Ich schaue auf das Etikett am Ries oder der Palette um die Laufrichtung herauszufinden 😎
Beiträge von Schubbeduster
-
-
Tatsächlich wird der Begriff "optisch wirksame Flächendeckung auch so gelehrt. Ich möchte nochmal betonen das sich Tonwertzunahme aus zwei Faktoren ergibt. Die Sammelbegriffe sind optical und mechanical gain ( neudeutsch eben ) . Unter den mechanischen Zuwächsen findet sich alles wieder was wir für den Druck benötigen. Maschine, Farbe, Geschwindigkeit, Anzahl Druckwerke, Gummitücher und und und.
Der optische Zuwachs ergibt sich aus dem erwähnten Lichtfangeffekt. Ein Lichtstrahl dringt beispielsweise neben dem Rasterpunkt in den Bedruckstoff ein und remittiert durch den Punkt zum Beobachter. Er enthält somit eine "falsche" Farbinfomrtion und verbreitert die eigentliche geometrische Fläche.
Dieser Streueffekt vergrösst sich mit der Topologie des Bedruckstoffes. Je unebener dieser wird ( ungestrichen ) umso mehr kann das Licht eben streuen und falsche Farbinformationen verbreiten.
Ich habe nicht mehr die genauen Zahlen im Kopf aber der optische und der mechanische Einfluss auf die Tonwertzunahme sind nahezu gleich gross.
Toller Beitrag
-
Guten Morgen,
ich suche eine Excelvorlage mit der ich Zeiten für die Produktion eingeben und als Balkendiagramm wiedergeben kann.
Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp für mich bevor ich hier wieder einen ganzen Nachmittag selbst rumbastele. -
Der Toner Simtri von Konica Minolta gilt als unbedenklich.
-
Zur Farbortbestimmung. Rot, Grün ,Blau sind Sekundärfarben aus den Primärfarben CMY gemischt. Auch für diese gibt es fest definierte Farborte im CIELab
-
Richte mich an meine Kollegen der Auftragsvorbereitung. Es ist mir aufgefallen, dass es vermehrt zu längeren Lieferzeiten bei einigen Papiersorten kommt. Waren es vorher nur einige Exoten z.B. Kartonsorten mit spezieller Färbung, betraf es letzte Woche schon stinknormales Durchschreibepapier , Oberblatt weiss 80g in 2000er Auflage.
Wie sind eure Erfahrungen?
-
Inkman und Boston
Danke erstmal für den Erfahrungsaustausch. Gerne würde ich einmal Druckmuster sehen auf Zeitungspapier. Ich kenne leider nur entsprechende Muster indem die Stärken der Rasterart herausgestellt werden. Erinnere mich an einen Katalog den ich betrachten durfte wo AM und FM nebeneinander als Überläufer dargestellt wurden. Tolle Arbeit !
Warum ich so expilzit danach Frage ist, mir wurde eben diese Clusterbildung eingetrichtert bei technischen Rastern und eben verstärkt in den Viertel und Halbtönen. Diesen Effekt stelle ich mir jetzt noch verstärkt vor wenn die Punktgrösse erhöht ist.
Vorweg zum Flexodruck den ich aus der Theorie recht gut kennenlernen durfte. Ich habe mit einem sehr angagierten Flexodrucker ein mehrwöchige Projektarbeit ausarbeiten dürfen. Dazu ein absolut technisch versierter Betriebsleiter.Möchte nur soviel sagen, alleine die mehrstündige Plattenherstellung ist eine Wissenschaft und jeder der dieses Druckverfahren verächtlich als Kartoffeldruck bezeichnet wird eines Besseren belehrt.
Thema FM Raster im Flexo. Sehe ich von der Auflösung her, also der Bebilderung der Platte, kein Problem. Das können die mittlerweile. Stichwort HD Flexo. Hier wäre jetzt die Meinung eines Praktiker angebracht. Denn mich interessiert wie sie mit einer aufwendigen Druckform umgehen würden. Im Flexodruck benötigen ja Flächen und Lichter unterschiedliche Unterlagen. Es gibt zwar Kompromisse, aber wie der Name schon sagt leidet im Endeffekt der Punkt, entweder im Licht oder eben im Volltonbereich. Das eigentlich Drucken, das handling in der Maschine ist hier der spannende Punkt .
-
Feiner Beitrag Inkman,
habe lange nachgedacht über die Aussage das FM Raster im Zeitungsdruck eingesetzt werden sollten. In der Praxis ist das ja nicht so. Gelernt habe ich das FM Raster seine Stärken in den ganz leichten Tonwerten haben ( 2-10%) und dann wieder ab 90%. Bei technischen Rastern , also glatte Rasterflächen , kommt es zur sogenannten Clusterbildung die störend wirken. Abhilfe schafft hier die Mischung aus FM und AM Raster bekannt als XM Raster. Ein Hybridraster wo die Vorteile beider Rasterarten zum Einsatz kommen.
