Kleine Digitaldruck Maschine für's Hobby?!

  • Guten Tag liebe Gemeinde,


    folgender Sachverhalt. Ich unterstütze einen älteren Herrn in seiner Unternehmungen bzw. seinen Hobby als Drucker.


    Er Druck Recht regelmäßig kleine Hefte in Auflagen von 10-100stk in verschiedenen Stärken von 80-250seiten.


    Anfangs rein per Inkjet später aus Kostengründen mit Laser. 90% Text bzw Bild S/W. Beidseitig.


    Kosten und aufgrund der technischen Möglichkeiten 2 Inhalte auf ein A4 Blatt. Was er dann trennte zu 2xa5. Diese gingen bei mir/uns zur Bindung und wurden als Broschuren weiterverarbeitet. Durch Beschnitt am Ende unter a5.


    Abgabe an einen Dienstleister kommt nicht in Frage er möchte gerne selbst weiter drucken....


    Was gewünscht wäre:


    - Relativ! einfache Handhabung....

    -Hersteller der namenhaft ist bzw auch im Zweifelsfall Ersatzteile Service und Verbrauchsmaterialien bereitstellen kann.

    -Druck im Format a3 oder wünschenswert a3 Plus

    Hintergrund ist das aus a3 Plus auch a5 mit Beschnitt verarbeitet/bedruckt werden kann.

    Und optional 2xa4 mit Beschnitt und noch optionaler angedachter anderer möglichen Produkte die falzen erfordern.



    Kostentechnisch ist er schon bereit was zu investieren. Jedoch kein Vermögen betrachtet man den Zweck und die Tatsache daß hier nur Semi Professionell arbeitet.


    Was ich ihn aber schon nahegelegt habe ist durch die Investition eine Senkung der aktuellen kosten pro Druck bezogen auf Tinte und Zeit.


    Ich/wir freuen uns auf Vorschläge.

  • Wie viel will er denn investieren? Gerade im Digitaldruck wo nach Druckbogen abgerechnet wird, wenn man einen Servicevertrag hat z.b. ist es ja schon wichtig, wie viel man druckt. Wenn man sowas als Hobby betreiben möchte schön und gut, aber bei Verschleißteilen und Verbrauchsgütern, geht das ohne Servicevertrag schnell richtig ins Geld. Diese Investition muß sich ja doch auf irgendeine Art und Weise rechnen. Sonst lieber nen ordentlichen Laser Drucker kaufen, der A3 kann. Ich hatte damals für meinen Techniker nen farblaser gekauft. A4 in Farbe. Hatte ich aus nem richtigen Büroladen gekauft. Das Ding war für seine Zwecke optimal. Druckte schnell, konnte Folien drucken ( damals noch aktuell). Ein kompletter Satz Kartuschen lag bei 120€. Sonst ist in den 5 Jahren Nutzung nichts gewesen. Am Ende noch für 150€ verkauft.

  • Wenn es um günstige Kopien, monochrom, mit einfacher Bedienbarkeit geht und Profiqualität der Drucke nicht das entscheidende Kriterium ist, soll der ältere Herr auch die Risographie-Kopierer anschauen. Da können auch ältere Gebrauchtmaschinen ohne Risiko gekauft werden.

  • Geht man von monatlich 10-100expl bei 80-250seiten aus wäre man bei einem Volumen von


    200-6250 Seiten aus. Da 2 Nutzen auf 1 Blatt passt und ein Blatt 2 Seiten hat.


    Wobei monatlich auch schon vorsichtig zu sagen wäre .....

    Der gute macht das schon seit über 10 Jahren so.

    Wie gesagt zu letzt halt per Laser aber das braucht Zeit.


    Was er bereit ist zu investieren frag ich Mal konkret. Aber eine richtige Digitaldruckmaschine wird vermutlich zu teuer werden...

    Und das ist vermutlich der Knackpunkt eine gebrauchte ist ein Risiko und eine neue oder eine Leasen zu teuer für den angedachten Zeck.


    Bezüglich Risographie-Kopierer frag ich Mal nach. Für Objekt die gleichen Inhalt haben auf jeden Fall interessant. Was wäre das zu empfehlen?


    Ansonsten wäre ein größerer Laserdrucker vermutlich schon am sinnvollsten.


    Beste Grüsse

  • Hallo Manufaktur,

    ich nehme an der "alte Herr" hat auch keine Ausschießsoftware und lässt die Seiten über die Broschürenfunktion des Druckertreibers raus.
    Das klappt bei A5 auf A4 noch ganz gut. Möchte man aber 4 Nutzen auf SRA3 mit 80 Seiten haben wird es komplizierter.

