need your help

  • Hallöchen...


    vllt. kann mir ja jemand weiterhelfen, da diese druckprobleme schon einige zeit bestehen - mal besser, mal schlechter. bei zu viel farbauftrag, schlägt druckbild um. gedrucktes wird krisselig, (wolkig) - die farbe wird weniger anstatt mehr, könnte man denken aber beim drüberstreichen mit dem finger, merkt man, dass eigentlich genug farbe drauf ist. bei relativ vollflächigem druckbild, sind diese probleme nicht so arg. rein maschinentechnisch, ist alles ok - walzenjustage. phwert is ok...
    und noch ne frage, wie entstehen kleine farbflecken an nichtdruckenden stellen? das feuchtwasser müsste diese doch eigentlich frei halten oder? kann das mit papierstaub zu tun haben?


    langsam stoß ich an meine grenzen, möchte aber noch keinen techniker holen, die sind echt teuer!


    vielen dank schon mal vorab, mfg printerlady :confused:

  • lady, du hat die lösung schon vorgegeben... zuviel farbe!!! dh.. automatisch mehr feuchtmittel... bei zu geringer farbabnahme überfärbst du automatisch weil die farbe irgendwo hinmuss!! ergo- mehr wasser usw ,ein deibelskreis... das ganze dauert nicht lange und die farbe "geht ins wasser" ...soll heissen: emulgieren!
    die farbe hat keine adhäsive eigenschaft mehr und hängt nicht mehr an der platte sondern irgendwo als kleine punkte dazwischen.
    abhilfe: farbabnahmestreifen mitkopieren, keine übermässige farbgebung, feuchtmittel immer gering halten etc...weisste ja selber.
    ansonsten während des fortdrucks: anhalten, farbe runterrakeln, feuchtmittel reduzieren, neue farbe benutzen,
    vorlauf bereitstellen,etc... weisste auch;-)
    frohe osten
    sagt
    heinzi :kltschen:

  • Hallo printerlady,


    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum. Es gibt übrigens auch einen sehr netten Vorstellungs-Thread ("wer ist wer" in "Allgemeines"), dann weiß man wenigstens so ungefähr, mit wem man es zu tun hat ;)


    Aber zum Thema:
    Wie Heinz schon gesagt hat emulgiert da wohl die Farbe. Zusätzlich zu seinen Tips hätte ich noch folgende Gedanken:


    - Verbindung von Feucht- und Farbwerk (Brückenwalze) bei geringer Farbabnahme trennen.


    - Das Tonen (die kleinen Punkte in den nichtdruckenden Stellen) kann auch an den Platten liegen (z. B. Entwickler zu alt). Wenn Du versuchst, das mit mehr Wasser zu bekämpfen, dann emulgiert natürlich auch die Farbe.


    - Habt Ihr evtl. in letzter Zeit einen Materiallieferanten (Farbe, Feuchtwasserzusatz, Platten, ...) gewechselt und erst seitdem die Probleme? Dann ließe sich das Problem vielleicht auf einen "Übeltäter" eingrenzen.


    Wenn Dir nichts davon weiterhift kannst Du ja nochmal etwas mehr Details (Maschine, Material, ...) posten, dann fällt vielleicht jemandem noch etwas mehr ein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo printerlady,
    ich schließe mich meinen Vorrednern an: Das hört sich verdächtig nach Emulgieren der Farbe an.
    Lösungen dazu wurden ja bereits genannt.


    Falls das nicht helfen sollte, kannst du jederzeit wieder nachfragen.


    Frohe Ostertage! :)

  • Eventuell würde ich auch mal höher pikmentierte Farbe testen. Wir hatten ähnliche Probleme bei einigen HKS Farben. Die Problemfarben haben wir jetzt durch HKS intensiv Farben ersetzt. Der Vorteil ist, das du mit weniger Farbe auf den Walzen eine höhere Deckung fahren kannst. Auch für die Skalenfarben gibt es intensiv farben (bei bedarf).

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Hey ,
    Also ich empfinde die anfangs erklärten Antwort für Sinning.Ich denke emulgieren halte ich für Sinning.Aber mein Bauchgefühl sagt mir etwas anderes.Also ich kenne HKS intenive Töne nicht.Ich weiß nur, das Epple Druckfarben den Pantone Fäche mit hochpigmentierten pigmenten immitiert.Also einen Fächer geschaffen hat mit denen man alle Farben des Pantone Fächer mit einer dichte von 1,5 drucken kann.Von HKS habe ich sowas noch nie gehört.


