Maschinen Designer - wer fragt den Drucker?

  • Moin an alle,


    ich wollte mal fragen, ob IHR jemals von den Herstellern nen Fragebogen bekommen habt, was man an den Maschinen verbessern könnte? Mir ist das bis jetzt noch nicht passiert und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass irgendjemand sich nen Kopf macht, was wir Drucker da draußen mit den druchgestylten Maschinen anfangen!


    Sollten die Maschinenhersteller nicht langsam mal nachfragen, was ein Drucker überhaupt braucht und will?


    Der Grund meines Postings ist ein Maschinenwechsel.... und da frage ich mich echt, was die Designer sich denken? Ein Touchscreen sieht toll aus und ist ja Standard. Aber muss man wirklich ALLES in dieses Ding reinbauen?
    Früher konnte ich seitlich an meinem Pult einfach blind den Passer stellen während ich durch den Fadenzähler schaute. Das Bedienfeld war gut konstruiert und durch eine Erhebung wusste man genau wo man sich mit den Fingern befand und welchen Knopf man drückte. Ein Touchscreen war zwar auch da, aber den musste man nicht ständig benutten. An unserer Neuen Maschine wurde dieses Feld nicht montiert - warum auch, es gibt ja den neuen Flachen-Touchscreen. Und jedes Mal wenn ich den Passerverstellen will, muss ich aufschauen, gucken wo ich hintippe und ob ich auch ja saubere Finger habe!
    Das gleiche Spiel mit der Wasserfürhung - diese war ebenfalls in dem Feld integriert. Es schmiert... schnell draufgedrückt und gut. Jetzt kann es sein, dass ich gerade im Farbmenü oder Passermenü bin und erstmal auf Wasser drücken muss, dann das Werk suchen und dann drücken.... da sind ruckzuck 30 Bogen druchgelaufen.


    Dann ist in diesem Touchscreen natürlich auch JEDES Menü vorhanden, das diese Maschine braucht bzw. auch nicht braucht. So viel unnötiges Zeug - jeder Drucker würde sagen, weg damit! Aber es könnte ja sein, dass 1 von 1000 das benutzt...


    Dann wird an der Ryobi hinten an den Taktrollen eine Imbusschraube verbaut - d.h. zum verstellen der Taktrollen brauche ich jedes Mal einen Schlüssel! :denk: :knueppel:
    Also ist eigeninitative gefragt - schraube raus und im "Reste-Schrauben-und-was-sonst-so-übrigbleibt"-Karton nachgesehen. Und siehe da - es gab noch ne Schraube mit nem "Griff" dran die passten.
    WER DENKT sich SOWAS AUS???


    Was fällt euch noch ein.... ich bin mir sicher, da kommt noch einiges!


    Gruss
    Beluga


    Wie sieht es bei euch aus -

    • Offizieller Beitrag

    Da fällt mir bei unserer Maschine erstmal die tolle Idee mit den neuen Knöpfen ein.
    Bei den älteren Modellen waren diese in so einer Art "Plastikrohr" eingelassen. Somit konnte man auch ohne hinzusehen den Knopf durch den Gummihandschuh erkennen und bedienen.
    Bei den neuen Modellen sind alle Knöpfe absolut flach. Und mal abgesehen davon, dass man jetzt jedesmal gucken muss wo der Knopf ist, rutscht man auch noch andauernd ab.
    Für mich eine sehr nervige Sache. Da wurde mit Sicherheit kein Drucker befragt!


    Die Sache mit dem Touchsreen finde ich eh etwas seltsam.
    Man hat als Drucker ja auch mal Farbe an den Fingern, wie sieht dann der Touchscreen aus?


    Zitat von "Beluga"

    Ein Touchscreen war zwar auch da, aber den musste man nicht ständig benutten.


    Ich will hoffen das dein Chef dich nicht zu sowas zwingt. :biggrins:


  • Das Problem bei diesen flachen Folientableaus ist auch, dass sich die häufig benutzten Tasten zerdrücken und kaputtgehen. An der R300 war damals der Produktionsknopf derart eingedrückt, dass die Maschine von selbst an und abstellte. :kltschen:
    Gut durchdacht, dass das gesamte Tableau neugekauft werden muss (mehrere Tausend Euro an der Auslage). Damit hat man den Bedienern sicherlich keinen Gefallen getan und kundenorientiert gehandelt. Wie auch immer, Siemens wird sich freuen über die kontinuierliche Abnahme der Tableaus :knueppel:

  • hallo,jetzt möchte ich meinen senf auch mal dazu geben.
    fakt ist natürlich auch das die maschinen allein vom aussehen schon mehr hermachen.wir zum beispiel haben oft kunden in der firma.da macht es sicherlich nen guten eindruck wenn die maschine vom design toll aussieht.wobei ich sagen muss das die heidelberger den offenbacher in punkto design um welten voraus sind.
    ich denke nicht das die bedienerfreundlichkeit darunter gelitten hat.wohl mehr ist es die umstellunger einiger kollegen die einfach an ihre alten kisten gewohnt waren.und zum thema touchscreen kann ich nur sagen,klar hat man als drucker mal farbe an den finger......aber dann sauste normale tasten genauso voll wie einen touchscreen monitor......klar gibt es immer verbesserungsmöglichkeiten,dafür gibt es ja auch z.b. feldtester wo die maschinen im täglichen produktionsalltag auf ihre tauglichkeit geprüft werden,lange bevor es in serie geht.denke alles in allem sind die hersteller dem zeichen der zeit gefolgt und das ist auch gut so.....
    die alten kisten von früher sind doch kein vergleich mehr zu heute......also in diesem sinne.....nicht immer nur meckern!

