Arbeiten in der Schweiz? Drucker für KBA Rapida 106 10-FOM gesucht, Basel, Schweiz

  • Werner Druck AG ist ein inhabergeführter Familienbetrieb im Herzen von Basel, Schweiz.
    45 Mitarbeiter produzieren im Zwei- oder Dreischichtbetrieb auf modernsten Anlagen verschiedene Akzidenzdrucksachen.


    [Blockierte Grafik: http://www.wernerdruck.ch/images/stories/Aktuell/rapida106_10_sw5klein.jpg]


    Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung einen gelernten Offsetdrucker zur Verstärkung unserer Mannschaft.


    Sie sind:


    • zwischen 25 und 40 Jahren alt
    • gelernter Bogenoffsetdrucker
    • erfahren mit KBA Wendemaschinen
    • motiviert, die Vorzüge der Anlage voll auszuschöpfen
    • zuverlässig, loyal, sauber und qualtitätsbewusst
    • bereit, für ein gutes Ergebnis und eine Stimmung innerhalb des Teams zu sorgen

    Wir bieten:


    • modernste Anlage, KBA Rapida 106, 10-FOM, mit Direktantrieb, Inline-Messung, Ziehmarkenfreie Anlage, Farbfassversorgung......
    • Arbeitsbedingungen gemäss GAV
    • gerechte Entlöhnung

    Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:


    Werner Druck AG
    Thomas Gerber
    Kanonengasse 32
    CH-4001 Basel

  • Ich finde solche Einschränkungen irgentwie unsinnig. Ein guter Drucker kann an jeder Maschine arbeiten.
    Maximal kostet das 3-5 Tage Einarbeitungszeit. Was diese Einarbeitungstage angeht, kann man sich da über die Vergütung dann ja einigen.
    Das aber will ich nur so mal einwerfen. Ich möchte nicht in die Schweiz...

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

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  • Das Drucken brauchst du ja auch dann nicht mehr lernen, sondern nur die Maschineneigenarten.
    Ich spreche da aus Erfahrung. Habe selber schon mehrere Maschinen bedient und auch Maschinenfremde Drucker angearbeitet.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Moin moin,




    wenn man das so liest, könnte man meinen, hier sind nur Profis da. Maschine einschalten und zack, die Bogen flutschen. Wer von euch kann denn 10 Farben perfekt drucken?


    Manchmal ist das Kleinzeug, was ausmacht, an einer Maschine drucken zu können. Platten einspannen, Farbe rein Papierlauf und los gehts. So...


    Und dann kommen die Kratzer. Woher kommen die denn? Welches Farbwerk? Wendung? Bogenaufgang? Ich hab ja 10 Werke, bei denen ich ja schauen kann. Und den Boss juckts nicht, wenn ich halt mal ne Weile suche.


    Angekommen?


    Die Schweizer suchen echte Profis. Leute, die die Maschine beherrschen. Leute, die hören, wenn eine Maschine nicht sauber läuft. Dafür zahlen die dann aber auch. Im DD stehen oft solche Anzeigen drin, für absolute Voll-Profis.


    Beispiel: Vor Jahren war ich in Heidelberg, eine neue Maschine kaufen. Im Democenter lief eine CD 102-6+L. Dem dortigen Drucker hab ich zugeschaut, da er von uns einen Auftrag drinne hatte.


    Der stand also ca. 5 m vom CP2000 entfernt und sah zu, wie ein weiter Drucker einen Bogen zog. Aus dieser Position hat der dem Drucker gesagt, welcher Passer nicht o.k. ist und wie er fahren soll und dass am Anleger noch dies und das einzustellen wäre. Mir also die Kinnlade runter. Fadenzähler geholt und geschaut. Der hatte recht. Und das ging bei jedem Jobwechsel so. Der hat sich eigentlich nur mit den Kunden unterhalten und gleichzeitig den Druck optimiert. :!: Das war ein Profi, wie ihn die Schweizer haben wollen. :!:


    Wenn Ihr so seid, dann bewerbt euch, die nehmen euch mit Handkuss. Ich bins heut noch nicht...

  • Interessant was du in diese Anzeige alles reininterpretierst. Ich sage dazu nur : Ein echter Profi, ein wirklicher Topdrucker, der kann an jeder Maschine arbeiten und sein Können ausspielen. Das Einzige was man dazu benötigt, sind ein Paar Tage Einarbeitungszeit um die maschinenspezifischen Eigenarten kennen zu lernen.


    Immer wenn ich so eine Anzeige lese, wie oben, interpretiere ich dort etwas ganz anderes hinein. Diese Firmen die speziell nur nach Druckern suchen, die ihre Maschinen schon beherrschen, wollen sich diese Paar Tage Einarbeitungszeit sparen. Und dies zum Nachteil zum einen für die Bewerber, die diese Voraussetzung nicht erfüllen und zum anderen für sich selber, da sie sich so bei der Suche nach wirklichen Top Leuten selber sehr arg einschränken.


    Das ist meine Meinung dazu.


    Ich persönlich würde mir das ohne weiteres Zutraun. Ich habe schon an verschiedensten Maschinen (diese spezielle KBA nicht) gearbeitet. Die Stelle ansich ist für mich dur deshalb nicht interessant, da ich mich örtlich nicht verändern möchte.


    Was kann man also anders machen ? Ich würde, wenn diese Anzeige so gemeint ist, wie du es interpretierst, das auch ganz genau so schreiben. Wir haben Maschine XY und suchen Personal die sich zutrauen, unser Team an dieser Maschine zu verstärken. Nicht : Wir suchen nur Leute die diese Maschine kennen oder mal daran gearbeitet haben. Denn nur weil jemand mal an einer Maschine gearbeitet hat, muß er nicht zwingend ein guter Drucker sein.


    Dies soll im übrigen von mir keine Kritik an der oben genannten Anzeige sein, sondern eine generelle Kritik an den Stellenausschreibungen die man immer wieder in dieser Form sehen kann.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Ist aber logisch:


    - Stellenbewerber nutzen die in der Stellenbeschreibung angegebene Adresse und bewerben sich direkt


    - Die Interpretation der Stellenanzeige findet hier statt


    Das Hauptproblem bei den wenigen bekanntwerdenden offenen Stellen ist die Frage: pass' ich da hin? Und da ist guter Rat teuer, deshalb wird anhand des Textes gemutmaßt. Seine Zelte hier abbrechen und in der Schweiz arbeiten ist ein schwerwiegender Schritt - außer für Schweizer.


    Ich find's gut. Wenn die Verbandszahlen stimmen und in den nächsten fünf Jahren noch 3.500 Betriebe im graphischen Gewerbe „abschmelzen“ wird das noch eine sehr wichtige Forumssparte werden.




    Grüße

  • Moin moin,


    nun, ich weiss nicht wie dass bei euch ist aber ich habe mich schon mehrmals im Ausland (auch in CH,A,I und F) um eben solche Jobs beworben. Vielleicht nicht eine Rapida aber HD und MAN.


    Und jetzt Achtung: Es ist bei allen das gleiche gewesen. Das man drucken kann und die Maschine beherrscht, setzen die voraus. Man erwartet aber höchst Überdurchschnittliche Kenntnisse, weil die für Kunden drucken, die wir nur aus der höchsten Werbeklasse kennen.


    Bsp. Firma in Linz/Österreich: Unterlagen hingeschickt, Gespräch bekommen (ist auch nicht selbstverständlich). Anwesend: Abtltr. Druck, 1. Drucker, Drucker und Personalchef. Übliche Floskeln warum und ob man auch Umziehen würde blabla.


    Dann kamen Fragen, da ziehts Dir die Hosen aus. Was mache ich wenn... und dann passiert das.... Wie lange brauch ich um das und jenes Einzurichten, wie schnell läuft die Maschine wenn.


    Immer bedenken, Du hast die Maschine/Arbeitsplatz nie gesehen und jede Maschine reagiert anders. Also versucht man, das beste daraus zu machen


    Übrigens war das eine 900XXL im Kartondruck, 145cm hochgestellt mit Logistik. Ich kenne die MAN 300,700, bis zur 900 ist nicht weit entfernt. Kartondruck(Verpackungsdruck) hab ich auch schon gemacht.


    Solche Druckereibesitzer suchen die Eierlegende Wollmilchsau.


    Mich würde jetzt interessieren, wer denn so einen Job im Ausland bekommen hat und was er für Voraussetzungen hatte.


    Ich hab meinen 2006 in BIH nur mit Vermittlung bekommen und ich denke, das wird auch in Zukunft sao bleiben. Nur wer anderen einen guten Drucker vorschlagen kann (Headhunter), wird auch einen guten Job bekommen. Die Zeiten der Fairness sind seit Jahren schon vorbei.

  • Der stand also ca. 5 m vom CP2000 entfernt und sah zu, wie ein weiter Drucker einen Bogen zog. Aus dieser Position hat der dem Drucker gesagt, welcher Passer nicht o.k. ist und wie er fahren soll und dass am Anleger noch dies und das einzustellen wäre. Mir also die Kinnlade runter. Fadenzähler geholt und geschaut. Der hatte recht. Und das ging bei jedem Jobwechsel so.


    Liebe Kollegen,
    das Zitat möchte ich mal für meine Gedanken zu Grunde legen.
    Fragen wir uns,unter welchen Bedingungen arbeiten wir bzw. die Vorführdrucker von HD,KBA usw?
    - haben deren Maschinenwalzen eine Laufleistung von 70 Millionen runter
    -wieviel Personal an einer 70/100 8-Farben
    -Papier erst ausriesen/Schweineverpackung-zugeschnürt mit Pressspanplatte?
    -Raumklima
    -kaum Zeit zum putzen
    -Feuchtwasserwechsel vor 6 Monaten?
    -chatotische Auftragswechsel?
    -irre Schichtarbeit?
    -usw,usw,usw


    Mir ist noch kein Kollege über den Weg gelaufen der unter den gleichen Bedingungen arbeitet wie ich und Leistungen bringt wo mir die Kinnlade runtergeklappt ist.
    Die Bedingungen sind es erst einmal die wir mit einberechnen müßen um sagen zu können ob wir diese oder jene Leistungen bringen können.
    Lasst den schweizer Kollegen suchen,ist sein gutes Recht.Was bietet er für Bedingungen? Wie ist die Maschine in Schuß? usw,usw...
    Mit optimalen Bedingungen müßte ich mich auch erst einmal zurechtfinden denn gespart wird überall-optimale Bedingungen in unseren Job...was ist das?

  • Moin moin Heini,


    ja, ich gebe Dir vollkommen recht, wenn man so arbeiten muß wie Du.


    Jeder von uns weiss, dass es vorbildliche Betrieb gibt und eben weniger vorbildliche. Die echten Helden unter uns arbeiten eh im Verborgenen.


    Zum einen möchte ich sagen, dass wenn man eine Maschine verkaufen will, die locker an die 2 Mille kostet, keinen Lehrling vorführen läßt und die Abwicklung logischerweise mehr als optimal ist. Mir ging es allerdings nicht um das drumrum sondern um den Mann an sich.


    Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass man eine 8 oder 10 Farben mit Kleinauflagen bestückt, d.h. da sollte eigentlich nur Palettenware rein. Und dass dann auch nur in ordentlichen Auflagen


    Ich habs aber auch schon anders gehabt, mehrere Paletten Riesware, weil halt nix anderes da war.


    Halt die Ohren steif

  • "Der stand also ca. 5 m vom CP2000 entfernt und sah zu, wie ein weiter Drucker einen Bogen zog. Aus dieser Position hat der dem Drucker gesagt, welcher Passer nicht o.k. ist und wie er fahren soll und dass am Anleger noch dies und das einzustellen wäre."



    Ich verstehe nicht wo ist Kunst dabei?



    Mein passer wird gemacht bevor ich mein erster Bogen mache und der stimmt 100%. (900XXL) Auch mein Anleger wird nur ein mal eingestellt.

  • Lieber Powerprinter66,
    nun,ich habe keine schlechten Arbeitsbedingungen wie es vielleicht durch kam.Es ist bei uns der normale Wahnsinn-so wie in den meisten Druckerein.
    Gerade in den jetzigen Zeiten wird überall gespart,fallen Personal weg,werden Rep. verschoben wo vor Jahren sofort ein Techniker geholt wurde.
    Doch zum "eigentlichen" Thema.
    Ich glaube jeder brauch eine gewisse Zeit um sich einzuarbeiten.
    Wird die Qualität hoch gehalten oder reicht ein Abzug um Passer und Farbe zu machen....und dann los.
    Viele Arbeiten sind kundenspezifisch.

  • N´abend zusammen,



    ja, die technsiche Revolution machts möglich. Heute ist das vielleicht so, dass der Passer schon beim Anlaufen perfekt ist. Kommt immer darauf an, wie hoch der Standard ist.


    Aber mal abgesehen davon war das 1997, also vor 13 Jahren. Da war noch nix mit automatischem Passer bei Platteneinspannen. Da war das Highlight der Heidelberger Preset.



    @ Heini:


    genau meine Meinung,