Beiträge von Dexter911

    Von welchem Baujahr ist die 700er?Und arbeitest du noch an der Maschine ?in Österreich gibt es ne Druckerei die heißt Samson Druck und die hat drei 700er Evolution.mein Betrieb hatte eine alte 700er aus dem Jahr 2001 und die lief bis zuletzt ganz gut.klar die Rüstzeiten waren natürlich hoch aber was will man von solch einer alten Maschine erwarte.

    Hallo bei mir ist es anders weil ich Verpackungsdruck tätig bin.bei uns gehört dazu stanzkontur auflegen und überprüfen ob die lackfreien Felder passen und die Artikelnummer und Auftragsnummer vergleichen.Dann haben wir bei jeder Tasche hinten eine Freigabe die wir mit dem Druckbogen vergleichen müssen ob wirklich alles passt dazu einen Proof bzw ein Muster als Vorlage und wenn alles stimmt Vollgas mit 18.000Bogen /h.Man muss aber dazu sagen das wir natürlich nicht Korrektur lesen sondern die Freigabe grob überfliegen.Ansonsten seh ich zu das meine Maschine im guten Zustand ist diese ordentlich warte das heißt Walzen justieren,Grundfolien wechsel ,Greiferleisten reinige und schmiere und aufpasse wenn irgendwelche Ungereimtheiten an der Maschine sind die an HD Service weitergebe.


    Das mit mitdenken kann ich auch nur bestätigen.war am Wochenende in der Firma und habe dort mit meinem Wartungsteam die Maschine gereinigt.Mir ist aufgefallen das die Lacklanze in einem Lackfass war welche nicht zum aktuellen Auftrag passte.Ich wurde stutzig und haben meinen Meister gefragt ob meine Kollegen notgedrungen vllt den Lack verwendet haben weil der eigentliche Lack ausgegangen war. Es stellte sich heraus daß sie den verkehrten Lack genommen haben.habe momentan das große " Glück" das ich einen Kollegen an der Maschine habe der jedes Mal die Tauchwalzen aufdreht und am Duktor auf A.S. und B.S. schon blank Auch die Vorfeuchtung stellt er jedes Mal rauf.Er wundert sich dann noch warum er jedes mal Probleme hat beim drucken von nicht so einfachen zu verdruckenden Farben.ja warum wohl?!


    Es muss meines Erachtens von allen Abteilungen mitgedacht werden.Das fängt bei der Kalkulation des Auftrages an und hört erst beim Versand auf.


    Erst wenn alle Zahnräder vernünftig ineinander laufen kann man heutzutage noch überlegen als Druckerei.

    Ein mitdenkender offsetdrucker wird gesucht.So so.das es solche Arbeitgeber noch gibt die sowas wollen.in einem Unternehmen wo ich beschäftigt war hat einer der obersten zu einem Drucker gesagt " Du sollst arbeiten und nicht denken "

    Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen das das ordentlich funktioniert erst den Bogen zu perforieren und dann zu bedrucken und dann anschließen zu lackieren.der Bogen wird doch auch bei einer Perforation deformiert zwar nicht extrem aber so denke ich wirst du beim bedrucken Probleme bekommen das der passer hin und her wackelt da der Bogen leicht deformiert ist und in das nächste Druckwerk läuft und diese Deformation des Bogens zieht sich ja bis in das letzte Druckwerk hin.soll der Bogen ganzflächig lackiert werden oder ist die Perforationenslinie /n ausgespart?! ansonsten halt zwei Durchgänge zuerst drucken und lackieren und dann anschließend beim zweiten Durchgang perforieren.alles in einem Rutsch zu machen das wird so denke ich richtig Probleme geben.

    Wir haben zum Glück genug zu tun.Habe erfahren das die großen onlinedruckereien richtig durch Corona zu kämpfen haben.Kurzarbeit und keine 3 Schichten sondern 2 Schichten gearbeitet haben.In meiner Heimatstadt hat es einer der letzten zwei Druckereien dahingerafft.

    Sowas habe ich auch noch nie gehört das es solch ein Theater gibt beim Plattenwechsel nur wegen den Gummitüchern.Da bin ich froh das ich an meiner XL 106 sowas nicht habe.gerade der Plattenwechsel ist meines Erachtens der heikelste moment wo keine Störung auftauchen sollte.da zucke ich auch immer zusammen wenn ausgerechnet beim ausspannen was passiert und die Maschine warum auch immer eine Störung hat.

    Ich sag nur eines dazu. es ist sehr schwierig umzusetzen und das wichtigste die Kunden müssen da auch mitspielen.wenn im verpackungsdruck der Kunde sagt er will die Farbe Pantone 280 auf seinem Produkt haben meint er bestimmt nicht erzieltes P.280 und er bezahlt auch den Preis der Farbe.also muss man mit dem kunden reden und er muss einwilligen.das andere ist würde es so einfach umzusetzen sein wären längst alle verpackungsdruckereien und Etikettendruckereien darauf umgestiegen.mich persönlich überzeugt es nicht.es gibt klar paar Vorteile aber auch ne Menge Aufwand der betrieben werden muss um das umzusetzen.

    wenn man mal überlegt welchen Fortschritt die druckindustrie in den letzten 20 Jahren gemacht hat dann ist das schon Wahnsinn.man wird sehen wo die Reise hingeht.ich bin immer noch davon überzeugt das noch Drucker an den maschinen benötigt werden die die Maschine händeln können und wissen was zu tun ist wenn mal was nicht passt.deswegen sind viele meiner Kollegen sauer wenn in Fachzeitschriften vom "Bediener" die Rede ist.

    Danke Schlumpi das wars. Es ging um den Farbnebel und wie ich unseren Maik so kenne wird es bestimmt an einer LED UV Maschine gearbeitet haben das er weiß wovon er spricht und nicht hier sein sogenanntes " halbwissen" kundtut. Deswegen Vorsicht mit solchen Anschuldigungen.

    Also was natürlich für LED Druck spricht es ist halt kein Puder ist nötig und die Farbe ist sofort trocken.Auch soll der Druck von Offsetpapier wesentlich schöner und brillanter ausschauen aber das wars dann auch. Selbst einige von HD sei ist Instruktor oder Mechaniker die halten alle durchweg nichts davon. Ein Mechaniker erzählte mir das wenn er was an solch einer Maschine reparieren muss er einen Ganzkörperanzug anziehe muss weil so sein Wortlaut "der Scheissdreck so giftig ist". Deswegen will ich auch selber nicht an so einer Maschine arbeiten wenn die Gefahr besteht meine Gesundheit dabei aufs Spiel zu setzen. Das ist es wirklich nicht wert.