Druckzeit berechnen.

  • In der Produktion von Metall-und Kunststoffbetrieben, daher meine Kenntnis, hatte man immer mal wieder den "Stopper", sprich Zeitnehmer an der Maschine oder der Transferstraße.


    Seine Aufgabe war es Produktionsdaten zu erfassen, definieren und zeitlich wie prozentual festzulegen. Diese Methodik findet auch heute noch Anwendung. Aus bereits erfolgten Arbeitsstudien ( Multimomentaufnahmen, Methodenlehre, Prozessdatenerfassung,....) wird das Kalkulationsergebniss hervorgehen.


    Selbstverständlich lässt dies Abweichungen zu. Alle die schon einmal einem (Gruppen-)Prämiensystem zur Entlohnung unterlagen wissen bestens wie Abweichungen zum Tragen kommen!


    Klappt alles und jeder ist bei der Sache, gibt es den Zuschlag! Und gibt es keinen Zuschlag, hat´s irgendwer bzw irgendwas negativ beeinflusst. Ich finde diesen Anreiz eigentlich gut!

  • hmm also wenn mich jemand halt frägt wie lang des ding noch läuft mit einrichten usw.


    isses gewissermaßen auch die erfahrung


    an unsrer 5 farben z.b. wenn jetzt n auftrag kommt 4/0-farbig
    auflage 5.000
    format 88x63cm 60 gramm dann kann ich sagen, relative druckzeit bei 10.000-12.000 ca 0,4 - 0,5 std.
    dann plattenwechsel (halbautomat) knappe 10 min. also 0,20 std
    einrichten 20 min 0,3 std


    dann biste so bei ner guten stunde :)



    is halt so pi mal daumen :)



    grüße Peter

    1.) Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
    2.) Alles was schlecht beginnt, endet furchtbar.
    3.) Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.
    4.) Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.
    5.) Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre!


    Puders Erkenntnisse aus Murphys Gesetz

  • Wir müssen immer einen Tageszettel ausfüllen.Sechs Minuten sind eine Einheit von 0,1.
    es gibt die Nummer für Plattenwechsel,rüsten mit oder ohne Farbwechsel,Arbeitsbedingte Hilfszeit,Organisatorische Störung,Haus-und Autorkorrektur und Ausfallzeit etc etc...bla bla
    Kalkuliert wird inner Theorie.Ne Faustregel gibt es nicht.Bei manchen folgenden Aufträgen hat man zufällig dann die gleiche Sonderfarbe drin oder mal ne Fluppe weniger geraucht und schon hat man Zeit gespart und Cheffe glücklich gemacht.

    Mach mal deinem Chef klar, daß das Ausfüllen solcher Tageszettel auch ne halbe Stunde pro Tag in Anspruch nimmt . Da ists nur mit Schreiben nicht getan . Überlegen und nachprüfen / rechnen gehört auch noch dazu . Oder wer will schon gefragt werden , was man in den 20 min getan hat, die auf dem Zettel fehlen .

  • bei uns läuft der tageszettel über das sog. BDE (Betriebsdatenerfassung) das läuft alles über n PC dort klick ich die maschine an und meld mich dann an, wähl meine schicht und meine arbeitsgänge z.b. störungen oder aufträge erfassen etc.


    dann hab ich ne maschinenbelegung mit den ganzen aufträgen, dort kann ich dann einen auftrag markieren und melden, dann öffnet sich automatisch ne maske in der man dann nur noch die zahl der Plattenwechsel, einrichte zeit, formatverstellungen farbwechsel etc. einträgt + die dazugehörige zeit und den zählerstand, damit bekomm ich auch automatisch nen Papierverbrauchzettel


    das programm rechnet mir dann automatisch die produktionsstunden zusammen und das was mir fehlt z.b. durch störungen oder an/auslauf etc. mach ich dann eben ne eigene angabe, anschließend ausdrucken dann bekommt der chef n ex. und ich ne kopie, das füll ich dann z.b. aus wenn ich gerade rakel oder gummi wasch oder unterm laufen ;D


    grüße

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  • dann biste so bei ner guten stunde :)


    Hallo Peter,
    in einer Stunde fertig.Gut.
    Dann fährst du sofoert nach dem Einrichten hoch auf 10000-12000 und druckst den Job durch?
    Wie schaut es da mit der Farbhaltung aus? Seid ihr auf eurer Maschine da stabil?
    Ich meine wir haben von Job zu Job sehr unterschiedliche Farbbelegung.Wenn viel Farbabnahme ist es kein Problem-aber wenn gewechselt wird von Viel auf Wenig ist das schon doof.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • naja also im rotationsbereich haben wir eig. überwiegend werke also geht das da relativ schnell, vor allem man teilt sich das halt, der eine macht z.b. farbe und der andre schnittregister, wendestangen, register etc


    und im bogen machen wir das eig. immer so im schnitt aufn stapel 3x "fertige" maku durchlaufen lassen zwischen den makus halt dann im densitronic farbe stellen und passer/register
    und dann steht das eig. schon relativ gut die farbe, dann wird noch gummi gewaschen und anschließend angefahren, effektive einrichtezeit fürn 5-farbigen bogen 10 minuten möcht ich mal sagen.


    bei den 2/2-farbigen sachen mit z.b. 8 formen oder so auf unser 5-farben wird beim ersten mal passer/register eingestellt, die 2 werke nach der wendung die plattenschiene vorne ein wenig angezogen und dann wenn farbe/passer passt dann platten rein und laufen lassen, hat bei uns bis jetzt immer ganz gut geklappt, aber halt auch nur weils dann öfters die gleiche farbabnahme ist, außer man hat dann evtl. größere bilder und anzeigen drin dann wird schon mal vorlaufbogen laufen lassen, dass die farbe auch wirklich steht.


    1/1-farbige sachen eig. das gleiche


    ich hoff ich habs jetzt nicht zu umständlich geschrieben,


    p.s. wenn halt mal zu viel farbe auf den walzen is n bogen aufs farbwerk drauf einfahren lasse und dann wieder raustippen, spriche farbe abziehn


    grüße

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  • Ich mach das ganz pragmatisch.. je 1o.ooo DB = 1 Std. +12min. egal ob +/-Lack. Dazu muss man noch sagen, dass die Auftragslage pro Tag(8Std.) so geplant ist, dass man selten über 12.ooo DB/h drucken muss und 2-8 Aufträge druckt (Akzidenz). Das ganze spielt bei uns nicht so die Rolle, der Auftrag muss einfach 1 Tag vor dem Versandtermin fertig gedruckt sein und gut ist's. Aber ich les trozdem noch mit und weiter 8o

  • jopp les auch weiter mit. bei uns läufts wie bei shox.kleinste einheit die wir eintragen können ist 15 minuten. die ersten gehn halt immer für maschinenübergabe drauf.
    da wird aber nicht in der umkleide geraucht sondern wirklich maschine übergeben ,weil ich auch an der akzidenzenfront kämpfe.
    macht man halt auch mal was auffülen , waschwickel wechseln , der ganze kokolores eben .
    die zeiten sind meisst recht gut vorgegeben von der auftragsvorbereitung. da kommt man gut hin . extrazeiten wie ausriesen oder warten auf platte,störung u-s-w
    werden extra erfasst auf einem zettel.
    schreib das auch immer nebenbei auf . am ende der schicht einmal drüber rechnen und gut gewesen ist.
    habe das glück in einer firma arbeiten zu dürfen wo das wirklich kein druckmittel ist sondern lediglich der nachkalkulation dient. weil meinetwegen im eifer des gefechtes farbwechsel nicht einkalkuliert war oder ein plattenwechsel....

  • Hey,


    bei uns wird auch alles per Computer erfasst. Dies ist auch für die Nachkalkulation. Wenn ein Job länger dauert, dauert er ebend länger, hauptsache die Qualität stimmt.


    p.s. wenn halt mal zu viel farbe auf den walzen is n bogen aufs farbwerk drauf einfahren lasse und dann wieder raustippen, spriche farbe abziehn


    Ich bin eher der "Vollflächenabzugtyp" ;), keine Lust auf Bogengewurschtel und farbige Floßen :)


    MFG
    Michael

  • joah bei uns dients auch nur zur kalkulation, meistens kommen wir auch ne halbe stunde besser pro auftrag weg als auf dem maschinenbelegungsplan, da wird vorsichtshalber n bisschen mehr vorwerg kalkuliert. und wie gesagt, wenns länger dauert, dann dauerts nunmal länger, ändern kann mans dann auch ncih mehr^^


    Ich bin eher der "Vollflächenabzugtyp" ;), keine Lust auf Bogengewurschtel und farbige Floßen :)

    naja was heißt bogengewurschtel :> gut kommt drauf an wenn de auf einer seite zu viel haste musste natürlich n bogen abreisen :>
    wenn aber übers ganze format zu viel hast, dann kannste n ganzen reinhängen, farbwerkschutz auf, bogen drauf, reintippen bis aufn großzügiges stück für die fingerchen, raustippen, schutz zu, abzug machen :>


    dann sind auch die flossen schön sauber :)


    grüße

    1.) Alles, was gut beginnt, endet schlecht.
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    3.) Wenn etwas einfach aussieht, ist es schwierig.
    4.) Wenn etwas schwierig aussieht, ist es unmöglich.
    5.) Wenn etwas unmöglich aussah, wird sich im Nachhinein rausstellen, dass es ganz einfach gewesen wäre!


    Puders Erkenntnisse aus Murphys Gesetz