Leiharbeiter..Kollegen oder eher nicht ?!

  • Hallo erstmal, bin Neu hier.



    Aldo ich kann - leider - die Sache von 2 Seiten beurteilen. Hatte über 30 Ja ne eigene Druckerei, und hab mal 2 Leiharbeiter eingestellt, zu Spitzenzeiten. Die kamen, waren das Geld nicht wert. Hab dann 2 eigene eingestellt. Weil ich nicht immer wieder alles erklären mußte.


    Bin dann Ende 2008 leider selbst pleite gegangen und hab mich um nen neuen Job bemüht. Ausser über Zeitarbeitsfirmen hatte ich keine Chance, an einen Job zu kommen. Ehem. Chef, no go. In diesen neuen Jobs wurde ich wie das letzte Stück Sche.. behandelt. Durfte Maschinen putzen, Halle fegen, Kaffee holen und andere Schikanen. Als Kollege wurde ich nicht gesehen. Ein "Chef" hat mich rausgeschmissen, als er erfuhr, das ich mal selbstst. war mit den Worten: Kunden lass ich mir von einem wie dir nicht klauen.....


    Das mag nicht überall so sein, aber heute leb ich von meiner Frau und Harzt 4.

  • HAHAHA wieso viel Geld für nen Leiharbeiter ausgeben ?Es geht noch viel viel billiger.
    Einem Freund ,der jetzt in H4 gerutscht ist wurde nach einer Woche Probearbeiten angeboten doch ein halbes Jahr unendgeltlich eine Art Praktikum bei der Firma zu absolvieren.
    Gezahlt vom Amt selbstverständlich.
    ups bin abgeschweift.
    sorry

  • HAHAHA wieso viel Geld für nen Leiharbeiter ausgeben ?Es geht noch viel viel billiger.
    Einem Freund ,der jetzt in H4 gerutscht ist wurde nach einer Woche Probearbeiten angeboten doch ein halbes Jahr unendgeltlich eine Art Praktikum bei der Firma zu absolvieren.
    Gezahlt vom Amt selbstverständlich.
    ups bin abgeschweift.
    sorry


    Ist der ein Drucker, dein Freund???
    Und natürlich muss der auch noch den Job annehmen ?( sonst isses ja auch noch arbeitsverweigerung :!: und es gibt kein geld mehr :cursing:
    Da könnte man ja gleich als helfer gehen...

  • Mir ist heute morgen der Kaffee wieder hochgekommen als ich seine sms gelesen habe.um zum Thema zurueckzukommen.ich bin nicht gegen zeitarbeit bin aber gegen jedwede Arbeit die man Vollzeit ausuebt und so mies bezahlt ist das man noch Geld vom Staat bekommt. Denn uns werden gerne im tv die asis vorgefuehrt die den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen und nix tun.aber wenn man mal genau nachdenkt ist doch derjenige der wirkliche schmarotzer.ja sogar Dieb.der seinen angestellten so wenig bezahlt das der davon nicht leben kann.sich aber als Arbeitgeber an seiner Arbeitskraft bereichert und uns den Rest und den Steuerzahler blechen laesst .

  • Um zum Thema zurück zu kommen.....selbstverständlich ist ein Kollege, welcher als Leiharbeiter beschäftigt ist, ein gleichwertiger Kollege wie alle anderen auch. Was ich von der Leiharbeit an sich halte, steht da auf einem ganz anderen Blatt. Der Kollege arbeitet sicherilich nicht für einen Hungerlohn weil es ihm Spass macht (es sei denn, er hat eine ausgeprägte masochistische Ader), sondern weil er keine andere Möglichkeit hat.


    Jeder kann leider heutzutage selbst ganz schnell in eine solche Situation kommen.

  • Der Kollege arbeitet sicherilich nicht für einen Hungerlohn weil es ihm Spass macht (es sei denn, er hat eine ausgeprägte masochistische Ader), sondern weil er keine andere Möglichkeit hat.


    Man hat immer eine andere Möglichkeit. Die Frage ist nur, ob man in seinem erlernten Beruf für nen Hungerlohn arbeitet und damit anderen Kollegen ebenfalls die Löhne kaputt macht, oder ob man halt irgentwo als ungelernte Arbeitskraft z.B. als Maschinenbediener sein Glück versucht. Ich persönlich bevorzuge in dem Falle eher letzteres. Meine Arbeit als Fachkarft hat einen Preis. Darunter gibt es mich nicht als Fachkraft.


    Darüber hinaus möchte ich auch jedem empfehlen, sich im Falle von ALG I mal mit der Zumutbarkeitsregelung vertraut zu machen, welche Arbeit und welche Bezahlung man überhaupt annehmen muß.
    Im Falle von ALG II also Hartz IV kann ich nur jedem raten mal nachzulesen, was genau eine Eingliederungsvereinbarung ist und ob und unter welchen Vorraussetzungen man eine solche Unterschreiben kann oder nicht.


    Es wird mir eh auf lange Sicht ein Rätzel bleiben, welche Seite überhaupt davon profitieren soll, wenn jemand zu einer Arbeit gezwungen werden soll.
    Der Arbeiter hat eh keine Lust zu so einer Tätigkeit, der Arbeitgeber erhält einen unmotivierten und unzufriedenen Mitarbeiter und das Amt wird in überschaubarer Zeit seinen Kandidaten wieder bekommen. Im Gegensatz zu einer win-win also eher eine loose-loose-loose Situation. Vielleicht kann mich ja mal einer Aufklären...

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Die Aufklärung ist relativ einfach. Der Arge gehts um Statistik, denen ists egal, Hauptsache, sie haben den Arbeiter erst mal unter. Wenn alle 1-Euro Jobs oder ABM-Stellen als arbeitslos gelten würden, wären wir wieder bei locker über 5 Mio Arbeitslosen.


    Ich sollte, zB. als gelernter Drucker mit Ausbildungsschein Hausmeister in ner Sportanlage werden. Als 1-Euro Job, versteht sich. Hab mich geweigert, und prompt 30 % Abzug bekommen.