Beiträge von Cyberfisch

    Wenns meine Maschine wäre, würde ich als erstes nicht versuchen, mal daran herumzuschrauben.


    Ich würde folgende Schritte zuerst abarbeiten:


    1.

    Visuell prüfen, ob die Gummilippe einseitig abgenutzt ist.


    2.

    Print-Instructors Vorgehen zum Prüfen und Reinigen aller Leitungen abarbeiten.


    3.

    Verschiedene Änderungen im Waschprogramm probieren.


    4.

    Prüfen, ob das richtige Waschmittel verwendet wird.


    5.

    Referenzmanual der SM konsultieren, was an der Wascheinrichtung vom Bediener selbst justiert werden kann.


    6.

    Wenn das Manual die Justierung für den Bediener offenlegt, die Wascheinrichtung nach diesen Anweisungen justieren.


    7.

    Ist über das Justieren im Manual nichts zu finden, würde ich die Hände von den Schrauben lassen und auch nach Ferndiagnose aus dem Forum nicht an den Schrauben herumdrehen. Für mich wäre dann der Anruf bei HD unausweichlich.

    Aus meiner Erfahrung ist dies kein technisches Problem, sondern ein kaufmännisches.


    Vor Jahren hatten wir das gleiche Waschresultat, jedoch noch schlechter. Der HD-Monteur hat uns bestätigt, dass der Anpressdruck, die Gummilippen usw. in Ordnung sind und wir mit Änderungen im Waschprogramm probieren sollen. Alles Probieren hat aber nichts gebracht.


    Wir haben dann von einem üblichen (preisgünstigeren) Waschmittel zu einem langsam trocknenden (teureren) Waschmittel gewechselt und seither ist alles bestens.

    Cyberfisch wer eine Hausfarbe stabil drucken will, soll halt in Sonderfarben investieren. Alles andere sieht immer anders aus. Da kannst du kalibrieren und standardisieren, so viel du willst

    Ja, Karsten, so einfach wäre es, wenn die Verben "wollen" und "wissen" nicht existieren würden. Junge Druckvorstufenleute wissen kaum mehr mit dem Pantone-Farbraum umzugehen und korrekte Farbauszüge zu erstellen. Und Kunden wollen den Mehraufwand für zwei, drei usw. zusätzliche Farben heute auch nicht mehr bezahlen. Warum auch, wenn die Druckereien zaubern können...

    stolki Ruf doch mal in der Schweiz an und organisiere dir ne Bedienungsanleitung. Ist doch auf die Dauer viel entspannter, gerade wenn die Herstellerfirma noch existiert

    Ein guter Geist hat hier in diesem Thread eine Bedienungsanleitung mit Ersatzteilliste bereits hochgeladen. Mit etwas Geduld ist das defekte Getriebe auf der Ersatzteilliste zu finden und mit etwas Interpretation und mechanischer Vorbildung kann das Nicht-mehr-Zusammenspiel der Zahnräder erklärt werden.


    Man muss sich immer vor Augen führen, dass eine Gebrauchtmaschine nicht eine billige, gut eingefahrene Neumaschine ist. In unserem Betrieb hatten wir mit Gebrauchtmaschinen meistens Glück. Gut, etwas zu tun war immer daran oder es fehlte etwas an der Maschine, was ergänzt werden musste. Das gehört zu einer Occasion einfach dazu. Wir hatten aber auch schon: einmal gebraucht und anschliessend entnervt ins Altmetall. Das ist das Risiko aller Sparfüchse.

    Falsch ist es nie, den Workflow vom Entwurf bis zum fertigen Druck standardisiert zu gestalten. Dass sich Kinderski Gedanken macht, den Druckereien korrekte Daten zu erstellen, ist sehr löblich.


    Ich habe jedoch noch keinen Kunden im Betrieb stehen gehabt, welcher sich nicht nur über die Standardisierung in der Druckerei erkundigt hat, sondern gleichzeitig auch die eigene Standardisierung in der Druckvorlagenherstellung offengelegt hat. Zugegeben, wir haben keine grossen, über die Region arbeitenden Agenturen als Kunden. Ich masse mir kein Urteil an, wie in grossen Agenturen gearbeitet wird.


