Wie berechnet ihr die Druckzeit für einen Auftrag?
Druckzeit berechnen.
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Erfahrungswerte. Wie lange brauchst Du zum Einrichten, mit welcher Geschwindigkeit druckst Du, wie oft musst Du anhalten, weil Du den Wagen/die Palette wechseln musst usw. Letztendlich bekommste da aber auch nur einen ungefähren wert raus, weil Du ja nicht weißt, wie das Papier läuft usw.
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Um Stopper, Waschgänge usw mit einzuplanen rechne ich mit 2000Druck/h weniger als der Auftrag läuft! Einrichten, Farbwechsel und Plattenwechsel kommen oben drauf fertig.
Aber es gibt doch Formeln für sowas? -
Wie soll die denn aussehen? Simple Addition der Zeiten, oder? Aber wer weiß...
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Es gibt Tabellen für die Geschwindigkeiten und für die Einrichtezeiten. Diese passen einigermaßen, müssen aber jeweils an einen Betrieb angepasst werden.
Die 2.000 weniger als Druckgeschwindigkeit kommen aber nicht bei allen Papieren hin, da je nach Papiergewicht die Stapelwechsel anders sind. Bei 10.000 Druckgeschwindigkeit wären 8.000 Schnitt bei 100 gr realistisch, bei 200 gr etwas viel -
Zitat von "andreas"
Es gibt Tabellen für die Geschwindigkeiten und für die Einrichtezeiten.
Ist doch aber auch Quatsch. Ich lasse doch z.B. einen kleinen 25x17cm Bogen nicht genauso schnell durch wie einen 52x36 Bogen.
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Die Tabellen die ich kenne beziehen ich auf 70 x 100 cm Maschinen bei welchen eigentlich meistens Standartformate gedruckt werden. Wie die Geschwindigkeiten im Kleinformat berechnet werden, weiß ich nicht. Die Geschwindigkeiten sind auch auflagenabhängig. Bei keineren Auflagen z.B. 2.500 Bogen sind sie teilweise bei 5.000 die Stunde.
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hmmmm
gutes thema....
bei mir rechne ich meist maximum speed minus 25%
ist ungefähr die der durchschnitt....somit würde ich im schnitt mit 52500zyl. produzieren...
grüße
70000cph
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Also ich rechne einfach mit der geplanten Geschwindigkeit und runde einfach auf. Also z.B. 20.000 Druck, 8.000 Bg/h -> 3 Stunden plus Einrichten natürlich.
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Zitat von "EHST"
Ist doch aber auch Quatsch. Ich lasse doch z.B. einen kleinen 25x17cm Bogen nicht genauso schnell durch wie einen 52x36 Bogen.
Warum nicht?Was hindert dich daran? :denk:
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Weil der Bogen ganz anders in der Auslage ankommt. Das war jetzt auch nur ein Beispiel.
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Wir müssen immer einen Tageszettel ausfüllen.Sechs Minuten sind eine Einheit von 0,1.
es gibt die Nummer für Plattenwechsel,rüsten mit oder ohne Farbwechsel,Arbeitsbedingte Hilfszeit,Organisatorische Störung,Haus-und Autorkorrektur und Ausfallzeit etc etc...bla bla
Kalkuliert wird inner Theorie.Ne Faustregel gibt es nicht.Bei manchen folgenden Aufträgen hat man zufällig dann die gleiche Sonderfarbe drin oder mal ne Fluppe weniger geraucht und schon hat man Zeit gespart und Cheffe glücklich gemacht. -
Zitat von "Feuchtreiber"
oder mal ne Fluppe weniger geraucht und schon hat man Zeit gespart
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Moin Kollege
Hier ein kleines Bsp. wie man die druckzeit berechnen kann.
FERTIGUNGSZEIT :
An einer Zweifarben Offsetmaschine wird eine Auflage von 62 400 Bogen mit 4 Farben auf der Schöndruckseite und mit 2 Farben auf der Widerdruckseite gedruckt.
Die Maschine kann bei diesem Auftrag eine durchschnittliche Stundenleistung von 9600 Bogen erbringen.
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Rechnung :
62 400 x 3 = 187200bg / 9600 bg in std =19 1/2 Std
also ich mach das so
hoffe konnte helfen
mfg D C -
Pssst, Du musst 3 mal durch, nicht 2 mal.
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jap kleiner tippfehler jetzt stimmts kommt davon wenn man immer an vier und mehrfarben arbeitet
wenn jemand eine rechnung zum thema papiergewicht, energie, oder farbverbrauch braucht seid ihr auch hier richtig[MSIE_newline_end ] -
Hmmm....geht 's jetzt hier um Auftragskalkulation oder um den Tageszettel?
Im ersten Fall gibt es andere kluge Köpfe, die dafür zuständig sind.
Beim Tageszettel brauche ich nun weiß Gott keine Formeln oder sonst ein Gedöns. Ich teile meine Bruttoauflage durch den geforderten Maschinenschnitt +/- 500 Bg/h und schreibe die geforderte Rüstzeit auf. Zum Feierabend sehe ich wo ich stehe und kann noch kleine Schönheitskorrekturen durchführen.
Abgesehen davon sind wir so ein moderner Betrieb, dass wir Uhren an den Wänden hängen haben. So sehe ich auch zwischendurch, wie ich in der Zeit liege und ob ich ein bisschen mehr reinhauen muss oder mir Zeit lassen kann. So einfach ist das. Formeln.......pfffffffft
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Es wird wohl nirgendwo so viel gelogen wie auf diversen "Tageszettel"
Eine einfache Lösung wäre ja einfach die tatsächlichen Zeiten aufzuschreiben -
Moin Moin,
naja, eigentlich kriegt man ja seine Vorgaben aus der Kalkulation. Die sagen einem, wie lange man für den Auftrag beötigen sollte. Ist man schneller ist alles o.k., ist man langsamer hat man halt das Problem, dass man das verargumentieren muß.
Im allgemeinen ist das so, dass man eine Maschinenbewertung hat. Das heißt, die Daten werden über einen längeren Zeitraum gesammelt und ausgewertet. Kann jeder z.B. mit einer Excel-Tabelle machen.
Nach und nach kriegt Ihr raus, wie lange Ihr für welchen Job braucht. Oder umgekehrt, wenn Ihr die Stillstandszeiten und Rüstzeiten dokumentiert. Euer Chef macht nix anderes. Last but not least ist jeder Job so individuell, dass man immer nur annähernde Werte dafür hat. Sich also darauf zu versteifen, ist genauso unlogisch wie die Maschine langsamer laufen zu lassen, weil ja noch ne halbe Stunde Zeit von der Vorgabe über ist.
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Ein Hoch auf Pecom, LogoTronic & Co 8-)
Es wird wohl nirgendwo so viel gelogen wie auf diversen "Tageszettel"
Eine einfache Lösung wäre ja einfach die tatsächlichen Zeiten aufzuschreiben