Beitrag 295, Wie hat sich der Farbaufbau (Rezepturen, nicht Krusten) in den letzten 40 Jahren geändert?

  • Danke an Zero für die Anregung, hier einen zeitlichen Überblick über die Farbrezepturen in ihrer Langzeit – Entwicklung zu geben.


    Meine Beobachtungen reichen von der Mitte der 80er 17 Jahre aktiv in der Anwendung und Entwicklung und 10 Jahre weiter von außen beobachtet aus der Sicht eines Troubleshooters für Druckereien. Seither schaue ich von weiter draußen – aber immer noch mit Interesse auf das Geschehen.


    Es ist ein ganzer Aufsatz geworden. Da fand ich es praktischer, den Text als pdf anzuhängen und nicht einfach hierher zu kopieren. Vielleicht ist das eine oder andere einmal nützlich.

  • 👍 , in 27 Jahren hat man auch schon einiges mit Druckfarben erlebt. Gott sei Dank drucken wir sehr selten Testfarben an.Das hat meistens nur Zeit und Geld gekostet ,auch wenn die Farben umsonst waren.

    Ich habe manchmal das Gefühl,dass die Farbhersteller Rezepte verändern bzw verschlechtern , um den Kunden in eine teuere Serie zu zwingen.

  • Eine gute Zuammenfassung, einiges davon hatte ich schon vergessen. Vermißt habe ich jedoch etwas über die Lichtechtheit der Farben. Für viele Drucker ein untergeordnetes Thema, da sehr viele Produkte nur kurzlebig sind. Der Preis entscheidet und erschreckend viele Besteller wissen nichts über Lichtechtheit. Mein Eindruck ist, daß Farben aus den Jahren 1960-80 deutlich besser waren. Besonders Magenta und Gelb bleichen schnell aus.

  • Hochlichtechte Farben sind mittlerweile gerade im Packaging Bereich wieder sehr gefragt. Ich denke, dass hier gerade auch den Farbherstellern mehr oder weniger die Hände gebunden sind. Die Lichtechtheitsangaben kommen hier meistens vom Pigmenthersteller bzw. Lieferanten. Danach muss man sich eben richten..