Ungefährer Preis für einfache Offset-Drucksachen?

  • Onlinedruckereien schaffen keine Arbeitsplätze! Sie sind die Industrialisierung unseres Gewerbes und führen zu einer ständigen Reduzierung der Zahl unserer Betriebe und Mitarbeiter. Das ist nicht zu werten, denn es ist einfach so. Ein normaler Prozess, den schon viele Handwerke (teils durch Verschwinden) hinter sich haben.


    Die brauchen dann keine Drucker die das Zeug drucken, Falzer, Buchbinder, Lagerristen usw.

  • Hallo zusammen,


    bin ich hier im falschen Film - wer bietet weniger ?( und am allerwenigsten, reicht ja schon daß die


    Onlineprinters aggresive Werbung im Fernsehen schalten, brauchen wir die jetzt auch noch hier ?


    Freie Marktwirtschaft alles schön und gut, aber wer zerstört in erster Linie die Preise und unsere Arbeitsplätze ?


    Gruß Norbert

  • Der Markt wandelt sich und macht auch vor den Druckereien nicht halt. Hab vor kurzem einen guten Vergleich gelesen.
    Um von A nach B zu kommen kann man ein Taxi oder den Bus nehmen. Ankommen tut man mit beiden, doch jeder muß für sich entscheiden was er bevorzugt. Busse fahren nur gewisse Strecken, mit dem Taxi kommst überall hin.

  • Niemand "zerstört" die Preise. Sondern der Markt regelt sie. Das IST die "freie Marktwirtschaft".


    Durch effektive Produktion wird der Preis nach unten korrigiert.
    Und die Arbeitsplätze werden nicht vernichtet sondern wandern in eine andere Richtung.
    Die Arbeitsplätze werden durch immer produktivere Maschinen weniger, da der Zeitaufwand/Job verschwindend gering wird.
    Mit einer neuen XL inkl. allen möglichen Features schaffst den Jobwechseln in gerade mal 6 Minuten und das bei einem
    Makulaturaufwand bis zum DeltaE <3 von gerade mal 100 Bogen! Fortdruckgeschwindigkeit schon während dem einrichten 18.000 Bg/h!


    Es geht nun mal nix vorbei an der Industrialisierung.


    Industrialisierung = Fortschritt.


    Wer das verteufelt schlägt in die selbe Kerbe wie vor 125 Jahren die Gegner des
    Automobils oder die Gegner des Internets vor einigen Jahren.


    Nicht dass ich hier falsch verstanden werde. Ich sehe sehr wohl auch eine Zukunft für den hochwertigen Druck.
    Es gibt auch heute noch Druckereien, die nur mit Bleisatz arbeiten - auch diese haben ihre Berechtigung und ihren Markt gefunden.


    GgdK!

  • Mir wird hier langsam anders.
    Als nächstes werden dann noch Zeitarbeitsfirmen als positiver Effekt hochgelobt.



    Um beim Beispiel von Taxi und Bus zu bleiben.
    Wenn ich nicht weiß, daß auf meiner gewünschten Strecke auch ein Bus fährt, nehme ich das Taxi und bezahl das, was er verlangt. Sollte ich früher oder später draufkommen, daß auch ein Bus fährt, würde ich natürlich, wenns sich zeitlich ausgeht, den nehmen, zwar nicht so bequem, aber billiger. Ich denke in so einem Fall aber nicht, daß der Taxifahrer das Recht hat über die Buspreise zu schimpfen und zu behaupten, daß dieser die Preise kaputt macht. Jeder der beiden hat seine Daseinsberechtigung.
    Sollten vorher auf einer Strecke 100 Taxis und kein Bus gefahren sein, würden beim Einsatz von z.B. 5 Bussen natürlich einige Taxis keine Arbeit mehr haben, ich denke 10 würden reichen. Die anderen 90 können entweder Strecke wechseln, sich einen Bus kaufen, Taxi mit heißer Frauenbegleitung anbieten, das Gewerbe wechseln oder sich zu Tode jammern, es steht ihnen frei.

  • @ Alpha


    meld dich mal bei mir...ich druck dir deinen kram für umme...


    Scheiss auf die ganzen Onlinedruckereispacken...sind viel zu teuer für DeltaE <3 und 18.000 Bg/h!


    Die Auflage per UPS Express oder selbstverständlich auch persönlich ausgeliefert...?


    Schlag zu! Die Arbeitsplätze werden nicht vernichtet...sie wandern nur eine andere Richtung...hehe...