    Das Problem kenne ich nur von zuwenig wasser.Es bilden sich "farbige tropfen" auf der Platte.Diese kann man nur beheben wenn man die emulsion wieder ins gleichgewicht bringt.Justage,Bedruckstoffe würde ich ausschliesen.PH Wert ?!!! Nein!!
    Also ich denke es liegt an den Pigementen der Farbe.welche Skaladruckt ihr ? Benutzt ihr Zusätze ? zur trockung z,b ?


    Tim

  • Wir beziehen diese HKS Intensiv Farben von Hostmann Steinberg. Es gibt diese Intensiv Farben teils auch für Pantone Töne. Wir hatten speziell Probleme mit z.B. HKS 60 N und auch mit Pantone 072. Beide haben wir jetzt als Intensiv Farbe und wir haben seit dem keine Probleme dieser Art mehr damit. Gleiches gilt auch für Reflex Blau, welches sich dann aber nicht "intensiv" nennt sondern "Reflex Blau echt".
    Bei der Skalen Farbe muß man sich dann mal mit den Farbherstellern in Verbindung setzten. Wir setzte auch da recht hoch pigmentierte Farben ein.


    Mein Gedankengang war, das man bei geringerer Farbführung ein eventuelles Imulgieren verhindern kann.

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    (Heiner Müller)

  • nabend schön,


    also erstmal vielen dank für die große anteilnahme. dachte auch ans emulgieren aber da ich feuchtmittel schon so gering wie möglich gebe. die hks farben benutzen wir schon ewig. hab es noch nicht beobachtet, ob es bei einer farbe häufiger auftritt. pantone drucken wir auch. neulich hatte ich das problem bei flächig gleichmäßigem text, dass einige stellen gedruckt haben und einige blass (nicht zonen bedingt)
    wir benutzen polyester platten in zwei verschiedenen größen, hab dann mal von der großen platte gedruckt und dann war besser. bei einem nächsten auftrag wars von der gleichen sorte wie im ersten post beschrieben. farbe hab ich dann drei mal runtergerakelt, die ersten drei bogen waren super und dann gings los. der entwickler ist auch schon x mal gewechselt worden, haben mit unserem lieferanten gesprochen, platten solln ok sein, chemie ebenso. belichter wurden die brenner gewechselt, etc... mal sieht es auch nach emulgieren der farbe aus (was es dann wahrscheinlich auch sein wird) und ein anderes mal wirds gleichmäßig blass. zusätze geb ich wenn ich gestrichenes papier drucke, trockenstoff. ansonsten nichts weiter. ja so das ist erstmal alles was mir sonst noch wichtig erschien.. :pfeif:


    ps.: ich bin begeistert, was hier sofort für hilfe angeboten wird, so viel hab ich davon sonst nämlich nicht :unsicher:

  • Was vielleicht hilfreich wäre, um besser helfen zu können, wäre mal eine Auflistung der Grundvoraussetzungen die bei dir herrschen. Also Maschinentyp, Farbserie, Feucht-Zusatzmittel, Alkohol in %, Farbserie und Plattentyp.


    Mein Gefühl sagt mir, das im Zusammenspiel dieser Komponenten irgentwas eventuell nicht Stimmt.


    PS.: Wwas ich mich gerade frage ist, wieso 2 verschiedene Plattengrössen ?

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • also maschine um die es sich handelt ist ne heidelberger quickmaster 46/1 (also ich glaub das ist die kleinste, die es gibt) wir benutzen hks und pantonefarben. wir drucken ohne alkohol. im feuchtwasser haben wir SLM-OD 30 von mitsubishi (bewirkt, dass die polyesterplatten wasserfreundlich sind)
    die polyesterplatten silver digiplate von mitsubishi gibts von der rolle für A3format und die kleineren sind für A4. die kleinen sind halt billiger als die großen. an unserer chemie hat sich nix geändert und bei den farben auch nicht. wir mischen auch hin und wieder nen ton zusammen. welche einstellungen meinst du?


    fohe ostern... :)

  • Die Farbe perlt. Ist bei unserer Tok auch nicht anders. Zuviel Farbe. Klingt jetzt zumindest danach, dass es wie bei uns ist. Wir nehmen es so hin. Was soll man von einer Tok auch groß erwarten. :denk:

  • habt ihr noch Moltonbezüge oder ein Filmfeuchtwerk ?falls Moltonbezüge,sind diese vielleicht zu stark verschmutzt.
    mischt ihr euer Feuchtwasser per Hand ?evt zuviel vom SLM-OD 30 ?falls ihr ein filmfeuchtwerk habt würde ich ein paar Prozent Alkohol fahren(ca 5- bismax 10%)
    oder SLM-OA1 von Mitsubishi (1-2%) dazugeben ,unterstützt eine gleichmäßige Emulsion ,wirkt wie Alkohol bzw -ersatzstoff und nur auf die Farbe.
    alle 3-4 Wochen würde ich das Feuchtwasser komplett wechseln,sieht man am Leitwert wie dreckig die Brühe ist.
    polyesterplatten laufen am Anfang ziemlich schlechter frei und benötigen mehr Wasser und dadurch neigt man im Fortdruck zu hoher Wasser- und Farbführung .
    einige HKS-töne neigen auch stärker zum Emulgieren,deshalb ist ein gut eingestelltes Farb-und Feuchtwerk Grundvorraussetzung.
    Dann weiter viel Glück

