Erfahrungen mit Folabase Soft A

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe heute im Deutscher Drucker einen kleinen Artikel über eine neue Gummituchunterlage gefunden.
    Und zwar besteht die Unterlage nicht aus kalibrierten Bogen sondern aus einer Folie.
    Das Produkt nennt sich Folabase Soft A und wird von Folex hergestellt.
    Angeblich ist das Zeug kaum kaputt zu bekommen, was man von den sonst üblichen Bogen ja nicht gerade behaupten kann.


    Mich würde interessieren ob es hier jemanden gibt der schon damit gedruckt hat und mir weitere Infos geben kann.


    Vielen Dank schonmal im Voraus!

  • Also die Dinger sind genial.Sind eigentlich nur durch Richtige Einschlaghammer kaputt zu kriegen. Das meiste fangen die aber Problemlos ab.
    Sind wohl nur sehr Teuer. Aber es rentiert sich wenn man auf Dauer keine Unterlagebogen braucht und natürlich die Zeitersparniss fürs Unterlagen zurichten und einbauen beim GT-Wechsel.

  • Hallo zusammen,


    Hört sich ja gut an. Habe dazu noch eine Frage. In der Produktbeschreibung steht " Die weiche und flexible PU-Oberfläche der neuartigen Unterlagefolie nimmt die auftretenden Kräfte des Druckprozesses auf und egalisiert sie " Da stellt sich mir die Frage wie verhält sich die Folie in Bezug auf den Punktzuwachs. Ist der höher, wie er bei einem weichen Aufzug zu erwarten ist,oder ist er gleich wie bei den Unterlagebogen, oder gibt es keine nennenswerten Veränderungen.


    Gruß


    ex-azubi

  • Ja sind im Einsatz aber nur an einer von den kleinen Maschinen. Unsere Jumbos sollen sie jetzt aber auch nach und nach bekommen.


    Der Punktzuwachs ist glaub ich der selbe. Ich Frag heut Nacht mal den Kollegen an der Maschine.


    Aber extrem mehr oder Weniger kanns nicht sein weil die Maschine ja trotzdem mit den selben Platten druckt wie die andern.

  • Tach auch,


    das Zeug ist alt. Das gibts schon seit der MO-Serie. Ursprünglich war es dazu gedacht, den Zylindereinstich des Plattenzylinders auf die richtige Höhe zu bringen, weil es damals auch dünnere Folien gab, mit denen man drucken konnte.


    Wir haben dann verschiedene Folien auf den Gummizylinder gepappt, damit das damalige gewusel von verschiedenen kalibrierten Bogen ein Ende hatte.


    Das ganze hat einen eklatanten Nachteil: Die Dinger sind nicht kompressibel. Wenn also mal ein richtiger Knautschbogen durchgeht, ist nicht nur das Gummituch dran. Die ganze Kraft geht auf die Zylinderlager über.


    Ich denke nicht, dass das lange Zeit gut gehen kann. Schaun mer mal....


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Das ganze hat einen eklatanten Nachteil: Die Dinger sind nicht kompressibel. Wenn also mal ein richtiger Knautschbogen durchgeht, ist nicht nur das Gummituch dran. Die ganze Kraft geht auf die Zylinderlager über.


    Laut Deutscher Drucker halten die Folien Knautscher bis zu 1,2mm aus (wenn ich mich gerade richtig erinnere).
    Kompressibel sind sie auf jeden Fall, steht auch auf der Webseite des Herstellers.

  • Laut Deutscher Drucker halten die Folien Knautscher bis zu 1,2mm aus (wenn ich mich gerade richtig erinnere).
    Kompressibel sind sie auf jeden Fall, steht auch auf der Webseite des Herstellers.


    wir hatten so was mal
    und die warn so was von

    Laut Deutscher Drucker halten die Folien Knautscher bis zu 1,2mm aus (wenn ich mich gerade richtig erinnere).
    Kompressibel sind sie auf jeden Fall, steht auch auf der Webseite des Herstellers.

    also
    wir hatten die mal
    die sind so was von kommpressibel gewesen
    (wir konnten die aber nich auf dauer testen,leider)
    bis jetz hat sich das nich durchgesetzt bei uns

  • Zitat

    Wie verhält sich denn der Preis gegenüber kalibrierten Bögen?

    Die hier genannten Folien kenne ich nicht, nur die von FINITO. Dürften aber ähnliche Werte haben. Es gibt das Zeug in unterschiedl. Stärken, meist selbstklebend. Der Qm kostet so roundabout 50-65 €. Rentiert sich auf jeden Fall, weil extrem lange haltbar.


    Gruß Username

  • Es ist schön zu sehen, dass sich hier eine so rege Diskussion zur Folabase Soft A ergeben hat.
    Gerne möchten wir aus Herstellersicht einige Informationen hinzufügen:


    In der Regel bleibt der Punktzuwachs wie schon in den anderer Beiträgen unverändert. Bei dickeren Folienstärken ab 0,70 mm konnten mitunter sehr geringe Zuwächse festgestellt werden, die sich jedoch im Rahmen der Toleranzen bewegten. Gerade auf Maschinen mit tendenziell eher zu spitzem Ausdruck wurden sie von Maschinenherstellerseite sogar als wünschenswert dargestellt. Tatsache ist, dass die Zuwächse im Gegensatz zur Verwendung von Papierbogen über die komplette Einsatzdauer konstant bleiben.


    Die Folabase Soft A (wie auch die nichtklebende Variante "Soft U") besteht aus einer dimentionsstabilen Polyesterfolie und einem weichen Polyurethan-Anteil. Diesen Folienverbund empfehlen wir in erster Linie für den Einsatz unter Gummitüchern. Für den Einsatz auf Plattenzylindern haben wir preiswertere Folien ohne Polyurethananteil im Angebot.


    Wir nennen unsere "Folabase Soft"-Folien "flexibel", weil im weichen Anteil Stöße und partielle Überpressungen abgefedert werden können. Als "kompressible Folien" bezeichnen wir unsere Unterlagen die Schaumschichten beinhalten. Diese Folien sind noch mehr in der Lage, Stöße aufzunehmen. Diese Folientypen für den Gummituchzylinder befinden sich aktuell noch in der Erprobungsphase.


    Ein Vergleich der Kosten bei Verwendung von Papierunterlagen/Folabase Soft U (also in dem Fall der nicht klebenden Variante) finden Sie auf unserer Website unter:


    Des Weiteren gibt es für die nicht klebende Version ein pdf-Dokument, das die Unterschiede beim Fixieren der Unterlagen im Vergleich zu Papierbogen auf allen aktuellen Maschinentypen beschreibt. Dieses Dokument kann unter dem Stichwort "Anwendungsinfo Folabase Soft U" über folgende E-Mailadresse angefordert werden: info@folex.de

  • Wir testen momentan auch die Folabase Unterlagen. Im Prinzip sind die echt super. Leider haben wir an unserer XL aber ein Problem mit den Klemmschienen. Da die Unterlagen dabei nicht mehr gestanzt werden, rutschen die bei jedem zweiten Gummiwechsel aus den Schienen und das wieder rein pfriemeln ist wesentlich aufwendiger als bei den Papierunterlagen. Somit ist die ganze Zeitersparnis wieder beim Teufel.
    Hat von euch vielleicht jemand eine Lösung dafür?


    Gruß
    Tobias

  • Die Folabase Soft A, sind mit einer adhesiv Schicht ausgerüstet, die dann am Gummizylinder klebt. Beim Gummituch-Tauschen bleibt das dann fix kleben, sollte nach einer geraumer Zeit leicht abzulösen sein. Wir haben bei einer Kba 105/5 + lack beide Typen getestet - mit und ohne Kleber. Der Kollege sagte er sei sehr zufrieden. Das Druckbild sei im Start schon etwas besser, die Maschine arbeitet jetzt schon mehr als vier Monate damit (Folabase Soft U - ohne Kleber) und die gleichen Unterlagen sind immer noch drin. Der Hersteller gibt eine Lebensdauer von 6 Monaten an, was mehr als wahrscheinlich ist.


    Die Folie wurde gelocht und mit der Unterlagen-Schiene installiert.


    Nun sagte der Kollege an der Maschine, dass die Soft A vielleicht doch praktischwer sind, da sie halt am Zylinder kleben, obwohl schon eine harte Schicht von 0,45mm haftet. Die Soft A sind halt nur etwas teurer, was in einem Zeitraum von 6 Monaten wirkleich nict viel ausmacht.


    Auf alle Fälle funktionieren die Folien einwandfrei, verlängern die Lebensdauer der GT-s und das Druckbild bleibt stabil. Daraufhin ist zu erwarten, dass die Maschinen weniger leiden was es die Druckverhältnisse anbelangt, da diese Schicht elastisch ist.


    Bei der KBA ist die Folie 0,80 mm dick. Bei HD 0,40 was trotzdem einen Sinn macht, wegen der oben genannten Vorteile.



    Also Tobias, ich würde dir raten die beschichteten Soft A zu testen oder stanze die Folien. Ausserdem, hast du versucht mit weniger Druck zu fahren? Denn ich habe von den Kollegen gehöhrt, dass es geht, besonders auch bei unbeschichteten Papieren, was die Maschine widerrum entlastet und einen besseren Passer gibt.

  • Hallo Huppser,
    danke für die ausführliche Antwort :)
    Das mit den Soft A hab ich mir auch schon gedacht. Leider perforieren wir aber auch ab und zu in der Maschine und da habe ich Bedenken, daß das die Folie aushält.
    Stanzen bringt bei der XL leider nichts, da die Schienen die Unterlagen einfach nur klemmen. Bei Papierunterlagen funktioniert das einwandfrei, nur die Folien rutschen leicht, weil sie glatter sind.
    Weniger Druck fahren wir schon - brauchen ca. 0,05mm weniger als mit Papierunterlagen.


    Gruß
    Tobias