Lithec Lithoflash - Erfahrungsaustausch

  • Hallo,

    wir haben das Inline-Mess- und Regelsystem seit ca 2 Jahren. Wir Drucker finden dieses Sytem angenehmer als ein Imace Controll von Heidelberg.

    Jetzt kommt aber das aber: was uns Drucker stört ist:

    Nr1.

    Wenn eine Fläche mit kein Farbverlauf gedruckt wird, sollten die Zonen auf diese Stellen fast identisch angefahren sein. Druckt man eine größere Auflage fällt uns Drucker auf das eine Zone auf fast maximum geöffnet wurde und die nebenanliegenden Zonen auf fast Minimum. Auf dem Bildschirm erkennt man keine Farbunterschiede. Dadurch sieht die Fläche unruhig aus. habt ihr genau das gleiche Problem??

    Nr2.

    Ab und zu versuchen wir selber an den Zonen zu stellen, nur das Problem ist, er stellt die Zonen wieder zurück auf das was er zuvor hatte. Egal ob wir das System aus hatten und dann wie aktivieren.

    Trotz diese Probleme sind wir damit sehr zufrieden und wie sieht es bei euch aus?

  • Bei große, gleichmäßigen Flächen regeln oftmals die Systeme so, dass eine Zone ganz auf und eine fast ganz zu. Da muss die Software

    einfach angepasst werden - sofern sich denn mal langsam bei den Herstellern und den Programmierern dort das Problem

    rumgesprochen hat.


    Alternativ habe ich das Werk von Hand gestellt oder erst die Automatik regeln lassen, dann auf manuell und korrigiert. Ging auch

    Stressfrei.

  • Regelt das System auch von Heidelberg so?

    ja so habe ich das auch gemacht(per Hand), nur unsere Geschäftsleitung hat uns untersagt, das Messsystem aus zu schalten beim drucken.

    Lithec wurde von diese Problem auch im Kenntiss gesetzt.

  • Hi und danke für deine infos.


    Das Image Control ist ja keine Inline-Messung/Regelung. Interessant wäre eher der Vergleich zum Inpress-Control.


    -> Das mit der Fläche kann ich teilweise bestätigen. Ob man das auf dem Druckbogen sieht, weiß ich nicht. Bisher hatten wir da noch nichts festgestellt.


    -> Zonen stellen: Ihr versucht das während dem Betrieb? Dann ist es klar, dass es weiter regel. Praktisch müsst ihr die Zonen an der Lithoflash sperren und manuell über das "Klavier" stellen. Dann bleiben sie auch stehen.


    Wie schaut es bei euch mit der Messstreifensuche aus? Wir haben da oftmals 3-6 Versuche, bis der Streifen endlich mal vollständig gefunden wird...

  • Zonen stellen: Richtig wir versuchen es wären dem Betrieb. Dabei ist aber die Automatik(Regelung) ausgeschaltet. So sehen wir zwar das die Farbe sich schnell verändert und auch stabil läuft. Schalten wir die Automatik wieder dazu, stellen sich diese Zonen wieder auf den Punkt zurück wo wir die Automatik ausgestellt hatten. Ok das mit den sperren müssten wir mal probieren.


    Messstreifensuche: ja wir haben auch Probleme wenn am Rand des Messkeil zu wenig Papierweiss ist oder wenn wir mit hohen Geschwindigkeiten anfahren. Wir haben uns angewöhnt langsam anzudrucken bis der Streifen eingelessen ist.

  • Regelt das System auch von Heidelberg so?

    ja so habe ich das auch gemacht(per Hand), nur unsere Geschäftsleitung hat uns untersagt, das Messsystem aus zu schalten beim drucken.

    Lithec wurde von diese Problem auch im Kenntiss gesetzt.

    Mit welcher Begründung hat die GL diese Weisung erlassen ?

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

  • Von der GL kam keine Begründung, nur eine Anweisung. wenn ich aber denke, ich bekomme es besser oder auch schneller hin werde ich das Regelsystem trotzdem ausschalten. Läuft mal was schief bin ich ja verantwortlich.

  • Hallo zusammen,


    ich häng' mich hier mal rein. Vorab: Ich bin kein Drucker!

    Eine LithoFlash kann auf verschieden Arten an eine Druckmaschine angebunden sein. Es werden zwei grundsätzliche Komminikations-Typen unterschieden:

    • per Schieber
    • per Dichte-Wert

    Bei Maschinen von Heidelberg ist es in der Regel so, dass per Dichte-Wert kommuniziert wird.
    Die LithoFlash sendet pro Farb-Zone einen Werte-Paar aus Soll- und Ist-Dichte. Die Maschine regelt dann selbst.
    Schnittstellenbedingt, müssen immer komplette Farbwerke (also alle Zonen) gesendet werden, unabhängig davon, ob die gerade eine Verstellung nötig haben.
    Für Zonen die nicht gestellt werden sollen, sendet die LithoFlash ein Wertepaar mit istDichte=SollDichte.

    Die Problematik, dass sich über die Auflage ein unschönes Schieber-Profil einstellt (Stichwort: Kamm-Effekt), ist in den letzten Wochen verstärkt in den Focus gerückt.
    Leider hat die LithoFlash nur bedingt Einfluss auf das Regel-Verhalten.
    In den neuesten SW-Versionen kann man (als Techniker) an die LithoFlash ein Dichte-Tot-Band eingestellt werden (bspw: 0.03D), ab dem dann schon Ist=Soll gesendet wird.
    Leider hat das nur begrenzt geholfen.

    Andere Heidelberg-Nutzer berichten, dass die Abschaltung der Dynamik am HDM-Leitstand (unterste Button-Reihe) die Bildung des Kamm-Effektes verhindert hätte.

    Hat die LithoFlash die Möglichkeit, die Schieber direkt zu stellen (z.B. bei KBA, manroland, RMGT, ....) wird auf die Vermeidung eines Kamm-Effektes geachtet.


    Wurde hier die Dynamik der HDM genutzt?

    Wie sind so die Erfahrungen?


    Gruß

    MaKu