Beiträge von Powerprinter66

    N´Abend zusammen,


    ich war bisher bei einer Großdruckerei angestellt, man sollte meinen, die hätten das notwendige Equipment. Fehlanzeige.


    Das Einzigste, was gut war, war die Tatsache, dass der Drucksaal an der Sonnenabgwandten Seite (zur Staße hin) war. Wer also Kühling brauchte, Fenster auf. Da unsere Maschinen lauter als der Starßenverkehr war, wars uns egal.


    In den neun Betrieben, in denen ich jetzt beschäftigt war, hatten nur zwei eine halbwegs funktionierende Klimatisierung. Und wenns draußen schwül war, dann ging die auch nicht recht. So n Teil kostet in der Anschaffung und im Unterhalt ewig viel Geld. Da wird halt gespart. ;(

    Moin moin,


    @ Silent74: Echt gut, der Vergleich, fehlt hat blos noch das Herz zum transplantieren. Und weil halt keiner da is, nimmst das eigene.


    So gings mir früher auch immer. Ich stand immer zwischen drin, von jedem verbale Schläge bekommen: Chefetage weil zu wenig durchsatz, Mitarbeiter weil zu wenig Lohn usw. Dann haste noch Schnarchnasen in der DTP, die sich wegen jedem Furz erstmal organisieren mußten.


    Die Kunst dabei ist es, nicht jeden Tag sich aufzuregen (hat meist nicht geklappt), es allen recht zu machen (hat meistens geklappt) und alles am laufen zu halten (hat immer geklappt, hatte ja nach 4 Jahren 4500 Überstunden). Trotzdem hab ich zum Schluß nen Arschtritt gekriegt, weil ich das gemacht hab, was der Chef wollte.


    Da versteh einer die Welt...

    Moin moin,


    jo, manchmal macht das wenig Sinn, solche Aufträge anzunehmen.


    In miner Glanzzeit hatten wir mal ein Prijekt der Rolle weggezogen. Das waren fast 3,5 Millionen Bogen 80gr. SM, 4/4 bedruckt. Insgesamt 44 Formen. Das mußte dann auch noch gefaltzt und konfektioniert werden.. Die Rolle hätte das in ein/zwei Wochen geschafft. Ich schreib jetzt mal nicht, wie lange wir rumgeeiert hatten.


    Lustig fand ich die Idee, weissen Chromolux silber zu bedrucken und sich wundern, warum nicht kratzfest ist. Das hat den Drucker echt gefreut, so eine sinnvolle Aufgabe zu bekommen :cursing:

    Moin moin,


    also ich könnte jetzt auch Anhieb jede Menge Schrott z.B. von der Komori, Ryobi oder Mitsubishi erzählen, welcher mir bis jetzt so aufgefallen ist und in der Praxis eben ins Klo gegriffen ist.


    Gegenfrage: Wer druckt denn im Moment an den Maschinen?


    Heidelberg, MAN und KBA sind (in Reihenfolge) die meist verkauften Offsetwerke in Deutschland. Also gibt es logischerweise auch am meisten zu berichten.


    Was mich halt am meisten stört, sind die Aussagen der Hersteller, die wenig durchdacht sind, weil man die Leute eigentlich für blöd hält.


    Da wird immer geworben mit besser und schneller, sowie den Vorteilen von A und B.


    Bsp. CX : Da wird damit geworben, dass die Systemkomponenten der XL und der CD nun für weniger Geld zu haben sind. Hm, sollte eher umgekehrt sein. Oder die ist ja nun noch effizienter. Dann würd ich mir nun keine XL oder CD kaufen, die wären ja nicht so effizient.


    Und wenn ich es jetzt ganz krass formuliere: XL und CD haben auch eklatante Nachteile. Sind die jetzt in der neuen CX auch vereint?


    Man sollte ja nicht meinen, dass dort echte Werbestrategen arbeiten.


    Wir alle kennen inzwischen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Maschinen. Trotzdem wird kein Maschinenherstellter damit Werben. Lediglich in den Verkaufsgesprächen werden diese Themen angesprochen. Dort werden aber meist die Leute, die damit arbeiten werden, nicht gehört. Da geht max. der technische Leiter mit. Der hat studiert und kennt die Maschine vom sehen her...