  • Hi,


    wir drucken auch mit Polyester, den gleichen Platten wie ihr und auch OD-30. Allerdings schaffen wir es nicht ohne Alkohol und noch einem anderen Zusatz. Muss jetzt aber am Dienstag nachsehen, wie der Zusatz heißt (einen PH-minus Zusatz).


    Wir hatten auch Probleme und haben die Zusätze gewechselt - jetzt läuft es aber reibungslos. Allerdings wechseln wir das Wasser alle 2-3 Wochen da sonst die Probleme mehr werden. Wie oft wechselt ihr die Chemie im Eskofot (Belichter). Stimmen die Zusammensetzungen der Wasser/Aktivator und Wasser/Stabilistator darin?


    Mir ist auch aufgefallen, dass bestimmte Papiersorten (zb. Durchschreibepapier in bestimmten Farben) die Platte extrem schnell kaputt machen - da sind manchmal noch nichtmal 5000 Druck drin, bei anderen Papieren drucke ich dann 50000 Bogen ohne Probleme...

  • hei,


    ja ne tok haben wir auch noch aber mit der wird nicht mehr gedruckt. umschläge laufen darauf sehr gut. aber hinnehmen kann man sowas ja nicht. nimmt dir doch kein kunde ab solch zeug. :knueppel:
    wir haben ein filmfeuchtwerk, ja wir mischen per hand, 5% vom zusatz und das schon genau. meinst du mit alkohol wirds besser? der sinn ist ja so alkoholreduziert wie möglich zu drucken, ging vorher auch ohne.
    SLM-OA1 hört sich da schon besser an. wir wechseln unsere chemie im belichter (quickplater) alle 7wochen auch mal in der 6. woche, wenns druckbild schlechter wird, das merkt man dann aber anders und nicht so extrem, mal so mal so.
    aktivator- und stabilisatorzusammensetzungen stimmen. muss man aber aufpassen, dass man das verhältnis 1:3 und 1:1 nicht verwechselt, daran hatte ich dann auch schon gezweifelt und habs nochmal gewechselt, hahaa :totlach:
    ja normalerweise brauchen die polyesterplatten eine längere vorfeuchtphase, wir benutzen Etching Solution, wird vorm einzug gleichmäßig verteilt und dann ist das auch kein problem. mit SD papier gibt es eigentlich keine schwierigkeiten.

  • Zitat von "printerlady"

    der sinn ist ja so alkoholreduziert wie möglich zu drucken, ging vorher auch ohne.


    Warum ? Mir ist das absolut egal wie viel Alkohol ich fahre, hauptsache das Endergebnis stimmt und der Kunde ist zufrieden. Kräht doch kein Hahn nach, wieviel alkohol man gefahren hat.... :pfeif:

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • ... aber die Umwelt ... :opa: Ist wirklich scheißegal, wieviel da drin ist. Man wird halt früher müder, na und!? :biggrins:

  • :denk: und ich dachte immer, ich wäre wegen des Alkoduft´s in der Druckerei so gut drauf..... im Winter find ich es immer ganz schlimm, jetzt im Sommer wenn die Fenster offen sind ist es gut.


    Aber zum Alkoholfrei: Wir haben schon viel versucht - uns wurde viel versprochen und nix! hat geklappt. Es ist immer nur ein haufen Zeit verloren gegangen.
    Mal hats geschmiert wie sau, mal getont, mal die Platten angefressen, mal ist das Feuchtwasser nach 1-2 Wochen umgekippt.
    Jetzt lassen wir die blöden versuche und drucken mit unseren 5% Alk. Fertig.
    Schlimm ist es wirklich nur, wenn hohe Auflagen rennen.... dann verfliegt das Zeug wie nix.

  • Zitat von "Beluga"

    :denk: und ich dachte immer, ich wäre wegen des Alkoduft´s in der Druckerei so gut drauf..... im Winter find ich es immer ganz schlimm, jetzt im Sommer wenn die Fenster offen sind ist es gut.


    Es gibt doch nichts Besseres, als nach 2 Wochen Urlaub in die Druckerei zu kommen und mal wieder ordentlich einzuatmen. :cool: