Beiträge von peterben

    Kein Wunder daß die Preise in den letzten Jahren derart gefallen sind, sind wir doch bei uns in Österreich und auch in Deutschland von postkommunistischen Billiglohnländern umgeben, in denen sich so manche große Jungs sofort mit hohen Förderungen, sehr einfachen Sicherheitsauflagen, billigsten Grundpreisen eingerichtet haben und seit Jahren bei uns die Preise unterfahren. Und kein Ende in Sicht: Danke Politik, Danke EU!
    Wenn Polen, Ungarn, Tschechei, Slowakei, Rumänien etc. ausgesaugt sind, sind hoffentlich schon Moldawien, Tschetschenien, Transsinistrien usw. bei der EU um dort weitermachen zu können!


    Gott Grüß die (leider bald brotlose) Kunst, der alte Gutenberg würde im Grab rotieren wenn er das wüsste.


    Gruß aus Wien


    Peter

    Von der Rückseite her kann man relativ gut einfach mit der Hand reingreifen(Maschine abstellen!!!!!!) vorher Tiegel in richtige Stellung fahren daß möglichst viel Platz ist, von vorne geht nur
    mit flachem Gegenstand oder starkem Staubsauger mit flacher Düse und viel Geduld. Schiefstellung Tiegel ist ein mir unbekanntes Problem, könnte von einem Crash in der Vergangenheit
    stammen oder Lagerungsproblem sein. Blechernes Geräusch links bei Schwungrad kommt meist von der Blechabdeckung die am Rad streift oder vibriert, hab eigentlich in 40 Jahren keinen Tiegel ohne dieses Geräusch erlebt.


    Viel Spaß beim Werken


    Peter

    Nach einigen Problemen, vor allem Rip, haben wir die erste Auflage gedruckt, 9000 Bogen A3, 2/2 fbg, erster DG ohne Probleme, bei 2 DG nach ca. 6000 Bogen eine Platte neu bebildert, bis Ende super gelaufen. Wie schon im Forum angesprochen verursacht Druckpuder von erstem Durchgang leichte Probleme, man muß dann ab und zu Platte und Gummi reinigen, sonst geht`s gut.


    Danke noch an unser neues Forumsmitglied DI Techniker O, kann ich nur weiterempfehlen, solltet ihr Probleme haben fragts den ÖSI-DI :)


    Gruß


    Peter

    Greiferrand ist unten (bei den Marken) und rechts jeweils ca 1 Cicero (ca 4-5mm) , am besten verwendet man marken wo sich die Feder beim Zugehen versenkt, oder wenn es nur eine Farbe ist könnte man auch ohne Marken drucken, Papier in die Mitte, oben am Tiegel Schraube raus und auf Position Ohne Marke wieder rein. Markenleiste abstellen. klischee Mitte Rahmen schließen, Papier seitlich anpassen, fertig. Bei Verwendung von Marken mit Federn untere Marken händisch nach oben Klappen und Papier bzw. Andruck einlegen um zu sehen ob die Federn ins Klischee gehen. Federn im Klischee-zu meiner Lehrzeit eine mittlere Katastrophe!!!! Viel Spaß beim Werken! Greiferrand ist normalerweise am Schließrahmen eingraviert, zumindest auf rechter Seite,
    gleicher Rand unten, also Papier/andruck immer rechts und unten um ! Cicero über Rahmeninnenseite halten.



    Gruß
    Peter

    PS.: Diese Maschine wurde für Hausdruckereien und Copyshops gebaut, für Transport wird hinterer Auftritt und Bedienteil von der Maschine getrennt und dnach ist kein Teil mehr breiter und höher als ein Standardtürrahmen. Also Transport un Einbringung kein Problem, Gewicht ca. 2800 kg.

    Die Heidelberg QM-DI 4-Farben wurde damals als Alternative zum aufkommenden Farbdigitaldruck gebaut, konnte aber aufgrund der relativ hohen Maschinenkosten und auch Plattenkosten
    nicht in genügend hoher Stückzahl verkauft werden(ca. 2000 Stück), zumal KBA gleichzeitig eine größerformatige Maschine angeboten hat, daraufhin hat Heidelberg die QM eingestellt um eine ähnliche
    Maschine wie KBA zu bauen. In der Entwicklungszeit zur Serienreife (ca. 2 Jahre) hat sich der Farbdigitaldruck derart schnell entwickelt daß eigentlich alle diese Projekte nicht mehr verwirklicht wurden. Die "echten" Offsetdrucker konnten sich nie so richtig mit drucken ohne Wasser anfreunden, der Hochformatanleger und viele Probleme mit dem Originalrip von Heidelberg taten den Rest. Viele haben auch alle möglichen Billigplatten versucht, tödlich für DI. Ich habe das Glück einen ehemaligen Heidelberginstruktor zu kennen, der eine Firma betreibt mit der er in Österreich 27 Quickmaster DI betreut und alle Verbrauchsmaterialien verkauft, ich hoffe diese Woche drucken wir zum erstenmal. Laut seinen Aussagen sind Farbe (Toyo) Platten Presstek Pearldry, Temparatur der Walzenkühlung und exakte Walzeneinstellung die wichtigsten Dinge um erfolgreich zu drucken. Wir wollen damit einen Bereich abdecken, der sich im Farbdigitaldruck nicht mehr rechnet, z.B. 5000 Bogen A3 4/4fbg oder Kuverts bis 20.000 Stück. Hier in Wien stehen bei einem Digitaldrucker 2 DI, die nur Kuverts in 2 Schichten drucken, machen gutes Business.
    Halte euch auf dem laufenden über unser Experiment


    GRüße aus Wien
    Peter

    Bin zwar noch nicht lange dabei, würde mir etwas mehr ÖSIS im Forum wünschen, aber alle fachlichen Themen sind ja international und wirtschaftlich sind wir ja alle in der EU sehr
    ähnlich aufgestellt. Sonst weiter so!


    Gruß
    Peter

    Ist ein Jorg, aber leider sehr alte Version, aber wird schon noch klappen, bin ich sicher. Neuanschaffung RIP bei Preis für Heidi und RIP Eu. 2.100,- ist natürlich schwer zu überlegen.
    Jorg neue Version ca. Eu. 4000,-


    Gruß
    Peter

    Heidi in Betrieb genommen, gedruckt von alter in der Maschine befindlicher Platte kein Problem, überraschend gutes Ergebnis mit noch schlecht eingestellten Walzen-aber seit Tagen Probleme
    bei leider veraltetem RIP bei Versuch neuen Job zu starten. Typisch: mechanisch OK., datenmäßig immer sch.....! I hate IT!!!!!!


    Hoffe morgen auf ersten Erfolg.

    Wie schon angekündigt ist diese Woche unsere gebrauchte HEIDI (HEIdelberg Quickmaster DI) ins Haus gekommen. Leider ziemlich chaotisch elektrisch demontiert, zum Glück haben wir einen ehemaligen langjährigen Heidelberg Techniker/Instruktor der die Maschine installiert und wieder in Betrieb nimmt. Nächste Woche gehts los, bin schon gespannt wie sie laufen wird, unsere HEIDI!


    Frohes Osterfest aus Wien wünschen


    Peter, HEIDI und der ALPÖHI

    Sorry, aber so einen Schwachsinn hab ich schon lange nicht gehört. Die zeiten wo man sich mit einer GTO, Rotaprint oder OHT selbständig machen kann waren vor ungefähr 30 Jahren.
    In unserer Zeit verschwinden im Zuge der sogenannten Marktbereinigung alle Kleinbetriebe, und da möchte ein Branchenfremder eine Druck-AG gründen mit einem Lehrling und drei anderen
    Unberührten!???? Besser er überweist sein Geld einer karitativen Einrichtung bevor er es in den Kanal schmeisst!


    Nochmals sorry, aber das ist echt bescheuert!


    Gruß Peter

    Hat sich schon einmal jemand gefragt ob nicht die EU-Erweiterung teilweise schuld ist an dieser Entwicklung? Bei uns in Österreich begann diese Negativentwicklung mit unserem EU - Beitritt, verschärft hat sich die Lage mit der EU - Erweiterung auf die ehemaligen kommunistischen Länder, dort haben jetzt alle großen Druckereien teilweise riesige Druckfabriken stehen, die alle Preise niederwalzen mit ihren Biiligstarbeitskräften und EU-Förderungen. Früher hatte jedes Land seinen Markt, den sich die Großen und die Kleinen mehr oder weniger friedlich aufteilten, heute sehe ich bei Zulieferungen in unsere Firma immer mehr Druckprodukte aus Polen (RR Donelley, Ungarn detto) und fast jede Österreichisch Großdruckerei hat eine Filiale oder einen Partnern in diesen Ländern, wenn der preis in Österreich nicht mehr machbar ist. Das können aber die Klein,- und Mittelbetriebe nicht leisten und kommen unter die Räder....und mit ihnen wir.


    Gruß aus Wien


    Peter

    Haben vor einigen Monaten OHT aus Isolvenz in Wien ersteigert, Preis Euro 600,- Transport innerhalb Wiens ca. 10 km Euro 750,- war billigster. Ist eine Spedition die für Heidelberg Wien arbeitet, wissen was zu tun ist, man kann beim Transport leider viel kaputtmachen, also lieber in den sauren Apfel beissen als die Maschine schrotten.


    Gruß aus Wien
    Peter

    Bin jetzt seit 42 Jahren im Geschäft, hab eigentlich nie ein Handbuch von OHT oder OHZ zu Gesicht bekommen, gibts da überhaupt was?????...................

    Hallo zusammen!


    Da ich nun schon 56 Jahre am Buckel habe und seit meinem 15. Lebensjahr in der Druckbranche tätig war, habe ich vom Buchh,- über den Offsetdruck bis hin zum Digitaldruck, sämtliche Nachbearbeitung von Null auf Hundert und leider zurück mitgemacht. Zur Zeit leite ich die Nachbearbeitung eines mittelgroßen Lettershops, auch wir drucken nur digital, Farbe und SW auf OCE, Xerox usw.
    Mich irritiert der Begriff Digitaldrucker, richtiger ist Operator an einem elektronischen Drucksystem. Das sind meist Personen die keinerlei grafische Ausbildung haben, und nur dazu da sind Papier einzulegen, die Sensoren X-mal am Tag mit Pressluft zu behandeln und Tonerreste aus der Maschine zu saugen. Es ist als Fachmann auch sehr schwierig mit diesen Leuten zu kommunizieren bzw. zusammenzuarbeiten, da schon Begriffe wie Überfüller bei abfallendem Druck etc. ein Problem sind. Die meisten drucken, was von der Vorstufe auf den Drucker gestellt wird, bei Wiederholern in Farbe sieht das dann jede Woche anders aus, interessiert aber niemand, auch die Kunden in diesem Bereich sind relativ anspruchslos. Wenn du dich als Offsetdrucker auf dieses Niveau begibst ist es so wie wenn du von der Bundesliga in die unterste Kreisliga wechselst und dich dann ärgerst wenn du bei einem Doppelpaß immer der einzige Teilnehmer bleibst. Nebenbei sind diese Firmen zumindest in Österreich in den dubiosesten Kollektivverträgen angesiedelt da bis heute noch Unklarheit herrscht wohin der Digitaldruck gehört. Den Kollektivverträgen entsprechend ist dann auch die Bezahlung ( Eu. 1.000,- netto ) bzw. der Umgang mit gesetzlichen Zulagen, Überstundenzahlungen usw. usw. Ich würde mir einen Wechsel sehr gut überlegen.


    Gott Grüß die Kunst!


    Peter

    Hallo Frank!


    Diese Maschine kommt von einem Betrieb bei dem ich 29 Jahre tätig war, ist damals sehr gut gelaufen. Hauptkunde waren zwei große Versicherungen die jeden Tag Daten für mehrere
    Bögen mit Visitenkarten für neue Mitarbeiter oder Änderungen vorhandener Mitarbeiter geschickt haben, Platte belichten, drucken, schneiden - Karten innerhalb von 2 Tagen in jeder
    Filiale in Österreich. Ideale Anwendung. Kein Schön-Widerdruck, keine schweren Formen - schnelle Abwicklung der Aufträge. Wir haben jetzt Farb-Digitaldruck von Xerox und OCE,
    Nachbearbeitung durch schlechten Passer, Papier geworfen durch Hitze etc. Wir gewinnen in letzter Zeit sogar wieder Kunden die sich Visitenkarten am Tiegel drucken lassen, hat einfach mehr
    Stil als vom Internet-Digitaldrucker um Eu. 5,- für 500 Stück. (inkl. Versand) :)


    Maschine kommt bald, bin schon gespannt!

    Wir sind ein Lettershop mit Digitaldruck S/W und Farbe, Nachbearbeitung Falz und Kuvertiermaschinen, OHT für Rillen, Stanzen, Perforieren aber auch fallweise drucken, z.b. Eindrucke Kuverts
    etc. Nun haben wir eine gebrauchte Heidelberg DI 4-Farben gekauft, um fallweise Drucksachen, vorwiegend Kuvertdrucke zu machen. In Diskussionen in diesem und andere Fachforen Druck
    gehen die Meinungen von super bis supersch........! Was ist nun wirklich Sache, wer hat Erfahrungen? Diese Msschine stammt von meinem Exarbeitsgeber, der mir bekannte Drucker versichert mir, daß es eine sehr praktische Maschine für Kleinauflagen ist, zumal wir uns die Vorstufe ersparen, Preis ist Eu 2000,- also unser Risiko hält sich in Grenzen. Bitte um zahlreiche Meinungen!


    Liebe Grüße aus Wien


    Peter

    Hallo Setzerin!


    Bin erst gestern in diese Site gestolpert da wir eine Heidelberg Quickmaster DI gekauft haben, die Meinungen gehen hier von super bis supersch.... auseinander. Mal sehen.
    Als gelernter Buch- Offsetdrucker bin ich nach einigen Umwegen (Endlosdruck, Directmail, selbständig) wieder in einem Lettershop gelandet, Digitaldruck, kuvertieren etc.
    Zum Rillen und perforieren haben wir kürzlich aus einer Insolvenz hier in Wien um Eu. 600,- einen OHT Baujahr 64 ersteigert, (Ich:Baujahr 1956) habe aber auch alles mögliche für Drucken mitgenommen, Walzen etc. und die Maschine wieder in Betrieb genommen. Ist wie Radfahren, verlernt man nie mehr wenn man es einmal kann. In wenigen Monaten hat sich die Maschine bezahlt
    mit Eindrucken in Fototaschen. stanzen, rillen perforieren. Bei uns in Österreich werden in letzter Zeit immer wieder Leute gesucht, die dieses alte Handwerk noch beherrschen, für mich ist
    es jedesmal wieder schön die alte Karre zu starten.


    Grüße aus Wien


    Peter