    Kurz zur Historie von HD: Schon im Buchdruck hatte Heidelberg eine IIIb Maschine. Die erste Offset im IIIb war die S-Offset. Daraus entwickelt die Speedmaster. Speedmaster hat sich gesplittet in SM und PM


    Die SM wurde weiterentwickelt in HD SM CD, dann XL und jetzt in CX. Die heissen also alle Speedmaster. Also mit der Printmaster und den drei Speedmaster Modellen gibt es also 4 Modelle im IIIb-Format. Wer braucht das?

    Moin moin,




    ja die lieben Tricks für Metall- und Leuchtfarben.


    Lass mich raten: Soll ja leuchten und deshalb viel Farbe? Mattes Papier? Nicht? Nun ja, trotzdem kurz aus der Trickkiste:


    Leuchtfarben wie Metallicfarben sind wie bastwwastl schon beschrieben hatte, grob pigmentiert. Das hat zur Folge, dass die Farbe hydrophil wird. Das heist im Klartext, wenn Du nicht gerade eine Vollfläche übers ganze Format druckst, sammelt sich in der Farbe Wasser an. Da spielt es keine Rolle, ob nun mehr oder weniger Alkohol gefahren wird. Etwas Erleichterung verspricht man sich durch den Ausbau (bei HD kann man diese wegfahren) der Zwischenwalze Farb-/Feuchtwerk.


    Um nun zu verhindern, dass sowas passiert, kann man nur ganz wenig Farbe fahren, diese wird dann mit 2 oder mehr Durchgängen gedruckt.


    Als alternative kann man Deckweiss vordrucken (als Primer) und dann mit TLF nachdrucken. Besonders bei matten oder Recyclingpapieren erzielt man hervorragende Ergebnisse.


    Bei Metallicfarben wird mit entsprechender Vorfarbe Vorgedruckt (z.B. Yellow/Gold, HKS 91/Silber) erreicht man den gleichen Effekt.


    Das ganze hat folgende Riskien: Ablegen, Einrollen und Passer. Wer Zeit hat, kann aber sehr gute Ergebnisse hinlegen.

    Moin moin,


    auf Messen dürft Ihr gar nix glauben, da versuchen alle nur, die potentiellen Kunden mit Höchstleistungen zu beeindrucken.


    Die Maschinen werden vor dem Messebeginn superperfekt eingestellt. Mit schwarz auf 1,25 is heute nix mehr, weil Messung während der Produktion mit Beamer für die Kunden zum sehen.


    Wer bei der letzten Drupa war, hat sicher gesehen, wie die Maschinen 18.000 laufen. Habt Ihr das Papier gesehen und was die gedruckt hatten?


    Solche Aufträge hast Du 2x im Jahr, ansonsten druck ich auf der XL keine Werbung sondern anspruchsvolle Drucksachen, mittleres Auflagensegment. Da brauch ich keine 18.000.


    Aber der Käufer denkt halt, das isses.


    Es war ein Verkäufer von KBA, der (wohl spaßeshalber) gemeint hat, mit einer zweiten Maschine wäre er doppelt so schnell und bräuchte nur die halbe Zeit.


    Dann hab ich gemeint (ich kann meine Schnautze nicht halten...)


    Wenn er sich 4 oder 5 hinstellt, iseer fertig noch bevor er angefangen hat...


    Es ist bei allen Maschinenhersteller gelich: Erst mal verkaufen, dann denken. Ob da so manches Sinn macht, können wir nicht verstehen.


    Schaut euch mal die neue CX an. Braucht man die?

    Moin moin,




    jo, die Lehrzeit.


    Meine war echt geil, was wir gelacht hatten.


    Ich, grad mal 15 wollt halt auch immer dazugehören. Es gab dann noch einen ausgelernten Drucker, ein Buchdrucker, ein Buchbinder, Montage und Chef, wobei letzterer eigentlich nix geschafft hat, nur gebellt.


    Naja, Alkohol im Feuchtwasser... bei der KORD 64 früher 15%. Neugierig wie ich halt bin: Schmeckt des???


    Drucker: Ha jooo, abba nur, wenns ausm Vorratsbehälter saufsch, schonscht isch de Alkohol weg.


    So, da sind also 5ltr. Wasser/Alkohol/Zusatzgemisch drin. Maul an den Schlauch und Deckel aufgedreht.


    Erstmal der Geschmack... Wuahh,


    dann die Sauerei, läuft ja alles aus, weil man zu blöd ist, den Hahn zu betätigen.


    Das Geschrei und das Gelächter der Kollegen :love:


    Der Wutanfall des Chefs als der wegen dem Gelächter aus dem Büro kam.


    Komischer Weise war ich dran Schuld, weil der Boss gemeint hat, ich soll den bekloppten ja nix glauben, die haben nix als Scheisse im Kopf.






    Habs versucht..






    Hat nix genützt...






    Erzähl ich beim nächsten Mal....

    Moin moin,



    also wer sich ne 162er in Haus holt und Karton ohne Logistik verdruckt, dem kann ich nicht helfen.


    Das ist ungefähr so, wie wenn der Betonbauer 5 Kubikmeter Beton mit einem kleinen Eimer verfüllt.


    Ich denke, da hat die technische Leitung beim Einkauf schwer versagt...

    Moin moin,


    jo, das mit den Taschen kenn ich auch.


    Ich hatte mal n´Betrieb, da hats mich nicht gewundert, wenn überhaupt noch ne Tasche kam. Da kam manchmal ein Fresszettel mit 8 Platten. Das wars.


    Oder wenn 48S. DIN A4 Porspekt 7/7 fbg. mit Lack und blabla aber nur 200 Bg. zum Einrichten (Kalkulationsprogramm). Ich denke, manchmal lassen die Vertriebsinnendienstler ihr Gehirn morgens zu hause oder es steht TILT auf der Brille..

    Moin moin,



    wir kennen das auch und haben folgende Feststellung gemacht:


    Nach Messung mit dem Stechhygrometer ist das Papier eindeutig zu trocken. Das wiederum bringt beim ersten Durchgang massive statische Probleme mit sich.


    Wir hatten dann versucht, die Luftfeuchtigkeit an und in der Maschine zu erhöhen. Das geht, aber halt umständlich.


    Das einzigste was bei uns geholfen hatte:


    Nur beidseitig in einem Gang drucken. Auslage war dann zwar etwas besser, aber immer noch kein Pokal mit zu gewinnen.


    Nach Aussagen des Papierherstellers (die gehen bei uns aus und ein...) ist das Papier bis zum Einschrumpfungsprozess optimal gefeuchtet (8%). Also läge der Fehler wohl beim lagern/auspacken/aklimatisieren.


    Naja, kennen wir alle, wenns nicht das Papier ist, isses die Farbe, die Maschine oder kurz gesagt, eigentlich immer der Drucker...


    Ich versuch seit geraumer Zeit, auf Terra zu verzichten, aber im Moment gibt es nur ganz wenig Matt 80 - 90 g/m2, da muß man nehmen, was man eben kriegt.

    Tach auch,


    jaja, die Lehrzeit...


    Lackieren, hui hat das Spaß gemacht. Der erste Lackierauftrag, den ich machen durfte (war 86, da war das noch nix mit 102-5+L, da hies das noch Speedmaschter 102 Fünf-Farbe...), also als Extra Gang an der SORD. Papier, Platte usw, ha, ich war ein guter Lehrling... Nur glänzen wollt´s halt net. Also gib ihm, auf mit den Zonen, Duktorhub voller Anschlag. Und das alles bei gaaaaaanz wenig Puder, wir wollten ja kein Sandpapier. Naja, ein Block solls halt auch net werden. Wurds aber. 5000 Bogen hart wie ein Brett. Dazu noch Kiloweise Öldrucklack verplembert.


    Boah gab das ein Einlauf...

    Tach auch,


    @ Eugen: Zum größten Teil möchte ich Dir beipflichten, besonders zu den ersten Sätzen.


    Ich war heut an der Uni und mußte (geschäftl) dem dortigen Präsident bei einer Feierstunde zuhören. Der kam diese Woche mit der Bundesbildungsministerin aus Singapur und Malaysia zurück. Sein Fazit: Während wir noch über Elektroautos reden, sind die da drüben schon Standard.


    Was will ich damit sagen? Eigentlich das, was Eugen auch gesagt hat: Man muß sich abheben von der Masse um zu Überleben. Oder spezialisieren. Buchdruck z.B. war in den 80iger und 90iger kurz vor dem Aussterben, heut wollen´s die Kunden wieder haben. Ich offe, das ich mein Wissen, das ich im Buchdruck erworben habe, auch irgenwann mal weitergeben kann.


    Die Geiz ist geil Mentalität ist normal, gab´s früher auch schon, nur wurds halt nicht durch die Medien auch noch probagiert.

    Tach auch,


    @ Kid_A: sehr gefährlich, bei HD ist die Greiferleiste vorgespannt., komplett von Hand öffner würd ich auch nicht machen. Bei der SM 74 gibt es jeweils 2 Punkte, bei denen die Greifer offen sind (für Reinigungsarbeiten). Kurz vor und nach der Bogenübergabe.


    @rr-deco: Um zu klären, wo die Probleme an der Maschine liegen, sollten wir klären, was Diese erzeugt. Dublieren ist nicht gleich Geisterschrift. Dublieren kommt (auch) von verstellten Greifern, falschen Gummituchaufzügen, arbeitendes Papier unsauberer Lauf in der Maschine usw. Geisterschrift hat nur eine Ursache: Falsch eingestellte Walzen. Das heisst: Die ersten beiden Auftragswalzen bringen Farbe auf die Platte, während die letzten Beiden diese nur homogener verteilen. Sind die letzten beiden nicht korrekt einegstellt, kann es sein, dass eine oder beide Walzen sich über die Platte einfärben und nur dort Farbe verteilen, wo eben genug da ist. Vor allem bei negativer Schrift ist nie genug da und dann sieht man das auch schon auf dem Gummi. Also erstmal Gummi anschauen (bei Schwarz immer sehr schwierig).


    Ich hab´s schon in anderen Beiträgen geschildert, vorgehensweise ist immer gleich: Zuerst mal Streckgang fahren, damit das Papier nicht mehr schafft. Dann im 1 DW ohne alle anderen doppelt drucken. Sollte beim ersten Durchgang schon was zu sehen sein, dann stimmen die Greifer der Zuführtrommel nicht. Sieht man beim ersten Durchgang noch nix aber beim 2., dann stimmt die Ziehmarke nicht (flattert)oder die Übergabetrommel DW1-DW2.


    Dann gibts nur an der SM 74/PM 74 die Möglichkeit, den Vorspann des Papiers an der Zuführtrommel einzustellen. Diese Rändelschraube befindet sich im Trommelkanal, kann nur mit Dorn eingestellt werden und reicht von -5 bis +5, Normalstellung +/-0


    Das ganze macht man dann mit allen anderen Werken, nur so kriegt man raus, wenn denn Greiferleisten verstellt/verdreckt sind, welche das sind.


    Aus weiterer Erfahrung möchte ich sagen, dass nahezu alle Dublierprobleme (Nicht Geisterschrift) auf nicht korrekt eingestelltem Papierlauf basieren. Bei Deiner Maschine kann ich mir nicht vorstellen, dass jetzt schon Greifer abgelaufen oder verdreckt wären.


    Wenn Dein Arbeitsplatz in meiner Nähe wäre, würde ich gerne mal vorbeikommen und nachschauen, vier Augen sehen immer mehr als zwei.


    Überprüf mal, wenn Du Zeit hast, Dein Farbwerk, ich glaub, da liegt eher die Ursache.

    Tach auch,


    so lange die das alles bezahlen, würd ich auch nackt an der Maschine stehen.


