Wie heisst dieser Fehler?

  • Gut, die ganze Feuchtwerkgeschichte wird mal naeher unter die Lupe genommen.
    Die Justage wird beim naechsten freiern Zeitfenster erfolgen, ob von uns oder von nem Techniker muessen wir mal schaun.
    Was meint ihr, bekommt man sowas hin wenn man es noch nie gemacht hat? Oder lieber Finger weg?


    Hallo Bubi!
    Natürlich wäre es durchaus ratsam, das Farbwerk im selben Zuge auf die korrekte Justierung zu überprüfen. Die Vorgehensweise ist im Maschinen-Handbuch
    eigentlich ganz gut beschrieben und sollte selbst für ungeübte Finger umzusetzen sein. Vielleicht schaust Du dir vorerst die Justieranleitung einmal an und wenn
    es dann noch weitere Fragen / Unklarheiten dazu geben sollte, klären wir diese hier vorweg im Forum mit dir - dann wirst Du die Justierung von Farb- und Feuchtwerk
    auch hinbekommen! Beste Grüße aus Hamburg nach Indien, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Leider finde ich kein Handbuch hier.
    Bzw. das einzige was ich habe ist in diesem Kontroll/Licht/Farbzonen-Tisch in dem Touchscreen Monitor.
    Meinst Du das?


    Im CP-2000 Leitstand sind die Unterlagen ebenfalls abgelegt - schau sie dir einfach mal an. Es kann sein,
    dass einzelne Justiermaße (wie z.B. das Maß der Federstange der Zwischenwalze) nicht aufgeführt sind.
    Diese Maße bzw. weitere Fragen klären wir dann gerne, wenn es bei dir los geht.
    Beste Grüße, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Die mAsse fuer die Abstaende muesste ich ja dank den Verlinkungen von EHST und Viper auf die Profi Tipps ja haben, oder?!


    Nein, habe mir den Link gerade mal angesehen. Dargestellt in dem Schema auf Seite 21 ist die Justierung der Zwischenwalze zur Feuchtauftragwalze.
    Ich meine jedoch die Justierung der Zwischenwalze (im Schema Nr. 13) zur 1.Farbauftragwalze (im Schema Nr. 6). Eine Preßstreifenbreite an dieser Stelle
    von ca. 3 bis 4 mm ist ok bei einer betriebswarmen Druckmaschine. Im Anhang findest Du das zugehörige Datenblatt.
    Beste Grüße, Olaf.

  • heiaiaia,
    na da muss ich mal ganz ganz tief in meinem Gedaechnis kramen was wir damals
    in der Meisterschule zu dem Thema gelernt haben.
    (Habe den IMDP, und da wurde diese Geschichte glaub ich mal besprochen)


    Danke Olaf,
    na dann les ich mich mal in das Thema rein.
    Bin ich ja echt mal gespannt was passiert.
    Nun gut, im schlimmsten Fall 1 Tag Stillstand bis der
    Techniker herkommt und es richtet falls wir zu grobe Fehler machen.


    Sehr schoen, dann kaempf ich mich mal durch,


    passt auch perfekt rein, der Grossauftrag (350 Paletten :) ) den ich betreut habe ist grad fertig geworden
    und nun haenge ich etwas in der Luft...


    Angepeilt ist naechste Woche, da sind hier 3 Feiertage und da steht die Maschine eh rum.





    Ich hab mich schon etwas informiert und bin ueber das Stichwort "Walzenduchmesser pruefen"
    gestoplert.
    Vorallem im Zusammenhang mit der gummibeschichteten Tauchwalze.
    (durch falsche Reinigungsmittel u.a kann sie wohl "schrumpfen")
    Also jetz mal ganz grob in meinen Wortenso wiedergegeben...
    Is da was dran?
    Lohnt es sich danach zu schauen, oder ist das eher so ne Geschichte die man erst
    ueberpruefen sollte sobald alles andere nichts bringt?

  • So lange Du auf die Presstreifenbreiten kommst, die erreicht werden sollen, sind die Walzen auch noch nicht zu klein. Also erstmal Justage überprüfen und gegebenfalls korrigieren. Falls ihr Trompetenpresstreifen habt (werden am Rand breiter), kann man über einen Walzenwechsel nachdenken.

  • Okay,
    da bin ich ja echt mal gespannt ob ich auch mal
    nen Walzenwechsel hier mitbekomme :)




    Olaf,
    Ich hab mich jezt hie rmal durch das Unterlagenchoas


    gekaempft, und finde leider nicht den teil woraus dein
    Scan ist.
    Da ich gerne was in den Haenden halten wuerde, und nicht permanent zwischen
    Leitstand und Druckwer hin und her pendeln moechte,


    will ich mal schaun ob ich diese Anleitung besorgen kann.


    Kannst Du bitte mal schaun ob sie eine Teile-Nr. hat?
    Oder mir die genaue Bezeichnug geben?

  • Danke fuer das Angebot, sehr nett bon dir.


    Aber kannst Du mir vielleicht sagen wie genau die Anleitung heisst?
    Oder die Teile. Nr falls eine drauf ist.


    Ich meine ich kann ja nicht der erste sein dem so eine
    Anleitung floeten gegangen ist und der gerne Ersatz haette.
    Hab grad heidelber.com abgeklappert, aber leider finde ich nichts dazu.


    Aber wenn ich genau weiss was ich brauche dann finde ich vllt. doch was..

  • Guten Morgen,
    neue Woche neues Abenteuer :)


    So,
    hier sind mal ein paar Bilder.
    Sie zeigen die Farbablagerungen auf der Tauchwalze im Cyan und Gelb Werk nach
    8000 Drucken 4/4 farbig.
    (Also nachdem die Tauchwalzen geputzt wurden)


    Interresant finde ich diese "Perforierung" im Cyan Werk,
    bzw. in dem Werk war sie am sichtbarsten.


    Die Farbe auf den Lappen ist die
    das Ergebnis von c.a 100cm² gereinigter Tauchwalzenfläche,
    in der Reihenfolge M C Y K.
    Magenta war also relativ sauber.




    Zum Putzen nehmen die Herren hier ganz normalen Industrie Alkohol
    was aber wohl kein Problem ist, zumindest laut dem was ich so lese, oder?!

  • Hey,


    unsere Tauchwalzen laufen die Schicht auch immer in feinen Streifen wie du Sie hast zu. Solange es nicht vollflächig wird, beeinflusst es das drucken in keinster Weise. Wir haben schon diverse Sachen ausprobiert, kommen aber immer wieder, da hilft nur jeden Abend Tauchwalzen reinigen :).
    Zum Reinigen kann ich dir "Schwego Damp" von Böttcher (?) empfehlen. Mit normalen Alkohol reibt man gerne mal zu stark und beschädigt die empfindliche Walze ggf.


    lg

  • Najaaaaa.


    Nicht berauschend ,befriedigend würde ich sagen.Gebe meinem Vorredner recht .Aber Alkohol geht auch.Sollen nen weichen fusselfreien Lapen benutzen und sanft reiben. Den Duktor mit Plattenreiniger reinigen.
    Die Cyanwalze sehe ich nicht so dramtisch.Das ist warscheinlich bisschen Dreck sein.Das Yellow !könnte! wohl ne Justage vertragen.
    Habe letzens erst neue Tauchwalzen bekommen.Laut Buch soll ein gleichmässig matter Feuchtfilm zwischen Tauchwalze und Duktor sein.Bekommt Ihr den nicht mehr hinjustiert weisst Du das die Tauchwalzen nicht mehr so dolle sind.
    Den Verdacht habe ich nach den Bildern im Gelbwerk. Scheint mir sie ist am Rand ein wenig dicker ,habe letzens glaube ich hier irgendwo etwas vom Trompeteneffekt gelesen :rolleyes:

  • Also ich sehe das auch nicht als Problem, die im Yellow würde ich auch mal justieren.


