Beiträge von Exxon Valdez

    Es handelt sich dabei um ein Spektraldensitometer als Handgerät mit entsprechend vielseitigen Funktionen. Die meisten Drucker dürften es jedoch ausschließlich zum Einmessen des Papierweißes verwenden, was von der Maschine gefordert wird.


    Unser Full Service Vertrag mit HD deckt auch die Messgeräte ab. Bei einem Defekt gibts im Austausch ein Neues. Bei uns war aber meistens der Klappmechanismus betroffen. Der gibt irgendwann den Geist auf.

    Schonmal in einen Karton aus der Mitte weiter unten im Stapel geschaut? Diese Strechtfolie, mit der die Paletten eingepackt sind, entwickelt mit der Zeit auch einen ganz schönen Zug. Speziell wenn es sich um Schrumpffolie handelt. Hatten wir auch mal, dass es uns Hefte in diesen grauen Stülpschachteln aufgrund der Strechtfolie drumherum total verformt hat.


    Was mich nämlich stutzig macht ist, dass es die Rückpappe in selbem Umfang verzogen hat. Wenn das Papier ein Feuchtigkeitsproblem hat, zeigt sich meist die Rückpappe davon unbeeindruckt und bleibt flach liegen.

    Mit Hilfe der Forensuche wirst du ganz schnell Erfahrungsberichte von einigen Anwendern über Duraprint-Walzen hier im Forum finden. Die Walzen gibt es nicht erst seit gestern.


    Wir drucken auch mit Westland-Walzen, wie fast alle Heidelberger Maschinen. Der erste Satz flog nach 72 Mio. Druck raus. Die FAWs schon nach etwa der Hälfte. Können uns aber auch nicht beklagen. Drucken rein konventionell, selten Sonderfarben.

    Das hat aber nichts mit HD Maschinen zu tun, sondern ist anscheinend eine Lösung zur Produktivitätssteigerung seitens des Arbeitgebers. Denn wie Dexter schrieb befindet sich die Ampelanlage an der Auslage und nicht an den Druckwerken. Die LED Stripes von HD haben einen ganz anderen Hintergrund, "wie man sich bei Youtube ja anschauen kann" und was massl korrekt beschrieben hat.


    Ich finde ja generell eine leistungsbezogene Vergütung nicht verkehrt und auch das mit der Ampelanlage mag als Ansporn vielleicht noch durchgehen, aber bei Nichteinhaltung den Schaden vom Lohn abgezogen zu bekommen ist eine Gängelung, die ich mir nur sehr schwer vorstellen kann. Auch arbeitsrechtlich hätte ich da meine Bedenken.

    Stimmen die letzten zwei Ziffern immer mit der jeweiligen Jahreszahl der Auflage überein oder ist das nur in diesem oben gezeigten Fall so? Ansonsten würde ich auf die Druckerei interne Auftragsnummer tippen. Dass diese mitgedruckt wird ist zwar ungewöhnlich, würde aber Sinn im Hinblick auf etwaige Reklamationen oder ähnliches ergeben. Das würde dann auch erklären, warum im Laufe der Jahre die Zahl größer geworden ist, da es sich bei der Auftragsnummer in der Regel um eine fortlaufende Nummer handelt, die durch die produzierende Druckerei vergeben wird. Diese müsste aber durch den Verlag hinzugefügt worden sein.

    Sicher, dass diese Bücher in Dänemark gedruckt wurden? Meines Wissens nach gab es schon damals nur eine einzige Druckerei in Deutschland, die mit der Kinderbuchproduktion betraut war und diese befand sich, wie auch heute noch, in der ehemaligen DDR. Vielleicht verschwand die Nummer deshalb ab 1990?


    Gruß,

    Exxon

    Unterschätzt die Copy Shops nicht! Die können mittlerweile auch klebebinden und in vorgeprägte Buchdecken einhängen mit Kapitalband und allem Pipapo...

    Hab selbst kleine Bauklötzchen gestaunt als meine Frau ihre Facharbeit hat binden lassen. 8|

    Welches Farbmess- und Regelsystem nutzt du? Schätze, es handelt sich dabei nicht um eine Inlinemessung. Dann würde der gefüllte grüne Kreis bedeuten, dass die eingestellte Farbzonenöffnung jetzt unten auf dem Bogen ankommt und messtechnisch erfasst werden kann. Dies ist aber nur eine rechnerische Größe und kann lediglich als Empfehlung verstanden werden. Kommt auf die Druckform an. Bei wenig Flächendeckung dauert es auch dementsprechend länger bis sich auf dem Bogen was tut. Wo soll die viele Farbe auf den Walzen auch hin? Das dauert eben bis sich der Schwall an Farbe abgelaufen hat. Das wird von der Maschinensoftware jedoch nicht berücksichtigt.

