Beiträge von Cyberfisch

    Da sollte man nicht sparen, wenn die Wendung durch eure Bastelei richtig einen abbekommt, könnt ihr die Maschine in die Presse stecken.

    Nicht ganz zur Eingangsfrage und zum Zitat von Karsten passend, aber irgendwie doch:

    Quizfrage:

    Warum funktioniert die Wendung bei den GTOs das ganze Jahr hindurch tadellos und geht immer anfangs Sommer flöten? Die Antwort hat mir mal einer dieser legendären Heidelberg-Techniker gegeben. Vielleicht kommt jemand von euch Forumianer auch darauf und schreibt hier die Lösung.

    Verstehe ich das richtig, dass es den Motorschutzschalter herausschlägt? (Wenn er von Hand wieder eingedrückt werden muss?)

    Das würde bedeuten, dass der Motor des Kompressors mehr Strom zieht, weil er einen grösseren Drehwiderstand überwinden muss. Kann sein, dass der Motor einen beginnenden Lagerschaden hat oder im Verdichterteil beispielsweise die Verdichterlamellen schleifen.

    Ich schätze das Alter der Practica 01 auf dreissig bis vierzig Jahre. Stimmt das? Da kann es schon sein, dass die Laufzeit einzelner Komponenten langsam dem Ende entgegen gehen.

    Gott grüsse sie!

    Ich habe mir das mal an unserem OHT angeschaut. Wahrlich, kein einfaches Unterfangen, den Duktor zu wechseln. Alleine mit Druckerwissen ist das kaum zu schaffen, aber ein versierter Mechaniker kriegt das bestimmt hin.

    Was nach dem Wechsel unbedingt auch gemacht werden muss, die Seitenbaken zum Duktor neu zu justieren und auch beim Messer muss die Vorspannung geprüft werden. Wer hat dazu noch die Erfahrung, wer kennt die Einstellwerte dazu?

    Da kommen wir nämlich zu der Ursache der Furche: Ganzen Lehrlingsgenerationen hat man gezeigt, wie das Farbmesser an all den OHTs, OHZs und GTOs entfernt werden kann, damit die drunterliegenden Farbschrauben gereinigt werden konnten. Ist das Farbmesser mehr zufällig als gekonnt anschliessend nicht wieder korrekt eingebaut worden, konnte es sein, dass die Farbschrauben dem Duktor mit der Zeit immer näher kamen und diesen schliesslich berührt und die Furchen verursacht haben. Das Gleiche mit den Seitenbaken. Laienhafter Einbau bewirkt, dass das Farbwerk seitlich zu rinnen beginnt.

    Ich würde mir das mit dem Duktorwechsel noch einmal überlegen. Man kann den Farbkasten auch kaputt restaurieren. Rillen im Duktor gehören bei den meisten OHTs zum natürlichen Maschinenaltern dazu, auf die Farbführung und damit aufs Druckresultat haben diese keinen Einfluss.

    Hallo, hier antwortet dir die forumgewordene Inkompetenz, denn ich kenne die Eurofold-Falzmaschine nur aus dem Katalog.

    YouTube zeigt aber viel und ich habe die Maschine in Aktion bewundern dürfen. Ich muss sagen, eine kleine, feine Maschine fürs alltägliche Falzen, ich bin begeistert. Was ich auch gesehen habe, dass es von der 235er verschiedene Ausführungen gibt. Bei der Maschine mit Bedienkonsole habe ich in einem YouTube-Clip gesehen, dass der Bediener vor dem Start der Produktion die Enter-Taste 2 Sekunden drückt. Könnte das die Nullung sein? Wäre irgendwie logisch, vor dem Auflagenstart den Zähler auf Null zu stellen.

    Einfach Maschinen-Nummer und Modell notieren und bei der zuständigen Heidelberg-Vertretung anrufen.

    Gummilippen und die Ziehharmonika sind telefonisch problemlos zu bestellen, für andere Ersatzteile einfach fragen.

    Der damals eventuell zur Maschine gelieferte Ersatzteilekatalog auf CD funktioniert heute je nach Betriebssystem schlecht oder gar nicht mehr.

    GTO…..Groß Tiegel Offset! Was hat man sich, bei der Namensfindung nur gedacht…..😉

    Ich denke, Heidelberg hat sich bei der Namensfindung für die GTO sogar sehr viel gedacht.

