Beiträge von Dexter911

    Ich würde die normalen Schritte per Direktbetrieb ( also per Hand ) Schritt für Schritt durchführen das heißt


    1.Zuerst die alten Platten ausspannen und dann nachschauen ob sich da schon was bemerkbar macht . Schutz auf und dein Druckwerk Magenta Gummituch anschauen.


    2.Gümmitcher waschen anwählen. (Zuerst ohne Wasserblock und normales Waschprogramm auswählen welches ihr auch sonst immer nehmen würdet)

    Danach wieder deine Gümmitcher begutachten.

    Sind diese sauber oder ist da noch Reststrich darauf, welche die Waschanlage nicht wegbekommen hat.


    3.Platten einspannen auch wieder über die Gummitücher und Druckplatten einen Blick werfen .


    Dann Abzug und dann sehen was passiert.


    Wenn ihr die Reihenfolge ändert und zuerst die Gummitücher wascht und dann die Platten ausspannt, habt ihr ja den dreckigen ich nenne es Abdruck von der alten Platte auf dem Gummituch .Das macht na im normalen Fall keinen Sinn.


    Habt ihr schon geschaut was das für ein " Dreck " ist der auf eurer Platte ist ?!Man erkennt ja ob es sich um einen Butzen handelt oder eher Faserreste von Papier sind.


    Man kann normalerweise die Platten mit Waschmittel sauber bekommen nur dann muss man diese noch mit einem Lappen mit Wasser nachbehandeln.Plattenreiniger ist nicht immer die beste Lösung.

    Also das mit 1 Million Maku Bögen zu sparen finde ich ja nicht schlecht.Jetzt kommt aber das ganz große Aber!!! dahinter steckt meines Erachtens auch viel Theorie und nicht wirklich die Praxis.Das kann mit vielen Dingen so betreiben wie Raucherpausen wie häufig geht der Mitarbeit auf das Klo, Zeit zum Einrichten usw da könnte man alles hochrechnen und sagen " ja ich war ja so schnell beim Einrichten"Bringt nur alles nichts wenn man mit seiner schnell schnell Mentalität Fehler übersieht und Reklamationen entstehen.Was bringt die schnellste Maschine wenn nur ein Mann an dieser arbeitet?!Die Maschinen sind für zwei Leute ausgelegt um Effektiv daran zu arbeiten.Ich habe das ganze alles schon mitgemacht.Da muss sich ein Helfer um zwei Maschinen kümmern und er kommt nicht hinterher dann dauert das einrichten weitaus länger.Es herrscht Chaos an der Maschine es gibt Streit um liegen gelassenes Zeug usw. Komm was soll das bitte?!Da werden meist Mitarbeiter in der Produktion rationalisiert und dafür jemand woanders im Büro eingestellt.Wenn Leute ausfallen dann hat man keinen Puffer mehr und das ganze Konstrukt fällt wie ein Kartenhaus zusammen.Was ich da alles miterlebt habe ich könnte Geschichten erzählen wo man nur noch mit dem Kopf schüttelt.Man muss das alles realistisch betrachten und der Betriebsleiter/Geschäftsführer muss Ahnung davon haben was in der Produktion abgeht. Ansonsten sitzen eh nur die verkehrten Leute an den falschen Plätzen.Ganz beliebter Satz von solchen Leuten "Mit der Performance habe ich die Maschine auch gekauft also muss diese auch so schnell die ganze Zeit laufen" Das es heißt die Maschine läuft bis zu xxx !das wird ganz schnell überhört und das die Demos meist nicht der Realität entsprechen weiß jeder normale Mensch auch.

    Nun ja da so unser Maik arbeitet wird ja meist so denke ich ,nur eine oder zwei Papiersorten pro Maschine bedruckt.Aber 35 Bg das ist schon Weltklasse und da geht's bei denen um Masse was da durchgehauen wird.Die Konkurrenz von denen ist nicht anders da gilt sogar der Satz egal wie es ausschaut : Zähler an.Klar kann man am Papier sparen aber jeder bei Verpackungsdruckern oder Etikettendruckern kann man eher 350Bg rechnen mal mehr mal weniger.

    Bei uns gibt es einen Auftrag der 1/1 farbig gedruckt wird.Aber Rückseite mit einer anderen Farbe und anderen Lack und Vorderseite auch mit einer anderen Farbe und Lack.Material ist GD Karton! Das Material wird vom Stapelwender vorbereitet und wird mit einem Stapeltransport System an die jeweilige Druckmaschine gebracht.Kollege nimmt den Auftrag rein druckt 50.000 Bg und dann kommt die Spätschicht um 14 Uhr. Und denkt sich das stimmt doch was nicht und hält an. was war passiert anstatt das die Paletten am Stapelwender gedreht wurden und die Rückseite geschickt wurde haben die einfach die Vorderseite geschickt und dem Kollegen ist das überhaupt nicht aufgefallen.Das war natürlich ärgerlich.Hatte immer das Glück das wenn den Leuten am Stapelwender das in meiner Schicht passiert ist mir das vorher aufgefallen war weil ich mir die Paletten ab und an anschaue die geliefert werden.Der Meister war natürlich in dem Fall natürlich nicht begeistert.

    Nun ja wenn man sich überlegt was manche Maschinen runterschrubben.finde ich das es schon einen Unterschied macht ob man alle 60 Mio Bg die Walzen wechseln muss oder alle 80 Mio Bg.

