Trocknung von Farbe

  • Wir drucken ein Sortimentsbuch für verschiedene Papiere.Ein Musterbuch besteht aus durchsichtigem Papier in allen Grammaturen.Unser Problem ist-ES TROCKNET NICHT AUF DEM PAPIER :rain:
    Wir haben normales Schwarz,Schwarz mit 3%Trockenstoff,Boardschwarz und Folienschwarz ausprobiert.
    Es liegt seit einer Woche rum und nur der oberste Bg ist trocken.
    Bitte kein Tip mit einzeln anner Wäscheleine aufhängen oder UV-Druck :opa:

  • Hallo,
    es gibt schon einen Trockenstoff für´s Feuchtwasser (Epple hat z.B. einen). Ich würde aber lieber zum "Grafo Drier" oder "Epple-Spezialtrockner" greifen.


    Zum Trocknungsproblem:
    Folienfarbe müsste eigentlich schon gehen, wir verwenden auf Transparentpapier aber eigentlich immer unsere normale "Öko Plus" Skala mit etwas Trockenstoff - kommt auf die Flächendeckung an.
    Wichtig ist auch, nicht zu viel Wasser zu fahren! Kleine Stapel machen und diese häufig lüften.


    Wie Morodin schon schreibt - Wärme hilft da auch. Wir haben schon Transparentpapier zum trocknen in den Heizraum gestellt :)



    Gruß aus dem Frankenwald


    druckermichel

  • Hallo Kollegen,


    flüssigen Trockenstoff ins Feuchtwasser + Folienfarbe + Trockenstoff in die Farbe
    wird Top-Trocken, habe früher des öfteren matte PVC-Folien bedruckt (Vollflächig - 70/100)
    kleine Stapel am besten Hürden - trocken über Nacht !!
    kannst für alle rein Oberflächentrocknenden Materialien verwenden,
    Transparentpapier, Folien, Alu bedampfte Materialien usw.
    genau auf diese Art - Spitzenmässig :kltschen:


    Gott grüß die Kunst
    Norbert

  • Grafo Drier :


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/2606D.PDF">http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/2606D.PDF</a><!-- m -->


    Spezieller Zusatz für nichtsaugende Bedruckstoffe:


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/10804D.PDF">http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/10804D.PDF</a><!-- m -->


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/10814D.PDF">http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/10814D.PDF</a><!-- m -->


    :thumbup:


    Qualität ist wenn der Kunde zurückkommt , und nicht die Ware!

  • Moin Jungens,


    die Frage die hier gestellt werden sollte: Warum trocknet die Farbe nicht??
    Wenn diese Frage objektiv beantwortet wurde, dann könnt Ihr Euch den Trockenstoff (auch den aus dem Feuchtwasser) ruhig sparen.
    Warum trocknet Folienfarbe nach wenigen Stunden am Spachtel (auch in dieser hohen Schichtdicke) ??
    Richtig: Weil Sauerstoff die oxidative Trocknung der Farbe fördert!
    Und warum so schnell?
    Richtig: Weil kein Wasser und kein Feuchtmittelzusatz in dieser Farbe ein-emulgiert ist!


    So, und nun übertragen wir das auf den Druckprozess:
    So wenig Wasser wie nur irgend möglich (am Besten auch Farbabnahmestreifen hinten auf dem Bogen, damit ein "Über-Emulgieren" verhindert wird.
    Und dann, ganz wichtig, Sauerstoff. Am Besten groberen Puder, damit möglichst großer Abstand zwischen den Druckbogen gewährleistet ist und der Sauerstoff gut an die Farbschicht kommt.
    Was zusätzlich immer hilft: Grafo Drier (wandelt Wasser in der Farbschicht in Sauerstoff um).
    Zur Verfeinerung kann man auch beim Feuchtmittel den pH-Wert in Richtung pH 7 bringen. Man muss dafür natürlich das Feuchtmittel aus der Druckmaschine ablassen und ohne Feuchtmittelkonzentrat arbeiten (ruhig 10% IPA zugeben).


    Gefährlich und evtl. in diesem Fall die Ursache:
    Liegt der pH-Wert im Feuchtmittel unter pH 5, und/oder zu viel Wasser wurde gefahren, dann trocknet die Farbe wunderbar am SPACHTEL, leider aber auch nach vielen Tagen nicht IM STAPEL.
    Bei grober Fahrlässigkeit (viel zu viel Feuchtmittelzusatz im Feuchtmittel), darf dieser Prozess sogar über Wochen dauern!
    Bittere Erfahrungswerte...


    Viel Erfolg !

  • Hallö,
    das ist schon alles so richtig wie Du das schreibst, nur wenn du nicht genügend Zeit
    zum umrüsten hast und alles so pressiert gibst du eben ca.15 Minuten vor Druckbeginn
    den flüssigen Trockenstoff ins Feuchtwasser, Folienfarbe rein + Grafo und gut is
    Der flüssig Trockner ist nach diesem Job schon wieder weg und du druckst deine
    anderen Jobs wie gehabt ohne den PH Wert von 5.2 auf 7 zu fahren und wieder zurück.
    Das Endergebnis ist das gleiche ohne viel zusätzlichen Aufwand.
    Der Technotrans, vorausgesetzt du hast einen steuert den Zusatz, den IPA = Leitwert
    Meiner ist jetzt immer so bei 14 - 1500


    Gott grüß die Kunst
    Norbert

  • Moin Moin,
    Pigmentor hat recht was er schreibt. Ich hatte das Problem auch mal vor Jahren. Null erfahrung mit Folienfarbe. Hatte damals auch zu ein wenig zu viel Wasser gefahren. Bogen wollten einfach nicht trocknen. Beim zweitenmal gleicher Auftrag so wenig wie möglich Wasser gefahren ( keine Zusätze wie Trockner ) und die Bogen waren nach kurzer Zeit Trocken.
    Also bei Folienfarbe so wenig wie möglich Wasser fahren.

  • wenig wasser...die genaue normale standartmischung gleichmässige verteilung des wassers(alk auf keine fall zu viel fahren nie über 10% weil folien farbe ansonsten nicht schnell trocken wird)...normale folienfarbe...puder körnung 20 reicht aus...viel sauerstoff auf den bogen so viel wie geht in der maschine und so viel wie es geht und möglich ist in der auslage...saugwalzen so schwach wie möglich propeler schön stark ...bei vollen flächen sowie raster vollflächen nicht vergessen superbluetuch über die sauger zu machen am anleger ansonsten wenn der Bogen nochmal durch die maschine muß wirst du jede stelle sehen wo der bogen vorher berührt worden ist:) so kannste auch etwas grössere stapel fahren...sind in der regel wenn alle bedingungen stimmen am gleichen tag verarbeitungsfähig und knüppeltrocken...bei grossen auflagen nicht vergessen neue gummitücher rein zu machen du wirst es merken das verhalten der farbe ist dann schon ganz anders auf dem bogen:)und schön wenig druck kannste dann auch fahren...dein toller bedruckstoff wird es dir danken...aber was ist folienfarbe?stell dir mal die frage...woraus besteht sie...wieso wird die so schnell trocken...google mal...gabs die schon vorm offsetdruck...was haben die drucker früher gemacht...du druckst nur 1/1 black und früher haben die drucker an einfarben maschinen kors/kord 4/4 farbig volle flächen auf deinen material gedruckt 8 durchgänge:)...wasser,farbe,sauerstoff...reaktionsverhalten...testen* farbe auf material tupfen mit papier tupfen ein drucker hat immer saubere hände und wenn die farbe dann auf deinen material nach kurzer zeit trocken ist dann wirst du ja sehen das das gehen sollte...früher hatten auch alle drucker bei solchen materialien bevor die farbe auf die walzen kommt die maschine ca 10 min auf endgeschwindigkeit laufen lassen...gibt ein bißchen temperatur auf den walzen...und die folienfarbe schön warm in den kasten rein...da gibt es noch so viele dinge die man zusätzlich machen kann...alles selbstverständlich eigentlich...die lösung ist sauerstoff/farbe/wasser balance...aber was macht ein drucker wenn er nur 1/1 farbigen text druckt auf diesen material*es soll ja drucker geben die nehmen normalen skalenschwarz und klatschen da einfach 20% lack rein und es wird trocken...sieht man da einen unterschied von der textschwärze auf diesen material?