    Das Gros der Arbeiten in vielen Druckerei wird von "Feld-Wald-und-Wiesen-Grafikern" stammen, welche Bildschirm, Programme und billigen Printer ab Stange kaufen und kaum Gedanken nur schon an Kalibration verschwenden. Und die Druckerei wirds dann schon richten, mit Unmöglichem und Abstimmen an der Maschine das Verpasste in der Druckvorstufe hinzukriegen.


    Aber auch wenn der Workflow durchgängig standardisiert ist, ist es in der Eigenart jeden industriellen Prozesses, dass Abweichungen vom Gewollten unvermeidbar sind. Wie zwischen Agentur und Druckerei diskutiert werden kann, welche Abweichung von der "heiligen Hausfarbe" noch zu tolerieren sind, grenzt ans Lächerliche.


    Ich frage mich, warum bei Printmedien mit Abstimmen an der Maschine ein Riesentamtam veranstaltet wird, damit die "heilige Hausfarbe" exakt zu 100 % getroffen wird. Bei den neuen elektronischen Medien spielt die genaue Farbwiedergabe ja auch keine Rolle. Bei mir zuhause jedenfalls ist noch nie jemand auf der Haustürmatte gestanden mit dem Begehren, meinen TV-Apparat und den Home-PC zu kalibrieren, damit die "heilige Hausfarbe" auch wirklich korrekt dargestellt wird.


    Auch habe ich noch nie den Warnhinweis vor dem Einblenden einer Werbung auf dem Bildschirm gehabt, ich dürfe die anschliessende Werbung mit der "heiligen Hausfarbe" nur angucken, wenn ich vorgängig den Bildschirm kalibriert habe. - Hach, wie viel Lebenszeit würde mir da erspart, wenn keine Heiligtümer mehr zu erdulden wären.


    Übrigens: Das Standardisieren heute um Nuancen bei den Printmedien... Bei den elektronischen Medien hört dieses Standardisieren bereits bei der Lautstärke auf. Noch heute haben Agenturen das Gefühl, je lauter und nerviger ihre Werbung plärrt, desto eingängiger werde das Produkt beworben.

    Komme leider nicht weiter...

    anbei 2 Bilder der Zahnräder unter dem Tisch. Das Mittlere Zahnrad nimmt nur noch teilweise mit, rutscht über die Zähne. Daher wird das vordere , große Band nicht mehr angetrieben und steht. alle Zahnräder sind fest verzapft.

    Abmontieren geht nicht , da alles verbaut und zu eng. Habe angefangen, den Gesamttisch abzuschrauben. Aber auch hier gehts im Moment nicht weiter. Gibt es noch Techniker der Firma Schneider , die uns weiterhelfen können?

    stolki

    Wahrscheinlich ist das mittlere Zahnrad exzentrisch gelagert und müsste wahrscheinlich mit einem Gabelschlüssel in die richtige Position zu drehen sein. Auf den Fotos ist das aber nicht recht zu erkennen. Vielleicht sehe ich es an unserer Maschine. Ich werde berichten, sobald ich wieder in den "Stollen" eingefahren bin...


    Nachtrag:

    War heute noch in der Druckerei und habe mir den Anleger angeschaut. Sorry, die Zahnräder sind tief im Inneren der Maschine verbaut, von aussen sieht man kaum dazu. Ich werde an unserer Maschine nichts demontieren.

    Die Firma "Schneider & Co. AG" in Muri (Schweiz) existiert noch. Ich würde mal dort anfragen, wer in DE den Service der Maschinen innehat. Vor drei, vier Jahren haben wir bei Schneider Kleinteile für den Anleger gekauft und es wurde uns damals auch ein Service für die Maschine angeboten.


    Alternativ ist vielleicht besser, eine zweite Gebrauchtmaschine zu kaufen und deine als Ersatzteilträger zu verwenden. Wegen den vielen Druckereischliessungen sind gebrauchte Kuvertanleger heute zu einem günstigen Preis zu kaufen. Auf maschinensucher.de sind einige schöne Exemplare zu finden.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Freut mich, wenn wir Forumianer beitragen konnten, den Tiegel am leben zu erhalten.


    Was mich noch interessiert, ob der Freelancer die Greifer mit einer Lehre bzw. Tastwerkzeugen einjustiert hat oder "frei Schnauze" den Greiferträger wieder auf den Zapfen gepresst hat?

