Farbhaltung-Druckgeschwindigkeit-Synchronisation

    Nach dem Einrichten und Anfahren bei einer Geschwindigkeit von 8000 haben wir Probleme wenn wir die Geschwindigkeit erhöhen auf 100000-11000 Bg/h.
    Da steht die Farbe nicht gut-meist gehen die Werte um 25% hoch.
    Eine Frage der Synchronisation zwischen Farbwerk und Feuchtwerk?

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Hallo,


    wirklich sehr ungewöhnlich. Bleibt denn die Farbe stabil stehen wenn ihr mit 8.000 Dr/h weiterlaufen lasst? Um welche Maschine handelt es sich denn? Vielleicht müssen die Geschwindigkeitskompensationskennlinien (furchtbares Wort :D ) Farbe-Feuchte angepasst werden.


    Gruß


    ex-azubi

    Als erstes würde ich sagen Nachführkurve fürs Farbwerk anpassen.


    Bei uns lags auch schon an der Einstellung der Farbwalzen zum Verreiber.
    Die war zu schwach eingestellt und ab ca. 8000 Bg/h war der Kontakt da und wir hatten mehr Farbe drauf.


    Zum Anderen liegts bei uns auch an den Druckplatten.
    Keine Ahnung warum, aber ab 9000 Bg/h wird der Druck voller. Das sind Platten von einem bestimmten CTP Lieferanten.
    Alle unsere Lieferanten benutzen die gleiche Platte. Ist es die Gummierung, Einbrenngummierung oder sonst was. Darum richten wir bei diesem Lieferanten wenn möglich nicht unter 9000 Bg/h ein.
    Wir können uns das auch nciht erklären, ist halt so.
    Sollte einer einen Tipp haben, würde ich wäre ich auch sehr Dankbar. :thumbup:


    Gruß
    Los_Wochos

    Zitat von ex-azubi

    Bleibt denn die Farbe stabil stehen wenn ihr mit 8.000 Dr/h weiterlaufen lasst? Um welche Maschine handelt es sich denn? Vielleicht müssen die Geschwindigkeitskompensationskennlinien (furchtbares Wort :D ) Farbe-Feuchte angepasst werden.


    Danke euch alles für die Wortmeldungen.Ich drucke an einer Ryobi 925.
    Ich glaube auch das es an der Geschwindigkeitskomp.linie liegt.
    Farbe steht bei 8000Bg/h stabil-halt nur wenn wir da sofort auf 11000Bg/h hochfahren fängt die Schwankung an.
    Bei Einrichten mit 10000Bg/h steht Farbe auch stabil.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Zitat von printer84

    moin überprüf mal dein heber.hatte mal nen ähnliches problem.bei 14.000 alles bestens und alles was darüber war farbschwankungen ohne ende.hat sich hinterher rausgestellt das der heber nicht gut justiert war.


    Wir werden demnächst sowieso mal alle Walzen durchschauen.Die Maschine läuft seit September-nach 4 Wochen haben wir schon nachjustiert weil die Gummiwalzen für meine Begriffe recht schnell zusammengefallen waren.Den Heber haben wir aber noch nicht geschaut.
    Heute habe ich mal mit 9500 Bg/h eingerichtet und bin dann auf 11000 Bg/h hochgefahren...Farbe stand astrein.
    Wie sagte immer mein alter Meister..."Wer druckt ist selber schuld" :D

