Beiträge von TrocknerSpezi

    Ganz so leicht ist dann doch nicht immer UV-Profi, leider. Wenn es für den Drucker gut ist, muss es leider noch nicht wirklich gut sein, Stichwort Vernetzung.
    Die tatsächliche Qualität von der "Trocknung" im UV-Bereich lässt sich nur mit einem guten Labor messen.

    Hallo Max,


    mal so eine Frage wie viel verdienst du die Stunde? Es richtet sich nicht gegen dich, aber es ist so typisch. Da wird von einem "Laien" nach einem anspruchsvollen Druck in einer Kleinauflage bei Druckereien angefragt, und es gibt einen Preis der völlig okay ist, inklusive das zum Teil gefalzt wird.
    Jetzt muss der Preis unbedingt noch weiter sinken, dafür wird Arbeitszeit hier investiert, du überlegst das Falzen selbst zu übernehmen (viel Spaß bei 500 Stück) und du riskierst das dein Produkt Qualitätsmängel hat.


    Irgendwie ist das bezeichnend in dem Umgang mit Druckereien, noch billiger, einfacher aber selbst auf Kosten der Qualität.


    Mittlerweile sind wir bei uns in der Firma so streng, dass wir von Lieferanten, Vertretern und Co. keine Kataloge und ähnliches mehr annehmen, wenn die schon optisch billig aussehen.

    Wobei wenn ihr die Möglichkeit habt wäre eine verlängerte Auslage schon gut, bei einer kurzen Auslage fehlt immer so ein bisschen Platz für Dispersion. Das kann ärgerlich werden, weil bei einer bestimmten Geschwindigkeit dann einfach Schluß ist.

    Hallo,


    was mir nicht ganz klar ist, wo wird der große Vorteil beim Kunden gesehen, dass dieser bereit sein soll mehr zu bezahlen als für ein normales UV-Produkt?


    Viele Grüße

    Eigentlich müssten die Daten noch da sein, die werden ja nicht in der Batterie gespeichert ;) Daten können ja nicht gelöscht werden, sondern werden nur überschrieben. Und die meißten Systeme haben einen automatischen "Gegenspeicher", aber ohne "Computermenschen" der Hersteller wird das nicht einfach.

    In dem Fall einer Insolvenz eines Kunden kann man nicht viel machen. Ordnungsgemäß die Ansprüche an das Unternehmen/Insolvenzverwalter stellen und ansonsten die Summe komplett abschreiben.


    Hier hängt es vom Geschick und Können der Geschäftsführung ab, den schmalen Grad zwischen Vorkasse, Absicherung usw. und den Auftrag zu erhalten hinzubekommen. Man könnte natürlich doch den anderen Geschäftsführer wegen Insolvenzverschleppung und ähnlichem verklagen, im besten Fall haftet dieser mit seinem Privatvermögen. Aber auch dieser Weg dauert lange, führt in einen "Grenzbereich" der Rechtsprechung, eigene Anwälte müssen bezahlt werden und am Ende ist oft kein Privatvermögen mehr vorhanden.


    Geld abschreiben, versuchen diesen Tiefschlag wegzustecken und im Vorfeld noch mehr versuchen auf Signale einer Insolvenz im Vorfeld zu hören. Die Kettenreaktion die eine Insolvenz auslöst ist tragisch, aber Teil des Wirtschaftssystems.

    Der IR-Trockner dürfte ruhig mehr Leistung haben, dessen Leistung herunter zu reduzieren muss nicht die Lösung sein. Nur wird immer eine bestimmte Trocknungsstrecke/Zeit benötigt und darf der IR-Trockner keinen Waschkücheneffekt haben. In diesem Fall kommt die Anlage an ihre Grenze und eine Reduzierung der Leistung macht Sinn.


    Ohne den Trocknertyp zu kennen, empfiehlt sich oft ein gründliches Überprüfen der IR-Trockner. Oft sind diese überdimensioniert und kleine Funktionsstörungen fallen oft bei den normalen Aufträgen nicht auf. Und/oder mal beim Maschinenhersteller nachfragen, was dieser zu dem Druck sagt.

