Beiträge von Powerprinter66

    Jaja, die alten Zeiten...


    leider gibts es heute nicht mehr viele Firmen, die dieses Wissen weitergeben, also stirbt das aus. Der Tiegeldruck, bzw. prägen, stanzen rillen Folienprägen am HD Tiegel ist nur ein kleiner Vorgeschmack für das drucken am Zylinder. Den gibts auch von Heidelberg bis 70x100. Ich selbst habe am KBA Frankenthal Präsident und eine Grala gedruckt, gestantzt, geprägt usw.


    Schon der Aufbau des Aufzugs ist eine Wissenschaft für sich (harter oder weicher Aufzug), dann noch den Tauern einspannen ohne dass der reißt (oder beim Druck reißt). Druckbeistellung? Meist fetzen Papier unter der Form an den Stellen, die nicht exakt gedruckt haben. Geschwindigkeit? Meist so 2000 - 2500 Bg/h und das war schon schnell, wenn man den Bogenlauf beherrschte.


    Ich selbst habe noch eine gescheuert bekommen, als mir eine Form, die ich nicht richtig geschlossen hatte, bei Herausheben auseinander fiel. Natürlich erst, als das so halb über dem Formbett und dem Hallenboden war. Megapuzzle und Megawatsche.


    Nothalt wenn man die Finger drin hatte? Negativ! Also immer extra vorsicht! Ich war mal so schlau und wollte über den Schwingreifer der Tiegel greifen und am Farbwerk was machen. Die Narbe hab ich heute noch (und den Respekt).

    Moin moin,


    ich kann verstehen, dass euch Kontrolle anrantzt, aber warum macht man das?


    Sicherlich nicht, um motivierte Drucker zu demotivieren und es gibt sicherlich auch so manchen Arbeitgeber, der seine Leute kontrollieren will.


    In erster Linie geht es um Zahlen, die z.B. für die Kalkulation benötigt werden. Früher war es so, dass der kalkulator so halbwegs gewußt hatte, wie der angefragte Auftrag in der Druckrei durchläuft. Da gab es so manches Riskio, das nicht kalkulierbar war.Ging der Job besser durch die Produktion (Kostengünstiger) gut für die Firma/Mitarbeiter weil mehr gespart und umgekehrt.


    Heute ist der Markt sehr hart umkämpft und es ist kaum noch möglich, einen Auftrag ohne konkrete Vergleichszahlen optimal zu kalkulieren. Um diese Zahlen zu erreichen, werden heute die Maschinen vernetzt, nicht nur Druckmaschinen, das geht mit fast allen Maschinen heute so. Nur wer heute knüppelhart kalkuliert, bekommt Aufträge, kann seine Maschinen am laufen halten und die Mitarbeiter weiter beschäftigen.


    Einweiterer Grund sind Kennzahlen, die die Betriebsführung braucht, um herauszubekommen, wer rentabel oder unrentabel arbeitet. Also nicht nur die Arbeiter sondern auch Anlagen. Um dann die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, müssen diese Zahlen ausgewertet werden.


    Ich persönlich glaube nicht, dass diese Werkzeuge ausschließlich dazu mißbraucht werden, um die Mitarbeiter voranzutreiben. Wer gut ist, pünktlich und ordentlich arbeitet, braucht sich keine Gedanken zu machen, dann ist der Chef mit oder ohne Kontrolle zufrieden.


    Kameras am Arbeitsplatz zur ausschließlichen Kontrolle sind nicht erlaubt, es sei denn, es handelt ich um einen sicherheitsrelevanten Arbeitsplatz wie z.B. Wertpapierdruck. Und selbst da gibt es nicht an jeder Maschine explizit eine Kamera...

    Moin Moin,


    wer weiss denn, was sich hinter HKS verbirgt? Hostmann und Steinberg, Kast und Ehinger sowie Schmitt. So, und die haben sich vor langer langer Zeit gedanken gemacht, welche Farbtöne Standardiesiert werden sollen. Weil bis dahin gab es eine Unzahl von Farbfächern und Herstellern. So, dann kam halt der HKS erste Generation heraus und es wurde festgestellt, wie viel Farbe von den einzelnen Tönen benötigt wird.


    Als Folge davon wurden Farben entsprechend nicht mehr produziert, weil es eben kaum oder keinen Bedarf gab.


    Wie kamen die Farbtöne zustande?


    Alle Farbtöne des HKS-Fächers sind mit den Grundfarben anzumischen, wobei manchmal Lasurweiss oder ungeschöntes Schwarz beizumischen ist. Dafür gibts die Mischtabellen am Anfang der Fächer.


    Ganz Clevere haben den Pantonefächer mit seinen vielen Farben angesprochen. Ganz so viele sinds nicht. Denn zu jedem Farbton gibts die Grundfarbe, die man lediglich mit Lasurweiss oder ungeschöntem Schwarz weiter anmischen muß. Es sind also nur Abstufungen der Grundfarbtöne. Auch hier gibt es im Glossar des Fächers die entsprechende Mischtabelle.


    Anders verhält es sich mit metallisierenden Farben, diese werden immer von Grund auf gemischt, wer also da noch was reinmacht an anderer Farbe, wird nie den Fächerton erreichen.

