Papierlaufproblem GTOZP

  • Ist ja über 30 Jahre her, dass ich auf einer Einfarben GTO gewerkelt hab. Muß bei uns in der Fa. seit neuem fallweise auf einer gebrauchten (wurde erst neu aufgestellt) zumeist Durchschreibegarnituren drucken. Den allgemeinen Zustand der Maschine würde ich als "äusserst ausgelutscht" beschreiben. Es waren auf den Zufürgreifern überhaupt kein Gummi mehr drauf, wahrscheinlich sind auch die Unterteile abgenutzt. Der Monteur hat mich 1,5 Wochen lange angelabbert wie gut er nur ist aber anscheinend kann er nichtmal 2 Phasen unterscheiden aber das ist jetzt mal Nebensache. Die Oberteile von den Zuführgreifern hat er mir jedenfalls neu gemacht. Die Skalen für die Druckbeistellung stehen auch "irgendwie". Oftmals macht der Schwinggreifer ein "schlagendes" Geräusch beim Anfahren. Heute beim Rakeln mit 6000+ habe ich das Schlagen auch wieder vernommen ???
    Zum eigentlichen Problem:
    Die Schlußblätter bei diesen Durchschreibegarnituren sind meist etwas aufgebogen. Schwierig mein Problem zu beschreiben. Wenn der Bogen von den Zufühgreifern übernommen wird, passiert es bei höherer Geschwindigkeit, dass er sich seitlich aufwölbt (immer nur an der Bedienseite) und schief "hineingerissen" wird. So wie ich das sehe, passiert das schon bei der Übergabe der Saugstange an die Zuführgreifer. Druckte jemand von Euch sowas öfters und kann er mir Tricks verraten?
    Hab schon alles mögliche durch (Bläser außen abgedeckt, zur Mitte hin mehr offen), Höheneinstellung der Bläser, Deckrechenaufteilung variiert, Abstreifzungen weniger/mehr .... bin echt ratlos. Abhilfe schafft nur ganz langsames Drucken, sind ja diese Garnituren zumeist nummeriert.
    Falls ein GTO Spezialist das liest, wie geht Ihr vor beim Nummerieren. Ich klebe immer ein Stück Tesa auf den Gegendruckzylinder dort wo die Nummernwerke drucken. Den Kunststoffaufzug kann man ja nicht wirklich nehmen (Statische Aufladung), habe einen Messingaufzug drinnen.

  • Zu meiner Lehrzwit habe ich oft Durchschreibsätze gedruckt und es lief immer erstaunlich gut - auch mit numerieren und Klebeperfo.
    Ich kann mir im moment ned so recht was unter Bogenwölbung auf der B-Seite vorstellen, da würde n Foto mehr als 1000
    Worte sagen :)
    Da der Bogen ja nur in der Mitte durch die zwei niedlichen Greifer zur Anlage gebracht wird und außen "frei" ist, käm mir
    da nur statische Aufladung, Dreck aufm Anlagetisch oder Bürstchen zu stramm aufm Bogen als Ursache in den Sinn.


    Gruß
    Martin

  • Hallo grizzly,


    wir haben sonst ab und zu auch mal Probleme mit dem Papierlauf mit SD-Papieren gehabt. Seit dem letzten Jahr verwenden wir Type-Durchschreibepapier von Berberich. Bis jetzt lief es einwandfrei!


    Stressfreies Drucken wünscht,


    Christian

  • schlagende geräusch wenns schnell läuft ?
    mal sehen ob ich es aus dem kopf hinbekommen . .... also eine kontrolle war....anlage geschlossen oder so das der bogen gerade ausgerichtet wird.
    dann mit beiden händen den schwinggreifer nach hinten biegen . das muss sehr schwer gehen . weil diese federn ,wenn ausgelutscht bei hoher geschwindigkeit " nachfedern " was dein problem recht ähnlich ist. also schwinggreifer kommt bei hoher geschwindigkeit volle pulle nach vorne ,die federn kompensieren das nicht und er ditscht wieder ein kleines bisschen zurück und macht mit dem bogen was auch immer. das gibt auch dies komische klackende geräusch beim waschen .
    hatte ich auch an meiner gtoz

  • Hatte vergessen zu schreiben, dass das beim Format 45cm auftritt. Dieses Format drucken wir oft bei den Garnituren (45x32). Ich habe jetzt einen Tip von meinem ehem. Gesellen bekommen, der bist zuletzt noch oft auf so einer Maschine gedruckt hat. Er meint bei diesem (45cm) Format sei es problematisch wegen der Ausnehmungen im Anlagetisch, wir sollten probieren das ganze 1cm aus der Mitte Richtung Bedienseite zu rücken. Werde ich demnächst mal testen.
    Schubbeduster
    Danke für den Tip mit dem Schwinggreifer, werde mir das kommende Woche ansehen!