    Bei solchen Problemen hilft es fast immer zu fragen seit wann das Problem auftritt? War das immer schon so, dann kann es an den technischen Vorausetzungen liegen. Ansonsten empfiehlt sich die Durchsicht des Trockners/Abluft. Experimentiert ihr nicht gerade mit günstigen oder besonders exotischen Lacksorten, sollte es nicht daran liegen.

    Ich denke es gibt auch in der Zukunft noch Zeitungen. Nur muss mal irgendjemand den "Zeitungen" sagen, dass sie nicht alles umsont in das Netz stellen sollen. Warum soll ich mir eine Tageszeitung kaufen, wenn ich auf deren Internetseite fast alle Artikel kostenlos lesen kann?
    So bezahle ich mit dem Kauf einer Zeitung gleichzeitig auch immer die Gratisinternetseite mit.
    Würden von heute auf morgen alle ihre Internetseiten einstellen, dann würden die Zeitungsverkäufe sprunghaft anziehen. Es gibt zwar dann noch ein paar Blogs, aber keiner kann es sich leisten auf Dauer umsonst gute Nachrichten zu produzieren.

    Also eine gute Puderabsaugung hält fast ewig und wenn es auch noch eine Absaugung in der Auslage gibt, dann sollte diese auch nicht mehr wie sau aussehen ;) Schade das du nicht zu den Termin kannst, vielleicht einer deiner Kollegen? Wenn euch dort die Lösung überzeugt, dann sollte es doch möglich sein den Chef zu überzeugen. Gerade bei Neuanschaffungen ist die Investitionshöhe für (gute) Puderabsauganlagen relativ gesehen gering und lohnt sich daher umso mehr.


    Hamburg ist immer ein Besuch wert :D

    Eine neue Roland, nicht schlecht ;) Ich arbeite für eine Firma die Puderabsauganlangen herstellt, aber direkte Werbung mache ich nicht hier. Unsere Systeme laufen über zig Jahre ohne das eine Reparatur fällig wird, wie andere System laufen weiß ich ehrlich nicht. Wirtschaftlich gesehen ist eine Puderabsaugung sinnvoll, weil etwas höhere Geschwindigkeiten gefahren werden können und die Reinigungsintervalle deutlich weniger werden. Doch sind das Effekte die über Jahre eintreten, bei der Investitionsgrößenordnung einer Puderabsauganlage dürfen auch keine Wunderdinge erwartet werden. :)


    Viel wichtiger ist für mich aber der gesundheitliche Aspekt. Gerade bei neuen Druckmaschinen sollte am Ende mindestens eine Puderabsauganlage vorhanden sein. Das Zeugs landet nicht nur überall in der Druckerei, sondern halt auch in der Lunge. Versucht wenigstens noch eine Puderabsaugung nachzuverhandeln, ich kann euch auch ein Angebot erstellen das ihr dann Roland als Vergleich vorlegen könnt.

    Vieles stimmt, aber ein wirkliches abwandern der Produktion in andere Länder sehe ich nicht. Dort kosten die Maschinen, Farben und Papier genauso viel, nur die Löhne sind geringer. Aber wie viel % vom Umsatz entfallen auf die Löhne? Dazu muss die Infrastruktur stimmen, bzw. das ganze drumherum. Nach Russland gibt es noch Grenzen, da lohnt es sich kaum Druckprodukte hin und her zu schicken. Wie viele moderne und kostengünstigere Druckereien stehen den in Rumänien, Bulgarien und Co.? Ist es nicht so, das gerade Druckereien aus Deutschland noch Aufträge aus solchen Ländern erhalten, weil es vor Ort wenig bis gar keine Druckereien gibt die aufwendige Sachen drucken können?
    Für mich ist es so, das der Preiskampf in diesem Fall aus Westeuropa mit vielleicht noch Polen und Ungarn kommt, also irgendwie "hausgemacht" ist.