  • ja also ich habe mal einen Fragebogen bekommen zu HP. Da musste ich ein paar Fragen ausfüllen zur Qualität, Support und Benutzerfreundlichkeit. Aber ich hatte nie Probleme damit.
    Aber hier hab ich einen Topp für euch, wenn ihr euch neue Druckerpatronen kaufen wollt, holt die bei BLUB da hab ich meine auch erworben und das Pris/Leistungsverhältnis war sehr gut.
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.keinewerbungerw">http://www.keinewerbungerw</a><!-- m -->ünscht.de
    Hoffe ich konnte dir helfen, grüße

  • Hallo


    Mein Senf:


    Ich arbeite auch an einer modernen Maschine mit Touchscreen...
    Ist eine wirklich tolle Sache... So viel Neuerungen und so viel Technik...
    Aber man hat es nicht geschaft da einen kleinen Taschenrechner zu integrieren!!!
    Ich habe einen extra daneben liegen... :knueppel:
    Man braucht ja doch immer mal einen...


    Ich find auch man könnte die Leute die jeden Tag mit den Maschinen arbeiten
    mal befragen oder deren Vorschläge sich wenigsten mal anhören...
    Ich denke es gibt nicht wenige davon...


    Gruß Daniel



    "Erst mal Ausliefern! Gedruckt ist dann schnell...!"

  • Stimmt - nen Taschenrechner hab ich mir auch auf den Pult geklebt (sonst ist er ja immer gleich verschwunden)


    Ein Browser um auf Offsetdrucker.net surfen zu können wäre auch nicht schlecht und vielleicht ne Fernsehkarte für die nächste WM :)


    Was auch nicht schlecht wäre, wenn im Pult seitlich ein Schlitz wäre, in den man ein Bogen reinhalten könnte... der misst die Papierdicke und stellt dann die Maschine gleich darauf ein....

  • mahlzeit,
    zu diesem thema kann ich ein lied singen!
    mittlerweile sieht es so aus, als würde wirklich design über funktionalität gehen!
    betrifft: heidelberg cd 102-5+lx von 2006/2007
    an dieser maschine liegt tatsächlich eine klappe auf der traverse an dem das kammerrakel eingehängt wird!
    sollte man versehentlich (bei nicht eingehängtem kammerrakel) den knopf betätigen, zum anschießen des kammerrakels, dreht die traverse um die eigene achse richtung rasterwalze (weiter als mit eingehängtem kammerrakel) und dann fällt die klappe hinter die traverse. nur einige millimeter. im ersten moment nicht zu sehen. wenn man dann die traverse wieder in ihre grundstellung versetzen möchte, blockiert die klappe den mechanismus und die justierung des kammerrakels zur rasterwalze ist hin!
    wie das problem behoben wurde:
    zange, schmalz im oberarm und kurzerhand das aufliegende stück der klappe nach oben gebogen!


    übrigens die zange hatte ein heidelberg monteur in der hand!
    danach hat er noch ein foto von dem maleur geschossen.


    naja, was reg ich mich auf! die maschine sieht wirkklich toll aus, macht einen richtig schlanken fuß!
    und sie hat einen taschenrechner im cpc!

  • hallo,
    also wenn ich das so höre die Maschinenhersteller würden uns fragen dann sag ich nur das ist ein Wunschdenken den Maschinen werden grösstenteils auf beschleunigte rüstzeit mit anvisiertem faktor null zeit.Klar nie realisierbar.
    Habe schon an etlichen Maschinen gearbeitet von nem tiegel zur tok und der gto fein war das man da geschwind mal selbst ne gehimmelte Greiferbrücke wechseln konnte und sowas.
    Heut zutage muss gleich der technicker mit Laptop mit direkter Vrbindung zur Zentrale kommen.(Hallo???)


    Aber das ist der Trend und in Zukunft wird es wohl immer krasser sein.
    Eins muss ich noch dazusgaen von wegen dreckige Finger ich habe mal n knappes jahr an einer CD 74 Farben gearbeitet an dieser Maschine habe ich städig mit meinen normalen Strassenklamotten gearbeitet.
    naja haben auch ständig das selbe gedruckt ständig 4c drin und so sachen.


    Zu Ryobi kann ich eh nur sagen die Machinen werden von Asiaten gebaut und die sind im durchschnitt etwas kleiner als wir europäer das siet man auch an der Anordnung von den FARBWERKEN wenn mann da etwas fülliger ist hatt man chon echt geloost bei nem Gummituchwechsel oder mal mit der Hand zu waschen.



    Peace :P

  • Ja vielleicht bauen die Druckmaschinengenieure der Zukunft dann CPCs mit Microwellenherd, Warmwasseraufbereitung für Getränke, Bankomat, Onlinebanking, Mailfunktion.
    grins

    Wenn wir immer das Gleiche tun, erhalten wir immer dasselbe Ergebnis. :)

  • Mit viel Fantasie kann man sein Essen auch an der Maschine warm machen und den "Kühlschrank" für kalte Getränke gibt's ja schon lange an jeder Maschine ;) . Wenn ich mir dein Bild so ansehe, druckst du doch sowieso dein Geld selbst, wie jeder andere Drucker auch ;) . Also wozu dann einen Bankomaten?
    Onlinebanking und Mailfunktion ist bei neuen HD Maschinen mit Wallscreen theoretisch auch möglich.

  • Was auch nicht schlecht wäre, wenn im Pult seitlich ein Schlitz wäre, in den man ein Bogen reinhalten könnte... der misst die Papierdicke und stellt dann die Maschine gleich darauf ein....


    8| Es gibt da so 'ne Erfindung.....die nennt sich Mikrometerschraube :whistling: ;)