    Ich denke am schnellsten, schneller ist er wenn er noch einen neuen 2 Laserdrucker kauft der günstig im Verbrauch ist und schneller läuft.

    Viele Grüße
    Mac steve

  • Hi.


    Ich war heute mit ihm im Gespräch. Zu Anfang wurde tatsächlich das Programm des Druckers/ Windows zum ausschießen genommen.

    Aus "Unwissenheit wurde später dann eine PDF angelegt mit je 2 Nutzen und allen geraden Seiten und dann eine PDF für ungeraden Seiten. Entsprechend dann 2 Durchgänge.


    Ich sah zwar immer was in Kisten angeliefert worden ist ,aber den Aufwand hätte ich auch nicht erwartet.


    Seit geraumer Zeit wird dann mit InDesign in Version ? Raumprobiert...

    Meist jedoch nach wie vor wie oben genannt.

    Irre der Aufwand.



    Das Problem bezüglich richtiger Druckmaschine wurde ja schon genannt und das passt auch mit den Budget Vorstellungen.

    Um 1000€ wären zu investieren. Wäre mir die Summe im Vorhinein bekannt dann hätte ich jene frage anders gestellt.


    Angesichts dieser Information ist wohl ein neuer und dann Duplex Drucker die bessere Wahl. Gibst da Empfehlungen?

  • Mit 1000 Euro Budget wird der "ältere Herr" sein Problem nicht lösen können.


    Laserprinter vom Discounter:

    Diese Drucker werden dem zu verarbeitenden Druckvolumen nicht gewachsen sein. Die Maschinen sind zwar sehr günstig, der Toner für diese Maschinen ist jedoch mit Gold aufzuwiegen.


    Officeprinter:

    Ein guter, dem Druckvolumen entsprechender Laserprinter mit Duplexfunktion kostet einige tausend Euro. Da der "ältere Herr" mit Postscript-Programmen zu arbeiten beginnt, sollte auch der Drucker postscriptfähig sein, was den Preis noch einmal in die Höhe treibt. Officeprinter verarbeiten Papiere bis A3. SRA3-Officeprinter sind meines Wissens nicht auf dem Markt. Für einen SW-Officeprinter braucht es nicht unbedingt einen Wartungsvertrag. Zur Sicherheit kann ein Pauschalvertrag abgeschlossen werden, welche Toner und eine feste Anzahl Klicks einbezieht. Dies kostet pro Jahr geschätzt einen unteren dreistelligen Betrag.


    Digitaldruckmaschine:

    Auch ein SW-Model kostet je nach Ausstattung einen guten fünfstelligen Betrag.


    Dem "älteren Herrn" würde ich einen Officeprinter empfehlen. In unserem Betrieb stehen im Office verschiedene Toshiba-SW-Modelle im Bereich von einigen hundert bis zu einigen tausend Euro. Wir setzen diese für Einzelkopien ein und die grösseren Maschinen für kleine SW-Auflagen. Die Maschinen sind aber entweder A4 oder bis A3 (mit der Möglichkeit, im Einzelblatteinzug nicht genormte Formate einzusetzen.

  • Mich würde mal interessieren auf was für einer Wundermaschine der "alte Herr" derzeit produziert... Das kann eigentlich auch nur ein kleiner Bürodrucker sein.
    Wenn er sich davon nochmal einen hin stellt, dann ist er schon doppelt so schnell und hat immer ein Backup.
    Duplexdruck bei Bürodruckern finde ich kritisch... wenns nicht klappt oder Falten wirft ist man aufgeschmissen, bei 80g Papier könnte es aber ne Zeit lang gut gehen.

    Guten Gewissens, kann ich da eigentlich kein Büro-Gerät empfehlen. Eventuell mal vor Ort mit einem Bürogerätehändler reden, der dann auch den Toner liefert und man ein Altgerät nochmal runterorgelt solange es noch Teile und Toner gibt und man von dem noch etwas Service bekommt.

    Grüße Mac-steve

  • Wenn bei uns ein Techniker für die Digitaldruckmaschinen reinschaut, kann ich einmal fragen was er so empfehlen würde. Er kennt das ganze Portfolio von Xerox, Konica und Kyocera im Bereich Digitaldruck und Bürogeräte (was wahrscheinlich hier nur in frage kommt).

  • Bis jetzt wurd ja nur a4 s/w gedruckt einfach da keine andere Möglichkeit bestand.

    Es wäre wie gesagt wünschenswert gewesen sich im Format zu erweitern. Farbe wäre auch nur optional.


    Zu Anfang wo wir die Kooperation gestartet haben hat er selbst sein Papier gekauft und genutzt.

    A4 Schmalbahn und 2 Nutzen a5 Ergeben halt falsche Laufrichtung.

    Mit was am Anfang gedruckt worden ist bleibt unbekannt. Aktuell wird mit einen Brother Mfc 7360n gedruckt.

    Trotz Klebebindung mit Hotmelt/PUR war das Ergebnis aus meiner Sicht bescheiden.Aber für seine Zwecke "perfekt".....


    Als Verbesserung haben wir für ihn Papier bestellt und vorgeschnitten damit zumindest die Laufrichtung stimmt und er preislich günstiger kommt.


    Den Druck extern rauszugehen wurde damals schon verneint.


    Ich weiß alles keine supa dupa Vorraussetzungen.

    Viel gefordert kein Budget und Perspektiven??!


    Bin selbst ja kein Drucker und daher sind Berührungspunkte bezüglich Maschinen, Hersteller kaum vorhanden. Ich dachte mir schon das das eine enge Kiste wird.


    Es war/ist ein ausloten der Möglichkeiten über die wir hier , wie ich Mal anmerken möchte schön diskutieren.(positives Feedback)


    Es ist die Frage was man für das Budget bekommen kann um möglichst flexibel zu sein bzw. sich zu jetzt zu verbessern.


    Zusätzlich hab ich dann nochmals nachgehakt und wenn eine Budget Erweiterung auf maximal 2000€ das bessere Ergebnis bringt dann wäre das noch vertretbar.


    Beste Grüsse

  • Was alternatives Religiöses wenn man das so nennen darf. Nein nix schlimmes oder der gleichen wenn man den ersten Gedanken daran denkt.


    Selten auch schon mal was Lokales aus seinen Dorf oder Schützenbruderschaft.


    Wir drucken garnicht. Alles kommt gedruckt von außerhalb, groß sowie kleinen Druckereien. An eine kleine wollte ich ihn vermitteln aber wie gesagt er will es selbst machen.


    Er ist aber auch nicht der einzige Privatmann der binden lässt.

  • Hmmm, vielleicht sind wir hier im Forum alle ein bisschen "professionell deformiert" und vergessen, dass es um einen Hobbydrucker geht, welcher aus Nichts mit Nichts das Maximum herausholen will.


    Da scheint mir der Rat von Mac-Steve gar nicht so schlecht zu sein, einfach einen zweiten günstigen Laserprinter zur Verdoppelung der Druckkapazität anzuschaffen.


    Und da auf einem kleinen Drucker maximal A4 verarbeitet werden kann, braucht es auch Hobbykreativität um in diesem Format eine beschnittene A5-Broschüre herzustellen. Ich kann berichten, wie wir vor vielen Jahren unsere ersten auf einem A4-Laserprinter gedruckten A5-Heftbroschüren hergestellt haben:


    Vom Format her ist immer ein wenig Toleranz, auch bei den A4-Printern. Wir haben das Papier darum im Format 298 x 212 mm BB geschnitten und durchgelassen. Natürlich musste die Datei im Stand angepasst werden, damit der Druck richtig auf dem Blatt platziert war. Ein Duplexer hatte der Printer damals schon, die Differenzen von Bogen zu Bogen waren jedoch immens. Zwei Papierdurchgänge waren darum notwendig. Anschliessend die Bogen zusammengetragen, gefalzen, geheftet und beschnitten ergab das fast eine A5-Broschüre von 146 x 210 mm.

  • Danke für die Antwort.


    Ja. Wobei wenn es fragen rund um den Druck und Weiterverarbeitung keinen besseren online Ort meines Wissens nach gibt.


    Von der klitsche bis zum Konzern und von alten Kisten bis neuen Maschinenpark...

    Da gibt's für jeden Fall einen hier der es erlebt hat oder immernoch erlebt.


    Für mich ist das Thema nicht nur wichtig sondern auch interessant. Jeder Input den ich aufnehmen kann nehme ich gerne mit.


    Das Thema Risographie-Kopierer ist im Nachhinein für diesen Zweck uninteressant. Ich finde das Thema aber durchaus interessant. Es es halt nicht so geläufig....



    Zum Format kann ich sagen:

    Auch wenn über Din Format in den Drucker geht wir/ich habe ein Musterbroschur für's Format darum erübrigt sich dies.