    Aber im Ernst, ich kann euch verstehen. Wir hatten mal einen Kunden (ist auch Verlag mit eigenständiger Druckerei), die wollten bei uns den Umschlag für ihr Buch drucken lassen.


    Wir hatten vorgeschrieben bekommen: Maschine, Papier, Gummitücher, Farbe, Wischwasserzusatz.


    Den Auftrag hatten wir drei Mal drucken müssen, weil immer irgendwas war, das wohl bei der Farbabnahme nicht da war. Beim dritten Mal hab ich die Ziehbogen alle kennzeichnen lassen und bei der Reklamation vorgelegt. Schon da gabs dann lange Gesichter. Dann gibts ja auch noch die Möglichkeit, dass sich die Gf´s beim Golfen darüber unterhalten. Da hat dann unser Chef auch nicht mehr mitgespielt.


    Ende vom Lied: Die hattens dann noch bei anderen Druckereien probiert und druckens heute selber. Mehr schlecht als recht...

    Tach auch,



    naja, ich denek schon, dass ich klakulieren kann und mir ausrechnen kann, wie hoch der Nutzungsgrad einer Maschine ist. Eben deshalb bin ich der Meinung, dass die Kennzahlen zu hoch gegriffen sind.


    Wer in einer vernetzten Druckerei mit Zeiterfassungsystem arbeitet, wird bei der Auswertung eine Überaschung erleben. Dort kann man nicht mogeln. Bei der Zeiterfassung ist es so, dass noch immer der jeweilige Mitarbeiter das Zeiterfassungssystem beeinflussen kann, um entsprechende Zahlen zu erreichen.


    Ich denke, wir recden alle vom gleichen Ergebnis, sind halt unterschiedlicher Meinung, welches die Kennzahlen angehen.

    Moin moin,



    starker Tobak, mein lieber Mann. So was ähnliches hatten wir auch mal, aber unbeabsichtigt: Lehrling hat anstatt Alkoholbehälter eben mal den Waschmittelbehälter angeschlossen. Weil anderer Dichtewert pumpt die Maschine also rein was drin war (20ltr.). Super sauerei.



    Aber was anderes: Wie stellt man denn fest, ob ne Maschine Stromlos ist? Richtig, hinlangen.



    1989 hatten wir noch SBD, der stand dann halt irgenwann mal still war Kermiksicherung durch war. Also, Deckel auf, Sicherung raus, andere rein, nix geht. Das mit allen 3. Hm, dann is ja wohl schon vorher der Saft weg. Also gesucht und nix gefunden. Kein Stromprüfer da außer ein doofer Lehrling, der gesgt kriegt hat, na dann lang rein.....


    Naja, das Universum hat nicht mehr Sterne zu bieten, hab sie alle gesehen.


    Also Strom war da, lediglich das Kabel zum Motor war durch, das hat dann der Monteur festgestellt.


    Paar Jahre später ist mir das dann nochmals passiert, 480V/40A. Bis ich dann wieder da war, hats dann doch länger gedauert...

    Moin moin,



    @ andreas: Also ich weiss nicht, aber wenn ich so Deine Beiträge zur Kalkulationgrundsätzen lese, dann erinnert mich das doch sehr an Schulmaterial.


    In der Praxis sieht das ganz anders aus, da werden die Stundensätze anders gerechnet.


    Falzmaschine 100% Nutzungsgrad? Mein lieber Schwan, wird also nie umgestellt, laufen immer 16 S. A4.


    Druckmaschine 80-85% ? Top Druckerei, muß ich sagen. Wenns bei euch tatsächlich so ist, bist Du in einer der wenigen Top-Druckereien beschäftigt.


    Das bedeutet aber nicht, dass man dann eure Kalkulationsgrundsätze auf alle anderen Betriebe anwenden kann/sollte.


    Aus Erfahrung weiss ich, dass sich die Kalkulationsgrundlagen von Firma zu Firma sehr unterscheiden, das reicht von Pie mal Daumen bis zur monatlichen Anpassung der Stundensätze.