Trotzdem möchte ich nochmal auf FM Raster im Zeitungsdruck zu sprechen kommen. Gelernt habe ich, dass hier auch sehr gute Papiere zum Einsatz kommen sollten. Ganz klar damit die erwähnten Stärken des Rasters auch zum Ausdruck kommen. Diese sehe ich aber gerade bei " Zeitungspapier" nicht gegeben. Einen weiteren Nachteil sehe ich aber auch in der Rasterpunktgrösse. Diese geht ja an die Grenze was überhaupt noch auf einer Druckplatte darstellbar ist. Hier sehe ich ein Problem in der Auflagenbeständigkeit, die meiner Meinung nach einen höheren Stellenwert hat als darstellbare Details.
Würde mich über Feedback freuen.
-
yule und murray ....seitenweise Klausur drüber geschrieben.....😆
Die Herleitung von Murray Davis war ein besonderes Schmankerl......
-
Beleuchte das Thema mal aus zwei Perspektiven. Einmal als Drucker einmal als Qualitätsmanagementfachkraft.
Als Drucker habe ich diese selbst kassiert, es ging sogar weiter das wir später klassifiziert worden sind. Ich war Leiter der A Schicht und es gab eine B Schicht. Wir bekamen mehr Geld, kompliziertere Aufträge und hatten auch mehr Freiheiten. Das Ende vom Lied war aber das die " B Schicht" immer schlechter wurde und komplett demotiviert war. Es gab keinerlei Gewinn für das Unternehmen.
Als QM Fachkraft muss als erstes einmal die Frage geklärt werden. Was ist Qualität und was ist der Unterschied zu Quantität ?
Qualität lässt sich immer mit Ja oder Nein beantworten. Also der Bogen ist Gut oder Nicht,. Die Antwort ob Ja oder Nein leitet sich aus den entsprechenden Qualtätsmerkmalen ab die definiert sein müssen und umzusetzende, festgelegte Qualitätssicherungsmassnahmen beinhalten.
Quantität lässt sich immer zählen. Also wieviel Bogen einer Gesamtauflage qualitätsmässig gut sein müssen, damit die entsprechende Auflage freigegeben werden kann.
Nehmen wir einmal die höchsten . Auflage 100.000 jeder Bogen muss EXAKT diese gleichen Tonwertzunahmen haben.
Diese Aufgabe kann ich gerne dem Drucker stellen, wissend das er sie mit den technischen Voraussetzungen garnicht erfüllen kann wenn er nicht eine absolut intakte Maschine und Inpresscontrol PLUS einer seperaten 100% Bogenkontrolle hat. Der Drucker kann i.d.R nur stichprobenartig Bogen ziehen, messen und visuell bueurteilen.
Also sind schonmal garnicht die Voraussetzungen gegeben um entsprechende Vorgaben zu erfüllen. Ich kann also die Leistungsprämie nach gutdünken verteilen.
Alles in Allem sehe ich das als zweischneidiges Schwert und schliesse mich der Meinung an,dass Leistungsprämie nicht wirklich zielführend ist.
Einerseits bringt es Unruhe unter den Kollegen, auf der anderen Seite kann ich sie zahlen oder nicht ,da ich ja die Regeln entsprechend anpassen kann. Ausserdem habe ich immer ein feines Druckmittel gegenüber den Drucker, die notwendigen Prüf- und Messmittel kosten Geld und sind unabdingbar wenn ich das mit der 100% Kontrolle Ernst meine.
Denke der richtige Weg ist die nicht so talentierten Fachkräfte durch innerbetriebliche Fortbildung und erreichbare Zielvereinbarungen zu motivieren. Diese sollten für alle gleich sein und transparent kommuniziert werden.
-
Genauso muss das auch laufen. Alles was ich von meinem Drucker will ist das er mit der jeweiligen Maschine und dem Bedruckstoff an die entsprechenden Dichtewerte kommt. Der Rest muss in der Vorstufe hinterlegt sein. Befinde mich in ähnlicher Situation und renne da gegen eine Wand mit der Aufschrift " Das war schon immer so ...." .
Freitag erst wieder ein Flyer mit einem neutralen Buntgrau gedruckt. Was für ein Drama........
-
Die Graubalance dient in erster Linie zur visuellen Kontrolle siehe ab Seite 60 Medienstandard. Aber ich verstehe leider gerade die Frage nicht richtig wirklich.
sorry.....
-
Ja das mit den Standarddichten ist OK aber eben nicht perfekt. Klar habe ich die auch
Black 1,90
Cyan 1,60
Magenta 1,40
Yellow 1,45 für Gestrichen.
Ziel ist es aber das Du mit einer Dichte so nah wie möglich an den richtigen Farbort kommst. Mit deiner Farbe, deiner Maschine und deinem Bedruckstoff.