    Ich würde mal stark davon ausgehen, dass deine Farbeinlaufparameter etwas zu fett eingestellt sind. Da würde ich mal pauschal 10 Hebertakte weniger einstellen und am nächsten Tag mal sehen, wo du dann nach deinem Prozedere stehst. Fast perfekt oder gar zu wenig Farbe? Voraussetzung ist natürlich ein tacko eingestelltes Farb- und Feuchtwerk, versteht sich. ;)

    Moin allerseits! Unsere Greatest Hits:


    "Das sehen nur wir."

    "Da kommt eh noch Folie drauf."

    "Sieht fast so aus als wär's so gewollt."

    "Wer's besser kann, soll's selber machen."

    Beim ersten Abzug: "Na da ist doch schon viel Schönes dabei." ^^

    Berühmter Spruch von einem alten Buchdrucker-Kollegen war auch immer "Erscht guck'n, dann druck'n."


    Bis die Tage! :thumbup:

    Wenn die FA-Walzen beim Waschen angeschossen werden, befindet sich das gesamte Farbwerk unter größerer Belastung, Spannung, Druck - wieauchimmer - und wenn dann die Farbe besser runterrakelt als ohne, liegt für mich eindeutig der Fehler in einer fehlerhaften Walzenjustage. Weil bei angestellten FA-Walzen gewisse Walzenpaare mehr Kontakt zueinander bekommen, wird die Farbe auch besser übertragen. Beim Drucken äußert sich das so, dass man mehr Farbe braucht, die Zonen weiter aufmacht aber nicht wirklich was passiert und beim dritten, vierten Mal "Ich-brauch-mehr-Farbe-verdammt!" hat das Farbwerk soviel Farbe gespeichert, dass jetzt der optimale Kontakt erreicht ist und alles mit einem Mal runterkommt. Ergo hat man jetzt zu viel Farbe auf dem Bogen.
    Ich vermute, dass irgendwas bei der Justage der Walzen vergessen, übersehen oder konkret falsch gemacht wurde.


    Heidelberg Profi Tipp: Walzen in Farb- und Feuchtwerk

    Die Verweildauer des Prägewerkzeugs ist direkt proportional zur Maschinengeschwindigkeit. Je schneller die Maschine läuft, desto kürzer ist logischerweise die Verweildauer. Da gibt es nichts einzustellen. Man könnte höchstens das Klischee ein paar Grad heißer machen um dem vielleicht löchrigen Prägeergebnis entgegenzusteuern, was aber wiederum nichts an der Verweildauer ändern würde.
    Die Lösung deines Problems, lieber Herr Friedoo, wäre, nach reichlicher und ernstgemeinter (!) Überlegung, ein auf Federn gelagertes Gegendruckblech, welche man in der Härte verstellen können sollte. Das jedoch zu konstruieren, und zwar praktikabel! - man beachte, KaMa steht für Kartonmaschine und diese ist nun mal in erster Linie für's Stanzen gedacht -, wäre ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man berücksichtigen möchte, dass auch noch alle anderen Funktionen dieser Maschine erhalten bleiben sollen.
    Aber wenn du einmal dabei bist, kannst du gleich die gesamte Karre neu konzipieren. Ich hätte da auch schon eine Hand voll Verbesserungsvorschläge.


    Gruß, Exxon,
    der nach fast 4 Jahren KaMa-Erfahrung etliche Narben und Nervenzusammenbrüche erlitten hat.

    Zudem sind die Haschur-Walzen und auch die GTT logischerweise leichter zu reinigen, weil in den Rillen das Waschwasser sozusagen abfließen kann und keine Rückstände mehr in den Näpfchen verbleiben. Zudem ist der Lackauftrag der GTT nahezu perfekt gleichmäßig, weil auch das Gravurmuster wesentlich einfacher und genauer zu lasern ist.


    Näpfchen = Laser an, aus, an, aus, an, aus,...
    Linien = Laser an, Linie von links nach rechts, Laser aus


    Die Firma Apex gibt die Volumenbezeichnungen ihrer Dosierwalzen nicht mehr in cm³/m² an, sondern in XS, S, M, L, XL und XXL. Laut Apex bzw. Heidelberg soll man mit nur einer Walze bereits ein großes Spektrum an Aufträgen abdecken können, sodass man nicht mehr eine 10er, 13er und vielleicht 17er Rasterwalze braucht, sondern nur noch eine L oder XL. Wie das allerdings funktionieren soll, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.


