Druckgeschwindigkeit

  • Heute: 15.000 Bogen SD/WD, 70 x 50, 135 g/m² Profisilk SB mit 13.000 Bg/h. Hätte auch schneller laufen können, eigentlich ideales Papier für 15.000 aber das ist mir dann einfach zu laut. Ist es eigentlich tatsächlich so, dasss alle Heidelberger XL-Maschinen bis 18.000 Bg/h laufen können? Unsere nämlich nicht.

  • Heute: 15.000 Bogen SD/WD, 70 x 50, 135 g/m² Profisilk SB mit 13.000 Bg/h. Hätte auch schneller laufen können, eigentlich ideales Papier für 15.000 aber das ist mir dann einfach zu laut. Ist es eigentlich tatsächlich so, dasss alle Heidelberger XL-Maschinen bis 18.000 Bg/h laufen können? Unsere nämlich nicht.


    jup sie läuft 18t, stellenweise haben wir schon 250gr auf 18t laufen lassen.


    gruß

  • Moin moin,


    250gr auf 18.000?


    Das macht Sinn. Wenn grad mal 2.000 Bg auf der Palette sind, kannst Du fast gleichzeitig mit in Druck gehen die Palette wechseln. Oder ist die Maschine höhergestellt.


    Und selbst wenn, wenn ich mir überlege, dass sich das nicht mal bei einem Großauftrag lohnt, so ne Geschwindigkeit bei der Grammatur zu fahren, frag ich mich als weiteres, wie es da in der Auslage knallt, denn selbst bei der Softairauslage der XL muß der Bogen trotz Bremsbänder vorne "leicht" anschlagen.


    Ich würds gerne mal sehen...


    Gruß

  • 450g matt,70x50 Stärke :halber Millimeter
    auf der CD74 , habe meine paar Bogen auf 11000 durchgelassen . Greifer spät öffnen lassen . Drei breite Saugbänder drinne. Luft von oben so auf 30 (?) auf alle ventilatoren . Gut war .
    Gebe zu das ich es mal ausprobieren wollte weil war kein alltäglicher Auftrag. Hat weniger geklappert als ich gedacht habe .650 war bisher das dickste was ich problemlos durchgelassen habe.

  • Wir haben nen regelmäßigen Auftrag mit 550 gr./m² ca. 70/100. Format weiß ich nicht genau. Das lassen wir auch auf 12.000 rum laufen. Ist aber schon am Rande, denke ich. Auf den Stapel passen rund 1.100 Bg. Wenn Du da nicht auch noch den Stapel hinten gleichzeitig mit vorne wecheln kannst, biste nur noch am Hubwagenfahren. Der Karton kommt auch noch auf Doppelstapeln je Palette an...also hat der Helfer paralell auch noch die Stapel hinten umzustapeln. Ich bin das letzte Mal auf 10.000 runter. War echt nur noch ein Hin und Her. Ist aber auch nicht der HighTech-Druck. 2/0 fbg mit DispLack. Und am Bogenende haben wir noch 15 cm Freiraum, da hier die Bogen manchmal anklatschen, trotz Kartoneinrichtung. Irgendwo ist halt mal ne Grenze! Auslagetechnisch ist alles i.O. Man muß nur aufpassen, dass sich beim Bg.ziehen und schließen nicht einer verklemmt. Das ist nicht so toll!

  • moin,


    die xl 105 macht 18.000. ausser die wendemaschine ,die macht "nur" 15.000.


    soweit ich weiss macht die xl 75 ebenfalls nur 15.000.als option glaube auch 18.000.


    also ich ich muss sagen das die xl 105 wirklich alles frisst.und das auch mit hoher laufleistung.kommt drauf an ob es die auflage hergibt.sonst macht es wenig sinn.ich habe auf der xl 105 schon von 35g bis 1mm stark alles durchgelassen.nur bei 80 g offset und munkenpapier gibt es ab und zu mal probleme.aber da gibts nen paar kleine tricks und schon läuft es.


    aber in der regel lasse ich 10000 laufen.da unsere auflagen meisst zwischen 500-2000 druck liegen.da macht es wenig sinn.aber wenn es die auflage hergibt reiss ich den gashahn auch mal auf :thumbup:


  • Jup das macht Sinn! Wenn viel Arbeit da ist muss man halt Gas geben!


    Warum sollte sich bei Großauflagen eine höhere Geschwindigkeit nicht bezahlt machen?! Wenn ich pro Auftrag 10Min. einspare, rechne das mal aufs Jahr hoch.


    Ich weis ja nicht was du für Paletten hast, aber bei uns sind ca. 5500 Bg auf einer Palette 250gr.
    Die Jungs bei uns an der XL-Lackmaschine drucken 300gr stellenweise auf 15000, 1000der Auflagen werden auf 11-13t gedruckt.
    Auslage ist auch kein Thema, man muss halt wissen was man tut.

  • Moin moin,


    ja, die Phrasen der Drucker....


    10 Min pro Auftrag sparen ist schon gut, auch so ein alter Sack wie ich seh dass ein.


    Der Stress, der dann aufkommt, wird Dich irgendwann kaputt machen, Du wirst ausfallen und Deine Firma hat den einen oder anderen gelben Zettel mehr. Dann wurde gespart.