    Die "Perforierung" sieht Interessant aus, könnte aber z.B. vom Druckbild kommen, z.B. wenn deine 8000 Bogen eine Aufzählung haben mit Punkten oder Strichen.


    Das Phänomen tritt auch bei Streifen im Umfang auf und kann sich dann bei einem nicht optimal justierten DW auf der Tauchwalze widerspiegeln.


    Allerdings kann ich nur von der Rolle reden, Bogen liegt bei mir schon einige Zeit zurück :)


    MfG

  • Hey,


    es liegt nicht immer Justage, glaubt mir. Wir sind da (und vorallem mein Kollege) total penibel. Es gibt nicht ungefähr 4mm (Bsp.) sondern nur(!) 4mm :). Selbst nachdem ein Instruktor alles justiert hatte, traten die Streifen wieder auf.


    Die Perforierten Striche könnten aber auch ein Schlupf sein.


    lg
    Michael

  • Moin die Herren,


    ich möchte mich kurz mal wieder melden.
    So wie es aussieht wird die Justage wohl
    kräftig aufgeschoben.
    Wenn man gemein wäre könnte man sagen dass die
    Herren hier zu faul sind es zu machen.
    Oder was weiss ich...
    Aber gut, sowas wundert mich nun nach mehreren Monaten Indien
    nun auch nicht mehr wirklich. :)


    Kürzlich ist hier ein Kompressor von der Kühleinheit verreckt.
    Da Ersatz auf sich warten ließ, ging es ab zum nächsten Fischhändler
    und große Eisblöcke wurden kleingeschlagen und Stück für Stück
    in das Kühlwasserbecken gegeben.


    Als Ersatz dann da, und die Maschine wieder in betrieb war,
    fiel mir eine rot blickende Fehlermeldungslampe im Display auf.


    Mein Hinweis auf die Fehlermeldung wurde wieder freundlichst mit einem
    Schulterzucken beantwortet.
    An meinem Gesichtsausdruck konnte die Inder hier aber sofort erkennen
    dass es mit einem Lächeln und quitieren des Fehlers nicht getan ist. :)


    "No Problem Sir, no Problem" bekomme ich dann wieder zu hören...
    Denen könnte echt die Maschine in Flammen aufgehen und denen ihr Puls würde sich
    nicht erhöhen, also da sind die gnadenlos. :)


    Also suchte ich die Bedienungsanleitung und schlug im Anhang den Fehler
    nach der da angezeigt wird.
    Und wie ich so suche und den Herren da irgendwie beibringen will dass
    man einen Fehlercode nicht einfach quitiert sondern der Ursache auf den Graund gehen muss,
    lachen die und freun sich.
    Wie in Indien üblich, versammeln sich immer mehr und mehr um einen rum, bis die halbe
    Belegschaft da stand und meinen verzweifelten Worten nichts verstehend lauschte.
    Aber freundlich wie immer, und sogar der einfachste Tagelöhner Bursche erklärte mir
    "No Problem Sir."
    Nun ja, irgendwann stellte sich ein Drucker hinter mich und begann mir die Schultern zu massieren,
    während ich mit diesem Ordner dastand und auf die Tabelle mit den Codes wies :D
    Wahrscheinlich dachte er ich bekomme bald nen Herzinfarkt und brauch unbedint ne Entspannungsmassage.


    Nun ja, lange Rede kurzer Sinn.
    Mit Hilfe eines dazugerufenen Ingenieurs und einigen hin und her
    konnte ich folgendes ermitteln.


    Der eine Kompressor war ja kaputt gegangen.
    Also beschloss irgendwer, dass man die Haltbarkeit der
    beiden Kompressoren erhöhen kann wenn
    man nur einen laufen lässt, anstatt beiden gleichzeitig.
    Immer im Wechsel, Nr.1 während der Früh, und Nr.2 bei der Spätschicht.


    Tja, und so kam es zu der Fehlermeldung die zu hohe Wärme
    im Kühlkreislauf anzeigte.
    Aber Hey! No Problem Sir... :D