Also beschreibe ich es mal kurz. Du druckst Volltonbalken ab, Quer über den Bogen , meinetwegen 10 cm breit. Schraubst von der Antriebsseite auf Bedienungsseite die Zonenschrauben auf. Misst mit Polarisationsfilter und notierst die entsprechenden Dichten auf dem Bogen. Lässt den Bogen trocknen, machst Polarisationsfilter aus und suchst auf dem Bogen den Wert der am besten an den Standard Labwert kommt. Jetzt hast Du den Nassdichtewert ermittelt den Du für Vollton brauchst. Daraufhin können dann die Tonwertzunahmen ermittelt und entsprechend errechnet werden.
-
Ab Seite 38 wirds interessant
-
https://www.bvdm-online.de/fil…enStandard_Druck_2018.pdf
Dort findest Du die Lab Werte und die jeweiligen Messbedingungen auf den unterschiedlichen Bedruckstoffen. Du fährst die jeweiligen Werte an und misst dann die dazugehörige Dichte. Das machst Du mit Vollton, Danach kannst Du dich den Rasterwerten widmen. Steht dort auch beschrieben.
-
Furchtbares Gemansche, kenne ich auch noch.
-
Bei McDonald steigst mit 9 Euro ein.
-
Ich bin derjenige der zu Danken hat.
Deine Quizfragen inspirieren mich immer wieder mich mit spannenden Thema auseinanderzusetzen.
Hier gäbe es ja auch noch bei weitem mehr zu zu schreiben. Was ein langes Schwarz und ein Kurzes ist bzw. ein Skelettschwarz. UCR/GCR/UCA und und und....
Ich warte geduldig und freue mich auf Deine nächsten Fragen.
-
Ich möchte dem Beitrag von Inkman ein wenig ergänzen und habe einmal meine alten Unterlagen durchforstet. Tatsächlich sollte dieser Prozess im Hintergrund stattfinden und bei richtiger Anwendung können die Mediengestalter uns Druckern das Leben deutlich erleichtern.
Inkman hat die funktionsweise schon beschrieben, ich möchte sie anhand eines Beispiels noch einmal verdeutlichen.
Nehmen wir eine reine buntaufgebaute Farbe mit den Werten
C 85% , M 35% , Y 80% , K 0%
Da wir ja unter Druckern sind können wir uns diesen Farbton ungefähr vorstellen. Dieser Farbton ist eine Tertiärfarbe. Die Idee in dem Modell ist diese Farbe nun aufzuteilen in Buntanteil und Unbuntanteil. Die Rechnung verdeutlicht meiner Meinung nach am Besten was damit gemeint ist.
C 85% , M 35% , Y 80% , K 0%
C 35% , M 35% ,Y 35% , K 0% = Unbuntanteil
C 50% , M 0% , Y 45% , K 0% = Buntanteil
UCR bedeutet nun, dass ich den Unbuntanteil der Farbe komplett durch Schwarz ersetzen könnte und den gleichen Farbton erzielen würde. .
Die Vor- und Nachteile wurden ja schon beschrieben. Reine buntaufgebaute Farben haben einen tollen Kontrast, leider liegt dafür unglaublich viel Suppe auf dem Bogen. Nehme ich den Unbuntanteil raus und ersetze Ihn durch Schwarz werden die Bilder flau weil Kontrast fehlt. Tatsächlich möchte ich einen Punkt ergänzen. Wer kennt nicht das Problem ein rein buntaufgebautes neutrales Grau aus CMY zu drucken? Das wackelt unter Umständen wie ein Lämmerschwanz und wird farbstichig. Hier hilft tatsächlich wenn das Schwarz unterstützend einen Teil dieser Tertiärfarbe trägt. Daher auch der Kompromiss. Der Unbuntanteil einer Farbe wird so gut wie nie zu 100% eingesetzt. In der Regel nimmt man 25% mit denen gute Ergebnisse erzielt werden und der sich in der Praxis auch durchgesetzt hat.
Also wende ich dies einmal auf die oben beschriebene Farbe an. Der Unbuntanteil lag bei 35%
(35% : 100%) * 25% = 8,75%
Daraus ergeben sich neuen Farbwerte für die gleiche Farbe mit einem 25 prozentigen UCR
C 85%-8,75% , M 35%-8,75% , Y 80%-8,75% , K 0% +8,75% =
C 76,25% , M 26,25% , Y 71,25% , K 8,75%
Aus diesen Werten kann ich auch einmal den verringerten Farbauftrag errechnen für den gleichen Farbton den ich durch Einsatz eines 25prozentigen UCR erziele.
Orginal C 85% +M 35% + Y 80% +K 0% = 200% Farbauftrag
Reduziert C 76,25%+ M 26,25% +Y 71,25% + K 8,75% = 182,5% Farbauftrag
Das wars von mir und ich wünsche Euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit
-
Hier mal reinschauen. Das ist mal viel Arbeit
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.