Drucker-Maschinenführer

Hab mal an ner MAN24S. Sleeve gearbeitet - war der letzte Gammel mit dem Sleeve-Wechsel.
Damals hatte HD noch das Patent auf SLeeve-Zylinder ohne Unterlage, also mußte MAN ne
blaue Folie 0,18mm aufkleben und da den Sleeve draufstülpen.
Für alle 8 Werke GGT wechseln hab ich mal 8 std. gebraucht, weil jeder zweite Sleeve
festsaß. Soviel zur Zeitersparnis

Bei uns an der Rotation ist es so das in der Früh -und Spätschicht, je ein Maschinenführer und zwei Drucker + ein Rolleur, oder aber ein Maschinenführer, ein Drucker, ein Rotationshelfer + ein Rolleur arbeiten. In der Nachtschicht wenn die Zeitung gedruckt wird sind meistens zwei Maschinenführer und drei Drucker + ein Rolleur da. Klingt im ersten Moment sicherlich nach viel, aber ehrlich gesagt, man braucht die Leute auch.

Guten Morgen.

In meiner Lehrzeit waren 3 Drucker und 2 Fachhelfer an der Maschine.
Manchmal auch 4 Drucker. Wenn sektionsübergreifend gefahren wurde.

Jetzt sind wir nur noch zu zweit an der Maschine.
(Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden...!)

Guten Tag.

Genau. Aber das sind ja auch ganz andere Dimensionen.
Im Vergleich zur Zeitungsrotation eher Puppenhäuser. Recht übersichtlich alles.

Zitat von Nehemah

Bei uns an der Rotation ist es so das in der Früh -und Spätschicht, je ein Maschinenführer und zwei Drucker + ein Rolleur, oder aber ein Maschinenführer, ein Drucker, ein Rotationshelfer + ein Rolleur arbeiten. In der Nachtschicht wenn die Zeitung gedruckt wird sind meistens zwei Maschinenführer und drei Drucker + ein Rolleur da. Klingt im ersten Moment sicherlich nach viel, aber ehrlich gesagt, man braucht die Leute auch.

Das ist aber dann keine "4über4" 16-Seiten Akzidenzrolle mit der Besatzung, könnte ich mir heutzutage auch gar nicht vorstellen

Unsere Rotation hat drei Drucktürme á 16 Seiten vierfarbig, sprich 48 Seiten vierfarbig. Und doch, die Besatzung ist genau so wie ich das geschrieben habe.

Ja, das hört sich eh ganz normal an, also 24 Druckwerke oder 12 Doppeldruckwerke, Bahnen werden wohl nachher zusammengeführt? Sorry für die dumme Frage.

Es sind sechs H-Druckwerke, immer jeweils zwei aufeinander und eben zweifache Breite, sprich vier Platten liegen nebeneinander auf einem Zylinder, und dahinter auf dem selben Zylinder gleich nochmal vier. Mit Schön und Wiederdruck kommen wir also pro Farbe in einem Werk auf 16 Seiten. Vier Werke übereinander ergeben dann einen Vierfarbdruckturm, mit dem sich logischerweise 16 Seiten vierfarbig bedrucken lassen. Und von diesen Türmen haben wir eben drei Stück, also 48 Seiten, aber natürlich drucken wir nicht immer volle Auslastung, häufig wird nur an einem Turm gedruckt. Nach den Drucktürmen laufen die noch ganzen Bahnen hoch zum Wendedeck, vorher werden sie geschnitten, je nachdem wie man sie eben braucht, entweder ein Viertelstrang, oder ein halber..je nachdem, dann bei Bedarf eben über die Wendestangen und dann über ein paar Spindeln auf die Trichter und in den Falzapparat.

Kein Ding wegen der Frage, frag ruhig

wir haben 4 kba commander drucktürme mit 2 falzapparaten. es ist möglich 4 türme auf einen falz zu fahren oder 2-2 oder 1-3 3-1 2-1 etc...
unsere bestzung sieht ab 1 druckturm 2 drucker und 1 rolleur vor. bei 2 drucktürmen sinds 2,5 drucker (einer springt beim anfahren vom andren falz rüber) und 2 rolleure. bei 3 drucktürmen sinds 3 drucker und 2 rolleure und bei 4 drucktürmen auf einen falz sinds 4 drucker und 3 rolleure. so funktionierts ganz gut, stopper, risse und alle andren problemchen sind schnell beseitigt und platten wechseln geht auch ruck zuck.
endverarbeitung geht uns nichts an dh die rolleure sind lediglich zum rollenwechseln und platten ausbauen. 1. oder 2. drucker gibts bei uns nicht. sind sozusagen beide gleichwertig