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Möchte das Thema noch einmal aufgreifen .
    Ich drucke jetzt an einer SM 102, Bj. 2003.
    Es ist mir aufgefallen das in einem Druckwerk die Farbe sehr gut steht bis zu einer Geschwindigkeit von 9000.
    Ab 9000 habe ich arge Probleme.
    Es schaut so aus :
    Gestern habe ich eine Auflage von 30.000 Drucken gehabt.
    Bei 10.000 Bg./h - nach Stapelwechsel ging das Schwarz auf 2.20 - gemessen hoch- auf ganzer Breite. Das änderte sich nicht.
    Habe das wieder über die Zonen angeglichen auf 1.85 - nach Stapelwechsel ging es wieder auf 2.20. Dann bin ich mit der Duktorumdrehung um 5 Umdrehungen runter- dann stand es wieder auf 1.85 - musste aber je nach 1000 Drucken um eine Umdrehung wieder hoch gehen das das das Schwarz auf 1.85 blieb.
    Zum nachsten Wechsel bin ich um die 5 Umdrehungen wieder runter- Farbe blieb auf 1.85 - musste aber nach 1000 Drucken wieder hoch um jeweils 1 Umdrehung.
    Das gleiche Spiel immer wieder zu den Wechseln.
    Feuchtung war an Grenze- Alkohol auf 2,8 %.
    Meine Walzen stehen super.
    Wie schon gesagt -Probleme treten ab 9000 Bg./h auf.
    Habe den Eindruck das eventuell etwas mit der Duktorumdrehung nicht stimmt.
    Gibt es dazu Erfahrungen - kann es auch an der Geschwindigkeitskompensation liegen ?


    Gruss Hein

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Es ist auch möglich, dass die Farbwalzen in der Oberfläche verglättet sind. Dadurch laufen die Farbwalzen schleichend blank im Fortdruck. Nach dem Bockwechsel regeneriert sich der Zustand durch den Maschinenleerlauf. Schau mal beim Fortdruck in den Walzenstuhl mit einer Taschenlampe, ob du ein Blanklaufen der Walzen erkennen kannst. Dann wäre das der Beginn einer Verkalkung der Farbwalzen. Viel Erfolg.

    gibt mehrere ursachen meiner meinung nach...hast du eine farbstrangtrennung? laeuft der duktor gleichmaessig oder ist ein stocken zu beobachten? hatte das problem vor 2 wochen an einer 704er planetengetriebe nicht ok, ausgetauscht und weg waren die farbschwankungen.. beobachte auch die schieber, vielleicht gehen sie kurz nach dem anfahren auf "farbeinlauf", bei der elektronik heutzutage weiss mann ja nie. mit dem feuchtwerk hat es nichts zu tun, eher mit dem farbfluss....so alle tips hier im forum beachten und good printing :0)

    Mit blanklaufen haben wir gar keine Probleme. Farbstrangtrennung gibt es nicht.
    Ich beobachte den Duktor- habe den Eindruck das er sich unterschiedlich dreht. Aber eben bloß den Eindruck.
    Geschwindigkeitskompensation schliesse ich auch aus da sich zwischen Fortdruck und nach Stapelwechsel sich nichts ändern dürfte- da die Maschine auf gleicher Geschwindigkeit läuft.

    Es ist schwer im Tempel des Rechts logisch zu argumentieren, wenn der Hohepriester nicht ganz dicht ist.

    Ich habe solche Probleme vermehrt an unserer Komiri...fast keine Farbabnahme...Duktor auf 0-1...Zonen auf 0... bei Bildern mit viel Abnahme,Zonen fast hundert Prozent offen.Da gibt es dann Farbschwankungen,vor allem nach Unterbrüchen wegen Stapelwechsel.Es ist eine Achterbahnfahrt...

    Printer 2 hat Recht. Verstell mal während des Fortdrucks den Duktorhub alle paar hundert Bogen 1% mehr und dann wieder weniger. Sollte die Farbe dann stabil sein muss eine Duktorbremse nachgerüstet werden. Die SM 102 hat bei hohen Druckgeschwindigkeiten das Problem das durch die Vibrationen des Hebertaktes der Duktorhub kleiner wird. Das passiert in so kleinen Schritten das die Elektronik dieses nicht merkt. Wenn du allerdings den Hub verstellst regelt der Stellmotor nach.
    Die Bremse kannste mit etwas Geschick selber einbauen, sieht ein bisschen aus wie eine Wäscheklammer. Diese klemmt sich um das kleine Zahnrad an der Duktorhubverstellung.
    HDD Teilenummer 82.008.150F Leiste


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