
Beim Digitaldruck ist der Seitenpreis ist im Vergleich zum Offsetdruck zwar hoeher, dafuer entfaellt aber das Erstellen der im Offsetdruck benoetigten Druckplatten. Daher rentiert sich der Digitaldruck besonders bei kleineren Auflagen (schaetze mal bis ca. 300, je nach Anbieter). Qualitativ ist der Offsetdruck etwas besser, wobei der Digitaldruck stark am Aufholen ist.
PDF-Dateien sowie JPG-Dateien koennen mit Sicherheit gedruckt werden, welche anderen Dateiformate angenommen werden, wie die Dateien vorbereitet sein muessen und ob Du Schnittmarken setzen musst, koennen Dir allerdings nur die Mitarbeiter aus der Druckerei sagen. Es kommt dabei naemlich auf den Workflow in der Druckerei an. Bei uns z.B. ist nichts automatisiert, daher setze ich sie lieber.
Zu den genannten Argumenten muß man allerdings Einiges anfügen. da zumindest nicht alles vollständig ist:
Geschwindigkeit
Das wichtigste Argument für den Digitaldruck ist die Möglichkeit, Drucksachen sehr schnell zu produzieren. Wie vom Kollegen genannt, entfällt - z.B. bei Vergleich mit Offsetdruck - die Herstellung der Druckplatten.
Eines von vielen Beispielen: Professionelle Digitaldrucksysteme können Klammern, Heften, Schneiden, Lochen etc. - so ist z.B. eine komplette Broschürenfertigung mit Zusammentragen, Rückstichklammerung und Beschnitt aus einer Druckdatei möglich. Im Vergleich zum Offsetdruck ist bei steigender Seitenzahl des Werkes (= steigende Druckplattenzahl) sogar die Herstellung rein kostenmäßig bei höheren Auflagen sinnvoll. Von der automatisierten Weiterverarbeitung abgesehen, gibt's keine Trockenzeiten des Bedruckstoffes - Weiterverarbeitung kann also sofort erfolgen.
Btw: Jemand, der morgen mit Drucksachen auf Messe fahren will, der fragt nicht nach dem Preis. 
Qualität, oder was man darunter versteht
Zumindest bei professionellen Digitaldrucksystemen fällt die Definition schon schwierig aus. Im Vergleich zum genannten Offsetdruck merke ich an, daß man anscheinend meint, wie gut das Digitaldruckergebnis dem Offsetdruckergebnis gleicht. Kann natürlich nicht funktionieren; wenn ich Offsetdruck mit einer Kartoffeldruckvorlage vergleiche, wird Offset vermutlich auch verlieren. 
Nein, die Druckverfahren sind nicht direkt miteinander zu vergleichen. Als Auswahl von vielen Punkten fällt mir beim Digitaldruck (zumindest bei den meisten Maschinen) ein wichtiges Manko ein, daß man keine Sonderfarben drucken kann und diese eben aus CMYK mischen muß. Beim entsprechenden Vergleich muß man dann auch mit 4-farb Offset vergleichen. Schwierige HKS- oder Pantonetöne oder gar Gold- und Silberfarben sind auf den meisten Maschinen nicht befriedigend zu drucken. Aufgrund kleinerer Walzen und der Heizleistung ist bei dem meisten Digitalen bei einer Grammatur von 350 g/m2 (lt. Herstellerangaben meistens schon bei 300 g/m2) oder bei sehr steifem Druckmaterial Ende im Gelände - klarer Vorteil Offset!
Die objektive Qualität wird in verschiedenen Standards definiert; Digitaldruck hat tonerbedingt einen größeren Farbraum als Offset, es sind also Farben druckbar, welche im 4-Farb-Offset nicht druckbar sind; andersherum in Nuancen kann dies auch der Offset bei einigen, wenigen Farbtönen. Im Digitaldruck ist z.B. auch ein 1%-iger Rasterpunkt druck- und klar wahrnehmbar (wenn ihn ein böses Offsetprofil nicht wegrechnet) und eine 100%-ige Schwarzfläche ist auch wirklich richtig schwarz, also schwärzer als Tiefschwarz (100% schwarz + 50% Cyan) im Offset.
Grundsätzlich kann jede Datei gedruckt werden, wenn man das Ausgabe-RIP überreden kann, sie auszugeben, egal in welchen Druckverfahren.
Schnittmarken sollten immer gesetzt werden; es gibt kein Argument dagegen! Auch spielt es keine Rolle, wie etwas weiterverarbeitet wird und nachteilig ist es ganz sicher auch nicht. Leider werden immer mehr Dateien von Laien erzeugt, die das nicht kennen und oft auch gar nicht wissen, wozu das dienen soll oder gar wie man das bei der PDF-Erzeugung anwählt. Schneiden ohne Schnittmarken ist Blödsinn bzw. fehleranfällig und zeitaufwendig. Wenn die Druckvorstufe Druckformen zusammenstellt, in welchen die gelieferten Druck-PDFs zentriert eingebaut werden, dann ist Beschnitt auch gut zum visuellen Drüberschauen oder gar egal, weil er eben weggeschnitten wird. Nicht wenige Druckdienstleister im Netz schließen bei Nichtbeachtung ihrer Vorgaben eine Reklamation über Verschnittene Druckprodukte aus; wenn z.B. ein Druckdokument größer als das zu druckende Produkt ist (eine von einem Superprofi erstellte Visitenkarte willkürlich auf einer A4-Seite positioniert).
Jetzt ist der Kommentar doch etwas länger geworden - Gruß aus der Offset- und Digitalwelt
Digitalwackerla