  • Mir wird hier langsam anders.
    Als nächstes werden dann noch Zeitarbeitsfirmen als positiver Effekt hochgelobt.


    Hallo Thomas,


    die Onlineprinters haben dein Forum als ihre Werbeplattform endeckt,
    wie du schon sagtest als nächstes werden die ( 5.- ) Zeitarbeitsfirmen hochgelobt ;(


    Gruß Norbert


  • Hallo Thomas,


    die Onlineprinters haben dein Forum als ihre Werbeplattform endeckt,
    wie du schon sagtest als nächstes werden die ( 5.- ) Zeitarbeitsfirmen hochgelobt ;(


    Gruß Norbert

    Ich denke nicht, daß hier Onliner schreiben, ich jedenfals nicht.
    Nehmen wir ein Beispiel 5.000 Flugblätter 4/4 Onliner 120,00 Euro, normale Druckerei 300,00 Euro. Sag mir nur 1 stichhaltiges Argument warum nicht beim Onliner drucken? Bunt drucken beide und falsch machen kann man bei Flugzettel auch eher nicht.


  • Hallo Thomas,


    die Onlineprinters haben dein Forum als ihre Werbeplattform endeckt,
    wie du schon sagtest als nächstes werden die ( 5.- ) Zeitarbeitsfirmen hochgelobt ;(


    Gruß Norbert


    ne ist klar, dann könnt ihr ja auch gleich übers ipad usw. her ziehn, weil man damit auch Bücher herunter laden kann und Zeitung lesen. Ach so und das Internet ist ja auch scheiße, macht ja auch Jobs kaputt. :whistling:



    @ Alpha
    hat sich jetzt gar nicht mehr gemeldet, ob die Onlineangebote für ihn gut genug sind oder nicht.

  • Gruß Norbert
    Ich denke nicht, daß hier Onliner schreiben, ich jedenfals nicht.
    Nehmen wir ein Beispiel 5.000 Flugblätter 4/4 Onliner 120,00 Euro, normale Druckerei 300,00 Euro. Sag mir nur 1 stichhaltiges Argument warum nicht beim Onliner drucken? Bunt drucken beide und falsch machen kann man bei Flugzettel auch eher nicht.

    Doch kann man , habe heute nen Flyer gesehn wo die Rückseite auf dem Kopf stand. ja ja Datei liess sich nicht so senden wie es sich gehörte (warum auch immer ) . Dann muss man ein Onlineformular ausfüllen oder hat nen Inder am Telefon . Die makuauflage muss auf eigene kosten zurückgeschickt werden..... Also wenn die Flyer von denen Du spricht dann auch noch eilig sind dann viel Spass .Ich nehm lda lieber doch das Taxi . Ausserdem ....300 Schleifen für 4/4 farbig ? Okeehhhhh ich hab da ne andere Kalkulation aufm Schirm .

    • Offizieller Beitrag

    @LEOR:
    Ich wünsche es keinem aber vielleicht solltest du mal als Arbeitsloser bei einer Zeitarbeitsfirma anfangen.
    Have fun!


    Klar kann man mit einem iPad Zeitung lesen.
    Dafür muss die Zeitung das nur erstmal selber Online stellen.
    Zudem sinken die Zeitungsverkäufe meines Wissens nach nicht besonders.
    Laut einer Schulkollegin die bei einer mittelgroßen Zeitung arbeitet, sogar gar nicht.
    Hinzu kommt, dass nicht jeder ein iPad hat geschweige denn eine Zeitung/Buch darauf lesen will.
    Da hinkt dein Vergleich.


    Wenn das die immer wieder für toll befundene freie Marktwirtschft ist, dann frage ich mich wer da der Gewinner ist.
    Der Arbeitnehmer jedenfalls nicht!

  • @LEOR:
    Ich wünsche es keinem aber vielleicht solltest du mal als Arbeitsloser bei einer Zeitarbeitsfirma anfangen.
    Have fun!


    ich hab mit der Zeitarbeitsfirma nicht angefangen und dafür bin ich bestimmt auch nicht.


    Hinzu kommt, dass nicht jeder ein iPad hat geschweige denn eine Zeitung/Buch darauf lesen will.


    Angebot und Nachfrage, was glaubst du was passiert wenn ein Buch anstatt 10€ Hardware übers ipad nur 5 kostet?


