Meine Antwort:
Der Farbton einer immer dicker werdenden Schicht aus der selben Farbe wird immer etwas schmutziger, also verschwärzlicht. Es muss ja irgendwann bei Schwarz landen, wenn eben kein Licht mehr durch die dicke Farbschwarte hindurchgeht. S. a. Frage 195
Die optische Dichte dagegen macht eine Kurve vom Typ e-Funktion (Ergiebigkeit.png). Sie steigt von 0 an in irgendeinem Winkel fast gerade auf, krümmt sich aber immer mehr und landet im Unendlichen. Dabei interessiert uns der untere Bereich, der quasilineare. Hier können wir im Diagramm optische Dichte gegen Farbauftragsmenge recht genau vom Dichtewert auf die Farbschichtdicke schließen.
Fertigt man so eine Kennlinie der verwendeten Druckfarbe an, kann der Drucker noch an der Maschine treffsicher auf die gerade übertragene Farbmenge umrechnen. Oder er nimmt direkt den Dichtewert als "Schichtdicke" und schert sich nicht um g/m².
Unser realistisch brauchbarer Dichtebereich geht von 0 bis 4. Das umfasst einen Bereich von komplett bis zu einem Tausendstel an Lichtintensität, die zurückgeworfen wird. Damit haben wir großzügig die verdruckbaren Schichtdicken erfasst.