Walzen "drehen"

  • Liebe Mitleser,
    eine Frage an euch; hat jemand von euch schon einmal versucht
    Farbwalzen zu "drehen", d.h. Walzenenden die erst auf B.S. liefen "umzudrehen" und
    dann auf A.S. laufen zu lassen?


    Gibt es da Erfahrung(en) oder sollte man die Finger davon lassen?

  • Hallo,
    ich habe bisher, wenn ich die Farbwalzen ausgebaut hatte, noch nie darauf geachtet ob ich die Walzen wieder wie zuvor oder gedreht eingebaut habe. Ich denke nicht dass das drehen der Walzen irgend eine Auswirkung haben soll. Wenn die Walzen an den Rändern quellen tun sie das in der Regel AS und BS gleichmäßig, wenn der Umfang der Walze zurückgeht geschieht das ebenfalls gleichmäßig.


    flyingdolphin warum willst du denn die Walzen drehen?


    Gruß
    ex-azubi

  • Der These das beide Seiten gleichermaßen abnutzen, möchte ich widersprechen. Wie man meinem Profil entnehmen kann, bin ich im Rollenbereich tätig. Aufgrund der auf A und B-Seite unterschiedlichen thermischen Bedingungen, ist die Abnutzung der Walzen keinsewegs gleich. Zumindest bei den Rollenmaschinen sind die Walzen sogar für A und B Seite markiert. Dies geschieht nicht ohne Grund. Bei der Farbwerkstemperierung sind auf A und B-Seite ebenfalls kleine Unterschiede vorhanden, was sich aus dem Fluß des Wassers ergibt, welches sich im Kreislauf aufheizt. Die Thermik hat auf das Walzenmaterial einen erheblichen Einfluß.


    An einer Bogenmaschine wo man die Walzen vielleicht auch "drehen" kann weil es keine Vorgabe des Maschinenherstellers gibt, würde ich dann beim Einbau auf jeden Fall die Justage prüfen. (bezogen auf das Szenario... Papier in Walzen, Walze ausgebaut, gedreht wieder eingebaut, oder nicht sicher ob A und B Seite vertauscht)Die Abnutzung kann niemals gleich sein, da Gummi ein Naturprodukt ist und quellen oder schrumpfen nie gleichermaßen parallel auftritt. Auch die verwendeten Druckchemikalien oder FM-Zusätze spielen bei der Abnutzung eine Rolle.


    Gruß
    PCSA

  • Hallo,


    an vielen Walzen ist da eine Markierung dran AS-BS.
    Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, aber das wird wohl seinen Grund haben.
    Es kommt auch warscheinlich auf den Maschinenhersteller an, vielleicht ist die Spindel bei der einen oder anderen
    Walze auf einer Seite kürzer.


    Wenn die Walzen nicht markiert sind, wirds wohl egal sein.
    Ich sehe aber jetzt noch nicht den möglichen Sinn darin.


    -- JOCERO --

  • Zumindest die Walzen mit Stift kann man nicht drehen. ;) Beim Aus- und Einbau lege ich mir die Walze aber genau so hin, wie sie auch wieder reinmüssen. Der Verschleiß ist auf beiden Seiten bestimmt nicht gleich. Nicht, dass man dann unbedingt Probleme bekommt, aber wieso sollte man sie drehen?


  • Der These das beide Seiten gleichermaßen abnutzen, möchte ich widersprechen. Wie man meinem Profil entnehmen kann, bin ich im Rollenbereich tätig. Aufgrund der auf A und B-Seite unterschiedlichen thermischen Bedingungen, ist die Abnutzung der Walzen keinsewegs gleich. Zumindest bei den Rollenmaschinen sind die Walzen sogar für A und B Seite markiert. Dies geschieht nicht ohne Grund. Bei der Farbwerkstemperierung sind auf A und B-Seite ebenfalls kleine Unterschiede vorhanden, was sich aus dem Fluß des Wassers ergibt, welches sich im Kreislauf aufheizt. Die Thermik hat auf das Walzenmaterial einen erheblichen Einfluß.


    An einer Bogenmaschine wo man die Walzen vielleicht auch "drehen" kann weil es keine Vorgabe des Maschinenherstellers gibt, würde ich dann beim Einbau auf jeden Fall die Justage prüfen. (bezogen auf das Szenario... Papier in Walzen, Walze ausgebaut, gedreht wieder eingebaut, oder nicht sicher ob A und B Seite vertauscht)Die Abnutzung kann niemals gleich sein, da Gummi ein Naturprodukt ist und quellen oder schrumpfen nie gleichermaßen parallel auftritt. Auch die verwendeten Druckchemikalien oder FM-Zusätze spielen bei der Abnutzung eine Rolle.


    Gruß
    PCSA

    Hallo,
    wir reden hier von einer ADAST 557 sowie einer GTO 52-1, diese
    Maschinen mit einer Rollenmaschine vergleichen zu wollen halte ich
    gelinde gesagt für ______
    Die GTO macht gerade mal 8.000 Bg in der
    Stunde, bei der Adast weiss ich es nicht. ( Wie schnell druckt eine
    Rollenmaschine? ) Eins weiss ich allerdings genau, bei der GTO gibt es
    keine thermischen Unterschiede zwische AS und BS die sich auf die
    Abnutzung der Walzen auswirkt und schon gar keine Farbwerkstemperierung.


    Also, zuerst überlegen und dann schreiben.


    Gruß
    ex-azubi

  • Steht da was von einer GTO in der Fragestellung? Manchmal vermisse ich hier ein wenig Gelassenheit und ein wenig Humor! Viele meinen hier das Drucken erfunden zu haben........Hat euch die Köppe ein mit irgendwelchen Walzen,aber achtet bitte darauf ob sie richtig rum gedreht sind!

  • Steht da was von einer GTO in der Fragestellung? Manchmal vermisse ich hier ein wenig Gelassenheit und ein wenig Humor! Viele meinen hier das Drucken erfunden zu haben........Hat euch die Köppe ein mit irgendwelchen Walzen,aber achtet bitte darauf ob sie richtig rum gedreht sind!


    Hallo,
    Ist schon richtig, in der Fragestellung steht nichts von einer GTO, aber wenn ich ich mir das Profil des Fragestellers ansehe ( sollte man eigentlich immer tun,) und eben die GTO und Adast Maschine dort angegeben wird gehe ich davon aus dass sich die Frage auf diese Maschinen bezieht.


    Gruß
    ex-azubi

  • An den ex-azubi:


    Bitte Entschuldige vielmals, das ich zu deiner Frage als Rollenoffsetdrucker meinen Senf dazu gegeben habe ... ich beschränke mich dann zukünftig darauf nur noch Fragen im Rollenoffsetforum zu beantworten ... :( Ich dachte hier tauscht man sich aus und motzt nicht weil man eine Antwort bekommt. Wenn du aufmerksam gelesen hättest, habe ich im ersten Absatz geschrieben wie es im Rollenoffset aussieht und im zweiten Absatz wie ich es an einer Bogenmaschine machen würde..................

  • Das der Beitrag solche Diskussionen auslöst . . . ;)


    Vorweg genommen achten wir auch bei Aus- und Wiedereinbau darauf welche Seite zur A.S. und welche zur B.S. gehört.


    Zweites vorweg: wir sprechen (richtigerweise) von der Adast; die gute GTO bleibt aussen vor... ;)


    Die Frage ist mir gekommen, da die Walzen und auch deren Schlösser der Adast keine "Richtung" vorgeben wie die Walzen eingesetzt werden müssen.
    Da die Walzenschlösser als auch die Justage der Walzen bei der Adast - sagen wir mal - sehr sensibel sind/reagieren
    hatte ich so den Gedanken ob es vielleicht hin und wieder nicht schaden könnte die Walzen zu "drehen" um diese gleichmäßiger "abzunutzen".

  • nur mal so als Frage, an was für Maschinen kann man die andersherum einbauen? Ich habe selber an noch nicht vielen gearbeitet, aber soweit ich weiß hatten die auf der A- bzw. B-Seite unterschiedliche Halte bzw. Einbau Vorrichtungen.


    --- edit ---


    ich komme aus dem Rollendruck;)

    "Mehr als das Gold hat das Blei in der Welt verändert – und mehr als das Blei in der Flinte das im Setzkasten."


    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Einmal editiert, zuletzt von Benne ()