    Dass der Konkurrenzdruck hoch ist und nur noch Leistung zählt ist klar, die nächste Maschinegeneration, die 20 tsd läuft ist auch schon in den Startlöchern.


    Ich habe als "älterer Drucker" keine Angst vor schnellen Maschinen, ich bin Motorradfahrer... :D


    Nur mach ich mir als Chef gedanken um meine Truppe und evtl. Ausfälle wegen Stress usw.


    In meiner Zeit als Leitender hab ich es geschafft, die Durchschnittsquote von mehr alss 11 Tagen auf unter 5 Tage je MA zu bringen bei gleichzeitigen Erhöhen der Durchlaufquote. Die Maschinen liefen da auch nicht bis zum Anschlag und wir waren immer noch besser im Wettbewerb als vergleichbare Druckereien.


    Und das nur durch Stressreduzierung...


    Wie kaputt seid Ihr nach der Arbeit? Wolltet ihr dann noch ne Doppelschicht fahren, wenn ein Kollege ausfällt? Oder ne zusätzliche Samstagschicht fahren, weil Arbeit da ist?


    Meine Drucker und Buchbinder habens gemacht ohne Gemaule und Bettelei, mußte nur ordentlich Fragen und den BR bescheid geben. Alles ohne Stress..



    Gruß

  • Gradeaus machen die heidelberger 18000 mit wendung nur 15000 meine ich ebenfalls zu wissen .
    Gebe auch meinen Vorrednern recht das " ältere " gern mal langsamer laufen lassen .
    Drehe den Hobel halt auf .es ist das... Wie soll man sagen ? Komme und kenne auch noch die alten Speedmasters
    da war wirklich so das bei 8000 schon höchste Vorsicht angesagt war. Anlage ,Auslage über all war irgendwie ne Baustelle.
    CDs und XL sind wirklich allesfresser und für die sind 10000+ ,egal ob gradeaus oder in der Wendung nix.
    Bis 13000 habe ich immer das Gefühl ist da kaum was einzustellen und dann halt so ab 15 bzw.18000 sollte man schon hier und da mal ein wenig Fingerspitzengefühl und Erfahrung walten lassen .
    Schnurren dann aber ab wie nix Gutes.

  • Offenbar hast du die neuen Maschinen nie laufen sehen. Auch mit maximaler Geschwindigkeit, geeignetem Papier (zwischen 80 gr und 200 gr) und nicht zu schwieriger Form, hat der Drucker auch wenn er allein druckt wenig "Streß", wobei Streß eigentlich relativ ist.
    Die Argumentation von mehr Krankheitschreibungen finde ich etwas weit hergeholt.

  • Wie kaputt seid Ihr nach der Arbeit? Wolltet ihr dann noch ne Doppelschicht fahren, wenn ein Kollege ausfällt? Oder ne zusätzliche Samstagschicht fahren, weil Arbeit da ist?


    Ich kenne keinen der nach der Arbeit nicht kaputt ist, körperlich oder geistig. Egal ob in der Druckindustrie oder anderswo außer die natürlich, die nur in der Nase bohren.
    Es kommt bei uns öfters vor das wir 10-12 Std. Schichten leisten müssen wenn ein Drucker ausfällt. Kann aber nicht behaupten das wir deswegen, mehr Ausfälle haben.


    Um eines klar zu stellen, der Leistungsdruck kommt nicht von unserer Führung, sondern die Drucker puschen sich untereinander.


    Meine Drucker und Buchbinder habens gemacht ohne Gemaule und Bettelei, mußte nur ordentlich Fragen und den BR bescheid geben. Alles ohne Stress..


    Ist bei uns auch nicht anders, da ein gutes Betriebsklima herrscht und die Entlohnung für geleistete Mehrarbeit ordentlich ist. Wir haben sogar Mitarbeiter die freiwillig Samstag arbeiten obwohl sie Sonntag Nacht wieder anfangen.


    so long......

  • Moin moin,


    wenn man ein gesundes Betriebsklima hat, ist das schon die halbe Miete.


    Manchmal muß man sich nur Fragen, ob viele Dinge, die ich mache auch richtig organisiert sind, so dass ich mit weniger Handgriffen die gleiche Arbeit mache.


    @LEOR: Was jetzt, ihr macht öfter 10-12 Stundenschichten weil Druckers ausfallen, habt aber nicht mehr Ausfälle als vorher? Haste mal über den Satz nachgedacht? Der widerspricht sich...


    Und wegen dem Leistungsdruck, der unter den Kollegen entsteht: Dieser Druck entsteht nur dann, wenn man sich diesem Spiel annimmt. Wer sich gelassen gibt und trotzedem sein Pensum erfüllt, hat auch was erreicht.


    Und was sind das für Kollegen, die jeden Tag einem zeigen wollen, was bei denen gelaufen ist? Jeder macht seinen Teil, jeder hat seine stärken und schwächen. Das eine sollte man fördern und das andere umkehren...


