Druckplatten im Film A-Team. Ist doch qautsch, oder?

  • Weiß nicht ob ich das Thema ins richtige Forum gesetzt habe...


    Habe gestern den neuen A-Team Film geschaut.
    Das Hauptthema ist: Druckplatten für Dollar-Noten werden gestohlen. Das A-Team muß die wiederbeschaffen.


    Die "Platten" aus´m Buchdruck, je 1 Nutzen für die Vorder- einen für die Rückseite...


    Korrigiert mich, aber ist das nicht großer Quatsch?
    Wie werden Banknoten gedruckt? In welchem Verfahren? Sicher nicht mehr im Buchdruck. (Ach ja, die alten Buchdruckmaschinen waren auch kurz zu sehen).
    Dem normalsterblichen ist sowas zu verkaufen, aber ein Drucker schüttelt da nur mit´m Kopf ;)

  • in deutscheland gibt es 2 druckereien die banknoten herstellen.die bundesdruckerei und gisecke und devrient in münchen.


    sicherlich ist es bestimmt von vorteil wenn sich etwas im sicherheitsdruck auskennt.das sindauch keine herkömmlichen maschinen sondern alles spezialmaschinen.wahrscheinlich wäre es besser wenn man polizeilich noch nicht aufgefallen ist. :thumbup:

  • Okay, bestätigt halt nur meine Meinung das dies im Film großer Qautsch ist.
    Vor allem mit den alten Maschinen.
    Das Geld drucken sehr aufwändig ist, ist mir bewußt, alleine wegen der Sicherheitsmerkmale. Aber ein Nutzen, Buchdruck, EINfarbig. 8|


    Gibt noch mehr so lustige Sachen. Will Smith "Sieben Leben". Der repariert für seine Angebetene nachts heimlich einen Tiegel. "Heidelberg Windmill" heißen die da.
    Am nächsten Tag präsentiert er stolz wie die Maschine läuft. Kommt komplett mehrfarbig raus, der Bogen 8)

  • in deutscheland gibt es 2 druckereien die banknoten herstellen.die bundesdruckerei und gisecke und devrient in münchen.


    sicherlich ist es bestimmt von vorteil wenn sich etwas im sicherheitsdruck auskennt.das sindauch keine herkömmlichen maschinen sondern alles spezialmaschinen.wahrscheinlich wäre es besser wenn man polizeilich noch nicht aufgefallen ist. :thumbup:


    Netterweise hat die Bundesbank ja zum nächsten Jahr den Banknotendruck ins europäische Ausland vergeben und somit gehen die deutschen Drucker beim Euronoten-Druck leer aus. Dass damit ebenfalls Arbeitsplätze abgebaut werden müssen spielt natürlich keine Rolle. :thumbdown:


  • Dazu hat mir mein Lehrmeister damals folgende Geschichte erzählt:


    Der Grundgedanke stammt soweit ich weiß aus der Zeit, als der Dollar noch 1-fbg. bedruckt wurde. Damals hatten die Amis das große Problem, dass für alle $-Noten das gleiche Format sowie das gleiche Papier verwendet wurden. Also was machte der findige Geldfälscher? Er nahm 1 $ Noten, bleichte die Farbe weg und beruckte sie erneut mit 100 $. Das geht natürlich nur in 1 Nutzen.


    LG


    P.S.: Ob das stimmt kann ich natürlich nicht sagen, aber es klingt zumindest plausibel.

  • Moin moin,


    schaun wir mal, was wir alles geraderücken können.


    Also Druckplatten für den Banknotendruck ist eigentlich richtig. Früher wurden die Banknoten ausschließlich mit richtig dicken Platten ertsellt, die der Stahlstecher gerfertigt hatte. Auf diesen Platten sind die Zeichnungen derart fein, dass man die damals nicht so ohne weiteres fälschen konnte. Noch heute findet sich auf der Euro-Banknote der Stahlstich als Sicherheitsmerkmal.


    Womit wir zur Produktion der Banknote heute kommen:


    Gedruckt wird in den Verfahren Offsetdruck, Bogentiefdruck, Stahlstichprägedruck, Buchdruck und zuletzt Heissprägefoliendruck. Der Sicherheitsfaden wird bei der Papierproduktion mitproduziert.


    Es gibt 9 Varianten, den Schein als echt zu indentifizieren und weitere Möglichkeiten, die aber nur den Behörden offenstehen.


    Gedruckt werden diese Banknoten auf speziellen Maschinen, also nicht nur Offsetmaschinen.


    Geld drucken können mehrere Druckereien in Deutschland, allerdings braucht man dafür die Sicherheitszertifizierung der EZB und die haben eben nur ganz wenige.


    In der Bundesdruckerei arbeiten Leute wie Ihr und ich. Habt Ihr guten Gesellen oder Meisterbrief und suchen die Leute, kann man sich dort bewerben. Eine große Hürde gibt es: Einwandfreies Leumundszeugnis. Das ist etwas spezifischer als das persönliche Führungszeugnis. Logischer Weise sind die Arbeitszeugnisse auch wichtig.


    So, und es gibt Foren, auf den sog. Bucks gezeigt werden (Fehler in Filmen), die sind recht lustig und man langt sich an den Kopf, weil einem im Kino das nicht auffällt. Dem Ami ist es wurscht, wo der Kölner Dom ist, ich bezweifle, das die Wissen, was ein Dom überhaupt ist. Also nicht zu eng sehen.


    Gruß