Beiträge von Silent74

    Ich persönlich find ja 16Mio.-Farben-Touchscreen-Display auch seehr stylisch, aber uns Drucker interessiert doch
    eher, wie man die Einrichte-Zeit verkürzt und net, wie stylisch die Maschine aussieht, oder?


    Von daher würd ich mir auch so einige Knöpfe und Regler wieder zurückwünschen. Die Ideen, was an ner Maschine
    verbessert werden kann, kommen meist dann, wenn man merkt, wie scheiße die Sache ist und man fluchend mit
    beiden Armen bis zum Anschlag im Farbwerk oder Falz hängt.
    Ich hatte selbst schon bei jeder Maschine so n paar Ideen, bin aber nie gefragt worden und hätt auch keinen Interessiert,
    da es meist dann Geld kosten würde, da was umzubauen.
    Folientaster halte ich für den größten Gammel...oft hat man (besonders im Rollenoffset) Farbe an den Griffeln und
    schaltet halt damit auf der Tastatur rum...am Ende der Schicht putzt man dann die Schalter ab. Nach nem Jahr is
    dann die Folie der Tastatur kaputt...ok, der weise Drucker klebt gleich bei Inbetriebnahme die Tasten mit Montagefolie
    der Kopie über, is zwar praktisch, aber designmäßig sehen die überklebten Tastaturen auch net so toll aus :)

    Öhh...hmm..moment...muß mal in meine Glaskugel schaun :D


    Die erste Frage, die sich stellt, ist, ob's Papierbedingt ist. Also mal Bogen gleich
    umschlagen und wenn du's dann schon im SD hast, liegts am Paper. Ist des nicht der
    Fall, könnte es sein, daß im ersten Durchlauf die WD-Seite auf dem Gegendruck oder
    an Leitblechen ect. "scheuert", sich dadurch Fasern anlösen, die dann nachm umschlagen
    leicht irgendwo hängen bleiben.
    So ohne n Foto oder vor Ort zu sein isses immer schwer, daß einzukreisen. Gibt noch zig
    andere Ursachen... zB. Leimung des Papiers (mal Finger feucht machen, 5 sek. aufs Papier drücken,
    ruckartig wegziehen - wenn du dann Fasern an den Testikeln hast, isses schlecht geleimt).
    Dann kannst nix machen außer n anderes Papier nehmen -.-
    Evtl. könnt auch weniger Pressung und mehr Wasser im 2. Durchgang n bissl Abhilfe schaffen, is aber eher ne
    spekulierte Notlösung ^^
    Wie heißt denn dein Paper? Welche Grammatur? Naturpapier oder gestrichen usw? Oder ist das Problem bei
    allen Papierarten? Und wenn es bei allen Papierarten vor ne Woche angefangen hat, dann überleg mal, was
    seitdem an der Maschine anders sein könnte...neue Gummi's oder Feuchtmittel ect.?
    Naja, im Prinzip kann ich so auch nur raten...

    Manchmal kann auch ein Infrarot-Thermometer mit Laserpointer nützlich sein, um vierschiedene
    Oberflächentemperaturen zu kontrollieren. Im Rollenoffset hilfreich, um die Verreibertemperaturen
    von AS und BS zu vergleichen. Oftmals is der Kühlwasserdurchfluß zu gering, was zu Unterschieden
    von 5Grad und mehr führen kann...das wiederrum führt dazu, daß es auf der einen Seite schneller
    schmiert.
    Die Kosten sind da recht Unterschiedlich von 50€ bis 2500€, falls man eher ne Art Wärmebildkamera
    haben will ^^ Wir hatten da ne recht günstige Variante, die so bei 100€ lag. Is zwar kein must-have,
    aber ab und an nützlich und für 100€ kann man net viel verkehrt machen :)

    An der M600 is an jedem Farbduktor die Kraftübertragung aus ner Art Plastik. Hat der Duktor mal n
    bissl zu kämpfen, weil dir der Spachtel inne Suppe gefallen is, bricht des Teil und du kriegst keine Farbe mehr
    aufs Papier...naja, dank DPD und Express-Liefer-Service wars nur n Tag Ausfall, also schlappe 24.000 Euro.


