Zu meiner aktiven Zeit gab es Fälle, in denen sich im Heatset auf dem Gummituch im Cyan-Werk Krusten um die jeweiligen Cyan-Rasterpunkte bildeten. Sie wuchsen allmählich immer höher und verengten damit die gedruckten Punkte immer weiter. Die Punkte liefen spitz.
Man hatte keine klare Ursache und damit auch kein Mittel dagegen. Die Drucker rückten während der Auflage die Platten immer ein kleines Stück zur Seite, dann nach vorne usw. Sie verschmierten die Aufbauten damit und konnten die Zeit einwandfreier Drucke auf diese Weise beträchtlich verlängern.
Es sind sehr aufwändige chemische Untersuchungen angestellt worden an diesen kleinen Krustenmengen. Darin befanden sich Bestandteile sowohl der Farbe, des Papiers, als auch des Feuchtmittels. Es hing irgendwie alles mit allem zusammen.
Typischerweise kann man in einem solchen Fall durchaus mit einem anderen Material des Gummituches erfolgreich sein. Zu meiner Zeit ist es jedoch ein Rätsel geblieben.
Kennt jemand das noch, und weiß jemand, welche Lösung das Problem hatte?