    Zur präzisen Suche mit Licht: Der Sperrhebel ist eigentlich eine Sperrklinke.


    Und wenn sich der Tiegel so nicht zurückdrehen lässt, kann auch der Berstring auf der Maschinenrückseite ausgebaut werden. Da würde ich mich jedoch nicht rantrauen.

    Hallo Printer67, deine Fotos riechen nach tiefem Griff ins Portemonnaie...


    Was du zum Öffnen des Tiegels versuchen kannst:


    Tiegel ab Druck, Druckbeistellung auf Minimum, Maschine bei abgestelltem Motor einrücken und den Rücklauf-Sperrhebel hinter dem Schwungrad anheben, Maschine von Hand vorsichtig zurückdrehen.


    Was mit den Greifern geschehen ist, dass diese nicht mehr in der korrekten Position stehen, kann aus der Ferne nicht erklärt werden. Vielleicht hat sich der Greiferträger auf dem Lagerzapfen verdreht, vielleicht ist ein Zahnrad im Greiferantrieb gebrochen, vielleicht ist ein Lager der Kardanwelle geborsten.


    Aus meiner Sicht ist mit "Druckerwissen" da nichts mehr zu reparieren. Ich weiss von früher, dass unsere Tiegel regelmässig gewartet wurden und die Greifer regelmässig mit Lehren und Tastwerkzeugen von den Heidelberg-Technikern eingestellt wurden.


    Wer weiss heute noch wies geht, wer hat noch Ersatzteile? Kaschke?

    Hallo Maxlas


    Den Schleifring folgendermassen "putzen"


    Streifen feines Schleifpapier schneiden, Maschine auf ein und wieder auf aus und auf dem auslaufenden Schwungrad mit dem Schleifpapierstreifen den Schleifring polieren. (Ähnlich wie man mit Zahnseide die Zahnzwischenräume reinigt.)


    Nein, der Sicherungsbolzen ist nicht der Berstbolzen. Der Sicherungsbolzen verhindert, dass zum Beispiel bei abgestellter Maschine der Messerbalken ungewollt runtersaust. Wenn man die Klappe vorne rechts an der Maschine öffnet und dort hochschaut, sieht man diesen Bolzen. Wenn der Schnitt ausgelöst wird, hört man ein typisches "Glagg", das ist der Elektromagnet, welcher den Bolzen zurückzieht und den Messerbalken für den Schnitt freigibt. Ist dieses "Glagg" nicht zu hören, ist eventuell der Elektromagnet defekt oder die Steuerung der Maschine. Zum Elektromagneten kommt man von der Rückseite, oberhalb des Schwungrads ist eine zusätzliche Abdeckung, hinter welcher der Elektromagnet zu finden ist. Klemmt der Elektromagnet, niemals auf die Idee kommen, diesen zu schmieren.


    Wir hatten lange Jahre eine 76 EM, bei den neuen Polars ist die Konstruktion aber auch nicht anders.

    Die wahrscheinlichste Ursache sind verschmutzte Kohlenschleifringe, welche die Kupplung einrücken. Wir hatten dieses Problem vor noch nicht allzu langer Zeit durch, einfach Suchfunktion benutzen.


    Es kann auch der Sicherungsbolzen sein, welcher nicht einrückt und den Schnitt frei gibt.

    Den Spruch „Sie benötigen 61.500.000 Wahlzettel? Wir benötigen 3 Wochen“, finde ich als Werbung für die Leistungsfähigkeit einer Druckerei sehr originell.


    Der Rest der Geschichte ist Geschmackssache und kommt für mich einer Beschimpfung des Wahlvolkes gleich, welches die nun gescheiterte Regierung damals demokratisch gewählt hat.

    Deutsche Sprache, schwere Sprache...


    Wenn eine neue Heizplatte angefertigt werden soll, muss im allgemeinen Sprachverständnis eine alte Heizplatte vorhanden sein. Sonst müsste geschrieben stehen, ich möchte aus Aluminium eine Heizplatte für meinen Tiegel anfertigen. Dass die angefertigte Heizplatte neu ist, versteht sich von selbst. Man kann keine alte Heizplatte anfertigen im Sinne des Zeitablaufs.