  • so ich nochmal .mir ist heute morgen noch was eingefallen wegen dem klackern beim waschen .
    folgender effekt : maschine wäscht und die brücke mit den marken bleibt im leerlauf wie es sein soll. ( beim drucken klappt die ja dann ein wenig weg)
    auf einmal klappt sie ab als würdest du drucken und der schwinggreifer schlägt gegen . wenn ja dann war das folgendes soweit ich mich erinnern kann. die brücke mit den marken wird durch ein magnet gehalten .wenn der schalter ( unten im schaltkasten ) schon ausgelutscht ist ,lässt er den kontakt wohl ganz gerne mal los.
    dadurch kriegen die marken ja immer einen mit . musste zum schalter ,neuer schwinggreifer eingebaut werden .3 monteure ...3 tage
    hat richtig aua gemacht

  • Ich weiß nicht, was unsere "Obrigkeit" ausgehandelt hat aber die Maschine sieht mir nach einem richtigen "Seelenverkäufer" aus, auch der Puderapparat macht kein "Bröserl" in die Auslage obwohl der Monteur den schon komplett ausgetauscht hat, keine "Bewegung" im Pudergefäß (viell. ist ja nur das Rohr verstopft), Schalter nicht erreichbar.


    Wenn an den Vorgreifern kein Gummi mehr dran ist, sagt das eh schon alles über die Professionalität des Lieferanten aus. Auch was ich beim Aufstellen so mitbekommen habe. Maschine wurde neu lackiert und Auslage mit Diesel rausgewaschen, das war wohl auch schon alles ... überarbeitet und angedruckt kann der die nicht haben - auf keinen Fall!
    Ich wurde auch bis dato nicht damit beauftragt, die Maschine richtig anzudrucken, vielleicht war sie ja ein "Geschenk" ?

  • Hallo grizzly,


    die GTO hat im Einzelbogermodell mehrere Möglichkeiten, für das korrekte Einstellen der Zuführgreifer bzw. Schwinggreifer.


    Die Einstellung ist bei beiden gleich, kann aber nur ein Monteur machen, weil die "0"-Position ganz genau angefahren werden muß (dazu hat der Monteur ein großes Rad, das an einer Welle an der A-Seite angeschraubt wird, darauf ist eine Skala von 1-360 und er kann dann ganz genau einstellen) Jedenfalls sind unter dem Anlagetisch die Verschraubungen zum Einstellen der Greifer. Unter den Anschraubungen sind hauchdünne Blechkeilchen, die je nach Bedarf, weiter verringert oder vermehrt werden. Diese steuern die Öffnungskurven bzw. die Haltekurven bei Schwinngreifern.


    Zum Thema Puderapparat: Zuerst mal Deckel vom Antriebsrad abnehmen und schauen, wie der Gurt aussieht. Dann mal drucken und nachschauen, ob der Motor überhaupt läuft. Tut der das nicht, dann den Stromkreis überprüfen, meist Sicherung im Schaltkasten raus. Läuft der Motor und Gurt rutscht rum, diesen austauschen (Pfennigteil) Läuft da alles top, dann ist das Teil echt verstopft.


    So, was das Thema umgeknickte/eingerissene Bogenkanten angeht, da gibts halt an der GTO mehrere Möglichkeiten. Das jetzt zu analysieren, ist fast unmöglich. Das reicht von Trimmen über spezielle Sauger (grad bei 54gr.SD-CF Papier) bis hin zur wirklich ausgelutschten Maschine.


    Aber lass Dir folgendes gesagt sein: Aus Erfahrung hab ich noch jedes Teil zum Laufen gekriegt, egal, wie der Anleger ausgesehen hatte. Was man braucht ist viiiieeeel Geduld und halt eion paar Kniffe.


    Gruß

  • Das mit dem Papierlauf kann viele Gründe haben.Versuch bei SD Papier mal diese Plastikschiene mit den kleineren Löchern,die auf die Saugstange geschoben werden oder mache eine Sauger seitlich mehr auf,damit ein wenig Saugluft verloren geht.Zum Schlgen des Schwinggreifer,da wird sehr oft vergessen den Schwinggreifer zu schmieren.Ich meine den Fettnippel in der Mitte.Dazu muß man mit der Fettpresse zwischen dem Gummi und Plattenzylinder im 1.Werk hindurch.Wenn das noch nie geschmiert wurde kann es daran liegen.Gruß