    Dafür muss die Zeitung das nur erstmal selber Online stellen.
    Zudem sinken die Zeitungsverkäufe meines Wissens nach nicht besonders.
    Laut einer Schulkollegin die bei einer mittelgroßen Zeitung arbeitet, sogar gar nicht.


    achso, die Zeitungen haben keine Hp auf denen man Berichte/Artikel lesen kann klick. Man muss ja nicht mal auf die Hp der Zeitungen gehen um das neuste zu erfahren.
    War damals nicht das gejammere in der Druckbranche groß als das WWW an den Start ging? Hats nicht geheißen dass bald nichts mehr gedruckt wird usw.?


    Da hinkt dein Vergleich.


    soviel dazu......


    achso weils mir grad ein fällt, mein Ex-Chef hat auch immer gejammert und uns gedroht das die anderen Druckereien billiger produzieren und er den Laden dicht macht. Tja die Firma gibts immernoch und die haben sogar neuen Maschinen gekauft...... :pinch: ?(

    • Offizieller Beitrag

    Zitat von »Acid Green«



    Hinzu kommt, dass nicht jeder ein iPad hat geschweige denn eine Zeitung/Buch darauf lesen will.


    Angebot und Nachfrage, was glaubst du was passiert wenn ein Buch anstatt 10? Hardware übers ipad nur 5 kostet?


    Keine Ahnung. Wie auch?
    Ich vermute dennoch, dass die Zielgruppe eher die jüngeren Leute sind.
    Die Generation meiner Eltern wird wohl eher kein Buch über ein iPad lesen.
    Selbst jüngere haben oft lieber ein "echtes" Buch in der Hand.
    Gechmacksache!
    Ich sehe da keine große Konkurrenz.
    Eher ein "Nebengeschäft".


    achso, die Zeitungen haben keine Hp auf denen man Berichte/Artikel lesen kann klick. Man muss ja nicht mal auf die Hp der Zeitungen gehen um das neuste zu erfahren.
    War damals nicht das gejammere in der Druckbranche groß als das WWW an den Start ging? Hats nicht geheißen dass bald nichts mehr gedruckt wird usw.?


    Klar haben Zeitungen auch Onlineversionen. Ich war von Apps ausgegangen.
    Wie auch immer, es ändert nichts an meiner Aussage das die Zeitungsverkäufe anscheinend stabil bleiben.


  • Wenn das die immer wieder für toll befundene freie Marktwirtschft ist, dann frage ich mich wer da der Gewinner ist.
    Der Arbeitnehmer jedenfalls nicht!


    Jeder ist der Gewinner! Weil die Preise sinken und der WOhlstand steigt. Man kann (Lebens-)Situationen/Zustände nicht konservieren. Das wäre Stagnation. Wenn man sich das wünscht, okay.


    Man könnte jetzt auch fragen, wieso der Kunde mehr bezahlen soll, wenn es auch billiger geht. Der Kunde gewinnt dabei dann auch nicht. (Er hätte sonst mehr Geld in der Tasche und könnte sich davon andere Dinge kaufen. Zum Beispiel Socken. Kann er dann nicht. Jammert die Sockenverkäuferin deshalb über konventionelle Druckereien?) So ist das eben. Damit muss man sich auch abfinden.

  • @Ehst nicht jeder ist der Gewinner, da durch die Billigprodukte eigentlich keiner mehr einen finanziellen Spielraum hat und fast gezwungen wird den Druck auf die Mitarbeiter weiterzugeben. Viele Druckereien haben das Personal auf ein Minimum reduziert und die verbleibenen müssen mehr produzieren als vorher mit mehr Leuten. Das Arbeiten war früher jedenfals angenehmer.
    Der extreme Kostendruck, der im Moment auf vielen Branchen lastet, ist ein nicht gewollter Aspekt deiner vielzitierten und gelobten freien Marktwirtschaft.
    Die freie Marktwirtschaft ist in dem Sinn eigentlich gescheitert, ich glaube kaum, daß der Sinn unseres Lebens ist für wenig Lohn wie die Verrückten zu schuften und teilweise bedróht zu werden, daß man auch gehen kann, da es viele andere gibt die für weniger Geld so schinden würden.

