Printmaster PM 52-2P tont/schmiert

  • Hallo Kollegen,
    ich hab da ein Problem:
    ich hab' am 10. Jan meinen neue Stelle in einer kleinen Druckerei angetreten und drucke dort hauptsächlich an einer PM52-2P.
    Seit dem ich an diesem "Hobel" arbeite hab' ich ständig probleme mit Tonen/Schmieren in beiden Werken.
    Ich schreibe deshalb Tonen/Schmieren weil es nicht immer eindeutig ist woher das kommt weshalb ich das hier jetzt auch poste,
    denn ich bin mit meinem Latein echt am ende es war sogar schon ein Instruckteur von Heinrich und Siegel da mit dem ich nen ganzen Vormittag an der Maschine rumgedoktert hab'.
    Das problem:
    - ist zu erst auf dem Gummi selbst zu sehen, außerhalb vom Druckformat saut das Gummi von der Hinterkante her zu
    - auf dem Bogen selber wandert es als schatten hinter druckenden stelle von außen nach innen
    - als variation auch als streifen ca 2 cm nach Druckbeginn, da wo wenig abnahme ist
    - es fängt in der Regel esrt so ab 1000 -1500 Bg an
    - im Druckbild selbst könnt' ich noch Farbe gebrauchen


    Bisherige Lösungversuche:
    - Waschmittelauffangblech unter den Waschdüsen ausgetupft
    - nach dem runterwaschen die Maschine 3-5 min im "standgas" laufenlassen um evtl. Waschmittelrückstände loszuwerden
    - Walzen Abgedrückt
    - Feuchtwerksjustage geprüft
    - Neue Tauchwalze
    - Frisches Feuchtwasser (inkl durchspülen und ausreiben)
    - anderer Feuchtzusatz vorher was von Epple jetzt Sinal oder so
    - Platte ausreiben und gummieren
    - an den Platten dürfte es nicht liegen denn an den anderen Maschinen haben die da keine Probleme
    - Zwischen walze raus
    - neue Unterlage bogen (Aufzug stimmt jetzt war vorher viel zu stark 0,55 über Schmitz)


    und nichst hat wirklich geholfen
    ich würd's ja verstehen wenn's einmal passiert weil man mit zu viel Wasser bzw Farbe anfängt, aber doch nicht dauernd.
    oder bei grioßen auflagen mit wenig abnahme die Farbe emulgiert.


    ich wäre für jede Hilfe dankbar
    denn mein neuer Chef ist von seinem neuen Drucker net begeistert


    grüße Sebastian aka morix

    Es tanzt der Bie-ber-Butzenmann im I. Werk herum fidibum ^^.

  • ich drucke gelegentlich an ner SM 52/2.Die ist farb-und feuchtwerkstechnisch identisch mit PM52.Farbwalzenkontakzstreifenbreite zur Platte hast du geprüft.Ich stelle immer so ein:4mm,3mm,3mm,2mm.Feuchtauftragswalze auf 4mm.Stellst du die 4.Farbauftragswalze zu stark zur Platte dann zerreißt es den Feuchtmittelfilm.Auftragswalzen zu Verreibern würd ich erstmal vernachlässigen.Wieviel Prozent Feuchtmittelkonzentrat setzt du zu?Welche Wasserhärte hat dein Leitungswasser? Auf wieviel Prozent ist dein Alkosmart eingestellt und wieviel IPA ist tatsächlich im Feuchtmittel?Sind deine Farbauftragswalzen eventuel auf max. seitliche Verreibung eingestellt?Dann nimm die bitte mal auf Null!Maxi Erfolg wünsch ich,lass was lesen,ich bin noch nicht am Ende mit meinem Latein. :thumbup:

  • Feuchtauftragswalze nach Bedienungsanleitung nachstellen (Streifenbreite) PH Wert von Wasser kontrollieren.
    Feuchtung erhöhen - ?!
    Zuviel Farbe auf den Walzen?
    Mehr IPA beimengen
    Andere Farbdosen probieren - Lieferung schlecht?
    Viel Glück!

