Ist eine Prüfung ohne Ausbildung zum Drucker möglich? Habe das nämlich nicht gelernt. War vorher in der Firma als Azubi zum Mediengestalter und wurde, nach "Abwesenheit", wieder "zurückgeholt" und zum Drucker angelernt. Was ja auch sehr gut klappte.
Mir war so, als ob man nach einer gewissen Zeit, in welcher man praktisch arbeitet, die Prüfung ablegen kann. Ist das so? Ich meine, das könnte ich mir durchaus mal überlegen - sollte auch zum heutigen Zeitpunkt kein allzu großes Problem sein die zu bestehen. 8-)
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Das ist tatsächlich möglich.
Meines Wissens nach musst du dafür mind. 6 Jahre (doppelte Zeit der Ausbildung)in dem Beruf gearbeitet haben.
Danach kannst du eine "Externenprüfung" ablegen.
Du solltest das allerdings nicht unterschätzen.
Die Praxis ist mit Sicherheit relativ schnell erlernbar, die Theorie ist dagegen allerdings um einiges Umfangreicher. Das wirst du ja aus deiner Ausbildung zum Mediengestalter kennen.
Es werden aber auch Kurse zur Prüfungsvorbereitung angeboten.
Ich würde mal auf die IHK als Kursanbieter tippen, dort laufen ja u.a. auch die Meister- und Medienfachwirt Kurse.Solltest du dich dazu noch weiter Informieren, dann schreib doch mal bitte was dabei rauskam.
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Sehr gut. Die Theorie ist auch nicht das Problem. Ich lese ja nicht nur Zeitung Bei uns steht auch noch ein (zugegeben altes) Prüfungsbuch rum. Und auch so bin ich ja immer um theoretische Weiterbildung bemüht. Da bin ich recht optimistisch...
Aber ich habe wohl noch ein wenig Zeit.
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Na dann viel Erfolg bei der Ausbildung zum Drucker! Liebe Grüße!
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Kannst Du lesen? Sogar im Thementitel steht "ohne Ausbildung"!
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Ja klar kann ich lesen, ich meinte den Versuch eine sogenannte Ausbildung mit Hilfe der Prüfung zu erhalten. Du musst nicht so gemein mit mir sein... Ich hab`s schon kapiert dass du keine Ausbildung hast, aber wenn du die Prüfung bestehst, wirst du doch ein Diplom erhalten oder? :pfeif: Also ist es eine "Selbstausbildung"
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Hallo,
wie schon immer- zumindest schon eine Ewigkeit- wird etwas er- bzw. gelernt in einem Ausbildungsverhältnis oder bei einem Bildungsträger und die Prüfung wird von der IHK ausgerichtet oder man examiniert in einer staatl.Prüfung.
Angenommen Schumi hätte keinen Führerschein und wollte den aber haben, so muß er nichts desto trotz die Prüfungen beim TÜV ablegen! Obwohl jeder weiß er kann Auto fahren! Aber kann er das auch im Sinne der StVO?
Aber warum will ich einen weiteren Lehrberuf prüfen lassen? Den Ehren eines "Schweizer Degen" wegen? Die Basics sind doch vergleichbar...................Man kann ja auch, hat man Entwicklungs- und Wissensdrang, eine sog. Weiterbildungsquali machen ohne dass man den grundlegenden Lehrberuf des Faches innehält, solange man nur ausreichend Jahre in genau dem NICHT erlernten Beruf hat.
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Weiterbildungsqualifikation geht nicht. Ich habe ja gar keine Ausbildung abgeschlossen.
Mittlerweile bin ich mir aber nichtmal sicher, ob ich der IHK für so eine Prüfung überhaupt Geld in ihren fetten Arsch schieben möchte. Denn nötig ist die ja, meines Erachtens nicht. Ich möchte ungern von mir behaupten, ich könnte etwas, was ich derzeit brauche, nicht. Und was man braucht, lernt man in der Praxis. Das ist mit Theorie (die man auch allein lernen kann) nicht anders.
Das Argument "Aber ein eventueller neuer Arbeitgeber würde Dich ohne Ausbildung nicht nehmen" dürfte die Zeit nicht bestehen. Wenn in meinem Lebenslauf irgendwann z. B. "12 Jahre als Drucker gearbeitet" steht, dann ist es doch, vom gesunden Menschenverstand her, auch egal, ob ich vor den 12 Jahren 3 Jahre in der Ausbildung war. Gelernt ist gelernt, auch ohne staatliche Anerkennung. Finde ich.