  • Das Thema hatten wir doch schonmal zu genüge. Es gibt momentan eben keine komplett freie Marktwirtschaft. Deshalb haben die Mitarbeiter eine schlechte Verhandlungsposition und der Wettbewerb wird überall durch Förderungen usw. verzerrt. Das muss in einzelnen Bereichen nichtmal stark sein. Sinkende Preise per se sind nichts Schlechtes. Schlecht ist nur, wenn sie in anderen Bereichen zu hoch sind. Der Preis zeigt die Knappheit an. Natürlich damit auch die Reproduzierbarkeit. Wer ein Buch mit Bleilettern druckt, der wendet mehr Zeit auf. Zeit ist immer knapp. Deshalb ist es teuer. Bei modernen Offsetmaschinen geht das schneller und ist demnach, bezogen auf den Faktor Zeit billiger.
    Genau wie Materialaufwand und Zeit bei Onlinedruckereien auch knapper bemessen sind. Natürlich ist da auch der Mensch billiger. Erstens gibt es viele davon, die da arbeiten würden, demnach ist die Arbeitskraft nicht knapp. Ergo billig. Und zweitens muss der Arbeiter bei den modernen Maschinen auch nicht mehr viel mitbringen. Die Investitionen, die ein Drucker im Laufe seines Lebens in seinen Beruf tätigte und die daraus resultierenden Fähigkeiten, die er mitbringt, müssen nicht entlohnt werden. Weil es meist nicht vorhanden ist. Wenn doch einer für einen zu niedrigen Lohn arbeiten geht, so ist das das Resultat von ökonomischen Zwängen, die das Leben so mit sich bringt und eine Art Abschreibung. Dadurch, dass von staatlicher Seite ja auch durch Abgaben, Vorsorgen und diversen Systemen Druck aufgebaut wird, ist der Arbeitsmarkt ja schon gar nicht mehr so frei. Und wenn jemand mit niedrigem Lohn diesen sogar noch aufstocken kann, dass er zum Leben genug hat, nimmt er einen unterbzahlten Job sogar noch eher an, als wenn dieser zum Leben absolut nicht reichen würde. Das sind Subventionen. Und zwar an die Unternehmen. Die würden sonst nämlich gar keinen finden. Und wenn das geschieht ist die Arbeitskraft wieder knapp und somit teurer.
    Wenn jemand nicht gewerkschaftlich organisiert ist, trägt er selbstdie Verantwortung für den Verdienst. Gewerkschaftsmitglieder werden von Gewerkschaften unterstützt, die natürlich immer mehr wollen. Somit wird die Arbeitskraft vielleicht auch teurer verkauft, als sie ist. Die muss nämlich nicht knapp sein, dass sie teuer ist. Das erhöht den Preis des Produkts und die, die wenig verdienen, können es sich vielleicht nicht mehr leisten. Somit verdient derja noch weniger, als er es ohnehin schon tut. Weil die anderen zu viel verdienen. Wenn jetzt alle Arbeitskraft und aller Rohstoffaufwand an der Knappheit bemessen wird, kommen ganz andere Preise zustande. Die kann natürlich niemand benennen. Aber es ist davon auszugehen, dass sie wesentlich(!) niedriger sind. Sind sie jetzt im Gegensatz zu vor 30-40 Jahren ja sowieso schon. Dafür gibt es so lustige Vergleiche, wie lange man zu einem Zeitraum für ein Produkt (z.B. Kartoffeln) arbeiten musste. Heute natürlich viel weniger als damals. Wenn wir jetzt noch das Instrument Inflation wegrechnen, sieht die Welt auch schon ganz anders aus.
    Also niedrige Preise und niedrige Löhne sind nicht das Problem. Das Problem sind die zu hohen Löhne und die zu hohen Preise. Ob das jetzt nun jemand vollends versteht, weiß ich nicht. Ich kann nicht beurteilen, ob ich das verständlich genug wiedergab.


    Ich möchte auch nicht die Onlinedruckereien unterstützen. Ich mecker ja selbst gern. Man muss aber auch Ursache unhd WIrkung erkennen. Und da liegt das Problem auch noch im nicht (ausreichend) vorhanden Kapital vieler Unternehmen. Wenn meine Firma kaum EIgenkapital hat, sondern fast nur fremdfinanziert ist, dann ist der Druck natürlich groß. Dann heißt es: Schaffen, schaffen, schaffen! Wenn die Banken dem Unternehmer vorgaukeln, es wäre genug Kapital am Markt vorhanden (niedriger Zins), dann schlägt der zu. Und dann macht er Sachen, die er nicht machen sollte. Zum Beispiel kauft eine Druckerei zu viele Maschinen. Wenn Du die Maschinen erstmal hast, musst Du ranklotzen. Da das Sparpotential immer geringer wird, musst Du es über die Masse versuchen. Das machen die Onliner ja. (Ich treffe die Aussage mal pauschal - wie alle in diesem Beitrag) Die kommen da auch nicht mehr raus. Außer mit einem Knall.