mfg

naja bei uns is das mit 1. und 2. drucker so dass der 1. drucker n zettel schreibt, also tageszettel für auftragsverbuchung
beim anfahren an der rotation macht dann der eine farbe und der andre stand, schnittregister, wendestangen etc. und während dem fortdruckt tut dann der 2. drucker n bisschen vorbereiten, also platten vorbiegen mit nachm papier schauen und sowas
wir machens aber so dass man sich mal abwechselt dass jeder von den druckern an den maschinen mal gleich berechtigt wird, grundvorraussetzung is natürlich dass sich beide gut an der maschine gute aus kennen

im bogendruck ziemlich s gleiche wenn 2 drucker an der maschine dran sin, wenn 1 drucker und 1 hifi sin is ja eh klar

grüße Peter

moin ,

also mit dem satz das beide drucker gleichwertig sind bin ich voll einverstanden sehe ich auch so......... wo bei an rotationsmschinen es auf das ganze team angkommt..... vom helfer bis drucker..... also baut einer mist ist alles mist......

aber zum 1 und 2 drucker denke ich gibt es unterschiede..... wenn ein drucker der noch nie an der maschine war oder von rotationen kein plan hat .... dann ist er nicht gleichwertig zu setzen... erst nach einer gewissen zeit.....

grüße

70000cph

ja na klar kann man keinen drucker, ohne ihn an der maschine angelernt zu haben, gleich als besetzungsmitglied zählen! wird glaub ich kein vernünftiger abteilungsleiter oder sonst wer machen wir haben eine einlernphase von 6 wochen wobei roationserfahrung vorausgesetzt wird bei den aufnahmekriterien. in den 6 wochen hat man genug zeit um die grundlegende bedienung der maschine zu lernen und nachher ist man ja eh immer zu zweit und der erfahrenere greift halt dem neuling unter die arme. überflüssiges konkurenzdenken (a la "ich zeig dir das nciht sonst bist du genauso gut wie ich") von selbst ernannten "weltmeistern" sollte ein verantwortungsbewusster chef abwürgen. hilft ja keinem...

mfg

Hallo, zum ursprünglichen Thema zruck... arbeitet bei euch keine alleine an einer 16-Seiten?
Bei uns ist es schon seit Jahren so dass an der Kba Compact 215 nur ein Drucker und 2 Helfer sind dafür bekommt aber der Drucker 30% "Druckwerkzulage".
Im Schnitt macht dass bei mir ca 400€ +.... Ansichtssache.

naja richtigie druckaufträge ist realtiv wir drucken von 15000 aufwärts... natürlich ist nicht alles möglich wie zb bei solcheiner auflage den nächsten vorzubereiten und das sieht man dann bei der einrichtzeit.
unterm strich sieht es bei uns in ösi so oder so nicht rosig aus -> nur mehr 9 rollen-betriebe (ausgenommen zeitung 4) und vopn den 9 gehören 5 schon einem konzern -> leykam und tochterfirma leykam-lets print. um den markt zu stabilisieren haben dies "9" betriebe eine interessensgemeinschaft geründet... haha der markt, ja ok, aber die absprache der löhne... kollektiv und gewerkschaft, bitte ? ich geb mir keine 5-10 jahre mehr. TRAURIG!

Wir stehen mit zwei Druckern und zwei Helfern + Rolleur an der Maschine.Im Schnitt wechseln wir jede Woche die Position von Maschienenführer zum zweiten Drucker.Der zweite Drucker stellt Farbe und den Rest macht der Maschienenführer (Passer,Stand,Falzer,Seitenmarke)Bezahlung erfolgt nach eingesetzter Position.Produktion 4/4 16 oder 12 seiten VP bzw. Tabloid von 16 bis 32 Seiten und in der Nacht 20/24 Seiten Sammeln 4/2-4/2.
Mal schauen wie lang es noch bei uns weitergeht.Wir sind kurz vor der Auslagerung in ein neues Unternehmen.Es werden alle Helfer/Rolleure entlassen+ ca 12 Drucker.Wir sollen eine ein Mann Maschiene bekommen (zwei Türme +Falzeinheit und einem Leitstand.Ansonsten haben wir noch ne KBA Commander.Mal schauen was die Zeit so bringt.......

Also wenn ihr nicht immer ne Woche Fortdruck und nur mal Ersatzplatten einspannen habt,
sollte dem rechnerisch begabten Chef mal die Augen geöffnet werden. Gerade bei vielen
Auftragswechseln is mir doch die 30€ für den 2. Drucker latte. Das Einziehen geht fixer,
Farbe steht schneller (weniger Maku), Auftragsvorbereitung geht reibungsloser (Platten abkanten),
höhere Qualität, da man mehr Zeit für Kontrolle hat, weniger Magengeschwüre, da man sich nicht
selbst zerreißen muß....usw...
Damals kostete ne Lithoman IV 48S.-Maschinenstunde 1000€ ohne Produktion. ICh spar mit einem
weniger 30-40€ und der andere braucht pro Stunde 5 min. länger, was dem Chef dann ca. 50€
MINUS einbringt....hmmm...ich hab schon damals die Logik nicht verstanden -.-