    Hallo,


    vielen Dank für die privaten Nachrichten. Da es doch ein paar mehr sind, versuche ich hier zu antworten. Also der Inhaber hat mir erlaubt den Namen zu nennen, es handelt sich um die Nölting Wilhelm Druckerei. Kennt die jemand? Nach eigenen Angaben wurde dort bis um die Jahrtausendwende mit Angestellten gearbeitet. Laut deren Angaben sind die vor 56 Jahren in das Gebäude gezogen, ein Teil des Inventars soll noch aus der Zeit davor stammen (Schränke). Die ganze Druckerei liegt im 2. Stock eines Hinterhofs, nächste Woche soll alles ausgeräumt werden und was nicht verkauft wird irgendwo eingelagert. Dann kann man alles am besten ansehen. Ein Teil der Maschinenliste: Albert Frankenthal 38/52 Nr. 18854, Albert Frankenthal 52x72 Nr. 19427, Heidelberger Tiegel A4 3Stück, ADAST omayor 313m, Rotaprint R30 SK 2 Farben A3. Dazu noch viel Zubehör, besonders Bleischriften, hoffentlich zu sehen auf den Bildern. Gerne gebe ich per PN die Handynr. von der Inhaberin weiter, auch um Preise zu klären. Ich helfe sehr gerne die Teile dort zu vermitteln. Eine Schneidemaschine gibt es auch, aber die ist ohne Sicherung, also nicht mehr geeignet damit zu arbeiten.

    Durch Zufall bin ich diese Woche in eine Hamburger Druckerei eingeladen worden, mit der Anfrage ob wir Maschinen aufkaufen wollen. Die Druckerei wurde 1902 geründet, und wird jetzt vom Enkel in der 3. Generation betrieben. Leider ist dieser 79 und zum Monatsende wird zwangsgeräumt, da das gesamte Gebäude in Wohnungen umgewandelt wird. Technisch und vom Eindruck her ist die gesamte Druckerei ein Museum, ein Teil des Inventars ist noch von 1902. Nach meinem Eindruck ist eigentlich nichts von den Maschinen noch irgendwie kommerziell nutzbar, leider. Doch finde ich es schade, wenn alles aus der Druckerei am Monatsende verschrottet wird. So stehen dort unter anderen noch 3 "Original Heidelberger Druckmaschinen" die noch "benutzt" werden, Baujahr um 1965. Dazu noch Buchstabensätze und ähnliches. Der Inhaber und seine Frau haben Preisvorstellungen von je 500,00 € pro Maschine, das ist fast unter Schrottwert. Hat vielleicht jemand eine Idee wer sehr kurzfristig an solchen Stücken Interesse haben könnte? Bei Nachfrage stelle ich gerne Fotos und genauere Informationen zur Verfügung, wenn die Eigentümer einverstanden sind auch gerne den Namen + Telefonnummer von den beiden. Für die Druckerei gibt es keine Rettung mehr, aber es tut irgendwie weh wenn solche Raritäten in knapp 4 Wochen verschrottet werden.

    Über welche Auflagengrößen redet ihr, bzw. was sind die maximal realistischen Auflagen welche ihr erreichen könntet? Heatset kostet halt etwas, egal auf welches Trocknersystem ihr setzt. Bzw. ob ihr überhaupt den Platz dafür habt.

    Ich denke mit einem "stärkeren" Trockner ist es nicht so einfach getan, das Problem scheint die "Luft" zu sein. Welche Stapelfeuchtigkeit willst du erreichen und warum?

    Sieht aus wie eine Polar, hört sich an wie eine Polar, aber arbeitet leider nicht so. Gerade im Druckbereich kopieren die Chinesen wie die blöden und greifen mit eigenen Dumpinglöhnen und eigentlich verbotenen Kopien an. Am Ende sind die viel teurer, weil oft Kleinigkeiten nicht bedacht wurden und der Service quasi nicht möglich ist. Auf der anderen Seite wird sich dann über den Preisdruck aufdie Druckereien hier beschwert.