    Aber bei allen war eines immer gleich: Der Stundenverdienst der Mitarbeiter war immer ein recht geringer Teil, meist unter 5% (Bogenoffsetdruck)

    Tach auch,



    naja, wenn keiner was reinstellt, mach ich das halt selber:



    Dispersionlack ist ja auf Wasserbasis aufgebaut. Meist ist der dann ist speziellen Lackwerken zu verarbeiten. Es gibt aber auch Dipersionlack für den Farbkasten zu vollflächigen Lackierung.


    Wenn der verarbeitet wird, muß das Feuchtwerk abgestellt werden (warum wohl?)


    Naja, wir hatten ein Spezi, der hat das halt nicht gemacht. Und das lief rein wie Öl. So lange der Gerdruckt hatte, war alles o.k.


    Nach dem Jobwechsel/Schichtwechsel gings dann halt mit Feuchtungsproblemen los.


    Was haben wir gesucht, wo die Ursache ist.


    Irgendwann habens wir dann gefunden. Für den Kollegen wars nicht so lustig, aber für die anderen.


    Inzwischen haben wir das eingestellt (warum wohl?)



    Wenn Ihr nix einstellt, werde ich euch erzählen, wie man die Stromstärke an den Maschinen misst, wenn keinen Stromprüfer hat...

    Tach auch,



    wenn Ihr genau nachliest, werdet Ihr feststellen, dass jeder etwas anders kalkuliert.


    Allerdings denke ich, dass nur weil eine Maschine einen hohen Stundensatz hat, man halt auch ein höheres Stundenentgelt der Mitarbeiter "verstecken" kann, so heute sicherlich nicht mehr geht. Der Markt ist derart knüppelhart, dass eher ganz knapp kalkuliert wird. Und da zählt das Gehalt eben dazu.


    Früher gab übrigens der Kalkulationsleitfaden der Druckindustrie, heute sind das Programme, die für die jeweiligen Betriebe extra mit deren Kennzahlen geschrieben werden.


    Diese Kennzahlen werden von der Gf vorgegeben, meist aus den jeweilgen Statistiken der Betriebe generiert.


    Und für Abschreibungen gilt: Je kürzer der Abschreibungszeitraum desto höher die jährliche Abschreibung (Bsp. bei 8 Jahren sind das 12,5% des Anschaffungspreises, bei 4 Jahren 25%, linear gesehen)


    Da brauchst sich der Chef nicht zu wundern, dass nach einer Neuanschaffung der Betrieb plötzlich nicht mehr so gut dasteht.


    Andererseits braucht der Betrieb wiederum Abschreibungen (für die Steuer).


    Jetzt kommt dann sicherlich noch der Einwand, dass man ja technisch möglichst immer Ball bleiben sollte. Stimmt schon, nur wenn der Bertrieb sich durch eine Neuanschaffung übernommen hat, nur am Ball zu bleiben, hat keiner was von.

    Moin moin,



    Leute, das ist selbstverständlich.


    Ich werd oft angerufen (auch mitten in der Nacht) weil irgendwo ne Maschine nicht mehr so will wie sie sollte. Meist ist das so, dass der Drucker vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sieht. Mit ein paar Fragen kommt man der Ursache in ca. 75% aller Problemen auf die Spur (solange ich die Maschine kenne). Wenn natürlich ein Fehlercode am Monitor steht, wird richtig knifflig. Aber grad das reitzt mich.


    Aber was mich am meisten freut ist, wenn ich anderen (meist jungen ) Druckern oder Buchbindern noch was beibringen kann. Heute ist das ja so, dass gerne nur noch auf den Knöpfen gedrückt wird und dann solls laufen. Treten Probleme auf, kommt ein anderer her, macht halt was und erklärt nix. So geht wissen flöten.


    Wenn die Betriebsinhaber oder -verantwortlichen ihre Kennzahlen besser lesen würden, würden die merken, dass mit ein wenig mehr Wissen, das weitergegeben wird, ein vielfaches an Umsatz erzielt werden könnte, da Stillstandzeiten minimiert werden.


    Also, wer fragen hat, soll fragen.