Frage 199, Warum optische Dichte und nicht Absorption oder Reflexion?

  • Meine Antwort:

  • Möchte Inkman ein wenig ergänzen, und auf jeden Fall noch eine Formel dazugeben die gut zu dem Thema passt und der Ein oder Andere vielleicht auch anwenden mag.

    Ich beziehe mich in meinem Beispiel auf die Dichtemessung mit einem Densitometer. Wir messen einmal eine Volltontonfläche und einmal eine Rasterfläche. Farbe ist Magenta. Messunterlage schwarz, Papier ist weiß.

    Hier mal rudimentär die Funktionsweise eines Densitometers

    -         Von einer kalibrierten Lichtquelle fällt weißes Licht (RGB) durch ein Linsensystem gebündelt auf eine mit einer lasierend bedruckten Fläche.

    -         Je nach Farbschichtdicke und Pigmentierung wird ein Lichtanteil absorbiert. (Bezogen auf das Beispiel – RGB auf Magenta - G wird absorbiert)

    -          RB remittieren als Magenta

    -         Ein Linsensystem fängt die Lichtstrahlen auf, die in einem von 45 Grad zum Messstrahl von der Oberfläche remittiert werden.

    -         Eine Fotodiode wandelt nun das empfangene Licht in elektrische Spannung um und die Elektronik vergleicht jetzt den erhaltenden Wert mit dem Wert des Referenzweiß. (Welches vorher ja immer im Densi hinterlegt ist.)

    Dies ist mal ganz grob zusammengefasst. Das sich zwei unterschiedliche elektrische Spannungen ergeben Papierweiß gegen Farbprobe ist selbstverständlich. Daraus wird der Wert errechnet den wir dann als Dichtwert im Display ablesen können. Um beim Beispiel zu bleiben haben wir jetzt mal eine Dichte von 1,60.

    Messe ich jetzt im Beispiel das Rasterfeld von 40% erhalte ich ebenfalls einen Wert, der sich errechnet wie oben beschrieben. Nennen wir diesen Wert mal 0,36.

    Mit diesen beiden Werten kann ich jetzt meine optisch wirksame Rasterfläche ermitteln.

    Die Rechnung dazu sieht wie folgt aus:


    (1-10-0,36­) :(1-10-1,6­) *100=57,8%

    Hier kann also die Tonwertzunahme errechnet werden in unserem Fall 17,8% und kann sofort kontrollieren ob diese innerhalb der Toleranzen vom PSO sind.

    Dieser Punktzuwachs ergibt sich aus optical Gain (Lichtfang) und dem Mechanical Gain (Einflüsse im Druck, Viskosität der Farbe, Geschwindigkeit, Temperatur usw.)

    Denke jetzt ist ein Schuh daraus geworden.

    Schönen Samstag noch ….

  • Unter optischer Dichte verstehe ich das Messen eines dursichtigen Mediums(zB. Filmvorlage) im Durchlicht. Ein bedrucktes Papier benötigt Auflicht, gemessen wird das reflektierte Licht. Vor dem Messen muß immer der 0 Wert vom Film bzw. vom Papierweiß eingestellt werden. Filter und Formeln lasse ich einmal weg. So habe ich das eimal gelernt.