    "T" und "GT" stehen für die beiden damals bekanntesten Druckmaschinen von Heidelberg, welche schlechthin zu "Volksmaschinen" geworden sind. Warum sollte Heidelberg nicht an diese bestens bekannten Markennamen anknüpfen und einen neuen, den Druckern dieser Welt unbekannten Namen erfinden.

    Simsalabim, ein "O" hinten dran und schon ist aus einer vertrauten Buchdruckmaschine eine vertraute Offsetmaschine geworden. TO für die Maschine im Tiegelformat, GTO für die Maschine im Format des grossen Tiegels.

    Alles richtig gemacht von Heidelberg.

    Eigene Wege ist Heidelberg auch bei der Entwicklung der KOR und KORD gegangen, Evolution statt Revolution. Das den Buchdruckern vertraute Bedienkonzept ist bei der Konstruktion der KORD übernommen worden. Mancher Buchdrucker hat damit den Sprung vom Buchdruck zum Offset geschafft und so seine Vorbehalte und Ängste dem neuen Druckverfahren gegenüber abbauen können.

    Wenn ich ehrlich bin, Jannik, bei deiner Anfrage hier im Forum habe ich zuerst an einen verspäteten 1.-April-Scherz gedacht. Warum soll man aber nicht auch mit einer alten Druckmaschine seinen Brotkorb füllen können? Dass dies möglich ist, zeigen einige Forumsteilnehmer eindrücklich. Und beim Stöbern im Internet findet man zahllose Clips aus aller Welt, welche Drucker beim Arbeiten mit urururalten Maschinen zeigen.

    Du aber bist in Deutschland und dein Arbeitsplatz ist nicht in einer Museumsdruckerei, in welcher andere Regeln gelten als in einem Produktionsbetrieb.

    Du musst es so sehen: Die GTO wurde damals konzipiert für einen wachsenden Markt. Druckereien konnten in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für ihre Arbeit verlangen, was sie wollten. Die Auftragsbücher waren randvoll, Auflagestückzahlen wurden nach Wunschdenken bestimmt und nicht nach realen Gegebenheiten.

    Die Einrichtezeit der Druckmaschine spielte damals eine untergeordnete Rolle. Was sind zwei, drei Stunden Einrichten, wenn anschliessend der Job "eine Woche" auf der Maschine läuft. Vierzig Jahre später haben sich die Anforderungen an eine Druckmaschine aber radikal geändert: Geringe Margen, hohe Einkaufspreise, kleine und kleinste Auflagen, wenig Personal, Konkurrenzdruck sind heute die Stichworte.

    Ich zweifle sehr, ob eine manuelle 4/5-Farben-GTO heute in Europa den Gegebenheiten des Marktes noch genügt. Die neueren GTOs mit Automatismen und Farbfernsteuerung sind bestimmt besser geeignet, aber auch bei diesen Maschinen fehlen viele Routinen wie Waschanlagen für Farbwerk, Gummituch und Druckzylinder. Vom manuellen Einspannen der Druckplatten ganz zu schweigen. Schon das Durchwaschen einer 4-Farben-GTO wird zum Nachmittag füllenden Programm.

    Interessant in diesem Zusammenhang: Von Heidelberg ist im Internet ein Werkfilm aus der Zeit zu finden, in welchem die damals neuen SORM-Maschinen beworben wurden. Heidelberg propagierte für den Illustrationsdruck den Kauf einer Zweifarben-SORM und empfiehlt den Einsatz einer Vierfarben erst ab einer gewissen, grösseren Auflagenhöhe. Dieser Grundsatz gilt meiner Meinung nach auch heue noch für Maschinen dieser Generation.

    Wer Kleinauflagen auf einer 4/5-Farben-GTO drucken will, muss einen guten Schuhmacher kennen.

    Und dann kommt heute noch der Digitaldruck dazu, welcher das GTO-Format für kleine und mittlere Auflagen schon heute abdeckt. Auch Sicherheitsmerkmale können heute digital gedruckt werden wie fälschungssichere Farbe und Sicherheitsgitter auf jedem Bogen. (Für alle Unwissenden: Ein Sicherheitsgitter ist ein fast unsichtbarer Unterdruck, mit welchem ein gedruckter Bogen nach Auswertung einem Ausgabegerät mit Datum und Zeit zugeordnet werden kann.)