  • wenig wasser...die genaue normale standartmischung gleichmässige verteilung des wassers(alk auf keine fall zu viel fahren nie über 10% weil folien farbe ansonsten nicht schnell trocken wird)...normale folienfarbe...puder körnung 20 reicht aus...viel sauerstoff auf den bogen so viel wie geht in der maschine und so viel wie es geht und möglich ist in der auslage...saugwalzen so schwach wie möglich propeler schön stark ...bei vollen flächen sowie raster vollflächen nicht vergessen superbluetuch über die sauger zu machen am anleger ansonsten wenn der Bogen nochmal durch die maschine muß wirst du jede stelle sehen wo der bogen vorher berührt worden ist:) so kannste auch etwas grössere stapel fahren...sind in der regel wenn alle bedingungen stimmen am gleichen tag verarbeitungsfähig und knüppeltrocken...bei grossen auflagen nicht vergessen neue gummitücher rein zu machen du wirst es merken das verhalten der farbe ist dann schon ganz anders auf dem bogen:)und schön wenig druck kannste dann auch fahren...dein toller bedruckstoff wird es dir danken...aber was ist folienfarbe?stell dir mal die frage...woraus besteht sie...wieso wird die so schnell trocken...google mal...gabs die schon vorm offsetdruck...was haben die drucker früher gemacht...du druckst nur 1/1 black und früher haben die drucker an einfarben maschinen kors/kord 4/4 farbig volle flächen auf deinen material gedruckt 8 durchgänge:)...wasser,farbe,sauerstoff...reaktionsverhalten...testen* farbe auf material tupfen mit papier tupfen ein drucker hat immer saubere hände und wenn die farbe dann auf deinen material nach kurzer zeit trocken ist dann wirst du ja sehen das das gehen sollte...früher hatten auch alle drucker bei solchen materialien bevor die farbe auf die walzen kommt die maschine ca 10 min auf endgeschwindigkeit laufen lassen...gibt ein bißchen temperatur auf den walzen...und die folienfarbe schön warm in den kasten rein...da gibt es noch so viele dinge die man zusätzlich machen kann...alles selbstverständlich eigentlich...die lösung ist sauerstoff/farbe/wasser balance...aber was macht ein drucker wenn er nur 1/1 farbigen text druckt auf diesen material*es soll ja drucker geben die nehmen normalen skalenschwarz und klatschen da einfach 20% lack rein und es wird trocken...sieht man da einen unterschied von der textschwärze auf diesen material?


    ich habs mir bisher verkniffen auf deine Texte etwas zu antworten, aber jetzt kann ich nicht mehr anders :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
    und bitte Groß-und Kleinschreibung beachten, ungeheuer nervig so zu lesen

  • Auf die Gefahr hin dass ich dir jetzt nichts neues sag. Aber klönnte es sein dass die Druckfarben-Bedruckstoff Kombination einfach das Problem ist. Klar ich hab gelesen dass du Folienfarbe verwendest aber evtl ist ja die Grenzflächenspannung zu hoch und die Farbe kann sich nicht gut mit dem Bedruckstoff vernetzen. So weiss ich dass z.B Kunststoffe oft vorbehandelt werden müssen (beflammen, corona o.ä.) um sie verdruckbar zu machen.
    Wie gesagt ist nur mal so n Gedanke von mir.
    Gruß Schmiddi

    Impuls 2010
    Die Jahrespublikation der Stuttgarter
    Druck- und Medientechniker

  • Ähem,sorry.Also die Musterbuchkollektion ist durch und wir haben einfach einen Farbabnahmebalken mit gedruckt.So konnten wir die Farb/Wasserbalance halten.Konnten mit dem Wasser auf unter 10% gehen :thumbup: .Der ganze Mist war trocken und der Drops is gelutscht.
    So einfach isses manchmal.Danke nochmal für die Tips

  • Das Problem mit der schlechten Trocknung der Farbe gibt es bei mir in der Firma auch. Das liegt aber meistens am Zusammenspiel vom nichtsaugenden Papier, sehr viel Farbe und noch Überdruckpaste. Mischen wir dann reichlich Grafo Drier in die Farbe wirds besser und geht ohne Probleme. :thumbup:
    Mein Schichtleiter machte letztens aber mal den Vorschlag den IR-Trockner meiner Maschine einzuschalten und ihn auf eine Temperatur von 25-30 Grad einzustellen.


    Hat das schon mal jemand ausprobiert oder hat irgendwelche Erfahrungswerte diesbezüglich? Und falls ja, bringt das überhaupt was?


    P.S.: Ich stell die Frage hier weil sie in meinen Augen eigentlich ganz gut zum Thema, wenn auch nicht zur ursprünglichen Frage passt.