! :thumbdown:


    Naja hab die Maschine dann erstmal schön im Leerlauf laufen lassen, eh mal Temp. der Farbwerkstemperierung i.O. war.


    Hab dann vor Feierabend mal nen Handansatz vom Feuchtmittel gemacht, mit Schätzbecher ca 3% Zusatz und 7% Alk, Leitwertsonde reingehalten---> 1100µS


    Dann dachte ich mir ach egal, wechsel ich halt noch das Feuchtmittel in der Maschine, hab aber nur 2,5% Zusatz am Doser eingestellt und 7% Alk am "Alcosmart" Leitwert nach ner viertel Stunde ohne drucken ----->950µS
    Wenn es gar nicht geht kann ich ja noch nach dosieren per Hand..
    Das hab ich auch noch so im Hinterkopf das beim neu angesetzten Feuchtmittel der Wert bei 900-1000µS immer war. Der letzten mit 3,5% Zusatz war ja schon bei 1500µS.


    Mal schauen morgen werd ich dann den ersten Auftrag drucken mit dem neuen Ansatz und ich hoffe das dieser Mist dann vorbei ist, wenn nicht dann lass ich jemanden kommen....

  • Für mich sieht das nicht wie Aufbauen aus,das sind doch Butzen,da muß doch irgendwo Schmutz in der Maschine sein.


    Und noch was zum Feuchtmittelzusatz,mal ganz ehrlich ob Du nun 2,5,3 oder 4 Prozent zusetzt,und alle Parameter in der Maschine (justagen)stimmen, sollte es funktionieren. Wenn man das immer so penibel eindosern müßte....dann würden mit Sicherheit 80 Prozent der Druckmaschinen nicht mehr funktionieren.

  • oh nein die steht sehr weit weg von dir..leider :S


    was mir vorhin noch aufgefallen ist als ich nach dem Neuansatz nochmal nach den Tauchwalzen geschaut habe, dass das Feuchtwasser "schneller von der Oberfläche läuft" als vorher.
    Vlt ist das sogar besser, weil die Tauchwalzen doch sehr schnell mit Farbe voll waren vorher.(meist schon beim Farbeinlauf im Schwarz 1. Werk)
    Was mir bis jetzt noch völlig unklar ist, wenn ich die Walzen wasche aber das 1.Werk nicht mitwasche, dann ist da ein übelster Belag Farbe auf der Tauchwalze im 1 Werk und das rattert natürlich wie die sau ;(
    Wie lang halten eigentlich die Tauchwalzen? Sind von Böttcher die ProAqualis. Können sich eigentlich auch die Chrom-Dosierwalzen "abnutzen"?

  • Mag blöd klingen, aber kann es nicht vielleicht sein, das das an der Temperatur im Drucksaal liegt.
    11° in der Halle ist viel zu kalt. Die Maschine ist doch vollkommen ausgekühlt.
    Hab ihr keine Heizung oder ist die kaputt ?
    Ich hatte an ner manroland 304 mal ein ähnliches Problem wie das hier geschilderte, und da lag es an der Temperatur.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Ich habe das, wenn, auch nur bei kalter Maschine und besonders im Zusammenspiel mit Chromolux.


    Zu viel Wassre scheint es ja nicht zu sein, weil die Schrift gut aussieht.


    Aber wieso sind die Tauchwalzen voll Farbe? Da scheint ja auch ein großes Problem vorzuliegen.

  • tja kostensparen geht wahrscheinlich bei uns, bei der Heizung los :cursing: war heute früh echt sauer...


    aber was soll das noch sein, mein Kollege sagt immer Abwicklungsfehler aber in einem Druckwerk? Gummitücher sind neu +Unterlage (blau) aber es ist immer noch...


    nach ein paar tausend drucken ist es natürlich besser, aber es geht ja nun schon ein halbes Jahr so, heißt es war auch schon im Spätsommer wo es noch warm war.


    Butzen sehen für mich anders aus, zumal man ja zusehen kann wie sich das am Ende der Fläche aufbaut... ich weiß nicht ob das einen Unterschied macht wenn ich von 4% auf 2% gehe, glaube aber fast das sich da einiges ändert Ph-Wert, etc.

  • Da der Rest, wie man auf den Bildern sieht, gut druckt, wird es an der Abwicklung wohl nicht liegen. Wie sieht denn eigentlich das Druckbild auf Gummituch und Platte aus? Wo entsteht denn "der Fehler"?

