Grundlegend muss man sich doch erstmal damit Auseinander setzen was für eine Dosierwalze ich verbaut habe, es gibt nämlich Gerade und Konkave.
Eine Gerade hat auf der kompletten Bahnbreite und einer Verschränkung von 50% auf die komplette Breite einen gleichmäßigen Wasserfilm, jetzt kann ich bei Tonen auf A-Seite oder B-Seite mit Verschränkung meinen Wasserfilm zu jeder Richtung lenken.
Habe ich auf beiden Seiten ein Tonen am Rand kann ich mit meinen Wasseruhren reagieren (meist reicht eine viertel Umdrehung) denn genau dafür sind die nämlich da.
Konkave (in der Mitte abfallend) haben den Vorteil, das wenn ich vorwiegend Teilbreite Bahnen drucke, weniger an den Wasseruhren stellen muss, da ich in der Mitte der Dosierwalze immer eine höhere Wasserführung habe als am Rand.
Nachteil ist, wenn man volle Bahnbreite druckt, man in der Mitte kurz vorm emulgieren ist und am Rand immer noch Tonen hat.
Egal wie, Voraussetzung ist natürlich ein optimal eingestelltes Feuchtwerk, dann spielt es keine Rolle ob Drucker "Eins" lieber am Pult die Feuchtduktorgeschwindigkeit erhöht (vllt. weil er sich zu fein oder faul ist in DW zu gehen) oder Drucker "Zwei" der an der Verschränkung spielt oder Drucker "Drei" der die Wasseruhren verstellt.
Solange bei der Justage der Dosierwalze alle Einstellungen von allen 3 Druckern gleich gemacht werden und die Einstelluhren im DW auf einen einheitlichen Wert gestellt werden (Madenschraube an den Einstelluhren) gibt es kein richtig und falsch.
Das Problem mit den Randzonen (die Farbe durchlassen) haben wir auch, hier hilft meist nur der Griff unter den Farbkasten und die Zone an der Rändelschraube manuell zu schließen
MfG