    Man könnte ja auch softwareseitig dem Motor sagen, daß er bei der und der Stomaufnahme abschaltet, aber
    den Genie's bei HD würde so des Geld, was sie durch die Ersatzteile verdienen flöten gehen.
    Kotzt mich tieerisch an sowas...hatteste früher n Tiegel, war des Teil unkaputtbar, lief 50 Jahre gut und
    kaum Verschleiß...heut schaust ne Maschine von HD nur an und es bricht was ab...wenn die Entwicklung
    so weiter geht, haben wir in 20 Jahren Einweg-Druckmaschinen, wo man einmal ne Form einspannen kann
    und danach mußt die Maschine entsorgen.... :thumbup:

    Ich weiß noch, wie wir mal ne Woche Wartung an der Lithoman hatten und die Helfer auf die Idee
    kamen, alle Oberflächen mit Aceton zu reinigen....alter...n Joint issn Dreck dagegen. Wär da einer
    mit ner Kippe reingekommen, hätts ne Explosion gegeben. Alle Helfer liefen strudeldune rum (ich
    dachte zuerst, die hätten heimlich was gesoffen)...dann kommst inne Werke und dir wird allet klar ^^

    Hmm... also wenn ihr Wasser/Farbe schon rumprobiert habt ohne Ergebnis, aber neue Feuchtwerkwalzen
    das Problem 3-6 Monate beheben, würd ich auch auf Verkalkung der Walzen tippen. Zumindest kenn ich das
    Problem von ner M600...bei Inbetriebnahme alles tutti, dann mit jedem Monat wird die Karre empfindlicher,
    was Farbe/Wasser angeht, bis du nach nem Jahr Houdini spielen mußt. Dann alle Walzen raus und neue rein.
    Das ging nachher alle 6 Monate so.
    Durch den Kalk im Wasser werden die Walzen immer mehr Wasserfreundlich, also fährst viel Farbe, damit überhaupt
    was aufs Papier kommt. Dadurch emulgierts schnell und eh man sich versieht schmierts.
    Andererseits...wenn da noch ne baugleiche Maschine im Betrieb is und die keine Probleme, aber dasselbe Wasser hat...
    muss es was anderes sein.


    Wenn es n Software-Problem wäre, also Hochlaufkurve usw... woher soll die Maschine wissen, daß sie jetzt neue
    Walzen hat und erstmal n paar Monate keine Probleme machen soll ^^


    Kurzzeitiger Notbehelf in der momentanen Situation wäre, den pH-Wert auf 4,7 zu senken und bissl Gummierung ins Feuchtwasser.
    Ja, schaut mich an, lacht mich aus ... Fakt is, daß es geholfen hat. Generell is Verzweiflung manchmal n netter Ratgeber
    um neue Wege zu gehen :)

    Öhm....für mich sieht die Bruchstelle wie ne Soll-Bruchstelle aus, also wenn der Hebel mal zu sehr belastet wird,
    geht dadurch halt der Hebel flöten, was aber meist noch besser/günstiger ist, als die Alternative wie zB. schlecht
    erreichbare Kugellager oder Verschraubungen usw.
    Stellt sich die Frage, warum des Teil gebrochen is. Einmalige Überlast, weil n Spachtel ins Werk gefallen is :D
    oder was anderes, daß dir die neue Stange nachm Einbau auch gleich wieder knacken läßt.

    puhh..für ne Menge:


    * Sollspannungen von Zahnriemen
    * Welche Walzen wo eingebaut werden und wo eingestellt
    * Längen von Bändern ausm Falzapparat
    * Bestellnummern von Ersatzteilen bzw. die genaue Bezeichnung der Teile
    * Für Falzumstellung von Hand, wenn die Automatik streikt
    * Manchmal auch nur zur besseren Übersicht, wie etwas gebaut ist um Fehler einzukreisen.


    Naja, an der Rolle sinds ja gleich immer n Regal voller Ordner für ne Maschine. Schon
    allein aus Neugier mal durchgeblättert in der Nachtschicht bei Fortdruck. Bei uns ging zB mal des PLL net
    richtig (also automatischer Plattenwechsel). Da mußte man zum "loslassen" der alten Platte dann von
    Hand auf der BS n Pneumatikventil auslösen - son Buch, was dir sagt, welches dafür zuständig is, war da
    schon hilfreich ^^

    Meine ehrliche Meinung? Vertrauen is gut, die Kontrolle haben is besser ^^ du hast jetzt wahrscheinlich ne
    Ausbildungsstelle...was hindert dich daran, dich noch weiter zu bewerben? Evtl. findest du ne Firma, die
    dir gleich n Ausbildungsplatz geben kann.
    Meine Berufsfindung damals war auch ... komisch... ich hab mich als Technischer Zeichner, als
    Energieanlagenelektroniker, als Telekommunikationselektroniker und als Drucker beworben, wobei ich
    bei 2 Fimen dann ne Zusage hatte, bei der Druckerei und bei den Zeichnern. Kurz noch Gehalt verglichen und
    wo mehr arbeitslos sind...und plopp...blieb Drucker übrig.
    Wobei ich damals net gedacht habe, daß mir der Beruf mal Spaß machen würde. Das kam erst so n halbes
    Jahr nach Lehrbeginn langsam....

    Bei unserer In-Betrieb-Nahme der 48S. Lithoman war der Oberbau(oder Gau)leiter so hell wie zwei dunkle.
    Keine Ahnung von nix, aber reden konnt der wie n Großer. Naja, ich glaube, daß des irgend n Mechaniker war,
    der zwar so einiges über Gewinde, Keilriemen, Materialstärken usw wußte, aber vom Druckprozess ansich
    wirklich nur seehr wenig. Wenn man dann versucht hat, gemeinsam den Fehler einzukreisen, kamen nur
    blöde Sprüche ?(
    Wir haben 4 Wochen rumgerätselt, warum wir beim Anfahren nen starken Abfall der Bahnspannung haben,
    wodurch es permanent Bahnrisse gab. Die haben da alle möglichen Motoren durchgemessen, geprüft, ob die
    auch alle gleich angesteuert werden usw. Dabei is die Ursache mit etwas Wissen recht schnell eingekreist.
    Da die Risse schon bei 3000-5000 kamen, der Trockner erst bei 10000 angeht, fällt der schonmal weg. Druck
    war auch noch net an, fällt auch weg. Es riß meist vor oder in den Werken. Also mal kurz nachgeschaut,
    Wasser tropfte nicht auf die Bahn, also bleibt nur der Rollenwechsler oder des Einzugswerk.
    Naja, am Ende wars dann die Walze im RW, die kurzzeitige Bahnspannungsschwankungen kompensieren soll.
    Die hat wohl immer zu stark reagiert. Von den 4 Wochen haben wir den Bauleiter 3 Wochen darauf hingewiesen,
    aber nöö, Hilfe vom Personal des Kunden annehmen wär ja n Zeichen von Schwäche oder so :cursing:

    Jo, daß mit der Strahlreinigung der Plüschwalze als erstes Morgends kenn ich auch so. Dann is sie schonmal gleichmäßig feucht und du
    ersparst dir viel Streß.

    Je mehr man so Sachen liest, umso mehr fallen einem wieder ein... :whistling:


    An der GTO mal Rechnungsblocks gedruckt - numeriert mit 2 Numerierwerken.
    Gleich beim Einrichten 2 Numerierwerke geschrottet, weil ich die Steuerkurve zu nah an den
    Schalthebel des Numerierwerks gestellt habe...ein anderes mal die Papiere (SC,SCB,CB) vertauscht und
    die Blöcke haben net durchgeschrieben und wieder n anderes mal erst viel zu spät gemerkt, daß n
    Numerierwerk net weiterschaltet und immer die gleiche Nummer druckt...


    An nem Planoausleger der WEB16 hab ich mir mal selbst die Hand gequetscht, weil ich den Stapel beim
    runterfahren festhalten wollt. Trichtereinlaufwalzen laufen nachm Stopper noch nach und da die Finger
    zwischen bekommen. Mal aufm Lappen mit GT-Waschmittel gesessen und mich gewundert, daß am Abend
    mein Hintern dem eines Pavians glich :cursing:
    Wegschlagende Farbe für Chromolux-Karton genommen :sleeping:
    Ich sag mal so...wenn ich alle Fehler und die daraus resultieren Kosten bis heute selbst bezahlen müßte,
    hätt ich bis zur Rente noch damit zu tun. Andererseits, wenn ich für jede Auftragstasche mit Mängeln oder
    falschen Angaben Geld bekommen hätte, wär ich schon Millionär :thumbup:

    Ich glaube, fast jeder is schon mal von seinen Kollegen als Makudrucker betitelt worden, wenn man mal
    n Auftrag versemmelt hat...ich persönlich seh des net so eng. Wo Menschen arbeiten, da menschelt es nunmal und
    werden auch Fehler gemacht.
    Ich hab zB. in der Lehre mal das Papier für Durchschreibesätze vertauscht (SC,SCB usw...). Die Folge war, daß die
    Rechnungsbocks nachher halt net durchgeschrieben haben und mein Kollege ausm selben Lehrjahr mich als Maku-Drucker
    bezeichnet hat...naja, is mir seitdem nie wieder passiert....aber jeder von uns war irgendwann schonmal Maku-Drucker *gg*

    Ich lieeebe Ferndiagnosen *g*


    Zunächst mußt du dich mal schlau machen, wo die Mechanik und die Elektrik liegt, die die Verreibung
    steuert. Das Mechanische wird wohl auf AS oder BS liegen, direkt in der Wand und da gibts auch immer Öffnungen,
    die man abschrauben kann um nachzusehen.
    Die elektronischen Steuereinrichtungen sind meist eher auf der B-Seite. Also schaust da mal nach den Magnetventilen,
    ob das einwandfrei funzt, wenn du Verreibung an/aus stellst. Der Steuerstrom ist eher selten das Problem. Meist
    gehen Pneumatikschläuche kaputt bzw. kriegen Risse/Löcher oder rutschen aus der Verankerung, sodaß du nen
    Druckabfall hast und die Kraft net reicht, um das zu tun, was immer seine Aufgabe ist.
    Oder mechanisch halt, daß etwas fest ist, verklemmt, gebrochen, Lager defekt oder sowas.

    Also, wenn ihr jetzt für euch selber drucken würdet, so in der umgebauten Garage an ner einfarben GTO,
    dann könnt ich's verstehen, wenn keine Luftbefeuchter und Klima's da sind, aber jede halbwegs größere
    Zetteldruckerei sollte sowas als Standart haben. Zu meiner Lehrzeit so Anfang der 90er hatten wir das
    schon für unsere 3 Speedmaster 102.
    Naja, wird halt eh immer am falschen Ende gespart :(


    ...und was Sommer und Hitze angeht...stellt euch eure puppelig warme Bude vor und ihr müßtet da noch
    direkt unterm Dach arbeiten...so gehts den Rollendruckern, wenn sie einziehen im Sommer....und daß,
    obwohl die Klimaanlage auf Anschlag läuft...Druckwerke Raumluft auf Kopfhöhe 21 Grad. Falz auf Decken-
    höhe gefühlte 80 Grad - fehlt nur noch der aufguß in der Sauna ^^

    Hiho!


    Ich hab auch schonmal mit dem Gedanken gespielt. Erst wollt ich nach Norwegen auswandern, dann
    in der Schweiz arbeiten...is aber alles im Sande verlaufen.
    atm kann ich nur sagen, daß es Finanziell am günstigsten is, in Frankreich zu wohnen, in Deutschland
    einkaufen und in der Schweiz arbeiten...wobei ich auch gehört habe, daß Dänemark recht gut zahlen
    soll.
    Dir sollte allerdings auch klar sein, daß es kein Applaus für Scheiße gibt und wer die in anderen Ländern
    abliefert is schneller wieder weg vom Fenster, wie er gucken kann -.-
    Das auswärtige Amt hilft dir, wenn du vor haben solltest auszuwandern....oder auch die Botschaft des Landes
    in Deutschland, wo du hin möchtest.
    Rein finanziell gesehn könnt auch China so langsam was taugen. Allem Anschein nach wird da in den nächsten
    50-100 Jahren der Wirtschafts-Boom schlecht hin sein.

    Hört sich für mich nach starkem emulgieren der Farbe an. Auch das Brummen der Walzen spricht dafür.
    Dazu kommt, daß es bei wenig Farbabnahme ein viel kleineres Wasser/Farbe-Balance-Fenster gibt.
    (Sofern das überhaupt möglich ist).
    Da du die Platte nachm Stand anreiben mußt, spricht für nen möglichst niedrig gehaltenen Feuchtfilm.
    Is auch richtig so, wenn auch ärgerlich.
    Als Lösung fällt mir da zuerst auch nur der Farbabnahmestreifen ein.
    Dann wie schon gesagt Zwischenwalze raus.
    Evtl. noch mehr Alkohol fahren und sofern der Farbkasten ne gute Grundjustage hat, ruhig nen etwas
    höheren Duktorhub als 5 ^^


    Leuchtfarben, Metallfarben, Lacke...was die Kunden net immer alles gezaubert haben wollen :D

    An der Rolle werden ja des öfteren Zeitungsbeilagen gedruckt. Werbung für Baumärkte ect.
    Maschinen-Maximum war 40000 an der WEB16....der Auftrag lief oft 5 Tage in 3 Schichten,
    nur mal den Eindruck wechseln und weiter.
    Hattest du gutes Papier, lief des so durch und du meintest, du bist im Urlaub. Doch wenn dann
    der Einkäufer meint...hey, ich kauf das aus Russland, spar ich die Rolle 50€...
    Dann sinkt die Maschinenleistung ohne Ende. Bahnrisse, Einziehen, Aufbau auf den Gummitüchern,
    daß dir die Brocken nach 10 Minuten drucken im Werk um die Ohren fliegen, also min. alle
    10 min. waschen usw....mir fehlt (noch) der kaufmännische Background, aber ich wage mal zu
    behaupten, daß er zwar 50€ die Rolle gespart hat, dafür aber die Maschinenbelegung drei Tage
    verlängert und des sich das auch net gelohnt hat :)

    Als Bogen hab ich nur an ner Roland 200 gearbeitet..hmm..womit kann man die vergleichen? MO?
    Jedenfalls fand ich da den Saugbändertisch unheimlich praktisch, während bei HD zu der Zeit die
    Anleger noch Bürsten/Rollen/Bleche und wer weiß was hatten.
    Zwei der 4 Modelle von HD klingen logisch...die Speedmaster is glaub ich das älteste Modell und für
    den Alltagskrempel gemacht, während ne CD auf Kartondruck spezialisiert ist, oder?