  • Wäre es nur am Bogenanfang (also immer an der gleichen Stelle), würde ich auf Verreibung tippen (den Einsatzpunkt mal verstellt?). Aber klingt ja nicht so.

  • @ Heidelbär:
    bevor ich gepostet hab hab ichs Forum nach Tonen durchlesen. und auch was davon probier (zwischenwalze mal ausgebaut)


    @ colorbooster:
    also Auftragswalzen stimmen alle soweit nach handbuch so um 3,5 mm FeuchtATW 4-5 mm
    zusatz ist 5% drinn, Wasser wäre in Ordnung laut dem Instruckteur,
    Alkohol kann ich nicht messen ist aber definitiv genug drinn wenn nicht sogar mehr (beim ansetzen 10%)
    die Walzenschlösser sind zu#


    @ fadenzähler:
    wenns zu viel Farbe wäre hätt ich nicht ständig das Problem
    ich hab ja andauernd Farbwechsel
    ich schon mal manuel mehr Alk reingegeben, das hat's nicht gebracht


    danke für eure schnellen Antworten

    Es tanzt der Bie-ber-Butzenmann im I. Werk herum fidibum ^^.

  • mh das sind Prozesslose Platten die nur ausgewaschen werden, die Gummierung haben die auch neu.
    Teknotrans regelt das feuchtwasser so zwischen 8-10°
    wo wir grad bei Temperaturen sind, Kan es möglich sein das Die Maschine an sich zu kalt ist
    die läuft ja nur 8-9 stunden und wartet dann brav auf ihr herrchen bis am nächsten morgen.
    da das Wasser morgens so 15° hat nehm ich mal an das es im Drucksaal nicht kälter ist.


    mfg

    Es tanzt der Bie-ber-Butzenmann im I. Werk herum fidibum ^^.

  • Mit höherer Wassertemperatur habe ich an der SM52 bessere Erfahrungen gemacht. Habe so 11-12°C. Wenn es im Drucksaal kalt ist (merkt man ja), dann lasse ich die Maschine immer erstmal ein paar Minuten warm laufen.
    Aber daran kann es ja kaum liegen, weil es irgendwann ja wieder warm wird. 8) Kälter kann es im Drucksaal aber durchaus sein, wenn das Wasser 15° hat.

  • Sebastian nimm bitte die 4. Farbauftragswalze auf 2mm Kontaktstreifenbreite zur Druckplatte!Shorehärte prüfen kann ich selber nicht,kleine Druckerei und nix Prüfgerät.Wasserhärte und Leitwert sind wichtige Faktoren.5% Feuchtmittelzusatz kann auch zuviel sein! Nimm bitte ein MERK-Teststreifen und halte es 1 min. ins Feuchtmittel und bestimme dann den ph-Wert deines Feuchtmittels.Wie sehen die Tauchwalzen denn aus,setzen die Farbe an?Sind die Feuchtreiber farbfrei nach dem Waschen? Du hast viele Farbwechsel und eventuel doch Waschmittelrückstände im Farbwerk? Mein Tip:lass die Maschine morgen nachm Waschen mal 5min. trocken laufen.Taste Anleger an,Geschwindigkeit 8000. Da verdunsten mögliche Rückstände,kannst ja in der Zeit Platten machen.Maximalen Erfolg,lass was lesen! ;)

  • Was für ein Waschmittel setzt Du denn ein? Ich hatte auch mal fast unlösbare Ton-Probleme, bis sich rausgestellt hat, dass an einer Maschine das neue Bio-Waschmittel sich irgendwie nicht mit den Walzen verträgt. Nach ein paar Farbwechseln mit "normalem" Waschmittel war das Problem weg. War aber auch erstaunlicherweise nur an einer Maschine und mit bestimmten Druckfarben.

  • Hallo...