    Farbaufbau? Schau mal genau hin. Das ist kein Farbaufbau sondern ein Extraxt aus der Farbe. Gerade bei Magenta, bzw allen rötlichen Farbtünen ist es so, dass es bei bestimmten Drucken zu sog. Ausfällungen kommt. Das könnt ihr eigentlich nicht verhindern, nur beseitigen. Im Prinzip handelt es sich um Calciumcarbonat.


    Im chemischen Prozess ist das also eine Verbindung aus Teilen der Farbe, des Wischwasserzusatzes (wobei bei Alkoholreduziert das noch verstärkt wird) und Papierstrich. Eine Erhöhunmg des Feuchtwasserfilms bewirkt nur ein höheres Risiko der Emulgierung.


    Ansonsten kann ich nur raten, verschiedene Kombinationen aus Feuchtmittelzusätzen, Farben und Papieren so auszutesten. Ich würde mit der Farbe anfangen.

    Moin Moin,



    naja, ganz so stimmt das nicht, welches Puder verwendet wird. Aber wenn der Einsatzzeitpunkt des Puderapparates genau eingestellt ist (CPC200 via Touch, ansonsten Konterschraube AS an der Auslage), die Puderkörnung und das Puder o.k. sind, hätte ich gesagt, dass die Düsen nicht offen sind. Vielleicht beim reinigen verstellt?


    Schau mal nach...

    Hallo Leute,


    suche nach 6 Jahren eine neue Stelle als Druckermeister. Bin bisher techn. Leiter und Betriebsleiter in Produktion im vollstufigen Betrieb.


    Beherrsche SM alle Modelle, CD alle Modelle ohne Lack sowie XL ohne Lack. Dazu MAN Roland 300/700. Alles bis 10 Farben im konventionellen Akzidenzdruck.


    Vorzugsweise im Raum KA, MA, OG, PF und S.


    Wenn jemand was weis würde ich gerne eine Offensivanfrage starten.


    Vielen Dank mal im voraus :thumbup:

    Also ich hab es nicht persönlich mitbekommen, aber in der Firma wo ich jetzt bin haben se ne 102CD 4+Lack komplett umstellen müssen, da ist wohl die Auslage weggesackt :P. Steht jetzt praktisch 90° versetzt zur vorhergen Position... . Aber der Hammer kommt jetzt ^^, da wo se die eine Abgebaut haben, haben se jetzt wieder ne 102er hingestellt (diesmal aber andersrum, wo bei der alten die Anlage war, ist jetzt die Auslage), haben se auch bissel mehr mittig auf die Platten gesetzt. Bei der Entabnahme haben se nochmal nachgemessen, und die Maschine ist ein wenig aus der Toleranz abgesagt auf der A.S.


    Ja Leute,


    auch die besten Leute von Heidelberg sind nicht die allwissendsten.


    Jede Maschine hat Schwingungen. Diese Schwingungen setzen sich durch das Fundament in das darunterliegende Erdreich weiter. Je schneller die Maschine läuft, desto stärker die Schwingungen. Die sog. Maschinenunruhe befindet sich eigentlich immer im Plattenkanal, also im Druck eigentlich nicht sichtbar. Prüfmethode: Jedes Druckwerk zuerst einzeln vollflächig mit einem sehr feinen (möglichst konventionellen) Raster, mindestens 70%, max 80% abdrucken. Danach alle Werke übereinander laufen lassen. Durch das evtl. erscheinende Moiree erkennt man, welches DW am meisten schwingt. Die Kurzprüfun g, aber ganz grob: gefülltes Wasserglas auf den Druckturm stellen, dann seht ihr, ob sich da überhaupt was tut.


    Das ist jetzt mal ganz grob. HD schreibt vor, dass sich die Maschine um max. 5/100 mm bewegen darf. Das stellen die aber immer nur beim Aufstellen fest. Während des Produktionsvorgangs wird das im allgemeinen nicht nachgemessen.


    Eigentlich ist die Abhilfe ganz einfach, solange die Maschine noch nicht steht: Vor gießen des Fundament von einer Fachfirma das darunterliegende Erdreich verpressen lassen. Kostet ne Stange Geld aber wirkt .


    Steht die Maschine, hat sich noch nicht bewegt? Glück gehabt. Hat sich bewegt? Pech gehabt, dann kann man nur noch entweder seitliche Erdbohrungen vortreiben, die mit Stahbeton aufgefüllt werden (wirken als Stabilisator, wird li und re vom Fundament angebracht und sieht im Querschnitt dann wie ein V aus, welches bis unter das Fundament reicht) dürfte aber mindestens genauso teuer sein wie der erneute Aufbau nach Verpressung, zudem steht die Maschine dann immer noch nicht richtig.


    Es gibt die möglichkeit, sog. Airlockfüße drunter zu stellen, ich hab das aber bei einer XL noch nicht gesehen, schon gar nicht bei 145 oder 162.


    Wenn man aber bedenkt, dass eine KBA 162a mit ca. 60to solche probleme nicht kennt, dann ist das mit Sicherheit ein Problem der vorangegangen Aufbauplanung, die auf das notwendigste minimiert wurde.


    Wer also da den schwarzen Peter hat, ist immer schwierig zu beantworten. Auf jeden Fall ist der Drucker immer der Dumme, weil er damit arbeiten muß und nicht der GF :cursing: