• Hallo wir haben von einer Firma ipa und jetzt behauptet eine andere Firma die unbedingt bei uns rein will, das der ipa den wir verwenden gepanscht ist.
    Kann man das irgendwie messen auf dem Fass steht 99,9% ipa
    Gruß Papa

  • Hallo Papa,

    der Ausdruck „IPA gepanscht“ ist dummes Zeug. Den trinkbaren Alkohol, Ethanol, kann man panschen, also mit Billigerem vermischen. Isopropanol ist schon einer der billigsten Industriealkohole und wird deshalb in der Technik gerne verwendet.

    Ich bin auch der Meinung, dass du nichts ändern solltest, solange er funktioniert.

    Was könnte denn verkehrt sein am IPA? Er könnte von der Herstellung her verunreinigt sein. Andere Alkohole drin stören den Offset nicht. Andere Stoffe im Zehntelprozentbereich sicher auch nicht.

    Er könnte von der Herstellung her mit sauren Begleitstoffen verunreinigt sein. Das merkst du, wenn du etwas davon mit Wasser verdünnst und den pH misst. Du brauchst es nur mit einem IPA aus der Apotheke zu vergleichen und weißt sofort, ob du misstrauisch sein musst. Die Gefahr wäre im Bogenoffset eine Verlangsamung oder Störung der oxidativen Verfilmung der Farben, also der Stapeltrocknung.

    Die andere, mögliche Gefahr wären gesundheitsschädliche Begleitstoffe. Die werden - wenigstens unterhalb der so wie so akzeptierten Schwelle des Isopropanols - nicht drin sein, wenn du das Zeug in Westeuropa kaufst. Die Produkthaftung gibt bei uns hier eine gewisse Sicherheit.

    Also vermutlich ein windiges Werbeargument eines fachlich Ahnungslosen. Der Mann hätte bei mir Hausverbot.

    Viele Grüße & ciao
    Inkman