    Also wir verwenden auch prozesslose Platten von Kodak an zwei SM52 und SM102 und hatten anfangs auch dasselbe Problem.
    Farbauftragsw. zur Platte stehen 4-3-3-2. Feuchtauftragsw. 4 mm.


    Hauptsächlich hatten wir das Problem mit Schwarz und dabei war es egal im welchen Werk die Farbe drin war.
    Von Resista auf Maxxima Schwarz umgestiegen... wurde besser.
    Feuchtmittelzusatz erst auf Hydrolith BST (das ist extra für prozesslose Platten) umgestellt... wurde wieder etwas besser.
    Feuchtmittelzusatz auf empfehlung auf Substifix HD umgestellt, 3% Zusatz und IPA reduziert auf 7%... siehe das Problem war behoben.


    Jetzt drucken wir seit ca. 8 Monaten so und das Problem ist seitdem auch nicht wieder aufgetaucht.



    Jetzt drucken wir an den Maschinen m

  • also die Maschine lass ich nach dem Runterwaschen immer im leerlauf wärend ich mich ums Papier, Format etc kümmere
    damit das Werk trocken laufen kann falls noch was drauf wäre das hab ich aber schon ober beschrieben.


    Das Feuchtwasser hat (wie schon gesagt) der Heinrich & Siegel Mensch durchgemessen nachdem wir es neu angesetzt hatten, Leitwert PH-wert etc war alles ok.


    Die Farben sind großteils von Epple, die Platten meines wissens von AGFA, das Waschmittel wird schon länger verwendet und macht auch an den anderen Maschinen keine probleme


    Also hab für nächste Woche nicht viel für die 2 Farben aber sobald ich dran bin probier ich's mal die Auftragswalzen etwas weg zu nehmen evtl. in kombination mit dem Verreibereinsatz verstellen und dann beobachten was passiert, probieren geht über studieren.


    mfg und Danke soweit euch allen


    ich meld' mich

    Es tanzt der Bie-ber-Butzenmann im I. Werk herum fidibum ^^.

  • Mir fehlt heut n bissl die Fantasie, wie dein Tonen genau aussieht...n Foto wär super!


    Läßt sich ein zeitliches Schema erkennen? Also morgens, wo die Maschine noch kalt is
    im Vergleich zu warmer Maschine?
    Ich denke, daß Problem kommt eher von der Chemie als von der Mechanik.
    Falls du mal n bissl Luft während der Produktion haben solltest, test mal folgendes:


    Wasser auf 12-14° im Technotrans, Alkohol auf 3% und Zusatz auf 2-3%.


    War haben ne 4c PM hier an der Berufsschule...ich kann ja mal schaun, was die so an Chemie
    und Farbe/Platten im Einsatz haben (sind auch Prozessfrei).


    Gruß
    Martin

  • hey leute ich wollte mich ja nochmal melden wie es sich so entwickelt.
    Also es sind keine Problemem mehr in der Richtung aufgetreten bis jetzt.
    Aber auf was genau die Verbesserung zurückzuführen ist ist leider nicht nachvollziehbar,
    warscheinlich schlechte Plattencharge in kombination mit dem damaligen schlechten Wartungzustand der Maschine.


    grüße an alle die sich bei der Problemlösung beteiligt haben und danke für eure Hilfe.

    Es tanzt der Bie-ber-Butzenmann im I. Werk herum fidibum ^^.

  • mh das sind Prozesslose Platten die nur ausgewaschen werden,


    sie sind sehr empfindlich, dürfen nicht dem Licht ausgesetzt werden und haben eine kürzere Lagerzeit. Falls sie nicht in Ordnung sind kann es zum tonen kommen, dass man nicht mit mehr Ipa oder Wasserführung entfernen kann. Hättest du konventionelle Platten versucht, hättest du keine Probleme, als Beweis z.B.


    Mit der neuen Charge hast du keine Probleme. That's it.


    Morix,mit deinem Engagement und Wissen, dass du gezeigt hast wird der neue Arbeitgeber mit dem neuen Drucker sehr zufrieden sein. :thumbup: