Papierempfehlund Sleeking

  • Hallo,


    kann jemand eine Papierempfehlung (100 - 120 gsm) für die Verwendung von Sleekingfolien geben?


    Ich habe das Problem, dass die Folie nicht richtig auf dem Toner haftet, wenn direkt auf Papier gedruckt wird. Das betrifft sowohl Laserdrucker von HP als auch Epson.

    Wird das Papier vorher matt laminiert, funktioniert es problemlos. Am Toner scheint es also nicht zu liegen.


    Folgende Papiersorten habe ich schon ausprobiert:

    Papyrus Plano Speed

    Mondi Color Copy

    Xerox Colotech gloss coated


    Weder das raue noch das sehr glatte Papier funktionieren.


    Auch "extra dickes Papier" im Treiber bringt keine Besserung.


    Ich freue mich über jede Idee, Erfahrungen sind natürlich noch besser.

  • Moin,

    du musst die richtige Pressung und Temperatur für den Folienauftrag finden. Das ist nicht immer ganz leicht.


    Zu Warm und es nehmen die Negativen Bogenteile schon Folie an. Zu kalt es neben die positiven Bogenteile nicht richtig Folie an oder kleine Details brechen weg.


    LG Sebastian

  • Ich teile die Meinung von HQ_seppel.


    Sleeking braucht gute Nerven und Erfahrung, obs klappt, ist aber auch damit nicht garantiert.


    Zum Trost: Auch das Inline-Sleeken auf Offsetmaschinen ist heikel und auch das Sleeken von Digitaldrucken auf der Koditch (oder wie heisst das Ding nun schon wieder?) ist alles andere als problemlos, obwohl dort das Sleeken mit "Leim" funktioniert.


    Ein angesprochener Digitaldruck-Instruktor, welcher sich auch mit dem Sleeken auskennt, hat gemeint, 2 Grad wärmer oder kälter können bereits ausmachen, ob der Prozess klappt oder nicht. Ein Temperaturunterschied innerhalb der Regelbreite einer Heizwalze??? Wenn das nicht alles sagt...


    Wir haben die besten Ergebnisse mit der Papiersorte Color Copy gemacht.


    Wenn man mit der Tonersteuerung der Maschine vertraut ist, kann diese fürs Sleeken optimiert werden. Auch das Aufdrucken von "Farbabnahmestreifen" fördert das gute Haften und Trennen der Folie. Aber eigentlich haben wir bis heute nur experimentell produziert. Ein standardisiertes Vorgehen, wie dies zum Geldverdienen unentbehrlich wäre, haben wir bis heute nicht geschafft.

  • Danke für eure Empfehlungen. Das stimmt mich nicht gerade zuversichtlich.


    Wobei ich es der Einfachheit halber nur durch einen Bürolaminator geschickt habe. Da lässt sich nix einstellen außer 80er oder 125er Folien.


    Aber wenn Color Copy eigentlich passen könnte, muss ich doch mal den Rollenlaminator anwerfen und verschiedene Temperaturen testen.


    Kommt es auch auf den Anpressdruck der Heizwalze an?


    Cyberfisch: Was meinst du mit "Farbabnahmestreifen"?

    Ich stelle die Drucker immer auf Schwarz/Weiß, damit kein farbiger Toner mitgedruckt wird...