    Gruß

  • Und wegen dem Leistungsdruck, der unter den Kollegen entsteht: Dieser Druck entsteht nur dann, wenn man sich diesem Spiel annimmt. Wer sich gelassen gibt und trotzedem sein Pensum erfüllt, hat auch was erreicht.
    Und was sind das für Kollegen, die jeden Tag einem zeigen wollen, was bei denen gelaufen ist? Jeder macht seinen Teil, jeder hat seine stärken und schwächen. Das eine sollte man fördern und das andere umkehren...


    Jeder weiß wie es sein sollte. Du, der schon in Führungsposition/en gearbeitet hat, sollte sogar besser wissen das das nicht funktioniert, weil es immer welche geben wird denen die Anderen zu langsam sind oder die sich hervorheben wollen.


    Was jetzt, ihr macht öfter 10-12 Stundenschichten weil Druckers ausfallen, habt aber nicht mehr Ausfälle als vorher? Haste mal über den Satz nachgedacht? Der widerspricht sich...


    Hast du schonmal darüber nach gedacht, dass es in der heutigen Zeit Firmen geben kann, die Notorischen Personalmangel haben W E I L sie so viel Arbeiten haben?!
    So und nun lass mal in einer Firma mit 30 Druckern alle nur 5 Tage im Jahr krank sein.

  • ...hmm, leistungsdruck ist für jeden arbeitnehmer in produzierenden indusrieunternehmen kein fremdwort mehr.
    ich selber kenne es ebenfalls und muss mich fast täglich dazu hinreissen nicht immer in diese mühle zu geraten.
    da gibts kollegen die zur schicht kommen und erst einmal in den stapeln der vorschicht nach etwaigen fehlern suchen.
    ...oder die maschinen so verstellt hinterlassen und manipulieren daß erst einmal eine gewisse zeit benötigt wird um die ursachen zu finden und den hobel zu resetten. das geht natürlich zu lasten der produktionskurve.
    viel e firmen haben diese leistungsauswerungen mit zeiten und druckzahlen. meistens noch zu viele nebenzeiten wie trocknung und wendezeiten.. das ganze kann meines erachtens nur im mittel bewertet werden. nicht jeder job ist gleich, hat hohe auflagen oder nur in 4-c. oft kommen bei mir zb kleinstauflagen mit schmuckfarben dazu. meistens noch mit kundenbetreuung ... kollegen haben hingegen die fetten jobs... aber ganz im ernst.. 4-c und schnell kann jeder.
    auffällig ist aber dann die reklamations häufigkeit bei denen. da wird auf geschwindigkeit produziert ; mit miesem passer, doublieren, falten und kratzern usw...
    das problem dabei ist die druckzahl am jahresende pro drucker, weil mit dummerweise immer diese schweren jobs mit hohen einrichtezeiten und kleinen auflagen auferlegt werden.
    kennt das jemand?


  • viel e firmen haben diese leistungsauswerungen mit zeiten und druckzahlen. meistens noch zu viele nebenzeiten wie trocknung und wendezeiten.. das ganze kann meines erachtens nur im mittel bewertet werden. nicht jeder job ist gleich, hat hohe auflagen oder nur in 4-c. oft kommen bei mir zb kleinstauflagen mit schmuckfarben dazu. meistens noch mit kundenbetreuung ... kollegen haben hingegen die fetten jobs... aber ganz im ernst.. 4-c und schnell kann jeder.
    auffällig ist aber dann die reklamations häufigkeit bei denen. da wird auf geschwindigkeit produziert ; mit miesem passer, doublieren, falten und kratzern usw...
    das problem dabei ist die druckzahl am jahresende pro drucker, weil mit dummerweise immer diese schweren jobs mit hohen einrichtezeiten und kleinen auflagen auferlegt werden.
    kennt das jemand?


    Ist ganz einfach, bevor es die Anderen machen bekommst du die miese Arbeit, damit es ordentlich gemacht wird - schließlich soll der Kunde wieder kommen. Kenne das auch...... leider.
    Aber eigentlich sollte man sich darüber freuen ;(

  • oder die maschinen so verstellt hinterlassen und manipulieren daß erst einmal eine gewisse zeit benötigt wird um die ursachen zu finden und den hobel zu resetten. das geht natürlich zu lasten der produktionskurve.

    das mache ich auch gerade mit ?(


    Gruß
    Norbert

  • tach
    üble nummer bei euch
    bei uns hält sich die regel ,was bei uns im saal passiert bleibt im saal wir wissen wir sitzen im selben boot
    auch wenn kolegen sich manchmal bei schichtwechsel am liebsten boxen würden ,also da sagt auch jeder was er denkt
    viel arbeit gibt es bei uns auch ,das ist fast überall so,einfach nicht verückt machen (lassen) oder anderen beruf suchen
    da wo ich vorher gearbeitet habe war das noch entspannter
    und da wo ich davor war auch obwol ich da auch monate lang 11-12 h am tag +sonnabend gearbeitet habe,da war ich jahrel.
    garnicht krank aber das gefühl hat gestimmt
    das is natürlich voll kacke wenn mann jeden tag ärger mit irgendwelchen müll hat der mit drucken nichts zu tun hat
    mein beileid