    Also, Jannik, ich hoffe, diese Einschätzung hilft dir in der Entscheidfindung etwas weiter. Im Übrigen schliesse ich mich der Meinung von Karsten und Jakob an.

    Ganz wichtig, um eine richtige Antwort geben zu können:

    - Was wollt ihr auf der Maschine drucken?

    - Muss HQ auf der Maschine produziert werden oder ist LQ genügend?

    - In welchem Land ist euer Betrieb?

    - Habt ihr einen Drucker, welcher sich das Arbeiten auf einer solchen Maschine zutraut bzw. zumutet?

    - Wie arbeitet ihr in der Druckvorstufe?

    Phua, die Maschine dürfte wohl dreissig bis vierzig Jahre auf dem Buckel haben. Da ist es wohl am wahrscheinlichsten, dass die Farbwalzen verhärtet und geschrumpft sind.

    Mich würde interessieren, für was du die Maschine nach der Restaurierung einsetzen möchtest. Ich kenne solche Maschinen nur als Umbau zum Nummerieren.

    Es hat eine A4-GTO gegeben, eine im 46er und 52er Format, mit Einzelbogen- und Schuppenanleger... das Druckwerk ist jedoch immer gleich geblieben. Ich hätte auch niemals in den Zuliefererkatalogen Aluplatten für GTO gesehen, welche dicker als 0.15 mm gewesen wären. Dünnere Platten hat es sehr wohl gegeben, 0,10 und 0,12 mm, was aber eigentlich nicht für die GTO bestimmt war.

    In den 80er Jahren verdruckten wir Negativplatten, welche beidseitig beschichtet waren. Entwickelt hat man die zweite Seite erst nach dem Druck der ersten Seite. Die Beschichtung war im Vergleich zu modernen Druckplattenbeschichtungen sehr dick, was dann vielleicht einer Plattendicke von 0,20 bis 0.25 beim Druck der ersten Seite entsprochen hat. Der Einfluss des Abwicklungsfehlers war damals zu vernachlässigen, die Papierdehnung war das Hauptproblem.

    Wir druckten damals parallel 0.15-Aluminiumplatten und 0.25-Supermasterplatten ohne etwas an den Unterlagsbogen für die 0.15-Platte zu verändern. Ging ohne Probleme, wobei bei den Supermasterplatten ein Passer sowieso schwer zu erreichen war. Platte ein bisschen zu viel gespannt und das Druckbild war 1 bis 2 mm länger.

    Wie Brandeilig empfiehlt, würde ich es einfach mal ausprobieren und anstelle von 0.15 mm die Hälfte davon unter dem Gummituch entfernen.

    @Cyberfish da kann ich nur zur Vorsicht raten. Wir haben selbst den folgenden Fall erlebt: Kunde (Inhouse-Marketing) entscheidet sich beim neuen Mitarbeiter gegen eine neue Schriftlizenz, sondern lädt sich eine Free-Font Version runter. Datei am Monitor, im Proof, auf dem Laserdrucker und im Formproof OK, im Belichter zerschoss dann die Schrift und es liefen auf einmal die Serifen eines großen T bis zur Grundlinie runter. Scheinbar war die Schrift nicht sauber für hohe Auflösungen programmiert worden. Ab einer Vergrößerung von 2400 % sah man es auch am Monitor. Bei HDD kennt man das Problem und es ist häufig in Verbindung mit Free-Fonts aufgetreten.

    So dramatisch sehe ich die Sache nicht. Klar, TTF-Schriften von Feld-Wald-Und-Wiesen-Schriftdesigners sind häufig schlecht programmiert. Das merkt man aber auch schon beispielsweise daran, dass das Kerning in den Fonts fehlt. OTF-Fonts von grossen Schriftfamilien kenne ich nur fehlerfrei und mit Glyphensammlungen, dass einem die Augen überlaufen.

    Den oben beschriebene Fehler kenne ich auch - aber auch bei Fonts, welche bereits im Betriebssystem von Mac und Windows integriert sind.

