Klischeegerät vorhanden, wie belichten wir Filme?

  • Grüß Euch!


    Meine Partnerin hat in Wien ein kleines Grafikstudio und auch Tiegel sowie einen Zylinder, wo Einladungen gedruckt werden. Ich möchte ihr gerne helfen, derzeit haben wir folgende Probleme: Wir werden demnächst Klischees selber machen, wissen aber nicht, welchen Filmbelichter wir anschaffen sollen bzw. ob das überhaupt noch Sinn macht. Gebrauchte gibt es ja genug, aber Wartung und Know How? Was sollen wir tun? Eine CTF Lösung (Xante oder so ähnlich) erscheint uns von der Qualität mangelhaft.


    Was meint Ihr?


    Lieben Gruß, Hannes

  • Warum bestellt ihr die Filme nicht einfach bei einem Repro-Dienstleister der soetwas anbietet. Seit dem Umstieg auf ctp, beziehen wir alle unsere Filme für nylos so. Zahlen glaube ich um die 10€ für einen negativ Film 10x10cm.


    Einen eigenen Filmbelichter zu betreiben ist sehr kostenintensiv(Film, Entwickler, fixierer und die Entsorgung des ganzen...). Da müsst ihr schon eine Menge Filme herstellen, damit sich das lohnt.


    Gruß aus Berlin!

  • Warum bestellt ihr die Filme nicht einfach bei einem Repro-Dienstleister der soetwas anbietet. Seit dem Umstieg auf ctp, beziehen wir alle unsere Filme für nylos so. Zahlen glaube ich um die 10? für einen negativ Film 10x10cm.


    Einen eigenen Filmbelichter zu betreiben ist sehr kostenintensiv(Film, Entwickler, fixierer und die Entsorgung des ganzen...). Da müsst ihr schon eine Menge Filme herstellen, damit sich das lohnt.


    Gruß aus Berlin!

    Gute Idee, aber wie lange geht denn das noch? man findet kaum mehr Dienstleister in Wien, die Filme belichten. Irgendwann ist das aus, und dann? Diese Situation ist echt unbefriedigend!

  • Hallo!


    Die Anschaffung eines Belichters ist nicht die Sache, der Betrieb schon eher. Die Chemie in der Entwicklungsmaschine (Entwickler, Fixierer) braucht einen gewissen Durchsatz um stabil zu bleiben.


    Als günstigste Lösung könnte ich mir einen Standalone Capstan-Belichter vorstellen, bei dem nur der benötigte Film belichtet wird, im Gegensatz zu einem Trommelbelichter, bei dem immer ein Film in der Trommelgrösse verbraucht wird.


    Die Entwicklung/Fixierung kann man dann in einem Tauchbad vornehmen, anschliessend abspülen und auf einer "Wächeleine" zum Trocknen aufhängen. Aber nicht vergessen, das ganze funktioniert nur in einer Dunkelkammer.


    Klingt zugegebenermaßen sehr unprofesionell, aber es funktioniert.


    LG

  • wie wärs mit einer Reprokamera ?!
    und einer Dunkelkammer ?!
    ...erinnere mich da an meine Lehrzeit
    ist zwar " erst " 35 Jahre her aber da habens wir so gemacht :)


    ein Freund von mir wohnt in Wien
    mal an dieser Stelle Grüße rüberschicken ^^
    nette Leute da :)


    LG
    Norbert

  • Eine einfache und kostengünstige Lösung ist die Filmhestellung per Tintenstrahldrucker und speziellen Folien zum bedrucken. Auch mal danach bei der Tante mit den zwei oo. Wir haben das mal für den Siebdruck gemacht und dürfte eigentlich für eure Zwecke auch reichen. Es gibt da Geräte von EPSON die da wohl sehr gut sind.

    "Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

  • Tach auch,


    Klischees herzustellen ist heute zwar nicht mehr so einfach wie noch vor 20 Jahren, aber dennoch Problemlos möglich.


    Die Filmherstellung als solches fällt unter den Bereich Digitaldruck. Dort werden heutzutage (Falls denn Filme/Folien notwendig wären) Negativfolien mit speziellem Toner hergestellt, der dann auch die Lichtundurchlässigkeit gewährleisten.


    Für die Belichtung der Nylos ist dann ein kleiner Theimer Montakop völlig ausreichend.


    Das Auswaschen der damals roten Platten erfolgt auch mit einem Gerät z.B. von BASF mit Wasser, riecht tierisch süßlich aber funktioniert ganz gut.


    Die beigen Platten/Klischees waren weicher und wurden mit Alkohol ausgewaschen, gibts heute glaub ich nicht mehr.


    Heutzutage werden Klischees gelasert. Sauteuer aber super-exakt.



    Gruß

  • Danke für deinen Tipp! An welchen Belichter denkst Du da?

  • Eine einfache und kostengünstige Lösung ist die Filmhestellung per Tintenstrahldrucker und speziellen Folien zum bedrucken. Auch mal danach bei der Tante mit den zwei oo. Wir haben das mal für den Siebdruck gemacht und dürfte eigentlich für eure Zwecke auch reichen. Es gibt da Geräte von EPSON die da wohl sehr gut sind.

    Glaubst Du wirklich, dass das bei feinem Strich reicht? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wir haben das Ergebnis eines Xanté-Druckers gesehen, das war schlimm.