Frage 231, Braucht der Offsetdruck eher kleine oder grobe Poren in der Papieroberfläche?

  • meine Antwort:

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    Für konventionelle Offset-Druckfarben werden gute Bedingungen für Farbannahme, Wegschlagen und oxidative Verfilmung gebraucht. Also sollte das Papier glatt sein für einen guten Kontakt zum Gummituch. Es sollte viele Poren aufweisen, die genau den Verdünner aus der Farbschicht heraussaugen, die Bindemittel und Pigmente aber bitte oben stehen lassen. Das erledigen die ganz winzigen Poren, die am besten auf gestrichenem Papier zu finden sind. Möglichst viele und möglichst kleine.

    Die großen Poren einer ungestrichenen Papieroberfläche, im Extrem Zeitungspapier, saugen erst einmal weniger energisch als feine. Und dann verschwinden in ihnen auch die höher viskosen Pflanzenöle und Alkydharze, ja sogar ganze Farbtröpfchen.

    Dann fehlt es der verdruckten Farbe nicht nur an Bindekraft, sondern sogar an Farbwirkung, also optischer Dichte, und wir müssen für die gleiche Farbkraft mehr Farbe auftragen.

  • shredder an:

    Der Offsetdruck braucht aktuell vor allem Alkohol.

    Und ich auch!

    Folglich bin ich ein (wenn nicht gar DER) Offsetdruck.

    Zu meiner - hier und da mittlerweile doch an Papier erinnernden - Oberfläche lässt sich nach eingehender Prüfung festhalten, dass sie sowohl große als auch kleine Poren aufweist.

    Höher viskose Pflanzenöle werden schnell aufgenommen, ganze Farbtröpfchen noch nicht. An Bindemitteln für's gleichnamige Gewebe besteht Interesse.

    shredder off