    Von denjenigen Schriften, welche wir bis heute ersetzen mussten, haben wir jeweils Free-Download-Versionen im Netz gefunden. Ich betrachte den Gratis-Download nicht als Diebstahl am Schrifteigentümer, wir haben die Lizenz der Schrift damals zur uneingeschränkten Nutzung erworben.

    Übrigens: XPress hat bis heute keine Einschränkung auf Typ-1-Schriften. Aber allgemein und zumindest auf Mac ist die Schriftenverwaltung mit jedem neuen Betriebssystem zunehmend ein Riesentheater geworden.

    Frag doch einfach mal unverbindlich bei einer Spedition an, wie teuer so ein Transport wäre. Passt ja auf eine Standard Palette, Maße und Gewicht hast du ja auch.

    Manchmal ist es einfach sinniger die 200€ mehr auszugeben und dir dafür unendlich viel Stress zu ersparen.

    Ich vermute, Heidelberry bekommt den OHT gratis. Als Gegenleistung muss er diesen aber unentgeltlich aus dem Keller entfernen. Wenn der Hausbesitzer den Tiegel von einer Firma im Keller verschrotten und die Schrottteile hinauftragen lassen müsste, würde dies ein Vielfaches des Schrotterlöses kosten. So ist es eine Win-Win-Situation für beide. Aber da ist diese vermaledeite Treppe....

    Boston Presse wird wahrscheinlich recht haben, dass der OHT damals von Heidelberg vor Ort montiert wurde. Unser erster OHZ war vor vielen Jahren ein gebrauchter. Der wurde beim alten Eigentümer zerlegt, bei Heidelberg revidiert, in Einzelteilen angeliefert und in 10 Tagen mit einem Behelfskran montiert. Sogar der Motor wurde neu gewickelt. Heute unbezahlbar sowas.

    In der OHT-Preisklasse interessiert sich ein Maschinenhändler nur noch für eine Maschine, wenn diese ebenerdig steht und für den Transport nicht demontiert werden muss.

    Einfach mal um die Ecke beim Dorfdrucker vorbeischauen, der kann das.

    Zitat Heidelberry:

    Wieso gehst Du denn davon aus?! Es ging nie darum wo das Teil hinkommt, sondern wie ich es von dem vermaledeiten Ort wegbekomme, bei welchem es sich in der Tat um einen Keller handelt (Punkt für Monstermonster 8) ).

    Doch, das ist jedenfalls auch für mich der entscheidende Punkt. Wenn der OHT noch nicht gekauft ist, würde ich diesen im Keller stehen lassen und mich nach einem umsehen, welcher fertig verpackt auf einem Palett steht. Transportkosten sehe ich auch nicht dramatisch, jede grosse Stückgut-Transportfirma nimmt diesen auf seiner Tour mit.

    Zu Boston Presses Einschätzung ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Was mir noch in den Sinn gekommen ist, wie stehts denn mit der Gebäudestatik? Sind Haltepunke für einen Flaschenzug vorhanden? Wie gross ist die Tragfähigkeit der Treppe? Des Bodenbelags? Und das Allerwichtigste: Ist der Geschossboden überhaupt für eine solche Traglast ausgelegt.

    Man rechne: 1,2 t Maschinengewicht plus "Schwingzuschlag". Wieviel dieser ist, weiss ich nicht. Irrtum vorbehalten, wurde dieser bei unserer letzten Maschineninstallation, einem Schnellschneider, mit 100 % des Maschinengewichts berechnet. Beim OHT wären das dann runde 2,5 t Gesamtgewicht auf nur einen Quadratmeter Bodenfläche verteilt. Dazu kommen noch die übrigen nicht gerade leichtgewichtigen Buchdruckinstallationen.

    Wenn es ein altes Gebäude ist oder ein ehemaliges Wohngebäude, dürfte diese Bodenlast zu gross sein. (Irrtum vorbehalten ist bei einem modernen Wohngebäude die maximale Traglast auf einem Quadratmeter bei 600 kg begrenzt, Die Traglast von üblichen keramischen Bodenbelägen dürfte noch weit darunter liegen.) Den Beizug eines Statikers sehe ich als unerlässlich.