    Karstens Rückfrage war also berechtigt. Gleich patzig werden muss man deswegen nicht.

    Viele haben feste Verträge mit Recyclingfirmen. Daher hoffe ich, vielleicht hier noch jemanden zu erreichen, bei dem eine kleine Abnahme von gebrauchten Platten möglich ist. Mein nächster Schritt ist es dann, mich an die Recyclingfirmen zu wenden. Es gibt ein Budget dafür, es muss nicht kostenlos sein.

    Feste Verträge hin oder her, wenn jemand bei uns nett anfragt oder ein Kunde ist, versuchen wir immer mit Gefälligkeit zu reagieren.


    Nix gibts für Schnorrer und Firmen, welche noch nie den Weg zu uns gefunden haben. Auch für diejenigen gibts nichts, welche eine Schleimspur zu legen versuchen in der Art: "Ich habe gar nicht gewusst, dass es um die Ecke eine Druckerei gibt."

    Eigentlich ist die Sache einfach und gilt für jede in Schieflage geratene Firma:


    Ist die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass eine Firma zukünftig wieder Gewinne realisieren kann, wird sich ein Investor finden, der auch Geld einschiessen will.


    Ist keine Gewinnaussicht abzusehen, werden sich die "Hyänen" über eine Firma hermachen und die Teile daraus auszureissen versuchen, welche noch Gewinn versprechen.


    Im Fall von Stark Druck dürften sich die Probleme schon seit längerer Zeit angehäuft haben, der Strukturwandel in der grafischen Branche ist kaum zu übersehen. Wenn sich ein Investor findet, wird dieser in erster Linie an den Druckaufträgen interessiert sein. Natürlich wird dieser Investor vor versammelter Presse erklären, wie wichtig es sei, die Arbeitsplätze oder Teile davon zu erhalten. Aber schlussendlich frisst heute in der grafischen Branche der Stärkere den Schwächeren, um eigene Kapazitäten mit Aufträgen zu füllen, damit das eigene Überleben eine Zeitlang wieder gesichert ist.


    Ich kenne Stark Druck nicht näher, auch gehört der Rollenoffset nicht zu meinen Kompetenzen. Auf der Website von Stark Druck ist mir nur aufgefallen, dass diese nicht Drucksachen anbieten, sondern "Lösungen". Ach herrjemine, wie oft habe ich dieses Unwort schon gehört, auch von einer grossen grafischen Zulieferfirma. Das tönt für ich so, wie man sich genieren würde, ein Maschinenparkbetreiber zu sein, der "nur" bedrucktes Papier verkauft. "Lösungen" erwartet heute niemand mehr von einer Druckerei. Was von einer Druckerei erwartet wird, dass sie Papier bedruckt in guter Qualität und zu tiefstmöglichem Preis. Wer dies begriffen hat, wir eine Zukunft als Druckerei haben.

    Habe noch nachgefragt:


    Bei uns steht die Fotozelle meistens im Bereich des 1. kurzen Strichs bis zum 3. langen Strich der Skala (von den Saugern aus gemessen).


    Je nach Qualität der Kuverts muss oben der Anschlag mit den Rädchen vor- oder zurückgestellt werden. Und bei uns sind die besten Erfahrungen gemacht worden, wenn die Rädchen das Kuvert nur leicht an der Kuvertkante berühren. Auf keinen Fall, dass die Rädchen eine Abrollbewegung machen müssen beim Abziehen des Kuverts vom Stapel.

    Diese Schraube ist bei uns noch niemandem aufgefallen, folgedessen hat auch niemand die Funktion gekannt und es hat auch nie jemand daran gedreht.


    Aber eigentlich ist alles klar, auf deinem Auszug der Betriebsanleitung steht es genau beschrieben: Mit dieser Schraube veränderst du den Zeitpunkt, an welchem die Sauger das angesaugte Kuvert wieder loslassen. Die Maschine kann von Hand schrittweise gefahren werden, wenn das Kuvert 2 mm über dem Transporttisch steht, sollte das Vakuum beginnen zusammenzubrechen. Wird nicht ganz einfach sein, ein Kuvert schrittweise in die 2-mm-Position zu führen, mit etwas Fingerspitzengefühl wird das korrekte Einstellen des Vakuums aber möglich sein.