    Bei meinem Arbeitgeber habe ich auch den Vorschlag gemacht ein Druckwerk mit den Duraprint Walzen auszustatten um zu schauen wie die Walzen so sind und um sich ein eigenes Bild zu machen.Mein AG lehnte ab da wir eine subscription Maschine haben und ja alle HD Maschinen mit Westland Walzen ausgestattet sind und HD hätte da wohl auch nicht mitgemacht.Soviel kann ich zu den Westland Walzen sagen wir mussten die Feuchtauftragswalze alle 30 Millionen tauschen und die anderen Farbwerk Walzen haben wir nach 80 Millionen Bg. ausgetauscht da waren die Walzen aber da wirklich fertig.HD meinte selber ich denke wir wechseln die besser nach 60 Millionen Bg.Das heißt bei uns 1x im Jahr Walzen wechseln.Mich würde ja auch interessieren ob bei hier im Forum Leute sind die im Großformat 145/164 arbeiten wie sieht das bei euch aus mit Walzenwechsel ab wie viel Millionen Bg .werden die ausgetauscht?

    Also ich persönlich möchte nicht an einer UV Maschine arbeiten.Ich hatte Arbeitskollegen die beim arbeiten mit UV Lack Nasenbluten bekamen und den Geruch nicht aushielten.Desweiteren erzählte mir ein HD Monteur wenn sie an solchen UV Maschinen ( wo auch UV Farben verdruckt werden ) nur mit Ganzkörperanzug dort arbeiten dürfen.Er meinte zu mir wortwörtlich " Der ganze UV Dreck gehörte seiner Ansicht nach verboten".

    Wie schaut denn die Sache bei Etikettenpapier aus ? Das ist doch sehr dünn und instabil.Da sollte doch die Laufrichtung egal sein bzw Breitbahn von Vorteil.Ein Instruktor von HD sagte mir das es bei solch dünnen Materialien häufig Probleme mit Anschlagen oder Falten in der Maschine gibt.Sind da Geschwindigkeiten von 18.000 Bg/h überhaupt möglich?! Vllt könnte sich hier ein Etikettendrucker dazu äußern.

    @ Bosten Presse


    Inwiefern ist das wissen verloren gegangen?!

    Klar ab einer gewissen Grammtur ist schon sehr relevant welche Laufrichtung das Material hat.mal angenommen mein Beispiel 90 Gramm glänzend 32er Seiter.Da tut jeder Sachbearbeiter der mitdenkt wert darauf zu legen,dass das Material in BB bestellt wird damit man beim Druck weniger Probleme hat.korrigere mich gerne wenn ich da falsch liege da ich seit geraumer Zeit nicht mehr im Akzidenzdruck tätig bin .

    Schmalbahn Papier macht besonders bei der Auslage Probleme und rollt sich bei hoher Farbbelegung ein.Mancher Drucker hat dann schon gewaltig zu kämpfen einen ordentlichen Auslagestapel hinzubekommen.Da sieht man sofort wenn der Bogen rund in der Auslage ankommt " Ah Schmalbahn Papier". Auch kann man anhand der Stapelfahne erkennen welche Laufrichtung das Material hat .


    100 x 70 ist Breitbahn Material

    70x100 ist Schmalbahn Material.


    Übrigens bei dünnen Materialien wie z.B. 90 Gramm glänzend ist es von Vorteil wenn man das Papier in Breitbahn bestellt hat man weitaus weniger Theater an der Maschine.

    Blackfranky


    War nicht als Vorwurf gemeint aber spart nicht am falschen Ende also an den Farbkastenfolien.Beider XL 106 zeigt die einem sogar an wenn die Folie verschlissen ist ( Farbzonenkompensation) und ausgetauscht werden muss. das kann bei einem 3 Schichtbetrieb schon vorkommen.Auch die Qualität der Folien ist teilweise unterschiedlich.

    Also eine Druckmaschine braucht wie jedes Auto auch einen gewissen Service.Dazu gehören regelmäßig Wartungen wie Kurvenrollen schmieren, Filter ausbauen und reinigen , Wasserwechsel usw.Damit die Maschine das abliefern kann was sie soll.Wer an Wartungen spart letzlich nichts man zahlt sogar drauf weil Reparaturen und ungeplante Stillstände dazu kommen.Mancher Chef ist mit der Einstellung am Service zu sparen gewaltig auf die Schnauze gefallen. Ich kenne keine Druckerei die beim Auslauf die Farbkastenfolie drin lässt.Also das ist schon meines Erachtens ein absolutes muss.

    Also zu einer Sache muss ich noch was zu schreiben.Die farbkastenfolie sollte meiner Meinung nach nach einer Woche gewechselt werden.Selbst bei einer 1 Schicht Maschine.Am Ende der Woche wird doch der Auslauf gemacht.Da sollten die Farbkästen gereinigt werden und die alten Folien kommen dann raus und dann sollte andere Wartungsarbeiten erledigt werden oder ist das bei euch nicht der Fall?

    Maschinen mit Cut Star sind schon selten.ich habe mich schon gewundert das hier jemand im Forum ist der die Frage beantworten kann.

    Ein ehemaliger Geschäftsführer von mir sagte in einer Betriebsversammlung als wir nur 50% der versprochenen 100% Urlaubsgeldes bekamen " Das ist halt nunmal so! Da haben Sie (wir Mitarbeiter) die verkehrte Erwartungshaltung gehabt!


    Spruch eines ehemaligen Kollege "Hauptsache mein Geld kommt pünktlich der Rest ist mir Scheiss egal" So hat der Mann auch gearbeitet und arbeitet bis heute so.