Ohne Ausbildung lernt es sich, wie ich die Erfahrung machte, eh besser. Einfach deshalb, weil der Lernprozess logischer ist. Das bedingt natürlich Fleiß und Drang nach Wissen, aber wenn man ein Problem hat und sich mit diesem auseinandersetzt (auch theoretisch), dann ist der Lerneffekt ungleich höher als wenn ich das gleiche ohne Problem lerne. Das geht natürlich auch, wenn man etwaige Probleme im Voraus ausschließen möchte. Zudem kann man, wenn man selbst lernt, als erstes auch das lernen, was einem erstens wirklich erstmal weiterhilft und zweitens das, worauf man auch erstmal Lust hat, was gerade passend erscheint. Das ist ja ein fortwährender Prozess. Auch nach der Ausbildung. Nur, dann hat man halt 3 Jahre viel auswendig gelernt, von dem man einige Male gar nicht weiß, wieso eigentlich.
So ging mir das bei der Ausbildung zum Mediengestalter. Mich interessierte vieles von dem gar nicht. Ich wollte auch keine verdammten Kästchen auf einem A4 Blatt ausmalen um irgendwelche Stimmungen zu erzeugen. Das ist Kinderkacke. Mir ist im Nachhinein natürlich schon klar, wofür dies oder das nötig war, oder besser, worauf es abzielen sollte, aber zu diesem Zeitpunkt war es schlichtweg Mist. Und das ist das Problem, wie ich finde. Du musst etwas lernen, was Dich gerade nicht interessiert und von daher lernst Du das meist auch schlecht. Oder versteifst Dich auf das, was Du gelernt hast (gerade im Gestalterbereich kommt so etwas ja öfter vor...) und machst eigentlich nichts wirklich gut.ich schweife ab.
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Mach auf jeden Fall den Abschluss, sobald das möglich ist!
Wenn ich Bewerbungen lese muss ich mich auf Abschlüsse verlassen. Das persönliche Gespräch und der dort entstehende Eindruck sind zwar wichtig und entscheidend, ergeben sich aber meist aus der „Papierform“.
Wer keine passende Qualifikation hat wird nicht eingeladen. Bei der letzten Stellenbesetzung meldeten sich 50 Bewerber auf eine Stelle. Das war nur in einer kleinen lokalen Zeitung inseriert - und hier.
Man muss also vor-auswählen, du kannst nicht 50 Leute treffen! Beim persönlichen Gespräch gibt es immer mehr Blender: alles schon gemacht, alles schon gehört und gelesen, überall dabeigewesen. Da bleibt zur Konturierung der Unterschiede nur das Papier.
Das Papier der IHK bestätigt deinen Wissens- und Fähigkeitsstand. Schluck deinen institutionellen Ärger runter und organisier dir den Schein. Gut möglich, dass er irgendwann hilft.
Bei mir jobbt zum Beispiel gerade ein Architekt, der seine Bewerbungsmappe noch aufpoliert, um bei Vorstellungsgesprächen ernstgenommen zu werden. Da reicht selbst ein Abschluss schon lange nicht mehr.
Grüße
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Ja, diese Gedanken sind mir nicht fremd.Und es wird wohl, früher oder später darauf hinauslaufen.
Wieso jobbt bei Dir ein Architekt? Nur, dass er gearbeitet hat, oder wie?
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Mion moin,
eine Zulassung zur Prüfung zum Flachdrucker oder Mediengestalter ist möglich. Dafür müssen aber Voraussetzungen seitens des Prüflings und der Firma da sein.
So muß man z.B. mindestens die Hauptschulabschlußprüfung haben, noch besser wäre Realschulabschluß oder Hauptschulabschluß und abgeschlossene Berufsausbildung. Die Jahre der Praxis hängt vom jeweiligen Bundesland ab, hierzu mußt man bei der IHK oder HK die Zulassungsvoraussetzungen erfragen.
Von Seiten des Arbeitgebers muß mindestens ein Mitarbeiter die Ausbildereignungsprüfung haben, zusätzlich muß der Betrieb der IHK/HK angehören.
Man kann das alles aber auch in einem persönlichen Gespräch in der zuständigen Kammer nachfragen bzw. schriftlich einholen.
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@ EHST
No. Er hat seinen Abschluss sprich Diplom gemacht (gut). Bewerber um Stellen müssen aber Projekte vorstellen, geplant, 3D-animiert etc. pp. Also erst mal programmieren und rendern und und und.
In dieser Zeit kann man halbtags jobben, halbtags computern.
Grüße
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Moin,
ich kann dir auch nur raten, deine Prüfung nach zu holen.
Deutschland ist ein Land der Zertifikate ! Hauptsache ne Bescheinigung ! Und da du bestimmt auch noch über 30 Jahre arbeiten sollst, wird es dir sicherlich nochmal hilfreich sein !
Zögere nicht zu lange .... ! Informieren und loslegen !Viel Glück !