Cellophanierung / Laminierung im Digitaldruck

  • Hallo zusammen,

    folgendes Problem: Wir drucken mit einer KM 1070, also digitaler Tonerdruck. Wir haben das Problem, wenn wir Cellophanieren lassen, haftet die Folie nicht sonderlich gut auf dem Toner. D.h., wenn Toner bis zum Rand (Anschnitt) gedruckt ist, löst sich die Folie schnell ab, wenn man mit den Fingern über den Rand streicht, bei Speisekarten z.B. (wenn der Rand weiß ist bzw. auf dem Rest des Bogens an den Stellen wo Toner ist, ist das kein Problem). Nun hat unser Dienstleister sich auch schon spezielle Folie besorgt, das Ergebnis ist zwar etwas besser aber immer noch nicht gut. Das Ganze ist ja wenn ich richtig informiert bin so, der Toner muss leicht "angeweicht" werden, damit sich Kleber und Toner verbinden, richtig? Wenn ich aufs Papier laminiere, verbindet sich der Kleber ja mit dem Papier direkt, daher ist das auch kein großer Akt. Wir überlegen nun, uns evtl. einen GMP surelam 3 zu kaufen und das selber zu machen und auch Sleeking anbieten zu können. Habt ihr da Erfahrungen, hält das vernünftig, bzw. worauf sollten wir achten? Danke für eure Hilfe.

  • Hallo Poker74,

    den Toner der KM 1070 kenne ich nicht. Ich kann Dir nur berichten wir drucken auf einer Xerox Versant 2100 und Kaschieren anschließend mit einem Q-Topic von GMP.

    Sleeking ist selbstverständlich damit auch möglich. Die von Dir geschilderten Probleme kennen wir nicht. Wende Dich doch mal mit Deinem Problem an die Firma Richter & Menzel (http://www.richter-menzel.de), Herr Holger Richter ist hier der richtige Ansprechpartner, der kann Dir sicherlich hier weiter helfen.


    Gruß Michael

  • Auch wenn die Posts schon etwas älter sind, kann ich hierbei weiterhelfen.

    Das Problem ist nicht die KonicaMinolta C1070 und auch nicht die Cellophaniergeräte von GMP, vielmehr ist es die zu verklebende Folie, welche explizit für Digitaldruck geeignet sein muss.


    Hintergrund: Die „normalen“ Cellophanierfolien sind für Drucke des Offsetdrucks geeignet. Bei diesem wird Farbe sehr dünn und ohne heiße Temperatur auf den Bedruckstoff aufgebracht und dringt in diesen teilweise ein. Beim Digitaldruck (i.d.R. tonerbasierend und bei der C1070 im Speziellen) wird mit sehr viel Hitze Toner verschmolzen, welcher auf dem Bedruckstoff haftet. Digitaldruckcellophanierfolien berücksichtigen dies und spalten den auf dem Bedruckstoff aufgeschmolzenen Toner nicht mehr auf. Diese Materialien kosten mehr und sind aber auch für Offsetdrucke zu verwenden.


    Ich produziere u.a. auch mit dem genannten Setting (KM C1070, QMP ProTopic 3 und mit verschiedene Materialien von Richter+Menzel. Den im letzten Post genannten Herrn und die Firma an sich kann ich auch nur empfehlen!


    Mit digitalem Gruß

    Digitalwackerla