Massive Unterschiede Proof / Druck

  • Ein Hallo in die Runde,

    ich hoffe ich finde hier Hilfe. Bei uns im Betrieb hat sich folgendes Problem ergeben:

    Kinderbuch gedruckt auf Bilderdruck. Die Daten wurden von einer renomierten Lithoanstalt erstellt, mit dieser haben wir auch schon sehr lange zu tun und die Daten waren bis jetzt immer i.O.

    Genau bei einem Auftrag haben wir aber das Problem das wir Farbunterschiede haben. Hier eine Auflistung:

    Lithoanstalt Proof / Hauseigenes Proof = Ident
    Proofs / PSO Druck eigenes Haus = NICHT Ident (Massive unterschiede)
    PSO Druck eigenes Haus / PSO Druck Fremddruckerei = IDENT


    Somit ergibt sich das Kernproblem das unser eigenes Proof nicht Ident mit dem PSO Druck ist.


    Es wurden alle Parameter überprüft und es sind alle in der Norm.
    Überprüft wurden:
    Lithoanstalt Proof, Hausinternes Proof = Beide Messtechnisch OK
    Hausinterner PSO Druck und Fremddruckerei PSO Druck = Messtechnisch PSO OK (Tonwertzunahme, Volltondichte)


    Folgende Möglichkeiten wurden schon ausgeschöpft:
    Neue Linearisierung und Kalibrierung
    verwendete TIF-Bilder nochmals neu Profilieren (Iso Coated v2)

    TIF-Bilder von CMYK in RGB und mit Profil wieder in CMYK
    Anstatt X4 ein X1 PDF aus ID.

    sämtl. Möglichkeiten brachten keine Besserung...

    Die Proofs passen ansonsten... nur bei diesem Titel nicht.


    Habt Ihr vielleicht noch eine Idee wo wir noch ansetzen können? Für mich wirkt es so als wenn die TIF Daten irgend einen Parameter gespeichert haben mit dem zwar das Proof umgehen kann, der RIP jedoch nicht...


    PS: Angehängtes Foto, links PSO Druck, Rechts Proof


    Mit kollegialen Grüßen aus Österreich

  • Hallo,


    hatten mal ein ähnliches Problem ..

    beim konvertieren der Tif und RGB Bilder lief das bei uns über die Automatik

    und da enstand dieser .. ich nenne es mal *Effekt*

    Nochmal jedes Bild einzeln konvertiert war alles Ok,

    eventuell ein Ansatzpunkt für dich ...


    Gruß, Nob

  • Du schreibst im Druck wurden Volltondichte und Tonwertzunahme kontrolliert. Habt ihr denn auch die VolltonFÄRBUNG nochmal kontrolliert? Beim Proof würde ich sicherheitshalber auch noch ein ECI2002 oder IT8 Chart drucken und messen. Die Medienkeile bilden ja immer nur einen Teil des Farbumfangs ab, auch wenn das als Fehlerquelle unwahrscheinlich ist. Du sagst ja, dass das Proof der Lithoanstalt identisch mit eurem ist.

    Um Fehler in eurem RIP auszuschließen könnte man noch in den besonders stark abweichenden Bereichen die Bitmaps des Belichters kontrollieren, ob der dort belichtete Tonwert unter Berücksichtigung der Belichterkurven plausibel ist, oder ob da vielleicht doch noch irgendwo eine Konvertierung greift (Farbreduzierung oder ähnliches).

  • Passt denn der Proof mit dem PSO Druck Fremddruck? So richtig kann ich das nicht rauslesen. Das ein Proof nie 100% dem Druck gleich sein kann, ist ja wohl bekannt. Da kann noch soviel PSO gedönst gemacht werden. Habt ihr mal mit Softproof vergleichen können? Würde das Bild im Vorfeld gescannt und dann in die Datei platziert? Hier passen einfach die Tonwerte von Black nicht. Ich würde das Bild nochmal in Photoshop öffnen und schauen ob alle Parameter stimmen, dann über den distiller ein pdf schreiben dies dann wieder in ps öffnen und als tif abspeichern.

    Versuch ist es Wert. Trotzdem ist Proof vs PSO Druck wie Äpfel und Birnen man erreicht nie 100% Gleichheit.

    "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."