    Grüße von der Ostfront,
    Exxon.

    Hallo.


    Gestern wurde mir die Ehre zuteil, in Heidelberg beim Anwendertag zum Thema Lacke teilnehmen zu dürfen. Absolut beeindruckend. Ich finde, jeder Drucker sollte einmal in seinem Leben die Produktionsstätte des größten deutschen Druckmaschinen-Herstellers gesehen haben. Quasi das Mekka eines Druckers.
    Gezeigt wurden 14 verschiedene Lacke sowohl konventionell als auch im UV-Betrieb auf einer XL 106-8-LYYL mit Vollausstattung - klar müssen die Heidelberger in der hauseigenen Demonstrations-Druckerei pranzen. Aufgelockert wurde die Show zwischendurch immer mal mit etwas Theorie in Form von PowerPoint-Präsentationen rund um das Thema Lacke.


    Zum Schluss kam man auf ein Thema zu sprechen, von dem ich bisher nichts wusste. Laut Heidelberg bzw. Saphira ist die gute alte Rasterwalze, wie wir sie kennen, im Aussterben. Inzwischen gäbe es viele Neuentwicklungen von Rasterwalzen, die eigentlich gar keine mehr sind. So zum Beispiel die sogenannte "Tri Helical" - auch Haschuren-Walze genannt - sowie ART-, TIF- und GTT-Dosierwalzen. Die Unterschiede liegen in den unterschiedlichen Gravurmustern.
    Bei letzterer handelt es sich um eine Erfindung einer niederländischen Firma namens Apex, die wohl seit Neuestem mit Heidelberg kooperiert. GTT - Genetic Transfer Technology. Und diese spezielle Walze soll in Zukunft alle gängigen Rasterwalzen verdrängen. Die Gründe sind einleuchtend und vielversprechend, sodass wir - meine Firma und ich - uns überlegen, mal so eine Walze zu testen und gegebenfalls auch zu kaufen.


    Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Wer jetzt genauso verwirrt aus der Wäsche guckt, wie ich gestern, der kann sich hier mal schlau machen. Leider in Englisch, aber die deutschen Seiten, die ich dazu gefunden habe, sind zum Teil ziemlich falsch übersetzt.

    In meiner jetzigen Firma gab es vor 20 Jahren oder so mal einen Fall, bei dem ein... etwas beleibterer Zunftgenosse in der Nachtschicht unter der Maschine stecken blieb, weil er heruntergefallene Bogen entfernen wollte. Und zwar mit dem Wanst auf der metallenen Überlaufkante von den Ölauffangblechen. Der lag da ganze 4 Stunden und war zwischenzeitlich bewusstlos bis er von der Frühschicht gefunden wurde. Das gab ein dunkelviolett schillerndes Hämatom quer über den Bauch.
    Von da an waren in der Nachtschicht immer zwei Mann im Haus.
    Klar kann man noch so konzentriert und vorsichtig arbeiten, damit einem nichts passiert. Aber der Teufel steckt halt im Detail. Ist ja nicht so, dass man Unfälle bewusst provoziert. Sowas kommt immer unverhofft. Zumal man für viele Unfälle auch gar nichts kann. Beispielsweise kracht urplötzlich das Farbregal über einem zusammen und man liegt drunter oder ein Greiferwagen löst sich bei voller Fahrt aus der Kette und sagt einem mal kräftig Hallo, wenn man grad nen Bogen ziehen will (meine persönliche Horror-Vorstellung). Legal hin oder her. Aber das mit dem Emergency-Button scheint ne gute Lösung zu sein, solange man noch eine Hand frei hat.


    Gruß,
    Exxon, der heut abend etwas viel Phantasie hat...

    Ganz wichtig: Erst Keile entfernen, dann Farbkasten aufklappen. In umgekehrter Reihenfolge nutzen sich die unteren Ecken der Keile irgendwann ab, sodass eine kleine Lücke entsteht, die Farbe durchlässt.


    Schönen Feiertag euch allen!

    Früher sind die Leute aus den umliegenden Gemeinden und Dörfern in die Städte gepilgert um dort zu arbeiten. Und heute fahren die Städter raus auf's Land um in den Dörfern und kleineren Städten ihrer Arbeit nachzugehen.

    Habe 80 km hin und zurück. Eigentlich fast nur Landstraße. Da brauch ich für eine Strecke knapp 40 Minuten. Wenn nicht so viele arschlangsame Kack-Brummis unterwegs wären, täte ich die Strecke sogar in weniger als einer halben Stunde schaffen.


    Grüzerl