    Wie Karsten auch, bin ich der Meinung, dass alle Anbaugruppen des Tiegels demontiert werden können. Was am Schluss übrig bleibt, ist der Tiegel und das Grundgestell. Diese von einander zu trennen wird das Kunststück sein und wird meiner Meinung nach nicht ohne Behelfskran möglich sein. Mit viel Murksen und mit Hilfe eines Flaschenzugs wird man das Grundgestell, das schwerste Teil, vielleicht die Treppe hinauf kriegen.

    Ob der Zusammenbau gelingt...?

    Druckmaschinenbau ist seit jeher die Königsdisziplin der Feinmechanik. Schwerste Teile müssen ohne nennenswertes Spiel tausende Male in der Stunde eine exakt vorgegebene Bewegung machen. Kleinste Abweichungen davon beeinflussen das Druckergebnis negativ. Da sehe auch ich das grosse Problem.

    Von früher kenne ich, wie Tiegelrevisionen durchgeführt wurden. Mit Tasthilfen, Mikrometer und Gehör wurde der Tiegel exakt eingestellt. Obs überhaupt noch jemanden gibt, der die Einstellwerte kennt? Ob man ohne diese Werte den komplett zerlegten Tiegel wieder aufbauen kann?

    Vielleicht gibt es doch Alternativen zur Treppe. Vielleicht bietet sich das Öffnen der Fassade oder der Teilabbau des Dachs zum Einheben der Maschine an. Beides wäre wahrscheinlich einfacher und erfolgsversprechender als die Komplettzerlegung des Tiegels.

    Cyberfisch was hast du denn für Probleme? Er hat doch eindeutig nach Tipps und Hinweisen gefragt, nicht nach komplett Lösungen. Manchmal hilft es auch weiter zu scrollen, wenn man nicht helfen will/kann.

    Ja, Karsten, ich habe meine Einsicht bereits gezeigt, dass mein Beitrag hier nicht das Gelbe vom Ei ist. Ich akzeptiere auch die Schelte dafür. Asche auf mein Haupt.

    Seien wir aber ehrlich. Alle, die sich hier lauthals am Diskurs beteiligt haben, die Daumen-Hoch-Beifallklatscher inklusive, haben hier schon Beiträge gepostet, welche nicht von hoher Intelligenz zeugen.

    Eigentlich war meine Absicht ja, hier vom leutseligen Ausplaudern von Betriebsinterna zu warnen. Auch vermeintliche Kleinigkeiten können Folgen haben, die hier im Forum der Mann an der Maschine nicht abschätzen kann.

    Du, Karsten, lieferst ein Beispiel dafür: Hier wurde vor noch nicht langer Zeit über die Schwierigkeit beim Druck einer Schokoverpackung diskutiert. Für alle, welche es nicht selbst auf den Schadensbilder gesehen haben, hast du munter geplaudert, wer der Kunde ist. Woher weisst du denn, dass der Sachbearbeiter dieses Schokoherstellers nicht auch hier im Forum mitliest und dann schlussfolgert, dass offenbar die Druckerei mit der Verpackung überfordert ist? Oder vielleicht ist es ein kleverer Aussendienstmitarbeiter einer anderen Druckerei, welcher sich mit dieser Information beim Schokohersteller einschleimen geht? Es gäbe noch viele andere Konstellationen, wie diese Information aus dem Forum zu Ungunsten aller für den Schokohersteller tätigen Druckereien verwendet werden könnte. Zum Beispiel könnte beim Schokohersteller der Entschluss reifen, nur noch mit einer Druckerei zusammenzuarbeiten, weil, wie munter geplaudert, in verschiedenen Druckereien offenbar nach unterschiedlichen Standards gedruckt wird.

    Oder auch das beliebte Herziehen über "die im Büro da oben". Wer sagt denn, dass diese nicht auch mitlesen und mitbekommen, wer im Betrieb arbeitet. Für mich jedenfalls ist es nicht schwer zu erraten, wer der Schreiber aus dem Kollegenbetrieb ist.

    Also, daran denken, dass kein Drucker als Kommunikationsverantwortlicher angestellt ist. Was nach draussen zu gehen hat, bestimmt der Chef, auch wenn es nur ums "Rumspielen" geht.

    Vielleicht macht sich mal darüber der eine oder andere Gedanken, nachher ist ja immer noch Zeit, mit dem ohrfeigen weiterzufahren. Wenn man schon einmal einem dieser ekelhaften Typen seine Meinung geigen kann...