  • Jetzt mach Dir mal kein Streß mit der Heizung......Wir haben gar keine,im Winter kannst Du da mit Flecejacke und Handschuhe arbeiten und im Sommer mit Badehose ,aber glaub mir so ne Druckmaschine ist gutmütiger als viele denken(vom Papierverzug mal abgesehen) Und der PH wert..da kannst Du 5l.Zusatz reinkippen der PH Wert ist durch die Pufferwirkung immer so um die 5,5! Was sich meßbar ändert ist dann der Leitwert ,aber das hat auf dein Druckproblem kein Einfluß!


    Mir scheint es so,das Du mit deinem Latein am Ende bist,gibt es denn in Deiner Firma keinen der Dich unterstützen könnte?

  • hm Drucker-Lehre hin und her schulisch gesehen ist ja die Theorie ganz schön, aber wenn man praktisch nichts gezeigt bekommen hat und nur Hilfsarbeiten in der Bubi machen durfte, ab und an mal für nen miesen Auftrag an die Maschine durfte und nun mit nem Kollegen zusammen arbeitet, der 20Jahre älter ist, Buchdrucker gelernt hat (der müsste mir was zeigen können, aber hier ist das komplette Gegenteil) und jeden zweiten Auftrag in Sand setzt und da nichts passiert, da bin ich wirklich mit meinem Latein am Ende. :pinch:


    eine Zylindermessuhr? wenn man betteln muss mal ein neues Lineal zu bekommen dann weiste was los ist :thumbdown:
    naja laut Datenblatt Einstich Gummizyl. 2,3 -->Gummituch 1,95 + blaue Unterlagebogen 0,4 = +0,05
    Platten sind ca 0,3 dick Einstich vom Zylinder müsst ich ehrlich gesagt morgen nochmal schauen denke aber -0,15+0,3 = +0,15


    weiß schon das es vlt bisschen viel ist zwischen Platte und Gummi (eigentlich 0,1 bis 0,13) aber ich kenn es nicht anders an der Maschine, sorry..


    Also Platte ist sauber eingefärbt, auf dem Gummi baut sich das dann auf, am Ende auch bei "größer" Schrift am Ende..


    Es wurde halt meines Wissens nichts an der Maschine geändert, außer der Doser vor ca nem halben Jahr und das der genannte Kollege eine "neue" FAW im 1. Werk eingebaut die hier noch lag als Ersatz. Mein Ausbilder hatte damals 5 Stück bestellt und aber nur 4 verbaut die eine halt als Ersatz..

  • Das erste Bild was Du reingestellt hast,das sind Butzen,hast Du dir mal die Platte angeschaut?
    Das 2.Bild ist doch nur 1farbig schwarz,das ist für mich kein aufbauen,ein aufbauen hättest du meistens in den nachfolgenden Druckwerken (im Gelb ist es meisten am übelsten (gestörte Farbrückspaltung) meisten bei Chromolux !! Da hat dann die Farbe ein zu schnelles Wegschlageverhalten,kann aber auch an den Eigenschaften des Gummituchs liegen...da muß man halt probieren!


    Und weißt Du was das schöne ist.....hier haben 20 Drucker 30 Meinungen und meine ist die 31ste!! Die Ferndiagnose hier im Forum wird Dir nicht viel nützen,denke ich,morgen bist Du wieder der Einzelkämpfer! Mit 25 Fragezeichen im Kopf! Geh zu deinem Chef,sag was los ist (da liegt mehreres im Argen glaube ich) Der soll nen Instruktor kommen lassen der dann mit Dir die Maschine vom Anleger bis zur Auslage durchgeht!Und ich wünsche Dir das Du einen guten Instruktor bekommst......da gibt es auch viele Scharlatane......................aber das ist jetzt ein anderes Thema! Viel Glück von mir :)

  • das erste bild sind wirklich keine Butzen, da baut sich was auf dem Gummituch auf, die Platten sind absolut sauber!!... auch beim 2. Bild das ist dann eine richtige kleine Wulst an der Stelle aufm Gummituch die sich soweit aufbaut das da die Farbe weggedrückt wird.


    Ja Morodin das werde ich morgen sehen ob es was gebracht hat, hab schon mal vorsichtig angefragt ob ich nicht mal neue Walzen bekommen könnte, weil die seit 2006 jetzt drin sind und rund 45mio runter haben, haben alle einen wunderschönen Trompetenrand