    Ach, was schreibe ich mir die Finger wund. Wer der Meinung ist, dass die freie Marktwirtschaft an üblen Dingen schuld ist, der wird dies immer glauben. Ich glaube es nicht. Bzw., weiß es.


    Ich glaube, wenn wir darüber jetzt weiter diskutieren, sind wieder viele tief beleidigt und wollen, dass das Thema geschlossen wird, weil sie es aus irgendwelchen tiefenpsychologischen oder egomanischen Gründen nicht ertragen.

  • Ich vermute dennoch, dass die Zielgruppe eher die jüngeren Leute sind.
    Die Generation meiner Eltern wird wohl eher kein Buch über ein iPad lesen.
    Selbst jüngere haben oft lieber ein "echtes" Buch in der Hand.
    Gechmacksache!
    Ich sehe da keine große Konkurrenz.
    Eher ein "Nebengeschäft".


    Und bei den Onlinern gibts auch eine Zielgruppe, nämlich die Leute die sich sonst keine Flyer, Folder, Visitenkarten usw. leisten können oder konnten. Ich komme aus einer kleinen Druckerei und wir haben Visitenkarten nur für Firmen in Kleinauflagen gedruckt, nie für Privatleute weil es denen einfach zu teuer war.


    Wie auch immer, es ändert nichts an meiner Aussage das die Zeitungsverkäufe anscheinend stabil bleiben.


    Bei uns gabs es auch noch kein Arbeitsmangel obwohl es die Onliner gibt.


    nicht jeder ist der Gewinner, da durch die Billigprodukte eigentlich keiner mehr einen finanziellen Spielraum hat und fast gezwungen wird den Druck auf die Mitarbeiter weiterzugeben. Viele Druckereien haben das Personal auf ein Minimum reduziert und die verbleibenen müssen mehr produzieren als vorher mit mehr Leuten. Das Arbeiten war früher jedenfals angenehmer.
    Der extreme Kostendruck, der im Moment auf vielen Branchen lastet, ist ein nicht gewollter Aspekt deiner vielzitierten und gelobten freien Marktwirtschaft.
    Die freie Marktwirtschaft ist in dem Sinn eigentlich gescheitert, ich glaube kaum, daß der Sinn unseres Lebens ist für wenig Lohn wie die Verrückten zu schuften und teilweise bedróht zu werden, daß man auch gehen kann, da es viele andere gibt die für weniger Geld so schinden würden.


    Wenn die freie Marktwirtschaft so schlecht ist, für was bist du dann? Planwirtschaft?!

  • Wieso wird so eine einfache Frage immer zu einem Glaubenskrieg?


    Die einen geben der Marktwirtschaft, den Onlinern, den Umständen oder den Arbeitgebern die Schuld, die anderen singen das hohe Lied der am Ende doch glücksverheißenden Marktwirtschaft.


    Quark. Wir sind Menschen, und für Menschen sollten wir arbeiten. Wenn Menschen etwas brauchen sollten sie erstmal zu Menschen gehen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.


    Für uns Tätige in diesem Gewerbe kann eben die Entwicklung mal zu schnell sein, uns zurücklassen oder gar ausspucken. Marktwirtschaft hin oder her, als Betroffener muss man das nicht hinnehmen oder auch noch gut finden!


    Der Onliner ist da, und weder gut noch böse. Seine Auswirkungen können aber teilweise schlecht sein und nicht „gutgefaselt“ werden. Ein Mensch, der seinen erlernten und vielleicht gut ausgeübten Beruf verliert kann eben nicht beliebig oft seine Profession wechseln und dann auch noch gut im Neuen sein - aber das hatten wir alles schon mal. Und natürlich können nicht alle Brotlosen beim Onliner arbeiten - hier gab es doch mal einen Einwurf mit „Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Onliner“.


    Am Ende lassen sich in diesem schrumpfenden, in Auflösung befindlichen Gewerbe keine Aussagen mehr machen, was denn welchen Wert habe. Es gibt keinen ungefähren Preis für Drucksachen mehr, es gibt nur noch aufgerufene.


    Und dann werden eben nicht mehr 30 kopierte Aushänge für's Schützenfest gemacht, sondern 10.000 bunte Handzettel - kost' ja nix. 100 pro Besucher. Die liegen dann pflasterbedeckend in der Innenstadt. Aus der Presse in die Tonne. Kein Problem, ist ja marktwirtschaftlich einwandfrei, und das schöne Ökosiegel haben wir auch noch draufgedruckt, gelle. Da wird mir immer etwas taub im Hirn, falls das jemand versteht. Nicht alles was geht ist richtig.




    Grüße


    Spinetti